Zwangsvaterschaft - Warum machen Frauen das?

Jorkis schrieb:Ich zeige, wo die Probleme liegen, wenn man so argumentiert. Aus Fahrlässigkeit Mitschuld abzuleiten bringt halt Probleme mit sich. Und zwar ziemlich offensichtlich. Wir kommen aber eh nicht auf einen Nenner. Also belassen wir es dabei.

Die Probleme liegen bei Beiden im genannten Fälle, und Fahrlässigkeit wird zum Problem....nämlich wenn Mann Sex mit einer Person hat, über deren Verhütung oder nicht, er sich unsicher ist.

Denn er führte freiwillig unverhüteten Sex aus ohne dazu gezwungen oder erpresst zu werden.

Da muss man einfach auch seine Blödheit (keine Verhütung) als fahrlässig ansehen.

Ich persönlich finde auch, dass Verhütung beide etwas angeht. Auch, wenn man sich auf die Pille geeinigt hat, kann immer etwas passieren, dass sie nicht wirkt. Und wenn man partout keine Kinder möchte, dann verhütet man doppelt. Denn sich dann nur auf die Pille zu verlassen in diesem Fall, ist naiv.
Trotz allem finde ich den Fall aus dem EP ziemlich daneben. Aber auch s.o.

Dann aber durchweg die gängige Meinung hier, dass Frauen mit Kinderwunsch alle so skrupellos wären. Bitte? Das sind doch wohl Ausnahmen.
Und Alleinerziehende suchen nur einen Ernährer? Ich kenne da einen Fall aus dem Bekanntenkreis... in dem Fall ich selber. Einen Ernährer habe ich sicher nie gesucht und auch nicht zwanghaft einen Partner, aber man lernt trotzdem doch mal jemanden kennen - was doch auch schön ist - und wenn man sich dann verliebt, so what. Klar gab es mich da nur im Dreifachpack ( Zwillinge), das muss man selbstverständlich auch so kommunizieren. Denn nachher heißt es „die bösen Frauen, die ihre Kinder verheimlichen“. Und wer meine Kinder nicht will, den will ich nicht, also von wegen Ernährer...
Und die suchenden sind auch hier nicht alle Frauen.

In diesem Thread werden Frauen echt wie Monster hingestellt. Alles durch die Bank wird hier durchgekaut. Ach, wie schlecht wir doch sind...

Edith: Der Titel dieses Threads sollte lauten „ ... warum machen MANCHE Frauen das“

ReaSeas schrieb:Nochmals u nochmals, er wusste es, er war misstrauisch, schoss die Gefahr in den Wind, beschlief weiter die Frau u verhütete nicht.
Und ja da hast Du die "Schuld" Gefahr gekannt, Gefahr missachtet. Das führte zu seiner Mitschuld, weil er die Gefahr vorher u erkannte nicht beachtet hat.

Nochmals und nochmals, sie wusste es, sie war misstrauisch, schoss die Gefahr in den Wind, ging trotzdem durch den dunklen Wald obwohl sie wusste, dass in letzter Zeit öfter Vergewaltigungen vorkamen. Sie hat Die Gefahr erkannt und die Gefahr missachtet. Das führte zu ihrer Mitschuld weil sie die Gefahr erkannt hat und nicht beachtet hat.
Klingt wie das Urteil eines Scharia Gerichts, dort sind Frauen die vergewaltigt werden auch selbst schuld an ihrer Lage.

ReaSeas schrieb:Bla bla bla, ich verstehe nicht, warum Du den Mann als reines Opfer servieren willst, obschon dieser vorgewarnt war!

Bla bla bla, ich verstehe nicht warum du die Frau als reines Opfer servieren willst, obschon diese vorgewarnt war!

In beiden Fällen wusste das „Opfer“ im Vorfeld über das Risiko Bescheid. Aus persönlichem Interesse wurde trotzdem die „bequemere“
Möglichkeit gewählt die nun zum Vorfall führte
Beide hatten Möglichkeiten diese Situation gar nicht erst entstehen zu lassen (der Mann durch eigene Verhütung bzw. frühe Trennung, die Frau durch das hören auf Warnungen nicht durch den Wald zu gehen, lieber ein Taxi zu nehmen etc.)

