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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

258 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Fleisch, Schlachthof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

14.07.2020 um 12:21
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe mit der Bezeichnung Ekelfleisch angefangen und das m. E. auch hinreichend begründet.
Geht so, ekelfleisch wäre es nur bei groben hygienischen und Grenzwertverstössen

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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

14.07.2020 um 12:26
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Geht so, ekelfleisch wäre es nur bei groben hygienischen und Grenzwertverstössen
Das kommt die Verwendung des Begriffs her. Wenn ich mich ekele, ist es de facto für mich Ekelfleisch.
Kann ja jeder nach eigenem Gusto benennen: Jammi-Fleisch, Leckerfleisch, Gehtsofleisch, Gehtmalgarnichfleisch ... ;)


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

14.07.2020 um 12:33
Zitat von NemonNemon schrieb:Das kommt die Verwendung des Begriffs her. Wenn ich mich ekele, ist es de facto für mich Ekelfleisch.
Kann ja jeder nach eigenem Gusto benennen: Jammi-Fleisch, Leckerfleisch, Gehtsofleisch, Gehtmalgarnichfleisch
Gibt auch Menschen, denen kannst du auftischen, was du willst und sie schmecken keinen Unterschied. Da schmecken die Fertigfriadellen von Lidl genauso wie Selbstgemachte oder welche vom Metzger. Bei Pizza ebenso und etc.

Allesschmecktgleich.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

15.07.2020 um 22:56
Tach erst mal.
Kleiner nicht ganz (oder irgendwie doch) ernst gemeinter Post.

Ich lese hier immer was von Billigfleisch. Was ist denn mit Billig-Elektroartikel. Was ist mit Billig-Kleidung. Was ist mit Billig-Energie.
Was ist mit Billig-Alkohol. Was ist mit Billig-Müllentsorgung.Da könnten mir jetzt zig Sachen einfallen, die alle Ihren Haken haben.
Wir, die Konsumenten, haben den ganzen Mist immer schön mitgemacht. Grinsen in den 60 Zoll-FlachbildFernseher für 599 aus dem Angebot, Schauen noch grad eine Werbung von Geiz ist Geil,bestellen dann mit unserem neuen Vertrags-Handy eine Runde bei Amazon, weil die ja für gute Arbeitsplätze sorgen. Kaufhäuser in der Stadt sind zwar alle platt, aber wer braucht die schon, die können doch alle bei Hermes und Co. als Fahrer für ein paar Taler anfangen.

So, und nun kommt Corona daher, und auf einmal ist die Fleischindustrie aber mal so richtig böse, vorher war es noch VW mit dem Diesel, aber die haben wir jetzt wieder lieb. Mal sehen wen wir uns dann als nächstes vorknöpfen.

Aber Halt. Vielleicht ist ja einfach diese ganze Konsumscheisse die wir uns selber haben andrehen lassen Schuld, aber wie werden wir die jetzt wieder los. Da kannten wir doch auch mal einen Spruch "Vorwärts immer. Rückwärts nimmer". Und der gilt immer noch, denn was man sich erst einmal angewöhnt hat, gibt man so schnell nicht auf. Also 2 - 3 mal Urlaub im Jahr muss schon sein, und wenn Malle wieder auf ist, na dann aber wieder rüber und die Promille nachholen die man verpasst hat.
Wen juckt denn noch Corona, jetzt ist erst mal Tönnies dran.
Ach wie, der Milliadär darf schon wieder schlachten. Na, wenn man Kohle hat geht halt alles schneller. Dann suchen wir uns doch schnell mal den nächsten raus. Hatten wir dieses Jahr schon BSE oder Würmer im Fisch, ach egal , wenn wir sonst nix finden, nehmen wir das nochmal.
Nur Kernkraft ist schrott, da kannste keine Oma mehr mit erschrecken.
Na, denn. Schönes Wochenende erst mal.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 10:11
Zitat von AaldieterAaldieter schrieb:Ich lese hier immer was von Billigfleisch. Was ist denn mit Billig-Elektroartikel. Was ist mit Billig-Kleidung.
@Aaldieter

Na ja, erst mal hat der Thread ja einen Titel. Da ist es nicht ganz so erstaunlich, dass dann auch zu dem Thema diskutiert wird.

