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Homeoffice und die Machbarkeit

1.208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Arbeiten, Life ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homeoffice und die Machbarkeit

23.04.2023 um 09:15
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Etwa so, als sei Homeoffice eine schlimme Krankheit oder ein schwerer Schicksalsschlag. Mir liegt es am Herzen, dass die jungen Azubis was lernen und ich hab mich in der Vergangenheit oft breitschlagen lassen, die anstrengende Mehrarbeit für andere zu übernehmen. Inzwischen mach ich es nicht mehr mit, was meine HO-Kollegen spürbar nervt. Ich glaube, dass ich nicht anders handeln kann. In mir nagt das Gefühl ausgenutzt zu werden und ich fürchte, dass ich irgendwann ausbrenne.
Also wir haben das 60/40 Modell - und wenn wir Azubis haben Regel ich es eben so, das die zwei Office-Tage bei der Gruppe so geregelt sind, das jeden Tag in der Woche ein Mitarbeiter komplett da ist - sprich nicht das alle Donnerstags und Freitags kommen, sondern das jeder einen fixen Tag und einen flexiblen Tag hat.

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Homeoffice und die Machbarkeit

23.04.2023 um 14:39
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Deine Chefetage hat's auch nicht drauf, da ein Machtwort zu sprechen?
Leider nicht. Die Abteilungsleitung ist vom Stil her ehr laissez-faire und nebenbei selbst im Homeoffice. Letzteres will ich nicht überbetonen. Aber mit all zu viel allgemeiner Kritik zum HO brauch ich natürlich nicht um die Ecke kommen. Ansonsten ist es ihr am liebsten, wenn wir das untereinander regeln. Sie geht Auseinandersetzungen aus dem Weg. Ich war zu diesem Punkt schon vorstellig und habe meine Forderungen nach gerechter Aufteilung schon mitgeteilt. Ich warte aber noch auf ein klares Feedback und habe das Gefühl man will das ohne sich einzumischen aussitzen. Es ist echt mühsam... Immerhin scheinen zum Thema Homeoffice von weiter oben her "Leitlinien" in Arbeit zu sein. Mal schauen ob da klar was drin steht und nicht wieder alles unverbindlich gehalten ist.
Zitat von cejarcejar schrieb:wenn wir Azubis haben Regel ich es eben so, das die zwei Office-Tage bei der Gruppe so geregelt sind, das jeden Tag in der Woche ein Mitarbeiter komplett da ist - sprich nicht das alle Donnerstags und Freitags kommen, sondern das jeder einen fixen Tag und einen flexiblen Tag hat.
Finde ich gut geregelt und ist wohl im Grunde so alternativlos. Natürlich ist es besser, wenn ein Lehrling seinen fixen Ansprechpartner in der jeweiligen Abteilung hat. Man weiss ja nicht, was der andere Kollege schon vermittelt hat und jeder hat bei uns auch eigene Abläufe wie er die gleiche Arbeit erledigt. Da stiftet ein permanenter Ausbilderwechsel oft Verwirrung. Aber man muss wohl damit leben und auf das Arbeitsergebnis am Ende achten. Es geht also.
Vom Ausbildungsleiter im Betrieb gibt es eigentlich auch den "frommen Wunsch", dass die Ausbildertätigkeit Vorrang vor dem Homeoffice hat. Zumindest soll der Azubi an HO-Tagen mit Arbeit versorgt werden und der Ausbilder muss telefonisch erreichbar sein. In der Praxis ist es allerdings klar, dass die Ausbildung aus der Ferne eigentlich gar nicht funktioniert oder zumindest total umständlich ist. Es läuft am Ende so ab, dass Aufgaben gegeben werden, die wenig Rückfragen erwarten lassen. Notfalls verbummelt der Azubi den halben Tag oder blättert lustlos in den Unterlagen aus dem theoretischen Unterricht....
Ein "Notfall-Ansprechpartner" sollte vor Ort sein. Ich habe damit wenig Probleme dieser zu sein. Allerdings nicht in der Konsequenz, dass ich den Ausbilderjob des HO-Kollegen dann doch wieder voll übernehme.
Insgesamt sehe ich in meinem Umfeld wenig Willen bei den HO-Kollegen die Ausbildertätigkeit untereinander verantwortungsvoll zu organisieren. Oft kommt auch noch Teilzeitarbeit oben drauf. Ein Beispiel, wie sich das in einigen Fällen abspielt: Manche haben z. B. Montags frei. Dienstags ist der Lehrling wegen innerbetrieblicher Schulung vielleicht nicht im Büro. Mittwoch wird traditionell der HO-Tag genommen. Dann bleibt eigentlich nur noch der Donnerstag und der Freitag, an dem mittags Feierabend ist, übrig....
Fragt man nach, ob es nicht möglich wäre, mal den HO-Tag vom Mittwoch auf Dienstag zu legen, kommen Antworten wie "nein, das geht nicht, weil Mittwochs ein Handwerker oder der Kaminkehrer kommt, man zwischendrin für ne Stunde zur Physiotherapie muss oder man niemanden für den Hund hat, etc.".


