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Der große Aktien-Thread

1.779 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Aktien, Altersvorsorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Aktien-Thread

09.08.2021 um 11:06
Hallo,
was haltet ihr folgenden Werten als kleine Risikobeimischung:

Heidelberger Druckmaschinen: Hier ist sehe ich potenzial für einen Turnaround gegeben, grade durch die Wallbox Produktion gibts meiner Meinung nach wieder Hoffnung, auch auf eine Abspaltung hin bedacht.

Silver Lake Ressourcces: Stark unterbewertet, aber eigentlich doch guter Laden, sollte die Corona Einschränkungen auch in Australien wieder wegfallen sind hier ja satte Gewinne zu werden.

Just Kitchen: klingt auf den ersten Blick nach einem nicht schlechten Wachstums Modell.

Bin auf eure Meinungen gespannt.

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10.08.2021 um 15:05
Zitat von eidexeeidexe schrieb:Just Kitchen: klingt auf den ersten Blick nach einem nicht schlechten Wachstums Modell.
Klingt schon gut bin aber skeptisch.
Uber hat bis jetzt auch keinen Fisch aus dem Wasser geschlagen, dem ganzen Hype zum trotz.
Oder gerade deshalb, weil es darum von anfang an teuer war.😑
Schau mir das erstmal in Ruhe von weitem an.


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Der große Aktien-Thread

12.08.2021 um 09:30
Liebe Allmy - Gemeinde,

derzeit informiere ich mich ein wenig über die Börse und Aktien, wobei sich einige Fragen auftun. Eine der brennendsten Fragen,
die mich beschäftigen, ist aber: Warum gibt es überhaupt so etwas wie Aktienhandel?

OK....es ist ja so:
- Ein Unternehmen emittiert Aktien als Kapitalbeteiligung am Unternehmen. Diese Aktien haben offenbar einen Nennwert,
sagen wir 50€.
- Durch den Erwerb einer Aktie habe ich die Aussicht auf Dividendenausschüttung. Deswegen ist es für mich als Privatanlager
möglicherweise sinnvoll, in solch eine Aktie zu investieren und ein passives Einkommen zu generieren.

So weit, so gut. Nur: Wenn halt verschiedene Leute dann Aktien kaufen, warum sollten diese Leute dann untereinander noch
Aktien weiterverkaufen? Bzw., wenn ich meine Aktie nicht mehr haben will, warum gebe ich sie nicht einfach dem Unternehmen zurück?

Ich verstehe ja, dass, wenn ein Unternehmen droht bankrott zu gehen, man seine Aktien loswerden will. Aber was ich nicht verstehe ist:
Warum sollte ich meine Aktie loswerden wollen, so lange sie noch Rendite abwirft? Warum sollte ich sie überhaupt zu einem niedrigeren
Preis als mein Kaufpreis verkaufen wollen (es sei denn, ich befürchte, das Unternehmen geht pleite)? Und: Warum sollte überhaupt jemand dann
Aktien kaufen wollen, wenn der Kurs niedrig ist, wenn das doch offenbar bedeutet, dass das Unternehmen "schlecht dran" sei?

Und hier das nächste: Soweit mein Verständnis reicht, hat der Aktienkurs ja eigentlich gar nicht unmittelbar etwas mit dem Gewinn oder Verlust
des Unternehmens zu tun. Der Nennwert bleibt der gleiche, und wie das Unternehmen wirtschaftet, hat keinen direkten Einfluss auf den
Aktienkurs bzw. -wert - sprich: Der Kurs ist einzig und allein durch Angebot und Nachfrage an der Börse geregelt. Was für einen Sinn macht das denn?
Der Aktienwert ist dadurch ja quasi "entkoppelt" von der Realität des Unternehmens. Ich könnte z.B. eine fiktive Firma ins Leben rufen, die gar nichts
macht, dann Aktien herausgeben, und dann halt irgendwelche Nachrichten verbreiten, und trotzdem würden dann die Aktionäre unter sich
Aktien weiterverkaufen. Ich verstehe einfach nicht, wieso das passiert.

Und....es gibt tatsächlich Aktien mit 0% Dividende, wie ich gesehen habe (oder ich habe es falsch verstanden) - warum sollte man denn dann solche Aktien überhaupt kaufen wollen? Wer handelt denn mit sowas?

