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Innere Unruhe /Panikattacken

98 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Panik, Unruhe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Innere Unruhe /Panikattacken

14.03.2019 um 14:49
@Averses
Natürlich haben Angstzustände und Panikattacken einen (oder mehrere) Auslöser.
Bei dem einen ist es vllt ein einzelnes, einschneidendes Erlebnis, beim anderen hingegen der "stetige Tropfen, der den Stein höhlt".

Du hast in letzter Zeit 'ne Menge aushalten müssen, ist doch klar, dass das (leider) Spuren hinterlässt.

Aber Kopf hoch, nachdem was man so von Dir liest, scheinst Du eine Kämpferin zu sein. Das ist die perfekte Voraussetzung, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen 👍🏻

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Innere Unruhe /Panikattacken

17.03.2019 um 00:13
Keine Ahnung, ob es sich um eine richtige Panikattacke handelt, aber seit meinem Autounfall vor ca 12 Jahren zitterte ich regelrecht am ganzen Körper, wenn es draußen schneit und ich mit dem Auto fahren muss (obwohl der Unfall nicht im Schnee passierte).
Es ist teilweise so schlimm, dass ich am Anfang nicht richtig Gas geben kann, weil meine Beine so zittern.

Mir hilft da immer Musik aufdrehen und einfach losfahren. Ich versuch meine Gedanken auszuschalten und mir laut zu sagen, dass das jetzt Quatsch ist. Ich schimpfte mich quasi selber :'). Nach ein paar Minuten gehts dann.


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Innere Unruhe /Panikattacken

29.05.2019 um 22:11
Kennt jemand das innere Zittern ?


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Innere Unruhe /Panikattacken

25.05.2020 um 12:57
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb am 29.05.2019:Kennt jemand das innere Zittern ?
Nein kenne ich nicht.
Ich habe nur seit geraumer Zeit mit innerer Unruhe und Nervosität zu kämpfen. Woher das kommt weiß ich leider auch nicht.
Panikattacke ist es meiner Einschätzung eher nicht. Wenn ich das jemandem erzähle heißt es meistens, ja das hat jeder mal. Wirkliche Tipps was man dagegen machen soll bekommt man nicht wirklich. Finde ich wirklich schade weil man hier die Erfahrungen einiger Menschen geringschätzt und sie als normal abtut. Als ob man nichts dagegen unternehmen könnte und es einfach so hinnehmen müsste.
Ich will das aber nicht hinnehmen. Früher ging es ja auch ohne die ständigen Gedanken zu allen Dingen.


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Innere Unruhe /Panikattacken

25.05.2020 um 14:41
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Ich habe nur seit geraumer Zeit mit innerer Unruhe und Nervosität zu kämpfen. Woher das kommt weiß ich leider auch nicht.
Hast Du schon mal über mehrere Tage und mehrmals am Tage Deinen Blutdruck gemessen/messen lassen?


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Innere Unruhe /Panikattacken

25.05.2020 um 16:43
Ich bemerke das schon Stunden oder manchmal auch einen Tag vorher, wenn sich eine Panikattacke ankündigt. Wenn ich es schaffe, kann ich dann schon dagegen halten, indem ich einfach auf mich Acht gebe, mir viel Ruhe gönne, beruhigende Teesorten trinke... und ganz wichtig: Ablenkung finden! Das klappt leider nicht immer, aber oft.

Während der Panikattacke selbst, hilft es mir nicht alleine zu sein und jemanden bei mir zu haben, der mich daran erinnert meine Atmung zu kontrollieren. Alleine bekomme ich das nicht so gut hin. Bin ich während einer Panikattacke aber alleine, dann muss ich da einfach durch. Ich weiß in dem Moment aber, dass es gleich irgendwann vorbei ist, daher ist es noch halbwegs erträglich.


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Innere Unruhe /Panikattacken

25.05.2020 um 17:09
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Ich bemerke das schon Stunden oder manchmal auch einen Tag vorher, wenn sich eine Panikattacke ankündigt.
So lang? Krass. Ich kenne es, dass man sich eine Weile lang am Rand einer Panikattacke bewegt, ein oder zwei Stunden schaffe ich das auch (und entweder beruhige ich mich dann oder es eskaliert).
Wie kündigt sich das bei dir an, also woran merkst du das konkret?


