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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

685 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Familie, Freundschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 10:52
@rhapsody3004
Dann liegt es aber nicht an der Meinung des Herrn zu bestimmten Themen, sondern an der Art, dass er arrogant und herablassend etc geworden ist.

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06.12.2019 um 10:54
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn sie Unsachlich geführt wird.. ebenso wenn man über Religion streitet..
OK, also liegt die Gefahr für dich nicht in der möglicherweise unterschiedlichen politischen Ansicht, sondern in der Diskussionsweise.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Generell weil diese Themen oftmals unterschiedliche Standpunkte hervorbringen und damit ein Konfliktpotential.
Das widerspricht sich mit obigen. Völlig richtig, ungeachtet der Diskussionsweise (unsachlich oder nicht) führen doch unterschiedliche politische Sichtweisen in der Diskussion zu einem Konflikt. Das alleine bedeutet noch nichts, aber ich sehe eben das der Konflikt dann die grundsätzliche Haltung zu einem Menschen beeinflusst, direkt. Das was du als gefährlich bezeichnet hast. Den Konflikt hat man dann auch mit sich selber, was bei einem anderen Fußballverein nicht der Fall wäre, meine Meinung.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 10:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:oder mit Ignoranz, Oberflächlichkeit.
Oberflächlich und ignorant ist es eher wenn ich andere Meinungen nicht akzeptieren könnte. Von daher, nope.


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06.12.2019 um 10:59
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Oberflächlich und ignorant ist es eher wenn ich andere Meinungen nicht akzeptieren könnte
Das wäre für mich intolerant. Krass wie unterschiedlich die Auffassungen sind.


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06.12.2019 um 11:03
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum bist du dann befreundet, was ist eure Basis?
Auf jeden Fall keine politische. Hobby, gegenseitiges Zuhören und Helfen etc. Es gibt viele Dinge die man gemeinsam haben kann, da bleibt Politik meistens außen vor. Wer lebt auch schon nach der Politik? Ich zumindest nicht und ich kenne auch kaum welche die das tun.


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06.12.2019 um 11:07
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:OK, also liegt die Gefahr für dich nicht in der möglicherweise unterschiedlichen politischen Ansicht, sondern in der Diskussionsweise.
Durchaus.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das widerspricht sich mit obigen. Völlig richtig, ungeachtet der Diskussionsweise (unsachlich oder nicht) führen doch unterschiedliche politische Sichtweisen in der Diskussion zu einem Konflikt.
Der Konflikt ist doch immer ja, sonst gäbe es keine Diskussion. Die Frage ist wie der Konflikt behandelt wird und wie er sich auf andere Aspekte auswirkt...
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Den Konflikt hat man dann auch mit sich selber, was bei einem anderen Fußballverein nicht der Fall wäre, meine Meinung.
Vielleicht weniger, aber auch so eine Sache wo etwas über seine praktische Relevanz emotional erhöht wird.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 11:07
Ich habe nochmal eine allgemeine Frage, vielleicht geht es ja manchen ähnlich:

Wieso habe ich ständig das Gefühl, nur durch verschiedene persönliche Erfahrungen über die Jahre, dass die politische Ausrichtung häufig leider doch konform mit dem Charakter geht?

Ich empfinde zb. viele Unionspolitiker/CDU/CSU und Politikerinnen ebenso wie bei der FDP (außer Kubicki, den mag ich irgendwie, alter Charmeur) total unsympathisch und arrogant. Rein menschlich nur.

Komischerweise trifft das dann auch auf deren Wähler zu, die ich persönlich in meinem Umfeld aus diesen politischen Ecken kenne.

AfD-Politiker/Politikerinnen finde ich sogar abstoßend und nochmals arroganter. Wie würde es da bloß erst in der Rechten Wählerschaft aussehen? Einen habe ich ja wie gesagt 2015 kennengelernt und er war genauso ein Widerling wie seine blaue und braune Partei.



Alles nur Zufall? Alles nur bei mir so? Oder gibt es da vielleicht doch ernsthafte Zusammenhänge zwischen politischer Einstellung und dem Charakter von Menschen?


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 11:10
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wieso habe ich ständig das Gefühl, nur durch verschiedene persönliche Erfahrungen über die Jahre, dass die politische Ausrichtung häufig leider doch konform mit dem Charakter geht?
Keine Ahnung? Vermutlich Umdeutung und klischeebehaftestes Denken.


ich wusste gar nicht das man Politischen Richtungen Charaktere und Eigenschaften zuordnen kann...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich empfinde zb. viele Unionspolitiker/CDU/CSU und Politikerinnen ebenso wie bei der FDP (außer Kubicki, den mag ich irgendwie, alter Charmeur) total unsympathisch und arrogant. Rein menschlich nur.
Weil du auch so viele persönlich kennst... Oder weil du nur den Menschen in der Rolle des Politikerse kennst.