Okay...viele Fragen, in der Hoffnung, jemand ist da etwas versiert darin :-) Gern folge ich auch Links, Literaturhinweisen oder Tipps, an wen man sich da wenden kann.

Danke schonmal.

PS: Entschuldigt, wenn diese Fragen hier schonmal aufgetaucht sind. Da aber offenbar Aktienfragen in diesen großen Aktienthread kanalisiert werden sollen, ist dies nicht anders möglich.


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Der große Aktien-Thread

12.08.2021 um 11:46
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Warum gibt es überhaupt so etwas wie Aktienhandel?
Durch die begrenzte Verfügbarkeit von Aktien gibt es wie für die meisten knappen Ressourcen am Markt Anbieter und Nachfrager, die alle bis zu einem bestimmten Preis bereit sind, eine Aktie zu kaufen oder zu verkaufen. In dem Bereich, in welchem sich die Anbieter und Nachfrager mit ihrer Preisvorstellung treffen, entsteht der Handel. Je nachdem, über welche Informationen einzelne Anbieter und Nachfrager verfügen, ändert sich die Angebots- oder Nachfragesituation ständig und somit auch die Preise, zu denen die Marktteilnehmer bereit sind, Handel miteinander zu betreiben.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Wenn halt verschiedene Leute dann Aktien kaufen, warum sollten diese Leute dann untereinander noch Aktien weiterverkaufen?
An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Sind Leute aufgrund von Analysen, Emotionen, Erwartungen etc. der Meinung, dass das Potenzial von anderen Werten größer ist als das derer, die ich schon habe oder wollen schlichtweg Gewinne sichern/Verluste begrenzen (Risiko durch Kursschwankungen usw.), dann verkaufen sie ihre Papiere wieder und kaufen andere oder lassen ihr Geld eben einfach auf dem Konto liegen. Grundsätzlich geht man ja schon mit der Erwartung an die Börse, sein Geld irgendwie zu mehren oder zumindest den Wertverfall durch die Inflation abzufedern, weshalb man eben hin und wieder schaut, wo sich bessere Alternative finden lassen als der "Ist-Zustand".
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Bzw., wenn ich meine Aktie nicht mehr haben will, warum gebe ich sie nicht einfach dem Unternehmen zurück?
Unternehmen kaufen auch Aktien zurück, aber in der Regel in begrenzter Zahl und im Rahmen von zeitlich befristeten Rückkaufprogrammen zu einem vorher bestimmten Preis. Das Unternehmen arbeitet ja mit dem Kapital, was es durch die Ausgabe von Aktien erhält und kann Aktien nur zurückkaufen, wenn es die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zulässt und es für das Unternehmen sinnvoll erscheint.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Warum sollte ich meine Aktie loswerden wollen, so lange sie noch Rendite abwirft?
Aussicht auf höhere Renditen in anderen Werten, Angst vor einem Börsencrash, ... Die Gründe sind vielfältig.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Warum sollte ich sie überhaupt zu einem niedrigeren Preis als mein Kaufpreis verkaufen wollen (es sei denn, ich befürchte, das Unternehmen geht pleite)?
Wenn ich langfristig keine Erholung des Kurses erwarte, kann es durchaus sinnvoll sein, eine Position mit Verlust zu verkaufen und das Geld in einen anderen Wert zu investieren, wo eventuell schneller ein Anstieg zu erwarten ist. Wenn ich nur Dividenden abgreifen will, ist der Kurs eher zweitrangig, aber viele setzen auf die Kursbewegungen, um Gewinn zu erzielen.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Und: Warum sollte überhaupt jemand dann Aktien kaufen wollen, wenn der Kurs niedrig ist, wenn das doch offenbar bedeutet, dass das Unternehmen "schlecht dran" sei?
Ein niedriger oder fallender Aktienkurs muss nicht bedeuten, dass es dem Unternehmen schlecht geht. Nehmen wir beispielsweise den Biotechnologie-Sektor. Da dümpeln die Kurse jahrelang während der Zeit der Forschung und Entwicklung vor sich hin, bis irgendwann evtl. mal der große Durchbruch gelingt und bspw. ein Medikament auf den Markt kommt, was so vielversprechend ist, dass sich der Kurs plötzlich vervielfacht. Wie gesagt, an der Börse werden Zukunftserwartungen gehandelt und viele sehen in einem niedrigen Kurs eine Chance für einen günstigen Einstieg.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Der Nennwert bleibt der gleiche, und wie das Unternehmen wirtschaftet, hat keinen direkten Einfluss auf den Aktienkurs bzw. -wert - sprich: Der Kurs ist einzig und allein durch Angebot und Nachfrage an der Börse geregelt. Was für einen Sinn macht das denn?
Ich verlinke hier mal eine Erklärung, wofür der Nennwert relevant ist: https://www.helpster.de/nennwert-einer-aktie-berechnen-bedeutung-fuer-gewinnausschuettung_210189
Gewinn lässt sich an der Börse aber nicht nur über Dividenden machen. Das ist zwar auch eine Strategie, aber eben nur eine von vielen.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Wer handelt denn mit sowas?
Ich. Mir sind Dividenden und Stimmrechte völlig egal, ich versuche Aktien und andere Papiere zu einem günstigen Kurs zu kaufen und zu einem höheren zu verkaufen und so eine Rendite zu erwirtschaften.