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Innere Unruhe /Panikattacken

25.05.2020 um 18:14
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Wie kündigt sich das bei dir an, also woran merkst du das konkret?
Meistens bemerke die Ankündigung einer Panikattacke durch starke Überreiztheit. Ich reagiere dann z.B sämtlichen Geräuschen gegenüber extrem sensibel, bin innerlich total unruhig, gestresst und aufgewühlt, irgendwie orientierungslos, ich merke wie sich in mir etwas immer weiter hoch schaukelt. Mit Äußeren Reizen umzugehen fällt mir dann einfach ziemlich schwer.


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Innere Unruhe /Panikattacken

25.05.2020 um 18:41
@Malihülya
Vielen Dank für deine Offenheit. Interessant, wie sich solche Emotionen doch bei verschiedenen Menschen unterscheiden können.


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Innere Unruhe /Panikattacken

26.05.2020 um 09:14
@Pacmys

Das finde ich einen guten Hinweis:
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Hast Du schon mal über mehrere Tage und mehrmals am Tage Deinen Blutdruck gemessen/messen lassen?



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Innere Unruhe /Panikattacken

26.05.2020 um 09:19
Meine Panikattacken äußern sich, je nach allgemeiner Gemütslage tatsächlich unterschiedlich.
Bin ich tief traurig bishin zu verzweifelt, kommt es nicht selten vor, dass ich mich übergeben muss. Ebenso wie bei Stress. Der schlägt mir massiv auf den Magen und löst Würganfälle bei mir aus.
Von außen betrachtet vielleicht sogar irgendwie lustig anzusehen, dass wenn ich mich aufrege mitten im Satz schon laut würgen muss. Für mich selbst ist das natürlich höchst unangenehm und vorallem auch peinlich, wenn das von anderen beobachtet wird.
Leider bin ich auch mit Magengeschwüren geplagt - eben weil mir alles auf den Magen schlägt. Eigentlich bin ich schon so 1 bis 2 mal jährlich Stammgast im Krankenhaus - die Schwestern kennen mich schon und auch meine Geschichte. "ach die Stonechen, wieder Stress gehabt und nun kocht die Magensuppe über?"
Dieses Jahr, toi toi toi *3 mal auf Holz klopf* wars noch nicht krankenhauswürdig. Mich trifft man sonst immer im Frühling und Herbst dort an für mindestens 3 Tage.

Dann habe ich noch Panikattacken die sich in Herzrasen und Herzpoltern äußern. Das ganze zog sich 2017/18(?) schon bis zu einem kleinen Herzinfarkt. Seither muss ich höher dosierte Tabletten nehmen, die meinen Puls sowie meinen Blutdruck regulieren. Der Blutdruck ist mittlerweile gut eingestellt - mein Puls hingegen schlägt seit Corona wieder massiv durch die Decke. Manchmal kann ich nur im sitzen schlafen, weil ich sonst das Gefühl habe das mir das Herz aus der Brust springt.

Meine Attacken selbst werden zu 80% durch bestimmte Triggerpunkte ausgelöst - bezugnehmend auf Teile meiner Vergangenheit.
Ich denke, ich habe soweit vieles geschafft zu verarbeiten und auch über vieeeeeele Jahre hinweg aufzuarbeiten - und dennoch schafft es manchmal ein Thema mich völlig fertig zu machen.

Ich versuche mein Leben nicht davon beherrschen zu lassen und baue manches einfach in meinen Alltag ein. Menschen, die mir nahe stehen, wann sie mich einfach besser kurz in Ruhe lassen sollten. Wenn ich dasitze und konzentriert atme, sollte man mich zB nicht anfassen - auch wenn das meistens der erste Impuls ist um zu zeigen das man nicht alleine ist. Aber ich kriege dabei komplett die Krise und es löst ein Gefühl in mir aus, als würde man auf meiner Brust sitzen.

Ich kuschel auch nicht gerne, weil ich mich da unheimlich einengt fühle. Generell ist Nähe, Körperkontakt und all sowas massiv anstrengend für mich und führt mich schnell in eine Attacke.
Außer ich vertraue zu 100% - dann gehts. Dann kann ich das auch genießen und weiss das mich das nicht so teiggern wird, dass mir die Luft wegbleibt.

In meinen Attacken bin ich gerne alleine, weil ich anstrengend bin und niemanden zur Last fallen will. Das ist ja MEIN Problem und niemand außer ich, soll sich da um mich kümmern müssen.