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Homeoffice und die Machbarkeit

23.04.2023 um 14:49
@Palfrader

Moin, bei mir ist es ein wenig anders. Ich arbeite in der Strategie, unter anderem gehört es dazu das man tagesaktuell Offerten abgibt. Dh jeder meiner Kollegen muss an sich mehr oder weniger gleich arbeiten - wir haben aber auch 2 Strategiemeetings am Tag in denen wir über Teams die Köpfe zusammenstecken und kreativ werden, da sind Azubis voll dabei.

Natürlich hat jeder einen anderen Ansatz von woher er kreativ wird (schwer zu vermitteln was ich damit sagen will), deshalb ist es für den Azubi gerade spannend die verschiedenen Perspektiven zu erleben. Ich als Chef zum Beispiel vermittle ganz viel Theorie bei meinen Ansätzen, andere ganz viel Pragmatik, andere wiederum Detailversessenheit. Meines Erachtens wurde ein Azubi bei uns noch nie so gut ausgebildet wie jetzt, wo er die Melange der Herangehensweise lernt. Ist er bei einem fixem Sachbearbeiter lernt er nur dessen Sichtweise.

Denn selbst im Kaufmännischen gibt es unterschiedliche Ansatzweisen um zum Erfolg zu kommen.

Nur mals als PS: Bevor ich selbst Chef wurde, lag die Ausbildung jahrelang in meiner Hand und ich habe ganz viele junge Leute ausgebildet die heute nur durch Lehre (ohne Studium) Führungskräfte sind und ich hielt meinen Stil mit vollumfänglichen Fachwissen für unschlagbar - aber ich habe jetzt gelernt das es den einen oder anderen Kniff von pragmatischeren Ansätzen gibt die Azubis noch mehr abrundet.


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Homeoffice und die Machbarkeit

23.04.2023 um 14:55
Zitat von cejarcejar schrieb:Dh jeder meiner Kollegen muss an sich mehr oder weniger gleich arbeiten
Sorry, Zeit zum edit abgelaufen - wir müssen die gleichen Systeme bedienen, aber der Weg wie im weiteren Text beschrieben kann durchaus unterschiedlich sein.


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Homeoffice und die Machbarkeit

23.04.2023 um 15:56
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Kritik am Home Office ist solch ein reaktionäres Denken von Leuten die sich die 80er wieder herbeisehnen.
2023 ist berechtigt so, dass man sich eine 5 Tage Woche vor Ort kaum mehr vorstellen kann. Zurecht.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich mache seit einem Monat 2 Tage die Woche Telearbeit. Das klappt inzwischen und ich bin sehr zufrieden damit, da das meinen persönlichen Bedürfnissen sehr entgegen kommt.
Ich bin meinem Arbeitgeber dankbar für diese Option, wenn es auch anfangs holprig war.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich habe nichts gegen Homeoffice. Es wäre für mich irgendwann vielleicht auch eine Option. Meine Eltern leben z.B. mit mir im Haus. Sie sind gegenwärtig rüstig und können sich z.B. darum kümmern, dass ein Handwerker oder der Kaminkehrer ins Haus kommt, während ich weg bin. Vielleicht kommt ne Zeit, in der sie auf meine Unterstützung im Alltag angewiesen sind und dann wäre HO für mich (wenn auch nicht ganz freiwillig) eine gute Sache.
Allerdings muss die Tätigkeit dazu passen und sie muss vernünftig organisiert sein. Ich habe die Hoffnung, das dies in vielen Unternehmen und einigen Behörden gut läuft. Ich selbst bin in meinem Betrieb (ich lasse mal raus, es ist eine Behörde) damit allerdings nicht zufrieden. Das hat viel mit der mangelhaften Technologisierung zu tun. Man kann im Homeoffice noch nicht mal ein Telefongespräch an einen Kollegen weiterverbinden. Schreiben und Anträge der Bürger werden nur zum Teil eingescannt und sind eben nicht auf dem Bildschirm verfügbar. Die Technik ist so schlecht, dass selbst viele jüngere Bürger die Anliegen lieber in Papierform vortragen als das komplizierte EDV-Portal zu nutzen. Im HO hat man daher nur bruchstückhaft Zugriff auf Unterlagen und man muss regelmäßig passen oder vertrösten wenn Rückfragen von außerhalb oder von Kollegen kommen. Ich könnte im HO aus meiner Arbeit keine Zufriedenheit, was mir wichtig ist, schöpfen.

@cejar Ich gebe Dir grundsätzlich Recht. Es ist ein Gewinn für die Azubis, wenn sie verschiedene Herangehensweisen kennenlernen. Bei mir bringen manche aus anderen Abteilungen Kenntnisse mit, von denen ich am Ende auch selbst profitiere oder dazulerne. Ich maße mir nicht an, alles besser zu wissen. Gerade bei guten und interessierten Azubis, die schon ein wenig Erfahrung gesammelt haben, lohnt es sich, wenn man sie mal selbständig machen lässt, allenfalls ein wenig zuschaut und nur eingreift, wenn was schief läuft.
Die blutigen Neulinge brauchen aber erst mal klare Abläufe auf dem Weg zum gewünschten Ergebnis. Da ist es halt grade am Anfang schwierig, wenn es Kollege A heute so erklärt und Kollegin B morgen wieder etwas anders.