Entweder sind nun beide Mitschuld an der Misere oder sie sind beides Opfer. Ich finde letzteres!

ReaSeas schrieb:Denn er führte freiwillig unverhüteten Sex aus ohne dazu gezwungen oder erpresst zu werden.

Da muss man einfach auch seine Blödheit (keine Verhütung) als fahrlässig ansehen.

Sie führte den Weg durch den Wald freiwillig aus, ohne gezwungen zu werden.

Da muss man ihre eigene Blödheit (keine Sicherheitsvorkehrungen) als fahrlässig ansehen.

Merkst du, dass du wie ein frauenverachtendes Scharia Gericht argumentierst, nur halt in die andere Richtung?

@ReaSeas

Ich habe deine Position verstanden - wir unterscheiden uns darin (habe ich ja oben schon einmal angemerkt), dass für mich aus Fahrlässigkeit / Naivität nicht Mitschuld folgt. Für dich offenbar schon. Passt ja, müssen uns nicht einig werden.

@Meridyan

Meridyan schrieb:In diesem Thread werden Frauen echt wie Monster hingestellt. Alles durch die Bank wird hier durchgekaut. Ach, wie schlecht wir doch sind...

Keine Sorge. In meinen Augen sollte der beschriebene Fall nicht die Regel sein. Zudem glaube, dass auch Frauen mit Kinderwunsch nicht triebgesteuert sind und es kein Naturgesetz ist, dass ihnen jedes Mittel Recht ist, um an ihr Kind zu kommen (und sie dabei den Mann gerne hintergehen). Daher finde ich das Frauenbild hier auch teilweise bedenklich. Unterm Strich ist jeder für sein Handeln verantwortlich, Triebe hin oder her. Da gibt es nichts zu rechtfertigen.

DieGarnele schrieb:Nochmals und nochmals, sie wusste es, sie war misstrauisch, schoss die Gefahr in den Wind, ging trotzdem durch den dunklen Wald obwohl sie wusste, dass in letzter Zeit öfter Vergewaltigungen vorkamen. Sie hat Die Gefahr erkannt und die Gefahr missachtet. Das führte zu ihrer Mitschuld weil sie die Gefahr erkannt hat und nicht beachtet hat.
Klingt wie das Urteil eines Scharia Gerichts, dort sind Frauen die vergewaltigt werden auch selbst schuld an ihrer Lage.

Tja u trotzdem übt der Vergewaltiger Gewalt aus freiwillig hätte sie sich nicht vergewaltigten lassen. Straftat

Die Frau aus Posting 1 vergewaltigte den Erzeuger?

@ReaSeas

Dann ist die Frau auch selbst schuld wenn der Mann sich aus dem Staub macht und nichtmehr aufzufinden ist? Sie hätte ja schließlich Vorkwhrungen treffen können um sicherzustellen, dass er zur - ich nenne es mal Rechenschaft - gezogen werden kann.
Tja, selbst schuld wenn’s dann 20 Jahre lang keinen Unterhalt gibt 🤷‍♂️

DieGarnele schrieb:Dann ist die Frau auch selbst schuld wenn der Mann sich aus dem Staub macht und nichtmehr aufzufinden ist? Sie hätte ja schließlich Vorkwhrungen treffen können um sicherzustellen, dass er zur - ich nenne es mal Rechenschaft - gezogen werden kann.

Für was?

Jorkis schrieb:Ich habe deine Position verstanden - wir unterscheiden uns darin (habe ich ja oben schon einmal angemerkt), dass für mich aus Fahrlässigkeit / Naivität nicht Mitschuld folgt. Für dich offenbar schon. Passt ja, müssen uns nicht einig werden.

Dann hat er also keine Verantwortung für Verhütung?