Fleisch hat denn schon noch ein paar Besonderheiten, die nur begrenzt auf Elektroartikel übertragbar sind. Zum Beispiel sind mir die Haltungsbedingungen und Transportbedingen, bzw die Fütterung von Toastern oder Staubsaugern relativ gleichgültig.

Auch die Regulierungswünsche sind bezüglich Elektrogeräten überschauberer. Selbst die Grünen haben noch keine staubsaugerfreiern Donnerstag in allen Kantinen gefordert.

Und nur nebenbei enthalten naturgegeben so gut wie alle Seefische Würmer. Die kann man ja auch schlecht rausfischen, Wurmkur machen, markieren, wieder ins Meer werfen und nach Einwirken selbiger Wurmkur wieder rausfischen.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 11:37
Bloß diskutieren wir hier keinen Lebensmittelskandal

Anbei warum sollte der Betrieb nicht wieder aufgemacht werden wenn man ein hygienekonzept hat...


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 12:12
Zitat von AaldieterAaldieter schrieb:Ich lese hier immer was von Billigfleisch. Was ist denn mit Billig-Elektroartikel.
Den Thread hab ich eröffnet, nachdem wir im Tönnies Skandal Thread doch sehr in das Thema eingestiegen sind , was dann iwann ot wurde.

Wenn Kühe zb viel zu eng gehalten werden oder die Spargelstecher mut x Personen im Zimmer usw finde ich das genauso schlimm.

Und wenn E- Artikel unter menschenundwürdigen Artikel hergestellt werden, ärgert much dies auch.
Aber wer wenig Geld hat ist manchmal gerade da gezwungen günstig zu kaufen, auf Fleisch könnte man verzichten, auf einen Herd oder Kühlschrank weniger.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 13:49
Zitat von renasiarenasia schrieb:Aber wer wenig Geld hat ist manchmal gerade da gezwungen günstig zu kaufen, auf Fleisch könnte man verzichten, auf einen Herd oder Kühlschrank weniger.
Ich wollte mit meinem Text auch nur auf das allg. Konsumverhalten und die nach meiner Ansicht zugehörige totale Industriealisierung der ganzen Bereiche hinweisen. Grade durch die Massenproduktion wie in einem "Fleisch-Werk" werden die Handwerksbetriebe in denen man vernünftig produziertes Fleisch bekommen könnte, entweder geplättet oder in die Kette mit einbezogen. Ist bei Bäckern nicht anders, und auch die gehören zur Lebensmittelschiene. Dieser ganze Bereich ist einmal der Politik und 2tens dem Verbraucher geschuldet, daher auch mein Verweis darauf, das der Weg dorthin recht einfach war, aber der Weg davon weg um so schwieriger.

Im 2 ten Abschnitt meines Textes habe ich dann noch auf das Verhalten der Verbraucher auf bestimmte Skandale hingewiesen.
Das ganze in einem Text der oben schon als nicht 100% ernst zu nehmen gekennzeichnet war.
Dem einen ist es gegeben, einen solchen Text in seiner angesprochenen Bedeutung zu sehen, anderen wieder nicht.
Das zb. Fische sehr verbreitet von Parasiten wie Spulwürmern befallen sind, ist mir auch durch meine Fischerei-Ausbildung durchaus bekannt, was dieses jedoch damit zu tun hat, wenn ich mich in meinem Text auf einen ehemaligen angeblichen Skandal, der von der ARD-Sendung Panorama ins Leben gerufen wurde, erschliesst sich mir nicht. Aber es gibt in diesem Forum immer User die einzelne Sätze anderer aus dem Zusammenhang nehmen und einzeln zerrupfen müssen. Aber, wenn es Ihnen Freude macht, ist es ja auch schön.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 14:54
Zitat von knopperknopper schrieb am 24.06.2020:Einfach mal Nägel mit Köpfen machen, ... und dem Verbraucher verdammt nochmal ehrlich sagen so geht es nicht weiter, "stellt euch drauf ein dass Fleisch bis zu 70% teurer wird"...oder so.
Wer soll sich dann noch Fleisch/Wurstwaren leisten können? Besserverdiener, Millionäre, etc. ? Wird Fleisch dann das neue Gold?