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Homeoffice und die Machbarkeit

24.04.2023 um 11:54
also ich finde es ist doch ganz normal dass man im Home Office mal kurz etwas anders, und sich nicht starr in sein Arbeitszimmer setzt (falls man das überhaupt hat), und erst nach Feierabend wieder rauskommt. Wenn nicht grade eine Video oder Telefonkonferenz läuft und man seine Arbeit soweit erledigt hat dann macht man schon mal etwas nebenbei.

Auch ist der Sekundenschlaf, den man ja manchmal hat, im Home Office ja eigentlich gar kein Problem. Früher im Büro ist das evt. manchen Kollegen schon mal aufgefallen und vermutlich wurde auch öfters mal was gesagt, nur das hat sich mit Home Office eben komplett erledigt.
Es ist etwas ungerecht denen gegenüber die wirklich arbeiten müssen in der Pflege, Kassiererin etc. oder auch der Berufskraftfahrer der sich bestimmt keinen Sekundenschlaf erlauben kann, aber so ist das eben mit der Jobwahl.

Ich würde es aber auch nicht dauerhaft machen wollen, ein paar Tage in der Woche ist ok.


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Homeoffice und die Machbarkeit

24.04.2023 um 12:39
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:also ich finde es ist doch ganz normal dass man im Home Office mal kurz etwas anders, und sich nicht starr in sein Arbeitszimmer setzt (falls man das überhaupt hat), und erst nach Feierabend wieder rauskommt. Wenn nicht grade eine Video oder Telefonkonferenz läuft und man seine Arbeit soweit erledigt hat dann macht man schon mal etwas nebenbei.
Keine Frage. Auch im Krankenhaus oder im Büro wird man mal kurz zusammenstehen und privat tratschen. Ich glaube es ist kein Problem, wenn man im HO mal kurz die Wäsche von der Leine nimmt, den Kaminkehrer reinlässt oder ein privates Telefonat entgegen nimmt. Wie überall ist hier ein vernünftiges Maß das Kriterium.
Man kann nicht alle Leute über einen Kamm scheren. Aber nach meiner persönlichen Erfahrung zieht das HO durchaus Faulpelze sehr an, die es auch im Büroalltag mit der Dienstzeit nicht so genau nehmen und Kaffee- oder Mittagspausen gerne mal auf Kosten der Arbeitszeit ausdehnen. Was nicht heisst, dass alle HO-Kollegen Faulpelze sind.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 02:25
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 20.10.2022:Daher sind bei uns Überstunden auch im Homeoffice möglich
Das ist bei uns nicht vorgesehen und ich finde das auch okay. Ich habe 2 Tage für die Telearbeit ausgewählt und an diesen Tagen sind in der Zeiterfassung 8 Stunden eingestellt. An den Tagen, an denen ich zur Dienststelle fahre, logge ich dort ein/aus und die Pause. Die meisten Kollegen machen das mit den ganzen Tagen so und jeder hat unterschiedliche Tage für die Telearbeit ausgesucht. An einem bestimmten Tag sollen wir aber alle in Präsenz sein. Dann finde nämlich ab und an gemeinsame Besprechungen statt.
Eine Kollegin, die nicht weit zum Büro hat, hat aber das Modell, dass sie morgens 6,5 Stunden macht und dann mit ihrem Laptop nach Hause fährt. Dort macht sie dann noch 2 Stunden. Das Gros der Arbeit ist natürlich schon am Vormittag erledigt.
Und nachmittags kann sie sich um ihren Hund kümmern.
Zitat von sgt.peppersgt.pepper schrieb am 20.10.2022:Ihr steht es frei ob sie HO macht oder ins Amt fährt, aber die muss im HO mit ausgelutschter Hardware und veralteter Software arbeiten.
Das ist natürlich suboptimal. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Probleme mit dem Laptop im Büro auftreten! Meiner Meinung nach liegt das an der Docking Station, mit der ich den Laptop dort verbinde. Mehrmals am Tag ist der Monitor schwarz und ich muss kurzzeitig den Stecker ziehen...zu Hause tritt das Problem gar nicht auf.
Ich bin ehrlich gesagt auch positiv überrascht, dass der Laptop doch recht leistungsfähig scheint.
Das ist für eine Behörde keineswegs selbstverständlich.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 22.10.2022:Den Drucker brauche ich selten,
Ich muss nur gelegentlich etwas ausdrucken. Gestern habe ich mehrere Sachen fertig gemacht und abgespeichert. Diese PDFs drucke ich dann heute im Büro aus.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 20.03.2023:Corona
Das mit der Telearbeit ist durch Corona richtig gepusht worden. Vorher gab es sehr wenige Telearbeitsplätze.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 20.03.2023:Mir persönlich würde Homeoffice keinen Vorteil bringen. Die Arbeit wäre zuhause dieselbe, aber ich wäre dort sozial isoliert, und ich würde mich in meiner eher kleinen Wohnung auf die Dauer einsam fühlen.
Die Arbeit ist dieselbe. Anrufe bekomme ich nicht so oft. Ich habe eine feste Rufnummernumleitung und stelle den dienstlichen Apparat um. Da muss ich nur eine einzige Taste drücken.
Wir haben ja gebaut und da kommen immer nochmal Handwerker oder es wird etwas geliefert. Gestern z.B. sollte ein Fenster ausgetauscht werden und es hieß, die Leute kommen zwischen 11 und 14 Uhr.
Da ich zu Hause war, war das entspannt. Sonst hätte man sich den Tag frei nehmen müssen.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 20.03.2023:Ein weiterer Aspekt gegen Homeoffice ist, dass ich gern eine räumliche Trennung zwischen Arbeit und Privatleben habe. Büro ist Büro und privat ist privat. Daheim erinnert mich nichts an die Arbeit, und ich komme auch nicht in Versuchung, mal schnell in meine dienstlichen Mails oder SW-Systeme reinzuschauen.
Wir haben einen Raum als Büro. Jeder von uns hat da einen Schreibtisch. Es steht ein ausklappbares Sofa dort. Man könnte den Raum auch als Gästezimmer nutzen, wenn mal Besuch kommt.
Wenn ich den Laptop herunterfahre, bleibt der auch aus.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Behörden
Die sind ja mitunter noch nicht so fortschrittlich.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Fragt man nach, ob es nicht möglich wäre, mal den HO-Tag vom Mittwoch auf Dienstag zu legen, kommen Antworten wie "nein, das geht nicht, weil Mittwochs ein Handwerker oder der Kaminkehrer kommt, man zwischendrin für ne Stunde zur Physiotherapie muss oder man niemanden für den Hund hat, etc.".