So geht es leuten auch mit ihren Chefs...

Ich kann auch sehr viele Politiker nicht ab... aber ich maße mir nicht an ihre Persönlichkeit oder gar den ganzen Menschen zu beurteilen.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 11:30
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Der Konflikt ist doch immer ja, sonst gäbe es keine Diskussion. Die Frage ist wie der Konflikt behandelt wird und wie er sich auf andere Aspekte auswirkt...
Der Konflikt entsteht IN der Diskussion.
Das Auswirken auf "andere Aspekte" ist doch aber der Kern.
Wo ist meine rote Linie, wo sehe ich meine Weltanschauung bedroht. Das passiert bei mir ganz klar zum Beispiel dann wenn die Grenze mit Waffengewalt verteidigt werden soll, auch gegen Kinder. Das ist ganz klar eine politische Position die völlig konträr zu meiner Position ist und nicht nur das: sie wirkt bedrohlich. Denn was heute eine Förderung ist, kann morgen im Gesetz stehen. Und dann bin ich es oder mein Kind welches in einer Welt lebt in der Flüchtlinge an der Grenze erschossen werden.
Krasses Beispiel, aber das ist der von dir angesprochene Aspekt der dann auf mich Auswirkungen hat.
Und ich kenne mittlerweile ne Menge Bekannte, Freunde, Familienmitglieder die das als legitim ansehen.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 11:48
@CosmicQueen
Sind deiner Meinung nach Migranten und Flüchtlinge (u.a. auch sexuell anders ausgerichtete) auch intolerant und auf Konfrontation aus, wenn sie keine AfD- und Pegida-Anhänger in ihrem Freundeskreis haben möchten?

Ich solidarisiere mich lieber mit jenen, die ungerechtfertigerweise Intoleranz ausgeliefert sind, allein schon aus dem Grund, weil enge Freunde und Familienmitglieder Intoleranz täglich auf's Neue ausgeliefert sind, mich eingeschlossen. Auf welcher Grundlage soll eine deratige Freundschaft ablaufen.. In dem ich immer wieder um Toleranz und Respekt mir und den Leuten gegenüber bitten muss, die ich liebe? Soll ich den Schmerz, den ich und jene von mir angeführten immer wieder erleben und nicht anerkannt wird, in dieser Freundschaft dann unterdrücken, weil ich Toleranz gegenüber dem Intoleranten üben muss? Als ob man die Mentale Ausrichtung einer Person nur dann erfährt, wenn es eine Pediga-Demo gibt oder eine Wahl ansteht.

Wie verdreht ist das denn bitte. Das kann sich meiner Meinung nach nur jemand aussuchen, der eben nicht unter den Kategorien fällt, die von den benannten Anhängern nicht geduldet wird.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 11:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ich wusste gar nicht das man Politischen Richtungen Charaktere und Eigenschaften zuordnen kann...
Aber doch, das kann man in der Tat. Hatte dazu schon mal was geschrieben.

Ernsthaft jetzt, natürlich weiß ich nicht wie intensiv das ins Detail wie Charakter zb. reichen würde, aber es ist mehr als bekannt, dass fast jede Partei von ganz bestimmten Klientels gewählt/bevorzugt wird.

Habe ich mir nicht ausgedacht, ist wirklich so und wird regelmäßig von Experten analysiert.



Neben den Wählerhochburgen von Stadtteilen innerhalb einer ganzen Stadt ist auch folgendes kein Geheimnis:

- CDU/CSU wird bevorzugt von konservativen/wohlhabenden und reichen Rentnern und Familien (Mann +Frau) einschließlich älteren Unternehmern gewählt.

- FDP wird bevorzugt von jungen und alten Unternehmern und auch Studenten bestimmter Studiengänge gewählt und von Singles mit entsprechendem sozialen und finanziellen Status.

- SPD wird auch weiterhin verstärkt eher von der unteren Mittelschicht, von der normalen Arbeiterklasse gewählt. Singles, Familien.

- Die Grünen haben aus allem etwas. Aber Tendenz geht auch dort in Richtung Akademiker. Nur mit dem Fokus auf anderen Studiengängen als wie die von den Akademikern/Studenten von der FDP-Wählerschaft.