Was machen die anderen (das normale Volk: Familien an der Einkommensgrenze, Geringverdiener, Arbeitslose, etc.) Auf gesunde und ausgewogene Ernährung verzichten? Verhungern? Sich zum "Zwangsvegetarier/-veganer" umerziehen lassen?

Für mich sind solche Vorschläge einfach "totaler Humbug" die einem Phantasten entspringen der generell nicht über den eigenen Tellerrand schauen mag...


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 15:03
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Wer soll sich dann noch Fleisch/Wurstwaren leisten können? Besserverdiener, Millionäre, etc. ?
Wenn man mal die Stammtischpolemik weg lässt:
Jeder, der sich jetzt auch Fleisch leisten kann - nur ggf. weniger davon.
Wenn der Kilopreis sich verdoppelt oder verdreifacht, selbst dann wäre das mit einer Reduzierung des Verbrauchs leicht kompensierbar. Das hat nichts mit Goldpreisen zu tun.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 15:10
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Wer soll sich dann noch Fleisch/Wurstwaren leisten können? Besserverdiener, Millionäre, etc. ? Wird Fleisch dann das neue Gold?

Was machen die anderen (das normale Volk: Familien an der Einkommensgrenze, Geringverdiener, Arbeitslose, etc.) Auf gesunde und ausgewogene Ernährung verzichten? Verhungern? Sich zum "Zwangsvegetarier/-veganer" umerziehen lassen?
natürlich soll die Preissteigerung hier nicht astronomisch werden, sondern man müsste sehen wieviel teurer es konkret werden müsste damit es den Tieren und Arbeitern gut geht. Die 70% waren jetzt nur so aus der Luft gegriffen.

Also sicherlich nicht soo teuer dass sich ein Normalverdiener kein Fleisch mehr leisten kann, sondern "moderat teurer" sagen wir mal.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 15:58
Zitat von AaldieterAaldieter schrieb:Ich lese hier immer was von Billigfleisch
wie ist es denn dann mit der qualität desselben?
wird die dann besser?

bisher war ich mit dem fleisch zufrieden - obwohl es "billigfleisch" sein soll.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 16:34
Zitat von knopperknopper schrieb:Also sicherlich nicht soo teuer dass sich ein Normalverdiener kein Fleisch mehr leisten kann, sondern "moderat teurer" sagen wir mal.
Gehst du regelmäßig (einmal pro Woche) einkaufen, oder erledigt das dein(e) Lebensgefährt-/in/-e?

Wenn du selber mit von der Partie bist, ist dir evtl. mal aufgefallen das trotz der momentanen Einsparung von 3% Mehrwertsteuer und etwa gleich vollen Einkaufswagen der Preis an der Kasse (subjektiv) immer höher wird...?

Jetzt kommst du und willst zusätzlich noch Fleisch- und Wurstwaren teurer machen... Schön und gut, aber dann möchte ich als Verbraucher auch bitteschön mehr verdienen bzw. als Sozialempfänger etc. mehr monatliches Taschengeld...

Merkste was? "Der Hund versucht sich in den eigenen Schwanz (Rute) zu beissen..."

Wenn das Fleisch in Deutschland teurer wird, dann wird

a) entweder weniger gekauft
b) in anderen Regionen Ländern gekauft wo es billiger ist
...

Wie erklärst du das dann der Fleischindustrie wenn ihnen Millionen an Einnahmen bei uns wegbrechen? Wie den Angestellten die auf den Job dort angewiesen sind? Wie den Tierzüchtern/Bauern? .... usw. usf.

btw.
Warum schaffen wir nicht den Alkohol- und die Tabakindustrie gleich mit ab? Gäbe doch mehr gesunde Menschen... ;)


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 17:04
@KaMailLeon

Grundsätzlich bin ich auch kein großer Freund von Regelungen von oben herab.

Allerdings ist gerade der Fleischpreis, wie der Preis einiger anderer viel beachteter Produkte ohnehin kein freier Marktpreis, sondern wird durch Subventionen zum Teil deutlich reguliert.