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Der große Aktien-Thread

12.08.2021 um 13:35
@Yeroxy

Danke für deine Antwort. Mir ist das ganze Prozedere dennoch noch nicht ganz transparent. Ich verstehe nicht ganz, womit man eigentlich "handelt". Für mich klingt das wie ein Märchenland, welches mehr oder weniger vom Zufall bestimmt ist. "Die Zukunft handeln" - was kann ich darunter verstehen? Das klingt für mich - entschuldige, wenn ich das so sage - nach einer recht inhaltsleeren Formulierung.

Jeder (faire) Handel hat ja eigentlich jemanden, der ein Produkt anbietet, und jemanden, der es nachfragt, und am Ende hat jeder etwas gewonnen. Warum ist dann aber für alle Beteiligten Aktienhandel sinnvoll? Mir schwebt dabei folgender Gedanke im Kopf: Zu jedem Aktienkauf gibt es einen Aktienverkauf. Das heißt, dass 50% derjenigen, die eine Aktie gehandelt haben sich dachten, dass es eine gute Idee sei, die Aktie zu verkaufen, und 50% dachten, es sei eine gute Idee, sie zu kaufen. Das heißt ergo für mich als Außenstehenden, dass es eine 50-50 - Chance gibt, wer nun Recht hat - oder haben beide Recht, und jeder gewinnt auf seine Weise? Das macht das ganze Prozedere für mich sehr abstrakt, da ja die Preise offenbar völlig unabhängig vom Unternehmenserfolg gebildet werden (sonst würden gar keine Aktien mehr gehandelt).

Was ist denn der "Gegenwert", wenn ich durch Aktienhandel Gewinne mache? Wo kommt der her, wo wird dieser geschöpft?

Den Link schaue ich mir mal an, danke.


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12.08.2021 um 13:46
Zitat von YeroxyYeroxy schrieb:Ich. Mir sind Dividenden und Stimmrechte völlig egal, ich versuche Aktien und andere Papiere zu einem günstigen Kurs zu kaufen und zu einem höheren zu verkaufen und so eine Rendite zu erwirtschaften.
@Yeroxy
Auch, wenn dir Dividenden egal sind: Was ich meine ist - welche Motivation hatte den ein Käufer, der initial vom Unternehmen eine Aktie gekauft hat mit dem Wissen, dass es keine Dividende geben wird? Für mich ist eine 0% - Dividenden-Aktie aus der Sicht des Aktionärs wie etwas, was Geld kostet, aber nichts wert ist, und was man aber zu unterschiedlichem Preis handeln kann. Da kann ich quasi als Privatmensch auch einfach ein paar Zettel schreiben, die für 50€ das Stück verkaufen, nichts tun, und dann bekriegen sich alle, die diese Zettel haben, gegenseitig, versuchen, diese möglichst lukrativ zu verticken.

Verstehst du, was ich meine?


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12.08.2021 um 15:29
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:"Die Zukunft handeln" - was kann ich darunter verstehen?
Jeder Verkauf setzt eine Meinungsverschiedenheit zwischen Verkäufer und Käufer voraus: Dem Käufer ist das Gut mehr wert als der geforderte Kaufpreis, der vom Verkäufer bestimmt wird.