- Die Linke ist eigentlich auch bunt gemischt, auch mit nennenswertem Akademikergrad, verstärkt aber natürlich Wählerschaft Klientel Richtung SPD und darunter.

- AfD hat viel Wählerschaft aus siehe oben von der Union abbekommen sowie aus dem NPD Lager und viele unentschlossene Nicht-Wähler unterschiedlicher sozialer Schichten.




Das was ich hier schreibe sind keine Klischees. Das wurde vor Jahrzehnten schon analysiert und bleibt bis heute relativ konstant.


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06.12.2019 um 12:15
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil du auch so viele persönlich kennst... Oder weil du nur den Menschen in der Rolle des Politikerse kennst.
Das vermutlich auch und jetzt bin ich auch mal arrogant, aber eigentlich auch ein wenig stolz drauf, wenn ich sagen kann, dass ich auch eine recht gute Menschenkenntnis habe und daher sich auch viele Vorabentscheidungen/Meinungen (Intuition) häufig auch bestätigen.


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06.12.2019 um 12:26
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Mentale Ausrichtung einer Person nur dann erfährt, wenn es eine Pediga-Demo gibt oder eine Wahl ansteht.
Sorry, schon wieder ein Beitrag von mir, aber dazu muss ich noch was sagen/schreiben.

Wer es ernsthaft für gut empfindet und von absaufen absaufen absaufen, und von Erschießen von Frauen und Kindern und generell vom Erschießen von Menschen an der Grenze spricht und viele radikale Forderungen billigen würde - derjenige/diejenigen können unmöglich für mich gute Menschen mit vernünftigem Charakter und gesundem Wesen sein.

Das sind für mich Menschen mit einer egoistischen Einstellung und um diese zu verteidigen sogar über Leichen gehen oder Leichen zumindest billigen würden.

Das können unmöglich freundliche, liebenswerte, offene Menschen sein. Wenn dann höchstens nur gespielt.
Um radikales gutzuheißen, so verzweifelt kann niemand sein. Das lässt auf jeden Fall Rückschlüsse auf den Charakter desjenigen zu.

Ebenso wär über Homosexuelle lästert oder schlimmeres.


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06.12.2019 um 12:28
@rhapsody3004
Sehe ich ganz genauso.

Daraus geht höchstens eine Bekanntschaft hervor, aber keine Freundschaft und erst gar keine tiefgehende.


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06.12.2019 um 14:23
Zitat von abberlineabberline schrieb:Weil es die langjährige Freundschaft zu einem Menschen überhaupt nicht tangiert, wenn er eine völlig andere Einstellung hat, andere Musik hört oder Fan eines anderen Fussballclubs ist,
Wenn dir das alles völlig egal ist, ist das völlig okey für mich.
Ich suche mir meine Freunde nach anderen Kriterien aus.
ich muss eine gewisse Mindestschnittmenge mit denen haben, was kulturelle und politische Vorstellungen betrifft.
Oder anders gesagt, ein Mensch kann mit mir politisch hundertprozentig übereinstimmen, wenn ich mit dem aber keine Mindestschnittmenge, was Musik, Literatur oder Humor betrifft, habe, wird es nicht zu einer Freundschaft kommen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wenn ich weiss, dass ich diesen Menschen anrufen kann, wenn ich Hilfe brauche, wenn man gemeinsam lachen, streiten, diskutieren, Spaß haben kann, man sich gegenseitig hilft, ohne zu fragen...
Das halte ich nicht nur mit meinen Freunden so, auch bei Bekannten bin ich, wenn es geht, hilfsbereit.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und irgendwelche dauerbrummigen 24/7 Nörgler und Aggroleute will ich erst gar nicht als Freunde haben, auch egal welcher Couleur.
Na, siehst du, gewisse Mindeststandards hast du also auch.


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06.12.2019 um 14:27
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es gibt viele Dinge die man gemeinsam haben kann, da bleibt Politik meistens außen vor.
Zu den Dingen, die man gemeinsam haben kann und muss, gehört für mich eben die politische Einstellung dazu.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wer lebt auch schon nach der Politik? Ich zumindest nicht und ich kenne auch kaum welche die das tun.
Also ich schon, alles andere wäre Heuchelei.
Wenn ich die Grünen wegen Umwelthemen wähle, dann verhalte ich mich auch so gut es geht ökologisch okey.
Und ich wähle eine soziale Partei auch nur, wenn ich eine soziale Einstellung habe.

Also doch, ich versuche schon "nach der Politik zu leben"


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 14:44
Fakt ist doch, dass jeder Kritierien und Werte hat, die erfüllt werden müssen, damit sich aus Bekanntschaften Freundschaften entwickeln.