Ich finde es normal, dass man seine Termine so legt, wie es einem passt. Gerade Physiotherapie ist ja meist an fixen Tagen und lange im voraus festgelegt. Dafür hat man ja eine Planung.
Ich persönlich muss aber auch flexibel sein und bereit, in bestimmten Fällen auch mal zu switchen. Anders als manche Kollegen muss ich auch manchmal "raus" (Außendienst). Das ist ja auch selbstverständlich, wenn dienstliche Erfordernisse da sind. Das kennen wir schon.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ich habe die Hoffnung, das dies in vielen Unternehmen und einigen Behörden gut läuft. Ich selbst bin in meinem Betrieb (ich lasse mal raus, es ist eine Behörde) damit allerdings nicht zufrieden. Das hat viel mit der mangelhaften Technologisierung zu tun. Man kann im Homeoffice noch nicht mal ein Telefongespräch an einen Kollegen weiterverbinden. Schreiben und Anträge der Bürger werden nur zum Teil eingescannt und sind eben nicht auf dem Bildschirm verfügbar. Die Technik ist so schlecht, dass selbst viele jüngere Bürger die Anliegen lieber in Papierform vortragen als das komplizierte EDV-Portal zu nutzen. Im HO hat man daher nur bruchstückhaft Zugriff auf Unterlagen und man muss regelmäßig passen oder vertrösten wenn Rückfragen von außerhalb oder von Kollegen kommen. Ich könnte im HO aus meiner Arbeit keine Zufriedenheit, was mir wichtig ist, schöpfen.
Dazu kann ich sagen, dass das bei uns gut läuft. Die Digitalisierung in meiner Abteilung hat Ende 2017 begonnen. Ca. 25.000 Papierakten mussten verpixelt werden. Das war ein Prozess, der sich über einige Jahre hinzog. Der ist längst durch und vieles kommt gleich elektronisch bei uns an. Was in Papierform kommt wird vom Geschäftszimmer eingescannt und so zur Verfügung gestellt. Papier hat man also wirklich kaum noch.
Es gab Jahre vorher schon mal die Idee der Digitalisierung. Die wurde aber zunächst aus Kostengründen wieder verworfen und verschwand für einige Jahre in einer Schublade des Ministeriums. Und dann plötzlich wurde es regelrecht forciert.
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Auch ist der Sekundenschlaf, den man ja manchmal hat,
Sekundenschlaf ist nichts Normales. Wer damit zu tun hat, sollte sich auf Schlafapnoe untersuchen lassen.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ich glaube es ist kein Problem, wenn man im HO mal kurz die Wäsche von der Leine nimmt, den Kaminkehrer reinlässt oder ein privates Telefonat entgegen nimmt. Wie überall ist hier ein vernünftiges Maß das Kriterium.
Richtig. Es ist nicht verboten, diese Dinge zu machen. Bei Bildschirmarbeit kann man jede Stunde 10 Minuten Pause machen.
Bei mir ist es so, dass mir bestimmte Listen zugeteilt werden, die ich abarbeiten muss.
Ich bin für diese Arbeit verantwortlich und auch an einem bestimmten Wochentag für bestimmte Vorgänge. Die werden auf mich eingetragen und ich muss die eigenständig abarbeiten. Man weiß nicht, wie viel kommt. Mal sind es 20-30, es können aber auch 80-100 Dinger sein. Im Schnitt sind es so um die 50. Von daher würde Trödelei wenig bringen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 05:53
Zitat von martenotmartenot schrieb am 20.03.2023:Ein weiterer Aspekt gegen Homeoffice ist, dass ich gern eine räumliche Trennung zwischen Arbeit und Privatleben habe
Das wäre bei mir auch so. Ich bin einem Beruf nachgegangen, der von zu Hause nicht möglich wäre , sieht bei meinem Mann glücklicherweise (für mich jedenfalls) genau so aus. Ich habe immer zugesehen, Privates und Berufliches zu trennen, und innerlich so wenig Arbeit wie möglich nach Hause zu tragen. Würde ich von zu Hause aus arbeiten, dann würde ich mir die Arbeit in mein privates Leben holen und das wollte ich nicht. Da nützt auch kein Büroraum, denn der wäre ja trotzdem in meinem Zuhause und ich würde dann ständig, allein durch seine Anwesenheit, an die Arbeit erinnert. Und wenn das der Fall ist, dann geht bei mir das Gedankenkarussell schon los. So dickfellig bin ich nicht, dass ich das dann einfach ausschließen könnte. Deshalb habe ich immer zugesehen, meine Arbeit (auch die Gedanken daran) am Arbeitsplatz zu lassen, so gut es irgendwie ging.
Da ich krankheitsbedingt nicht mehr berufsfähig bin, bin ich nun auch mehr zu Hause und würde mein Mann nun von Zuhause arbeiten, würde mir das ebenfalls nicht gefallen. Ich könnte mich dann nicht so frei bewegen und verhalten, weil ich auf ihn und seine Arbeit Rücksicht nehmen müsste in den Arbeitsstunden. Das würde mich zusätzlich einschränken. Deshalb bin ich froh, dass diese Überlegung bei uns gar nicht erst aufkommen wird, weil er seine Arbeit direkt vor Ort bei seinem Arbeitgeber erledigen muss.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 08:28
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich könnte mich dann nicht so frei bewegen und verhalten, weil ich auf ihn und seine Arbeit Rücksicht nehmen müsste in den Arbeitsstunden.
Ich denke, um gut Homeoffice machen zu können, braucht man wohl eine große Wohnung oder ein Haus, in dem man viel Platz hat - nicht zuletzt auch dann, wenn mehrere Personen gleichzeitig Homeoffice machen. In meiner relativ kleinen Mietwohnung würde mir eher die Decke auf den Kopf fallen, wenn ich den ganzen Tag über nirgendwo anders hin könnte.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 11:27
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Man sieht, Du bist Beamtin.
Nein, bin ich nicht!
Mein Betrieb ist staatsnahe und wir sind an den KV des öffentlichen Dienst angehängt, werden aber privatwirtschaftlich geführt.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Es wundert mich ein wenig, warum man sich bei Euch mit dem HO so schwer tut.
Es ist schlicht und einfach von "oben" nicht gewollt. Ich kann diese Gründe hier leider nicht schreiben, aber sie sind für mich inakzeptabel und haben nichts mit der Arbeitsleistung zu tun.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Noch mehr wundert mich, welchen Aufwand Du betreibst um HO durchzusetzen. Darf man fragen, was der Grund für Deinen Antrieb war?
Ich sehe es als meine Verpflichtung als Gegenleistung für mein Gehalt der Firma qualitativ hochwertige Arbeit zu liefern.