Im Fall von Aktien betrifft diese Meinungsverschiedenheit unterschiedliche Erwartungen zur zukünftigen Wertentwicklung der Aktie: Der Käufer ist optimistischer als der Verkäufer. Zudem gibt es so etwas wie Liquiditätsengpässe: Wenn ich dringend Cash brauche, muss ich meine Aktien verkaufen, auch wenn mir der Ankaufkurs nicht schmeckt.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Was ist denn der "Gegenwert", wenn ich durch Aktienhandel Gewinne mache? Wo kommt der her, wo wird dieser geschöpft?
Der Gewinn ist eine Prämie für das eingegangene Risiko. Je höher das Risiko, desto größer die Prämie.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Was ich meine ist - welche Motivation hatte den ein Käufer, der initial vom Unternehmen eine Aktie gekauft hat mit dem Wissen, dass es keine Dividende geben wird?
In einem Wort: Inflation. Es ist riskanter, Cash zu halten, als einen Anteil an einem real existierenden Unternehmen zu erwerben. Sogar Staatsanleihen mit negativen Renditen finden Käufer, weil sie immer noch als weniger riskant betrachtet werden als Bargeld.


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12.08.2021 um 15:29
@mastermind2020 Die Grundannahme ist ja, basierend auf der Entwicklung der letzten Jahrzehnte, dass im Durchschnitt die Wirtschaft wächst und nicht auf einem bestimmten Niveau gleichbleibend ist (Entwicklung BIP 1950-2020). Das heißt, es muss beim Aktienhandel nicht für jeden Gewinner automatisch auch einen Verlierer geben. Natürlich unterliegt dieser Prozess Schwankungen (Konjunkturzyklus) und wenn man Pech hat, erwischt man gerade einen ungünstigen Einstiegszeitpunkt, sodass man entsprechend länger warten muss, bis sich das eingesetzte Kapital mehrt. Niemand kann sagen, ob und wie lange sich diese Entwicklung fortsetzen wird, aber allein die Erwartung an eine zukünftige Steigerung der Wertschöpfung, eine Verbesserung der Technologien usw., also insgesamt ein Wachstum der Wirtschaft, reicht aus, dass Menschen bereit sind, Unternehmen Kapital für Investitionen zur Verfügung zu stellen und dafür in Form von Anteilen am Unternehmen (=Aktien) an deren Wachstum zu partizipieren.

Nehmen wir als Beispiel die Amazon-Aktie. In den letzten 10 Jahren befand sich der Kurs, abgesehen von kleinen Rücksetzern, in einem durchgängigen Aufwärtstrend. D.h. fast jeder, der die Aktie in den letzten 10 Jahren für eine gewisse Zeit gehalten hat, ist mit Gewinn aus dem Kauf und Verkauf herausgegangen (und Amazon selbst natürlich auch, da mit dem Kapital aus der Ausgabe der Aktien gearbeitet werden konnte). Da aber nicht jedes Unternehmen so ein Wachstum wie Amazon hinlegt und sich die Aktienkurse tatsächlich häufig nicht nur nach den Fundamentaldaten, also den Kennzahlen eines Unternehmens, richten, sollte man - entsprechend der oben genannten Grundannahme des Wachstums der Gesamtwirtschaft - in verschiedene Unternehmensanteile diversifizieren, um an diesem Wachstum teilzuhaben. Oder man ist risikobereiter und erwartet, dass ein paar wenige Unternehmen stärker wachsen als die Gesamtwirtschaft, dann investiert man eben nur in die paar wenigen Unternehmen.

Die Motivation hinter dem Kauf der Papiere ist also, vereinfacht gesagt, dass der erworbene Anteil an dem Unternehmen durch dessen Wachstum wertvoller wird. Natürlich könnte man als Kleinanleger sagen, was interessiert mich das Wachstum und der Wert des Unternehmens, aber wenn z. B. für die Übernahme eines Unternehmens durch ein anderes eine Mehrheit der Aktien benötigt wird, dann ist der Wert des Unternehmens natürlich maßgeblich dafür, zu welchen Preis die Aktien eingesammelt werden (wie jüngst bei der versuchten Übernahme der Deutschen Wohnen durch die Vonovia). Es ist also schon entscheidend, was ein Unternehmen so treibt. Klar gibt es Unternehmen, die kaum Substanz haben und viel zu hoch bewertet und gehandelt werden, aber das ist das Risiko der Anleger, das zu erkennen und solche Unternehmen zu meiden.