Grundsätzlich halte ich die Höhe unseres Fleischkonsums aber auch nicht für ein erhaltenswertes liebenswertes Kulturgut, ganz im Gegenteil.

Mit Fleisch wird auch Geld verdient und wo Geld verdient wird, gibt es Arbeitsplätze, die dran hängen, das stimmt schon.

Was könnte man denn dann machen.

Ich bin für Regulierungen von ganz unten, sprich uns:

Wenn Menschen zunehmend Fleisch direkt von kleineren Betrieben kaufen, die auch vor Ort schlachten, dann werden wir ungefähr die gleiche Summe ausgeben für die Hälfte der Fleischmenge, vielleicht sogar weniger als die Hälfte. Und in dem Maße, wie in Großbetrieben Arbeitsplätze wegfallen, werden sie in kleineren Betrieben entstehen, eher sogar überschießend zu vorher, weil Großbetriebe eigentlich nur den Vorteil der Rationalisierung haben. Weil dann aber der Fleischpreis höher wäre, reicht das aus.

Und wenn es dann ein paar Unverbesserliche gibt, die irgendwo im Ausland doch den Billigramsch kaufen: So what? Man wird nie alle Menschen zur Vernunft erziehen können.

Was könnte der Gesetzgeber tun, um eine wünschenswerte Entwicklung zu unterstützen: Nicht in die Preise regulieren, sondern in die Haltungs-, Transport- und Schlachtbedingungen. Der aktuelle Ansatz '17 Jahre alles beim alten lassen' erscheint mir schon sehr fatalistisch.

Aus meiner Sicht hat die Politik zum Thema Tabak in den letzten Jahrzehnten viel richtig gemacht. Da wurde ja auch nicht von heute auf morgen ein Tabakverbot erlassen. Erst kein Rauchen mehr in Ämtern, kein Rauchen in Restaurants, weniger Werbung etc, langsames Drehen an der Preisschraube. Rauchen ist heute nicht mehr selbstverständlich, sondern so langsam ein seltsames Hobby von recht Wenigen geworden. Alle kann man nie mitnehmen und wer lieber früher den Arsch zukneift, bitteschön.

Da freuen sich dann die Rentenempfänger, die trotz einer peinlichen Rentenquote in Deutschland wenigstens die Rente der Kettenraucher on top kriegen.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 19:40
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Allerdings ist gerade der Fleischpreis, wie der Preis einiger anderer viel beachteter Produkte ohnehin kein freier Marktpreis, sondern wird durch Subventionen zum Teil deutlich reguliert
Hast du irgendeinen Beleg dafür oder ist das einfach so eine Behauptung?


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 20:19
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Hast du irgendeinen Beleg dafür oder ist das einfach so eine Behauptung?
https://www.proplanta.de/karten/agrarsubventionen_2019_top-empf%C3%A4nger_liste-uebersichtskarte11052020.html

Von einem "freien Markt" kann ja wohl keine Rede sein ;)


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 20:34
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Jetzt kommst du und willst zusätzlich noch Fleisch- und Wurstwaren teurer machen... Schön und gut, aber dann möchte ich als Verbraucher auch bitteschön mehr verdienen bzw. als Sozialempfänger etc. mehr monatliches Taschengeld...
darüber müsste man dann evt. diskutieren ja...oder halt eine erzwungene Reduzierung des Konsums, da sich die Leute einfach nicht mehr so oft Fleisch leisten können. Ich sehe da absolut kein Problem.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Wie erklärst du das dann der Fleischindustrie wenn ihnen Millionen an Einnahmen bei uns wegbrechen? Wie den Angestellten die auf den Job dort angewiesen sind? Wie den Tierzüchtern/Bauern? .... usw. usf.
ja das ist halt weil das System derart hochgefahren ist dass es zwangsweise diese Opfer gibt, also viele Arbeitslose usw....