Meridyan schrieb:Einen Ernährer habe ich sicher nie gesucht und auch nicht zwanghaft einen Partner, aber man lernt trotzdem doch mal jemanden kennen - was doch auch schön ist - und wenn man sich dann verliebt, so what. Klar gab es mich da nur im Dreifachpack ( Zwillinge), das muss man selbstverständlich auch so kommunizieren. Denn nachher heißt es „die bösen Frauen, die ihre Kinder verheimlichen“. Und wer meine Kinder nicht will, den will ich nicht, also von wegen Ernährer...

@Meridyan

Finde ich ganz gut und vielleicht darf hier mal gesagt werden:

Die allermeisten Frauen sind total in Ordnung.
Und um der Frage vorzubeugen: Die allermeisten Männer auch.

Tatsächlich würde wohl niemand einem Mann mit Kindern, der eine neue Partnerin kennenlernt, vorwerfen, er suche lediglich ein Finanzierungsmodell. Na gut, den Vätern, die nach einer Trennung ihre Kinder relevant betreuen dürfen, wird schnell man unterstellt, sie suchen eine Haushälterin.

Man kann alles immer so negativ betrachten, aber dadurch wird das Leben garantiert für niemanden schöner.

@ReaSeas

ReaSeas schrieb:Dann hat er also keine Verantwortung für Verhütung?

Wer sagt das? Ich habe mehrfach geschrieben, es ist die Verantwortung von beiden, das Thema Verhütung gemeinschaftlich zu klären und über die Risiken zu sprechen.

sacredheart schrieb:Die allermeisten Frauen sind total in Ordnung.
Und um der Frage vorzubeugen: Die allermeisten Männer auch.

Das würde ich gerne mal so unterschreiben! Oft klingen Forenbeiträge viel drastischer als sie eigentlich gemeint sind, da man nach aussagekräftigen Beispielen sucht.

DieGarnele schrieb (Beitrag gelöscht):Dennoch ist beiden Parteien ungewolltes geschehen was sie ihr Leben lang beeinträchtigt. Und weil das eine eine Straftat ist und das andere nicht, heißt das, dass es für die betroffenen nicht identisch schlimm
Sein kann?

Das "ungewollte" ist ja eben das Problem, er hat mit einer Frau unverhüteten Sex gehabt u ein Kind gezeugt.
Sex geschah mit seinem Einverständnis sie wendete keine Gewalt, Drohung an, sie schlug ihn nicht ko u bediente sich an ihm.

Er hatte einvernehmlichen unverhüteten Sex, führt dieser zur Zeugung ist er ein Erzeuger.

Was er nicht hätte sein müssen, denn sie nervte ihn mit KiWu.

Reicht eine KiWu nervende Frau nicht aus um als Mann vorsichtig zu werden wenn man definitiv[/] kein Kind mehr zeugen will?

Jorkis schrieb:Wer sagt das? Ich habe mehrfach geschrieben, es ist die Verantwortung von beiden, das Thema Verhütung gemeinschaftlich zu klären und über die Risiken zu sprechen.

Genau u er hat nicht verhütet ;) Obwohl er unsicher war, ob sie überhaupt ordentlich verhütet. 🤷‍♀️

Jorkis schrieb:Zudem glaube, dass auch Frauen mit Kinderwunsch nicht triebgesteuert sind und es kein Naturgesetz ist, dass ihnen jedes Mittel Recht ist, um an ihr Kind zu kommen (und sie dabei den Mann gerne hintergehen). Daher finde ich das Frauenbild hier auch teilweise bedenklich.

Nein, es ist definitiv nicht der Standard! Aber es gibt solche Fälle. Ich verstehe immer noch nicht, warum das Thema hier so sehr auf Verhütung eingedampft wird. Denn das ist ja auch schon ein Symptom und nicht der eigentliche Kern der Sache.

ReaSeas schrieb:Er hatte einvernehmlichen unverhüteten Sex, führt dieser zur Zeugung ist er ein Erzeuger.