Und wenn ALLES nicht hilft, atmen nicht, in Wald schreien fahren nicht, allein sein usw.
Dann fahre ich zum Arzt und sprech es dort an. Da sitzen Profis und die wissen wie man mich zu händeln hat.


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Innere Unruhe /Panikattacken

26.05.2020 um 12:23
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Vielen Dank für deine Offenheit. Interessant, wie sich solche Emotionen doch bei verschiedenen Menschen unterscheiden können
Die menschliche Psyche ist wohl einfach ein Universum für sich.


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Innere Unruhe /Panikattacken

27.05.2020 um 18:16
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Meistens bemerke die Ankündigung einer Panikattacke durch starke Überreiztheit. Ich reagiere dann z.B sämtlichen Geräuschen gegenüber extrem sensibel, bin innerlich total unruhig, gestresst und aufgewühlt, irgendwie orientierungslos, ich merke wie sich in mir etwas immer weiter hoch schaukelt. Mit Äußeren Reizen umzugehen fällt mir dann einfach ziemlich schwer.
Genau so ist es bei mir.
Wenn es mich mal in der Arbeit erwischt dann ist es schwer für mich da dort immer Wirbel herrscht. Zum Glück habe ich tolle Kollegen die dann Rücksicht nehmen und mich mal 30min.vertreten.

Diese Unruhe paar Stunden vor der Attacke kenne ich.


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Innere Unruhe /Panikattacken

27.05.2020 um 18:19
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich kuschel auch nicht gerne, weil ich mich da unheimlich einengt fühle. Generell ist Nähe, Körperkontakt und all sowas massiv anstrengend für mich und führt mich schnell in eine Attacke.
Außer ich vertraue zu 100% - dann gehts. Dann kann ich das auch genießen und weiss das mich das nicht so teiggern wird, dass mir die Luft wegbleibt.
Man das spricht mir aus der Seele. Bin zwar verheiratet und glücklich aber dieses Problem kenn ich. Auch vielleicht der Grund warum wir keine Kinder haben. Ich habe den Wunsch aber die Veränderung und der Druck macht mir Angst.


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Innere Unruhe /Panikattacken

27.05.2020 um 18:25
@Interesse_01

Ich sag mal, ein Kinderwunsch generell muss nicht immer erfüllt werden, vorallem nicht wenn man selbst schon vorher spürt - oder die Angst davor hat - das evtl nicht verkraften zu können.
Kinder sind eine massive Veränderung, eigentilch verändern sie alles. Die Partnerschaft, Zukunftsangelegenheiten werden nicht mehr für sich selber beschlossen sondern immer im "uns", hinzu das einschränken der eigenen Freizeit und und und und.
Ich finde es nicht schlimm wenn jemand ganz realistisch sagt "ich mag zwar Kinder, hätte auch gern welche aber ich würde es vermutlich nicht bewältigen können"
Das zeigt eigentlich nur deine Vernunft und das gehört auch lobend erwähnt. :)


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Innere Unruhe /Panikattacken

29.05.2020 um 11:15
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb am 25.05.2020:Hast Du schon mal über mehrere Tage und mehrmals am Tage Deinen Blutdruck gemessen/messen lassen?
Noch nicht, kann ich aber machen ich habe ein Blutdruckmessgerät zu Hause.

Bei den Panikattacken kann ich zum Glück nicht mitreden, bei mir ist es eigentlich eine stetige Anspannung ohne einer großen Entladung.

@Malihülya Denkst du nicht, dass deine "Vorahnungen" auf die Panikattacke es im Grunde dann schlimmer machen? Also wenn du schon Stunden oder gar Tage davor daran denkst, dass die Attacke dann erst recht kommt?
Was machst du dann in den Phasen? Lässt du es dann über dich ergehen oder unternimmst du was?


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Innere Unruhe /Panikattacken

29.05.2020 um 11:36
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Noch nicht, kann ich aber machen ich habe ein Blutdruckmessgerät zu Hause.
Ja, mach das mal. Ich hatte mehrere Jahre auch so ein Unruhe- und Anspannungsgefühl, ohne zu wissen, wo es her kommt.
Mit dem Blutdruck habe ich es nicht verbunden, da ich früher schon mal erhöhten hatte und davon müde und ruhig bis antriebslos wurde.
Auch den Puls gleich mit messen, kann auch erhöht oder erniedrigt sein.