Der Firma hat es aber egal zu sein, wo ich diese Arbeit mache, solange für niemanden Nachteile entstehen. Auch bei uns mahlen die Mühlen langsam und wir sind technisch weit hinten. Da von der Leitung keinerlei Maßnahmen getroffen wurden, das zu ändern, wurde ich selbst aktiv.

Ich begann bereits 2014 mit Hilfe meiner Jungs aus der IT und einem externen Itler (der bestimmte IT Dienstleistungen für unseren Konzern machte), meine Arbeit vom unnötigen Papierkram auf Digital umzustellen. Das tat ich ausschließlich mit dem Hintergedanken, Homeoffice-fähig zu werden.

2015 war es so weit und ich setzte alle Hebel in Bewegung um Homeoffice testen zu dürfen. Die mittlere und obere Führungsebene wollte es mit der Begründung verhindern, dass zu viel vor Ort erledigt werden müsste.
Es setzte diese Personen fast auf ihren Allerwertesten, als ich verkündete, dass meine Arbeit ausschließlich digital ist - keiner bekam von meinen Digitalisierungsplänen etwas mit 😎

Sie konnten es mir mit keiner anderen Begründung verwehren, als dass es nicht ins Gefüge passt und unfair den Kollegen gegenüber ist.
Anfangs waren alle Kollegen dagegen und verstanden meine Beweggründe nicht.

Ich fühle mich schlicht und einfach daheim wohler und habe eine Zeitersparnis weil Arbeitswege wegfallen. Damals gingen meine beiden jüngeren Kids noch in den Kindergarten und ich hatte enormen Stress mit abholen und den zahlreichen Therapien die sie damals hatten.
Außerdem fühlte ich mich in dieser Firma niemals wohl. Ich blieb weil das Gehalt und Arbeitszeiten passten.