Dividendenzahlungen müssen jedenfalls nicht unbedingt etwas Gutes sein, denn dadurch fließt Geld aus dem Unternehmen ab, was es hätte reinvestieren können und somit u. U. langsamer wächst. Kurz gesagt: Mir ist es wichtiger, dass die Unternehmen, in die ich investiere, mit dem Geld und den erwirtschafteten Gewinnen arbeiten und dafür mein Anteil am Unternehmen (Aktie) wertvoller wird als regelmäßige Gewinnausschüttungen, die ich ohnehin wieder in das Unternehmen oder in ein anderes investieren würde.


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12.08.2021 um 19:14
Um die Zukunft zu handeln, muss man eine bestimmte Vorstellung davon haben.
Nun hat sicherlich jeder Mensch eine Vorstellung davon - aber eine unterschiedliche.

Ich glaube zurzeit an chinesische E-Autos und erneuerbare Energien.
Andere glauben zb. "Ne China, die haben jetzt dies und jenes gemacht" will ich nicht mehr -> verkaufen.
Und dann komme zb. ich ins Spiel, der das anders sieht.

Und in 5 Jahren kommen vielleicht welche: Wow ich habe letztens ein chinesisches E Neuwagen für nur 9K gesehen, die Firma muss ich mir ins Portfolio legen. Und vielleicht bin ich es dann, der darin keine Zukunft mehr sieht, weil schon wieder ausgelutscht und zu viel billig Konkurrenz usw. what ever.

Aber das weiß ich natürlich erst, wenn es soweit ist.
Vielleicht ist es den meisten auch einfach zu billig und die fahren lieber einen teuren E Daimler.
Vielleicht steigt auch beides gleich - weiß man nicht.
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Auch, wenn dir Dividenden egal sind: Was ich meine ist - welche Motivation hatte den ein Käufer, der initial vom Unternehmen eine Aktie gekauft hat mit dem Wissen, dass es keine Dividende geben wird? Für mich ist eine 0% - Dividenden-Aktie aus der Sicht des Aktionärs wie etwas, was Geld kostet, aber nichts wert ist, und was man aber zu unterschiedlichem Preis handeln kann. Da kann ich quasi als Privatmensch auch einfach ein paar Zettel schreiben, die für 50€ das Stück verkaufen, nichts tun, und dann bekriegen sich alle, die diese Zettel haben, gegenseitig, versuchen, diese möglichst lukrativ zu verticken.
Solltest langzeit Investor werden.
Kann man so machen, es gibt auch spezielle Strategien die nur Divi Aktien nehmen und damit in der Vergangenheit (das ist ganz wichtig->wirklich sicher ist wenn, dann nur die Vergangenheit und Gegenwart) gut gefahren sind.
Aber auch als Divi langzeit Investor kann ein Verkauf sinnvoll sein: wenn du davon ausgehst, dass die Firma in Zukunft nur noch langsam abwärts dümpelt, gibt auch nicht mehr die Divi oder gar keine. Dann müsstest du nach deiner Logik sofort auf den Verkauf Knopf drücken aber real wartest du vielleicht doch eher ab oder hast schon lange vorher verkauft.


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12.08.2021 um 19:26
Btw Divi, hab eine sagenhafte Divi bei der Kulmbacher Brauerei käuflich erworben.^^
Fast 10% in einen soliden Laden, der auch Corona gut überstanden hat.
Das Geld wird da sehr lange, wenn nicht für immer liegen.
Weil ist halt wirklich fürs nix tun und das beste ist bei Divi ja: Man muss nur eins tun -> absolut nix
Ist ein Vorteil gegenüber dem manchmal Nerven und Zeit strapazierenden Traden.
Aber halt auch langweilig.^^


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Der große Aktien-Thread

12.08.2021 um 21:14
Hallo @mastermind2020 , hallo @alle !
Zitat von mastermind2020mastermind2020 schrieb:Da kann ich quasi als Privatmensch auch einfach ein paar Zettel schreiben, die für 50€ das Stück verkaufen, nichts tun, und dann bekriegen sich alle, die diese Zettel haben, gegenseitig, versuchen, diese möglichst lukrativ zu verticken.
Damit hast du recht gut beschrieben, was ich von Bitcoin und Co halte.
Für mich ist das "heiße Luft in Dosen", aber die Bürger halten das für eine Geldanlage und zahlen Mondpreise dafür.