Für die meisten fällt darunter: Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Geduld, pipapo. Aber doch auch nur, weil man keine Lust hat, sich permanent anlügen zu lassen, auf jemanden warten zu müssen, ständig unter Druck gesetzt und bedrängt zu werden. Alles Dinge, von denen man entweder profitiert und unter denen man nicht leiden möchte.

Weiter geht es dann mit den Hobbies und Interessen, die sollten sich irgendwie überschneiden. Irgendwas muss man gemeinsam haben, sonst gehen daraus auch nur Bekanntschaften hervor.

Wieso sollte die politische Gesinnung/Ausrichtung da eine so krasse Ausnahme bilden? Sie zeigt sich auch im Alltag, tagtäglich, nicht nur dann, wenn irgendeine Wahl oder Demo stattfindet. Wenn ich sage, ich möchte mit Leuten aus dem rechten Spektrum nicht befreundet sein, dann nur, weil ich keine Lust habe, unter ihrer Gesinnung permanent zu leiden.

@CosmicQueen Du würdest genauso nicht mit einem Frauenhassern enge Freundschaften eingehen, die dich im Alltag wissen lassen, welchen niedrigen Wert du als Frau hast, darauf wette ich. Bisschen intolerant wäre das dann aber schon von dir. :troll:


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 15:14
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Wenn ich sage, ich möchte mit Leuten aus dem rechten Spektrum nicht befreundet sein, dann nur, weil ich keine Lust habe, unter ihrer Gesinnung permanent zu leiden.
Die Nähe zu einem Menschen mit rechtsextremer Ideologie würde für mich immer wiederkehrenden Streit bzw. Streitpotential bedeuten.
Und in welche Richtung die politische Gesinnung eines Menschen geht, mit dem man privat Zeit verbringt, kristallisiert sich meistens rasch heraus; irgendeine Äußerung wird immer mal in Gesprächen fallen, als Kommentar, als Kritik, als Bemerkung - sei es in Form einer Andeutung, mit einer bestimmten Konnotation ausgesprochen - irgendwas wird stets durchsickern und sich heraushören lassen. Man kann nicht länger mit jemandem befreundet sein, ohne dessen Haltung mitbekommen zu haben.
Jemand mit rechtsextremem Gedankengut könnte mir kein Freund werden, da eine Freundschaft auch maßgeblich durch Sympathie getragen wird und ich diese nicht entwickeln kann zu einem, der Hass ausstrahlt. Hass ist nicht tragfähig. Er ist destruktiv.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 15:24
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:irgendeine Äußerung wird immer mal in Gesprächen fallen, als Kommentar, als Kritik, als Bemerkung - sei es in Form einer Andeutung, mit einer bestimmten Konnotation ausgesprochen - irgendwas wird stets durchsickern und sich heraushören lassen.
Richtig, und meistens sind sich Leute aus jenem Spektrum gar nicht bewusst, was sie alles so selbstverständlich ablassen, was eben diskriminierend und verletzend ist, weil sie sich dafür nicht interessieren. Zu sagen, es sei intolerant, jeden einer solchen Gesinnung als Freunde auszuschließen, ist ein Schlag in's Gesicht für Betroffene und jene, die sich mit Betroffenen solidarisieren. Man darf wohl noch selbst entscheiden, womit man sich freundschaftlich rumschlägt und unwieweit man die psychischen Belastungen, die andere einem auferlegen (und dazu gehört auch Diskriminierung, selbst wenn man nicht direkt von ihr betroffen ist) bereit ist, zu ertragen.

Keine Ahnung, was andere unter Politik verstehen, sich darunter vorstellen, aber Politik spielt sich beinah jede Sekunde im Alltag ab. Es ist der Umgang miteinander, vom Menschen, den man beim Einkauf an der Kasse begegnet, bis hin zum Arbeitskollegen. Politik spielt sich den ganzen Tag ab, nicht bloß im Bundestag.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

06.12.2019 um 15:45
Ich würde zu meinem kleinen Freundeskreis auch leute zählen, die AFD wählen, und trotzdem ist eine gewisse sympathie da. Allerdings wissen diese Leute was ich von der AFD halte und ich denke sie haben kein Problem damit.

Eine gute Freundschaft sollte unterschiedliche Politische ansichten und eine unter umständen Temperamentvolle Disskusion darüber aushalten. Ich denke, eine Freundschaft sollte eine grundbasis haben, die unterschiede sollten einem bewusst sein, aber eine gute Freundschaft zerbricht daran meiner Meinung nach nicht.


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