Wirklich helfen tun Verbote hier aber nicht. Das zeigen zahlreiche andere Verbote deren Strafmaß bestenfalls zu einer kurz anhaltenden Korrektur des Verhaltens führt. Langfristig muss das hier Technologie kompensieren.Chefheizer schrieb:Aber das immer mehr es beim gehen, Radfahren oder Autofahren benutzen ist bedenklich
Hm, im Prinzip ist es ja sogar verboten. Muss ja nicht noch gesondert ein Gesetz dafür geben. Aber das Verhalten müsste gesellschaftlich mehr sanktioniert werden so dass Leute die solch Verhalten an den Tag legen sich schlecht fühlen.behind_eyes schrieb:Wirklich helfen tun Verbote hier aber nicht.
Hilft ja nicht, wie wir wissen.
Am besten gar keins. Vorraussetzungen dafür sollten klar sein.
Erinnert mich an die Diskussion als damals Walkmans aufkamen.
Mit dem Rauchen in der Öffentlichkeit hat es ja auch funktioniert, wobei man natürlich beim laufen noch rauchen darf. Eine Verbannung aus öffentlichen, gemeinsam genutzten Gebäuden wäre also auch für die Einschränkung der potentiell gefährlichen Smartphone-Benutzung ein logischer Start.
Aber gesellschaftliche Ächtung finde ich schon zu extrem. Sowas gibt es eigentlich nur bei schweren Delikten wie Alkohol u.ä.
Du vergisst das dies schon durch Technologie wiedermal kompensiert wird: E Zigarette.
Das ist ein sehr gutes Beispiel für meine Betrachtungsweise!
Aber wie soll das auf ein Smartphone umsetzbar sein?
Den Gedanken finde ich gruselig. So wie selbst fahrende Autos. Aber letztlich wird die Gesellschaft diesem Hype genauso hinterherlaufen, wie jedem anderen auch.
Ich würde "hinterherlaufen" ersetzen mit "dankend annehmen".Mailaika schrieb:Aber letztlich wird die Gesellschaft diesem Hype genauso hinterherlaufen, wie jedem anderen auch.
Absolute Zustimmung.
Liegt aber vll auch an dem nervigen Gepiepse wenn man es nicht tut. :D
Die zum Teil ebenfalls aus dem öffentlichen Raum verbannt worden ist. Von Kompensation i.S.d. Herstellung des Zustandes vor dem Rauchverbot kann also keine Rede sein.
Nein, die Benutzung des Smartphones durch den Fahrer während der Fahrt im Auto müsste nach meiner Darstellung geächtet werden - allerdings auf Fußgänger bezogen. Was seinerzeit durch die Gurtkampagne ja nicht so erfolgreich war, da die Fahrer erst reagiert haben als es unter Strafe stand ohne Gurt zu fahren. Und selbst da gab es noch Pullover mit aufgenähten Gurtstücken die von außen betrachtet den Eindruck erwecken sollten das der Fahrer einen Gurt angelegt hat obwohl dem nicht so war. Erst eine Erhöhung der Busse hat dann zum Erfolg geführt. Heute ist es fast undenkbar, ohne Gurt zu fahren.
Also diese Aussage hätte ich jetzt ja doch gerne mal belegt.
Doch, natürlich helfen gezielte Verbote.
Ein alter Kollege von mir war bei der Feuerwehr. Die wurden mal zu einem Autounfall gerufen. Während einer Autofahrt hat die Frau ihr Handy fallen gelassen und wollte es aufheben und fuhr dann gegen einen Baum. Er erzählte das sie noch lebte, als sie kamen. Sie war eingequetscht und schrie wie am Spieß und starb schreiend. Und alles nur weil man am Handy zugange war.Kc schrieb am 19.06.2018:Da hilft wahrscheinlich nur das Motto:,,Wer nicht hören will, muss fühlen."Auch, wenn es irgendwie brutal und herzlos klingt und ich niemandem wünsche, dass er oder sie verletzt wird - solange nicht eine ausreichende Zahl (keine Ahnung, wie hoch die sein muss) dadurch totgefahren wird oder unter die Bahn kommt, dass sie unachtsam permanent auf's Smartphone starrt, wird sich da wohl nichts ändern.
Das sind natürlich zwei extrem Beispiele. Klar, ich möchte auch nicht das mein Auto abgeschleppt wird oder Ärger mit einer Flugsicherheitsbehörde.
Also ich würde mein Auto nicht im absoluten Halteverbot abstellen zum Beispiel. Und ich würde auch nicht im Flugzeug rauchen.
Tut mir leid, kann ich nicht. Ich leite das ab aus der flächendeckenden Einführung dieser Kampagne und die gibt es ja mittlerweile sogar in Städten und nicht nur auf der Autobahn.
Also ist demnach eine flächendeckende Plakatierungsaktion effektiver als ein Verbot?