Trotz allem Gegenwind setzte ich ab 2015 einmal wöchentliches Homeoffice um.
Bald darauf kamen auch meine Kollegen und die untere Führungsebene auf den Geschmack und wollten es auch haben,......

Man darf sich im Leben nicht alles gefallen lassen. Ich sehe auch absolut nicht ein, dass eine Firma etwas verweigert, was für alle win-win ist.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Das kann man Dir, nach Deinem Geschimpfe über den Arbeitgeber und über Deine Kollegen, nur schwer glauben. Klingt ehr danach, dass Du nach innerlicher Kündigung auch äußerlich den Abstand im HO genießt.
Ich gebe ausschließlich dem Arbeitgeber schuld, nicht meinen Kollegen und auch nicht meinem direkten Chef.
Bei Letzteren (Kollegen und Chef) war es ihre eigene Entscheidung, nicht auf die brutale Art darum zu kämpfen - deshalb müssen sie mit den Konsequenzen leben, dass sie immer noch bis zu viermal wöchentlich ins Büro müssen.

Eine Kollegin findet das so unfair, dass sie dadurch psychisch zusammengeklappt ist. Nein, ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen. Ich sehe es so: hätte sie sich damals an meinem Kampf angeschlossen, dürfte sie jetzt wahrscheinlich auch viermal wöchentlich von daheim arbeiten. Es war ihre Entscheidung.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich habe 2 Tage für die Telearbeit ausgewählt und an diesen Tagen sind in der Zeiterfassung 8 Stunden eingestellt.
Das war ganz am Anfang bei uns auch so.
Mittlerweile erfasse ich alle An- und Abwesenheitszeiten direkt über den Firmenlaptop. Auch "Pause", "Arztbesuch", "Dienstweg" und vieles mehr "steche" ich daheim.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich finde es normal, dass man seine Termine so legt, wie es einem passt.
Ja, das ist auch meine Meinung und ich handhabe es auch so.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Allerdings wird es im HO schon so sein, dass während der Arbeitszeit kurz die Wäsche aufgehängt, die Spülmaschine ausgeräumt oder der Garten gegossen wird. Jedenfalls ist zu Feierabend natürlich einiges erledigt, was nach einem Bürotag noch auf einen warten würde
Priorität hat für mich die Firmenarbeit!
An Tagen, wo ich in Arbeit ersticke, sitze ich ehrlich auch daheim 12 Stunden am PC. Da esse ich während der Arbeitszeit nur Frühstück, Mittagessen und gehe ca zwei - dreimal aufs WC. Das selbe würde ich in der Firma auch während der Dienstzeit machen.

An Tagen, wo ich weniger zu tun habe, erledige ich auch die Wäsche, nehme den Staubsauger oder mache etwas anderes nebenbei.

Die selben Leerzeiten hätte ich in dieser Phase auch in der Firma. Ob ich jetzt in der Firma mit Kollegen quatsche und mich meinem privaten Handy widme oder daheim irgendetwas tue, ist so etwas von egal und macht absolut keinen Unterschied.
Das Gequatsche mit Kollegen findet auch daheim per Handy statt 😎
Mit diesem Argument braucht mir die Firma gar nicht zu kommen - meine Arbeit ist immer erledigt und darum geht es.

Ich würde allerdings niemals während der Dienstzeit meine Wohnung verlassen, ohne mich vorher mit "Pause" auszustechen. Das wäre nämlich nicht ok.
Zitat von itfcitfc schrieb am 21.03.2023:Erfahrungen bisher, weniger Krankenstand und mehr Umsatz durch fast 90 zusätzliche Pflegeplätze und neue Arbeitsplätze in der Abteilung.
Schönes, positives Beispiel 👍

Auch ich war seitdem ich viermal pro Woche im Homeoffice arbeite, keinen einzigen Tag im Krankenstand - weil ich mich seitdem zufrieden und wohl fühle 😎


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 12:07
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Das war ganz am Anfang bei uns auch so.
Mittlerweile erfasse ich alle An- und Abwesenheitszeiten direkt über den Firmenlaptop. Auch "Pause", "Arztbesuch", "Dienstweg" und vieles mehr "steche" ich daheim.
also ich finde gerade dass sollte doch mittlerweile Standard sein. Also ein System wo man von Zuhause drauf zugreifen kann und sich an und abmelden. Ich vermute aber dass hier von einigen Arbeitgebern auch Missbrauchspotential gesehen wird, denn einstechen heißt ja noch lange nicht arbeiten. Ich finde aber soviel Vertrauen sollte da sein.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 12:28
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Ich vermute aber dass hier von einigen Arbeitgebern auch Missbrauchspotential gesehen wird, denn einstechen heißt ja noch lange nicht arbeiten
Die Firma kann alles überprüfen, wann man was am PC macht

Ich habe aus "Spionageschutz" sogar ein eigenes WLan, das ich nur für die Firma benutze.

Mir sagte nämlich ein IT Spezialist, dass man den Schutz leicht umgehen kann und alle Geräte ausforschen kann, die gleichzeitig im selben WLan sind.