Das ist aber bei vielen anderen Jobs genauso, die auf Ausbeutung der Umwelt ausgelegt sind. Siehe Verpackungsindustrie, man kann da gar nicht so viel anders machen denn sonst gäbe es viele Arbeitslose...aber ewig geht’s eben nicht so weiter, besonders mit den vielen Kunststoffen wo alles eingepackt ist.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 21:14
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:MajorQuimby schrieb:
Hast du irgendeinen Beleg dafür oder ist das einfach so eine Behauptung?

https://www.proplanta.de/karten/agrarsubventionen_2019_top-empfänger_liste-uebersichtskarte11052020.html

Von einem "freien Markt" kann ja wohl keine Rede sein ;)
Hast du deine Quelle überhaupt gelesen? Bitte zeige die Zahlungen an Schweineproduzenten/ Verarbeiter, die in den Markt eingreifen.

Ich lese nur Platz 1
Landesamt für Umwelt (LfU) – 14476 Potsdam, Stadt
und ich kann jetzt nicht vorstellen, dass die sehr viel mit Schweineproduktion/ Tierproduktion zu tun haben.

Und bitte antworte nicht, da werden schon welche dazwischen sein.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

16.07.2020 um 22:27
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:und ich kann jetzt nicht vorstellen, dass die sehr viel mit Schweineproduktion/ Tierproduktion zu tun haben.
Es ging nicht um Schweine, sondern um den "freien Markt". Ja, es gibt keine direkten Subventionen mehr, die zu Überproduktion führen.
Allerdings führen diverse andere Subventionen dazu, das Betriebe, die eigentlich bei der z.B. Fleischproduktion eigentlich aus verschiedensten Gründen unrentabel wären und schließen würden, weiterhin Fleisch produzieren. Damit herrscht quasi ein Überangebot, was wiederum die Preise drückt.
Hinzu kommen natürlich auch noch andere Faktoren, wie z.B. die Preiskämpfe der Lebensmittelketten und Knebelverträge u.v.a. mehr.
Die ganze Sache ist viel zu komplex, um da irgendwo an irgendeiner Schraube zu drehen und dann wird alles supi...
Und der Fleischmarkt ist wiederum auch nur ein kleines Gebiet im gesamten Produktions- und Konsumverhalten, das gründlich "überarbeitet"
werden müßte.
Ich höre schon die ganzen anderen Hersteller von was auch immer weinen, wenn das Fleisch teurer würde und die Leute dann weniger anderen Konsummüll kaufen können. Dann wird wieder dieser und jener "gerettet", bis irgendwann jeder alle und alle jeden "retten" müssen, weil das Ganze nicht mehr funktioniert.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.07.2020 um 13:05
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb: Wer soll sich dann noch Fleisch/Wurstwaren leisten können? Besserverdiener, Millionäre, etc. ? Wird Fleisch dann das neue Gold?
Das ist doch -auch in anderen Bereichen- jetzt schon so. Ich war heute Morgen auf dem Wochenmarkt. Da kostete das Kilo heimische Kirschen heute 9€. Diese Woche gab es sie im Kaufland im Angebot für 3,30€ (Importware) - also kostete der Wochenmarkt heute das Dreifache.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Was machen die anderen (das normale Volk: Familien an der Einkommensgrenze, Geringverdiener, Arbeitslose, etc.) Auf gesunde und ausgewogene Ernährung verzichten? Verhungern? Sich zum "Zwangsvegetarier/-veganer" umerziehen lassen?
Ich verdiene gar nicht schlecht, aber habe drei hungrige Teenager bei mir leben. Ich habe inzwischen eine "Mischkalkulation" - ich habe so 120€ - 150€ pro Woche für Essen aus. Würde ich nur anständiges Essen kaufen, wäre ich beim doppelten - dreifachen. Allerdings haben wir unseren Fleischkonsum auf ein - zweimal pro Woche reduziert. War am Anfang komisch, aber es haben sich dann alle dran gewöhnt. Es gibt schon Mittelwege.

Bei uns bieten die Landfrauen immer Kochnachmittage mit heimischem Gemüse an - das ist wirklich gesund, günstig und regional.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb: Wenn Menschen zunehmend Fleisch direkt von kleineren Betrieben kaufen, die auch vor Ort schlachten, dann werden wir ungefähr die gleiche Summe ausgeben für die Hälfte der Fleischmenge, vielleicht sogar weniger als die Hälfte.
Aber nur, wenn das "sauber" läuft ... Metzger = gut und Supermarkt = böse die Rechnung geht eben auch nicht auf.


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