Gruß, Gildonus


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12.08.2021 um 21:44
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Damit hast du recht gut beschrieben, was ich von Bitcoin und Co halte.
Für mich ist das "heiße Luft in Dosen", aber die Bürger halten das für eine Geldanlage und zahlen Mondpreise dafür.
Deshalb habe ich ja auch noch den Dogecoin dabei. 😑 :D
Und Bitcoin ist halt seltener als Gold.
Bei Gold besteht die Nachfrage zum guten Teil daraus, dass sich manche Menschen gerne Klunker umhängen, es selten ist und man daran glaubt, dass es Schutz bietet.
Lediglich eine geringe Industrienachfrage ist wirklich das handfeste an Gold.

Wobei es definitiv nicht schaden kann etwas Gold einzumauern. :D
Also schaden kann es nicht, weil auch nicht davon auszugehen ist, dass sich jemals irgendetwas daran ändert, dass Gold gerne gesehen ist, gerade, wenn es mal nicht so gut läuft.


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13.08.2021 um 21:28
Hallo @Yooo , hallo @alle !


Den Wert des Goldes läßt sich an seinen Förderkosten festmachen und man kann sich Gold, wie du richtig erkannt hast, auch als Schmuck um den Hals hängen, Eheringe draus machen oder falsche Zähne.

Beim Bitcoin liegen die Förderkosten, wenn ich sie als solche bezeichnen darf, bei etwa 20 Euro, so habe ich es mal vor einiger Zeit gelesen. Auch mit der Seltenheit ist es so eine Sache. Anstelle des Bitcoin könnte man auch den Dogcoin verwenden und wenn der nicht behagt, konstruiert man eben den Catcoin. Irgendwann ist man da bei dem Goldfischcoin angekommen und macht mit den Gartenblumen weiter. Ich würde mich nicht darauf verlassen, das der Bitcoin der einzige ware Coin ist und bleibt.


Gruß, Gildonus


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14.08.2021 um 08:18
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Beim Bitcoin liegen die Förderkosten, wenn ich sie als solche bezeichnen darf, bei etwa 20 Euro
Und irgendwann gibt es keine neuen mehr, während man Gold noch lange schürfen können wird.

Aber klar ist für mich auch: natürlich ist Gold "sicherer".
Egal ob der 3. Weltkrieg 1000 Jahre Friede.
Egal ob in der Zukunft transhumane Wesen oder Höhlenmenschen rum laufen.
Gold wird immer dabei sein!
Das hat man bei Kryptos natürlich nicht.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich würde mich nicht darauf verlassen, das der Bitcoin der einzige ware Coin ist und bleibt.
Das ist schon richtig.
Es gibt auch Kryptos die einfach "mehr können" als der Bitcoin.
Aber der Mensch ist auch ein Gewohnheitstier.
Man sieht ja wie lange sich zb der US Dollar als Hauptwährung hält.
Wenn sich erstmal einmal etwas festgeschliffen hat, dann bleibt es oft auch so.
Im Moment hat bei den Kryptos der Bitcoin einen Status der vergleichbar mit dem US-Dollar ist, daher ist man auch oft der Meinung, dass man damit nicht viel falsch machen kann, sofern man in Kryptos rein will.


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Der große Aktien-Thread

14.08.2021 um 08:37
@Gildonus
Aber am Rande: das mit den Förderkosten kommt nicht hin.
Selbst dann nicht, wenn man gar keine Energiekosten zahlen muss.
Schließlich ist die Hardware auch teuer.

Auf der anderen Seite waren die Förderkosten auch mal deutlich unter 20 Euro.
Das hängt eben stark an den Energie und Hardwarekosten, sowie an der schwierigkeit einen neuen zu erschaffen - die immer weiter steigt, bis es irgendwann keinen neuen mehr gibt.


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Der große Aktien-Thread

14.08.2021 um 09:18
Auf jeden Fall hatte ich mir eine Bubble aus Kryptos und Zahlungsdienstleistern gestrick und das läuft bis jetzt echt nicht schlecht.
Die Erneuerbaren und und chinesische Autowerte gehen so, nichts weltbewegendes.

Alibaba hab ich mir auch eiskalt rein gelegt. :D
War vielleicht zu früh aber konnte auch nicht länger abwarten :D *hüpfhüpf* :D


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Der große Aktien-Thread

14.08.2021 um 10:58
Hallo @Yooo , hallo @alle !