Ebenso habe ich meine Kamera abgedeckt und das Mikro am Firmenlaptop deaktiviert - beides schalte ich nur ein, wenn ich eine Videokonferenz habe.
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Ich finde aber soviel Vertrauen sollte da sein
Ja!
Ich habe aber auch vollstes Verständnis dafür, wenn die Firma jemandem das Homeoffice streicht, der es nachweislich ausnutzt. Es darf aber nur dem Schuldigen gestrichen werden und nicht allen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 12:49
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Würde ich von zu Hause aus arbeiten, dann würde ich mir die Arbeit in mein privates Leben holen und das wollte ich nicht. Da nützt auch kein Büroraum, denn der wäre ja trotzdem in meinem Zuhause und ich würde dann ständig, allein durch seine Anwesenheit, an die Arbeit erinnert.
So habe ich tatsächich immer gedacht und habe durch den Echtbetrieb festgestellt, dass es bei mir nicht so ist. Ich kann das gut trennen. Kein Problem. Natürlich muss ich daran denken, den Laptop entsprechend mitzunehmen.
Es kommt wohl in erster Linie darauf an, was genau man arbeitet.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich denke, um gut Homeoffice machen zu können, braucht man wohl eine große Wohnung oder ein Haus, in dem man viel Platz hat - nicht zuletzt auch dann, wenn mehrere Personen gleichzeitig Homeoffice machen.
Zumindest ein eigenes Büro. Das wird auch gefordert, aus Datenschutzgründen. Bei mir zu Hause wurde die IT überprüft, der Datenschutz und die Arbeitssicherheit. Da kamen 3 Herren und haben sich alles genau angesehen und die relevanten Punkte abgearbeitet.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Das war ganz am Anfang bei uns auch so
Ich habe heute festgestellt, dass ich die einzige bin, die nur 2 Tage Telearbeit macht. Die anderen Kolleg:innen in meiner Abteilung machen alle 3 Tage. Ich nutze aber die Zeit, wo ich am Präsenzort bin, noch für Privates in der Freizeit, da ich am Dienstort bzw. in der Nähe Angehörige habe, dort zum Friseur gehe, Kosmetik, Fußpflege, Schwimmbad besuche und dergleichen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 12:57
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da kamen 3 Herren und haben sich alles genau angesehen und die relevanten Punkte abgearbeitet.
Da würde ich sowieso nicht bestehen können, da meine Gegebenheiten in meiner Wohnung nicht passen würden. Aber ich befürchte, da würden auch die Arbeitsplätze einiger meiner Kollegen scheitern, wenn ich mich so umhöre, wo gearbeitet wird (z.B. im dunklen Keller).


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 12:57
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Die Firma kann alles überprüfen, wann man was am PC macht

Ich habe aus "Spionageschutz" sogar ein eigenes WLan, das ich nur für die Firma benutze.

Mir sagte nämlich ein IT Spezialist, dass man den Schutz leicht umgehen kann und alle Geräte ausforschen kann, die gleichzeitig im selben WLan sind.

Ebenso habe ich meine Kamera abgedeckt und das Mikro am Firmenlaptop deaktiviert - beides schalte ich nur ein, wenn ich eine Videokonferenz habe.
naja normalerweise sollte von seitens der Firma dein eigenes WLAN zuhause, z.b. Fritzbox nicht "untersucht" werden. und schon gar nicht ob da irgendwas aktiv ist oder so.
Ich nehme an du meinst lediglich den Firmenlaptop oder?
auch hier wäre eine Überwachung eigentlich schon problematisch, zumindest, wenn du grade nicht mit dem Firmennetzwerk verbunden bist sondern nur mit deinem privatem WLAN.
Eine Abmahnung wegen privatem Internetsurfens, und das auch noch Zuhause, halte ich eigentlich für ausgeschlossen. Geht durch kein Arbeitsgericht.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 22:01
Ich habe seit diesem Monat einen neuen Job. Super ist, das ich Gleitzeit habe, mir meine Zeit einteilen kann wie ich möchte und immer nach Möglichkeit von Zuhause arbeiten kann. Nachteil ist, ich kann immer von Zuhause arbeiten und bekomme rund um die Uhrzeit Nachrichten. Vorhin musste ich auch "eben" mal was erledigen.
Normalerweise arbeite ich meine Stunden im Büro. Da habe ich den Drucker, da bin ich bei Fragen an Kollegen dran. Wenn ich mich konzentrieren muss, nehme ich die Arbeit nach Hause. Zuhause bin ich produktiver und konzentrierter, weil nicht ständig jemand mit Nebenaufträgen reinkommt. Und nein, ich kann auch nicht zwischendurch Wäsche aufhängen oder die Spülmaschiene ausleeren. Wenn ich konzentriert bin, acker ich durch. Will mein Kopf nicht, dann lasse ich es einfach sein und höre auf zu arbeiten.