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Innere Unruhe /Panikattacken

29.05.2020 um 11:57
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb am 26.05.2020:In meinen Attacken bin ich gerne alleine, weil ich anstrengend bin und niemanden zur Last fallen will. Das ist ja MEIN Problem und niemand außer ich, soll sich da um mich kümmern müssen.
Ich weiss nicht, ob Rueckzug immer das beste Mittel ist. Innerhalb meiner ambulanten Therapien hatte ich oefter deswegen Termine verschoben, bis ich ganz klar dazu aufgefordert wurde, gerade in solchen Momenten unbedingt zu erscheinen. Natuerlich, nur wenn es mir irgendwie moeglich war. Das hat mir auch das Gefuehl gegeben, dass jemand mich auch in solchen Momenten aushalten kann...Das war total wichtig fuer mich! Mein vertrautes Umfeld hat sehr aufgeschlossen reagiert, als sie meine Attacken mal mitbekommen haben. Das war eigentliche eine ganz gute Erfahrung, weil ich versuchte den Zugang zu mir begehbar zu gestalten und der Kontakt zu mir, samt Handlungsmoeglichkeiten eher besser wurde.
Du versuchst in einer Notsituation ruecksichtsvoll zu sein und sensibel zu handeln. Aber in engeren Beziehungen habe ich absolut auch den Anspruch, fuer den anderen da zu sein, wenn er/sie am Boden ist. Gerade dann. Ich kann das trotzdem gut nachvollziehen was du schreibst. Ich wuensche dir, dass du stabil bleibst!


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Innere Unruhe /Panikattacken

29.05.2020 um 12:50
@MokaEfti

Sicherlich hast du Recht, ein Rückzug ist nicht immer das beste Mittel. Aber für mich ist es das.
Ich muss dazu erklären, dass ich außerhalb dieser Phasen immer für andere da bin - es bleibt fast NIE Zeit für mich. Wenn ich mich in einem schwarzen Loch befinde (chronische Depression) oder aber in meine Panikattacken hineinschlitter, dann benötige ich aber diesen Rückzug weil mir dabei sowieso niemand helfen kann, außer ich mir selbst. Es geht in diesen Phasen um mich, ich erlebe sie also nehme ich mir auch "das Recht" mich allein mit mir zu befassen, damit es mir schnell wieder etwas besser geht.
Würden sich andere in der Zeit mit mir befassen müssen, wäre das a) eine Belastung für diese Menschen (und ich möchte niemandens Belastung sein) und b) eine Belastung für mich selbst. Den Punkt priorisiere ich für mich sogar schon Mittlerweile weil ich der Meinung, dass es einfach Zeiten geben darf, in den man egoistisch motiviert agiert. Agieren darf!
Wenn mein Umfeld nicht damit klarkommt, dass es Zeiten gibt, wo ich mich nur mit mir selbst auseinander setzen muss - dann ist es das Problem meines Umfeldes. Nicht mehr meins.
Ich habe mich jahrelang rechtfertigen müssen warum ich mich da und da nicht melde, nicht mit dahin und dahin komme, nicht ans Telefon gehe und und und. Ich möchte mich nicht mehr dafüe rechtfertigen und tue das auch nicht mehr.
Und an mir sollen andere ihren Samariter-Komplex auch nicht ausleben - mich nicht fehlgeleitet bemitleiden - mich nicht als Häufchen Elend wahrnehmen - mich nicht bevormunden nur weil sie schon öfter mal gehört haben dass Das und Das bei Depressionen hilft.
Oder bei Panikattacken kommt auch gern "dann atme dochmal in eine Tüte" - da fragt man sich für wie Dumm man einfach gehalten wird.

Und deswegen reagiere ich da einschneidend dominant mit klaren Ansagen, die mich und meine Wünsche betreffen.
Wer das nicht akzeptieren kann, dem steht ja frei zu gehen. Ich werde deshalb nichts unterlassen, um ANDEREN ein gutes Gefühl zu verschaffen - erst Recht nicht Dinge die mir in solchen Phasen unheimlich gut tun.


(klingt jetzt alles härter formuliert als ich es meine, habe meinen Arbeitsjargon noch nicht ablegen können)


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29.05.2020 um 13:43
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb am 26.05.2020:Außer ich vertraue zu 100% - dann gehts.
Ja, das ist ein guter Ansatz. Auch wenn 100 % schwierig zu erreichen sind... ;)


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