Egal ob die "Förderkosten" beim Bitcoin nun 5 Euro betragen oder 50 oder die von mir angenommenen 20 Euro, das ist meilenweit von den rund 40 000 Euro entfernt, die man an der Kryptobörse dafür zahlt.

Kryptowährungen sind aus meiner Sicht etwas für Ideealisten, die zuviel Geld haben, und für Leute, die ihre Spargroschen lieber in die Daddelbude tragen. Für die Leute, die Marktpsychologie im Blut haben, sind die Gewinnchancen mit Kryptos aber deutlich besser.


Gruß, Gildonus


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Der große Aktien-Thread

14.08.2021 um 12:23
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Egal ob die "Förderkosten" beim Bitcoin nun 5 Euro betragen oder 50 oder die von mir angenommenen 20 Euro, das ist meilenweit von den rund 40 000 Euro entfernt, die man an der Kryptobörse dafür zahlt.
Im Winter habe ich das immer laufen lassen und hatte es im PC Zimmer immer schön warm ohne Heizung.^^
Durch die Energiekosten in Deutschland, hatte ich unterm Strich einen Gewinn von (schwankt auch immer etwas) so um die 20%.
Auch wenn die Gewinnspannen gerade bei günstigen Stromkosten natürlich enom sind.

War um den Winter rum aber auch eine Ausnahmesituation, wie man sieht ist es nicht ganz so astronomisch geblieben.

Man merkt deutlich, wenn Kryptos nachgeben.
Das hat dann direkt Auswirkungen auf die Preise von Grafikkarten.
Wobei man damit eigentlich nur Ethereum und co. schürfen sollte aber da man eh alles in alles umwandeln kann, juckt das am Ende eh keinen.

Daher werden Rufe nach besserer Umweltverträglichkeit durch weniger Energieverbrauch denke ich auch nicht viel bringen.
Das ist schon längst außer Kontrolle geraten.^^
Dazu müsste jeder Staat entsprechende Gesetze verabschieden.
Wenn dann gehen die eher mit einer allgemeinen grünen Energie Welle mit.

Salvador will ja zb einen Vullkan als Energiequelle anzapfen und damit was machen?
Günstige Energie für alle?
Die Welt grüner machen?
Ne, Bitcoin schürfen.^^


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Der große Aktien-Thread

14.08.2021 um 13:19
Zitat von YoooYooo schrieb:Im Winter habe ich das immer laufen lassen und hatte es im PC Zimmer immer schön warm ohne Heizung.^^
Durch die Energiekosten in Deutschland, hatte ich unterm Strich einen Gewinn von (schwankt auch immer etwas) so um die 20%.
Auch wenn die Gewinnspannen gerade bei günstigen Stromkosten natürlich enom sind.
🤔
Sagen wir man braucht 8000 Watt für die ganze Bude.^^
Überschüssige Wärme muss man natürlich nach draußen blasen.🥵
Und installiert sich ne Wakü für die Grakas, temperatursensoren dran und lenkt es je nachdem mal nach draußen und mal zu den Räumen.
+ Bekommt fürs heizen noch Geld.

Hmmm, kurze Frage: Worauf genau wartet man eigentlich?🤔

Bei den Graka preisen natürlich ein teurer Spaß zum Einstieg + Risiko.
Muss eventuell alle x Jahre erneuert werden, da die Hardware nicht mehr mithalten kann.
Was die Frage dann wohl beantwortet, ja... aber ein nettes Gedankenspiel zumal sich mit einer Solaranlage, nette Synergien ergeben könnten.


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Der große Aktien-Thread

15.08.2021 um 12:25
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Damit hast du recht gut beschrieben, was ich von Bitcoin und Co halte.
Für mich ist das "heiße Luft in Dosen", aber die Bürger halten das für eine Geldanlage und zahlen Mondpreise dafür.
Da gibt es nicht so viele Bürger, die in Bitcoins investieren.

Meine 2009 und 2010 geminten habe ich leider zu 500€ / Stck verkauft. :/ Hat dann für einen gebrauchten VW Beetle gereicht^^

Ich habe nicht erkannt was der Bitcoin ist. Damals dachte ich, leider erst nach meinem Verkauf, an eine Geldwaschanlage für Kriminelle.

Er ist jedoch ein Abstellgleis um Geldmenge zu parken und irgendwann mit einem Schlag zu vernichten. Nichts anderes. Bis es soweit ist kann er sich durchaus noch vervielfachen. Ich bin mir da ziemlich sicher.


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