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Homeoffice und die Machbarkeit

25.04.2023 um 22:22
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Der Firma hat es aber egal zu sein, wo ich diese Arbeit mache, solange für niemanden Nachteile entstehen.
Ich glaube das ist ehr Meinung als Fakt.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich begann bereits 2014 mit Hilfe meiner Jungs aus der IT und einem externen Itler (der bestimmte IT Dienstleistungen für unseren Konzern machte), meine Arbeit vom unnötigen Papierkram auf Digital umzustellen. Das tat ich ausschließlich mit dem Hintergedanken, Homeoffice-fähig zu werden.
Ich gehe davon aus, Du hast keine Spitzenposition in Deiner Firma inne. Sonst hättest Du die HO-Thematik auch kraft Deiner Position vorantreiben können. Interessant ist, dass Du Einfluss auf Itler hast. Noch dazu auf einen externen. Normalerweise werden outgesourcte Dienstleistungen klar definiert. Und der externe Dienstleister hat schlicht und einfach den definierten Auftrag auszuführen. Für zusätzliche Dinge müssten doch erst mal Mittel und Aufträge erteilt werden. Hattest Du dafür überhaupt eine Berechtigung?
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Es setzte diese Personen fast auf ihren Allerwertesten, als ich verkündete, dass meine Arbeit ausschließlich digital ist - keiner bekam von meinen Digitalisierungsplänen etwas mit 😎
Merkwürdige Firma! Die Chefs wissen nicht, ob die unterstellten Beschäftigten ausschließlich digital arbeiten?
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Bei Letzteren (Kollegen und Chef) war es ihre eigene Entscheidung, nicht auf die brutale Art darum zu kämpfen - deshalb müssen sie mit den Konsequenzen leben, dass sie immer noch bis zu viermal wöchentlich ins Büro müssen.

Eine Kollegin findet das so unfair, dass sie dadurch psychisch zusammengeklappt ist. Nein, ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen. Ich sehe es so: hätte sie sich damals an meinem Kampf angeschlossen, dürfte sie jetzt wahrscheinlich auch viermal wöchentlich von daheim arbeiten. Es war ihre Entscheidung.
Tja? Warum ist das eigentlich so? Trifft es zu, dass die Arbeit Deiner Kollegin, ähnlich oder genauso wie Deine, aus dem HO möglich ist? Wenn ja, warum gelten dann nicht gleiche Regeln für gleiche Beschäftigte? Es ist sicher so, dass "Arbeitnehmerrechte" (ich nenne es mal so) von irgendwem oder einer Gruppe erfochten werden. Aber die gelten dann doch für alle gleich gelagerten Fälle. Zumindest in einem vermeintlich großen, staatsnahen Betrieb? Habt Ihr keinen Betriebsrat, der diese Dinge aushandelt? Auch sehr merkwürdig!
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:An Tagen, wo ich in Arbeit ersticke, sitze ich ehrlich auch daheim 12 Stunden am PC. Da esse ich während der Arbeitszeit nur Frühstück, Mittagessen und gehe ca zwei - dreimal aufs WC. Das selbe würde ich in der Firma auch während der Dienstzeit machen.
12 Stunden????? Wer´s glaubt! Die tägliche Arbeitszeit darf 10 Stunden nicht überschreiten. Das sollte auch für Dich gelten.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html#:~:text=Die%20werkt%C3%A4gliche%20Arbeitszeit%20der%20Arbeitnehmer,Stunden%20werkt%C3%A4glich%20nicht%20%C3%BCberschritten%20werden.

Was sagt denn Eure Personalabteilung dazu? Die Arbeitszeit wird doch aufgezeichnet, wie man Deinen Aussagen entnimmt:
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Mittlerweile erfasse ich alle An- und Abwesenheitszeiten direkt über den Firmenlaptop. Auch "Pause", "Arztbesuch", "Dienstweg" und vieles mehr "steche" ich daheim.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:An Tagen, wo ich weniger zu tun habe, erledige ich auch die Wäsche, nehme den Staubsauger oder mache etwas anderes nebenbei.
Da stichst Du nicht auf Pause oder auf Feierabend? Warum stichst Du überhaupt? Macht es für Dich Sinn, Deine Arbeitszeit zu erfassen?


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Homeoffice und die Machbarkeit

26.04.2023 um 07:11
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:12 Stunden????? Wer´s glaubt!
Ist in Österreich erlaubt.
Man darf in Ausnahmefällen sogar bis zu 13 Stunden am Tag machen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

26.04.2023 um 09:32
Zitat von EleonoreEleonore schrieb:Und nein, ich kann auch nicht zwischendurch Wäsche aufhängen oder die Spülmaschiene ausleeren. Wenn ich konzentriert bin, acker ich durch. Will mein Kopf nicht, dann lasse ich es einfach sein und höre auf zu arbeiten.
Wie viele Stunden arbeitest Du denn am Tag @Eleonore ?
Bei einer Vollzeitbeschäftigung hast Du doch eine Mittagspause. Und bei Bildschirmarbeit stehen Dir auch entsprechende Pausen zu.
Wie Du die verbringst ist ja Deine Sache.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:12 Stunden????? Wer´s glaubt! Die tägliche Arbeitszeit darf 10 Stunden nicht überschreiten
Im Schichtdienst ist das auch so. Die Wochenenddienste haben 12 Stunden. Und wenn man Pech hat, auch schon mal länger.


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