@ReaSeas

Ich nehme an, Du meintest es nicht so, wie dieser widerwärtige Ausdruck Erzeuger in aller Regel abwertend gemeint ist, aber er ist keineswegs ein Erzeuger, er ist ein Vater.

Die Frau war ja auch nicht trächtig und hätte danach gekalbt, sondern ist eine Mutter.

Das ist der Ausgangspunkt von Elternschaft.

Ich weiß ja nicht, über wie viele Seiten das noch gehen soll, aber vielleicht solltet ihr eine Umfrage zu eurem Thema aufmachen? @ReaSeas @Jorkis

Hier geht es doch darum, WARUM Frauen so etwas machen. Also dachte ich.

CaptainAllmy schrieb:Nein, es ist definitiv nicht der Standard! Aber es gibt solche Fälle. Ich verstehe immer noch nicht, warum das Thema hier so sehr auf Verhütung eingedampft wird.

Weil mangelnde Verhütung eben zu Kindern führt.
Weiter geht's dann erst mit dem emotionalen Desaster....
2 Vollpfosten als Eltern, Klasse.

ReaSeas schrieb:Sex geschah mit seinem Einverständnis sie wendete keine Gewalt, Drohung an, sie schlug ihn nicht ko u bediente sich an ihm.

„Gewalt“ kann man auf viele Wege interpretieren. Nein, körperliche Gewalt hat sie nicht angewendet. Aber sie hat sich die Entscheidungsgewalt darüber genommen, ob sie schwanger wird oder nicht. Und dementsprechend hat sie sich natürlich an ihm „bedient“. Alles natürlich vorausgesetzt, dass sie die Verhütung ohne Wissen des Mannes abgesetzt hat.

Das Problem ist nur, dass wir an sich an einem viel zu späten Zeitpunkt ansetzen.
Der entscheidende Punkt ist nicht der Geschlechtsverkehr an sich, es sind eher die Umstände die vorher stattfanden. Wenn beide Partner wie normale erwachsene Menschen miteinander geredet und die Konsequenzen gezogen hätten (eine Trennung) dann wäre so eine missliche Lage wahrscheinlich nicht entstanden. Aber da sind eigentlich viel zu viele denkbare Szenarien möglich, als dass man das in einem Forenbeitrag abhandeln könnte.

@ReaSeas

Sie haben gemeinsam verhütet, vermutlich (was man hier nicht rauslesen kann) nach einer Aussprache. Es ist eine Beziehung, Verhütung ist ein gemeinsames Thema. Bei einem ONS ist das anders, da ist sich jeder selbst der nächste. Wenn er sich nicht sicher war, dass sie daran hält war es naiv und dämlich. Aber, in Zweifel für den Angeklagten..ich nehme Mal an, er glaubte das und wurde erst misstrauisch als es zu spät war. Aber wir drehen uns im Kreis. Einig werden wir uns nicht..

ReaSeas schrieb:Weil mangelnde Verhütung eben zu Kindern führt.
Weiter geht's dann erst mit dem emotionalen Desaster....
2 Vollpfosten als Eltern, Klasse.

Das kann sein, ich möchte dem aber mal Optimismus entgegenhalten.

Ich kenne da ein Paar, die auch mal ganz unüberlegt gehandelt hatten. Sie war 16, er war 17, das muss nicht gut ausgehen. Und das ganze noch in den späten Jahren des 2. Weltkriegs. Und dann auch noch aus unterschiedlichen Ländern, die nicht gerade befreundet waren. Als das erste Kind auf die Welt kam, war sie eine unverheiratete Mutter. Das war damals geradezu aussätzig. Eine finanzielle Lebensgrundlage ... nicht dran zu denken. Sie bekamen insgesamt 4 Kinder, wurden nie reich, alle 4 Kinder haben ein Studium abgeschlossen. Und das Paar? Das erlebte in meiner lebhaften Erinnerung eine der großen Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts. Die waren auch 60 Jahre später noch glücklich. So kann es doch auch mal weitergehen....