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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

258 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Fleisch, Schlachthof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.07.2020 um 16:20
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei uns bieten die Landfrauen immer Kochnachmittage mit heimischem Gemüse an - das ist wirklich gesund, günstig und regional.
Das klingt gut. Handelt es sich da um Kochkurse, die von den Landfrauen organisiert werden oder bieten sie frisch gekochtes Essen an?

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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.07.2020 um 16:36
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb: Das klingt gut. Handelt es sich da um Kochkurse, die von den Landfrauen organisiert werden oder bieten sie frisch gekochtes Essen an?
Sie organisieren Kochkurse - mit dem Hintergedanken, dass du die Gerichte dann nachkochst und dabei heimische Produkte aus den Hofläden verwendest. Das ist echt gut - gerade liegt es auf Eis, aber so ein Kochabend findet in einer Hauswirtschaftsschule statt, es sind immer 10-15 Teilnehmer, von denen jeder ein Gericht kocht, die werden erst besprochen, bei Problemen wird dir geholfen und nachher probierst du alles ...

Ursprünglich war das gedacht, um auch sozial schwache Familien zu unterstützen, da diese wohl oft bei der Tafel Gemüse einfach liegen lassen, weil sie nichts damit anfangen können (natürlich nicht alle ....). Aber das funktionierte nicht, da hat man die Kurse dann auf alle interessierten ausgeweitet.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.07.2020 um 17:01
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das ist doch -auch in anderen Bereichen- jetzt schon so. Ich war heute Morgen auf dem Wochenmarkt. Da kostete das Kilo heimische Kirschen heute 9€. Diese Woche gab es sie im Kaufland im Angebot für 3,30€ (Importware) - also kostete der Wochenmarkt heute das Dreifache.
Genau das ist der Irrwitz dieser Tage, schon traurig, dass ich als Geringverdiener die Importware kaufen "muss", "muss" in Anführungsstrichen, ich muss es ja eben nicht.Das zieht sich aber durch alle Produkte wie ein roter Faden und eben auch durch das Fleischangebot.Natürlich sollte man alles regional kaufen, aber wer bezahlt den Wahnsinn bzw. kann ihn bezahlen und..wohin soll das noch führen.Ich meine, was denken die sich und wie stehts mit der Preiskalkulation?Alles Regionale reifgestreichelt oder wie darf man das verstehen?


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.07.2020 um 18:58
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sie organisieren Kochkurse - mit dem Hintergedanken, dass du die Gerichte dann nachkochst und dabei heimische Produkte aus den Hofläden verwendest. Das ist echt gut - gerade liegt es auf Eis, aber so ein Kochabend findet in einer Hauswirtschaftsschule statt, es sind immer 10-15 Teilnehmer, von denen jeder ein Gericht kocht, die werden erst besprochen, bei Problemen wird dir geholfen und nachher probierst du alles ...

Ursprünglich war das gedacht, um auch sozial schwache Familien zu unterstützen, da diese wohl oft bei der Tafel Gemüse einfach liegen lassen, weil sie nichts damit anfangen können (natürlich nicht alle ....). Aber das funktionierte nicht, da hat man die Kurse dann auf alle interessierten ausgeweitet.
Diese Kochkurse sind ein sehr sinnvolles Projekt. Schade, dass das Klientel für die sie ursprünglich gedacht waren, das Angebot nicht ausreichend angenommen hat.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.07.2020 um 20:19
Ich achte immer auf günstige Preise. ich könnte meien Bedarf anders auch gar nicht stemmen.
Bei mir in der Nähe gibt es einen großen Schlachtbetrieb, die einen Fabrikverkauf anbieten mit "B-Ware". Also etwa Würste die zu kurz oder zu lang sind. Schmeckt aber alles top und ist top frisch. Und die Preise sind fantastisch.
Aber auch bei Netto gibt es immer Schnäppchen zu machen.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.07.2020 um 21:18
Zitat von leopart225leopart225 schrieb: Ich achte immer auf günstige Preise. ich könnte meien Bedarf anders auch gar nicht stemmen.
Wir gerade auch - Mr Mary arbeitet ja teilweise im Eventbereich, der liegt brach und es ist zu befürchten, dass da sehr lange nichts mehr geht. Kind #1 geht nächstes Jahr studieren - in den nächsten beiden Unistädten sind Studizimmer ab 600€ zu haben .... Also ein Gehalt und viele absehbare Ausgaben ... So Leid es mir tut ... Wir haben unseren Fleischkonsum gedrosselt, aber ganz auf Fleisch mag ich nicht verzichten und ich möchte nun nicht das Dreifache ausgeben (und noch extra wohin fahren), wenn unsere finanzielle Zukunft überhaupt nicht rosig ist.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Diese Kochkurse sind ein sehr sinnvolles Projekt. Schade, dass das Klientel für die sie ursprünglich gedacht waren, das Angebot nicht ausreichend angenommen hat.
Ja, aber ich finde, solche Projekte sollte man wirklich mehr fördern - oder z.B. durch Youtube weiter verbreiten. Auch fände ich es toll, wenn es in öffentlichen Parks wirklich auch öffentliche Beete gäbe, wo statt Blumen Biogemüse wächst. Gibt es ja auch schon, aber nur als Anfang.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

22.10.2020 um 07:36
Gerade gelesen zum Thema Schweinepest:
das kaputte System eines globalen Schweinezyklus
https://m.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/fleisch-export-liegt-lahm-schweinepest-legt-fleisch-export-lahm-wir-duerfen-nicht-schlachthof-der-welt-sein_id_12461544.html

Immer im Hinterstübchen die unsäglichen Arbeitsbedingungen in dieser Branche...

Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 25.06.2020:Fleisch ist ein absolutes Billigprodukt geworden - was mich auf Schulausflügen mit Grillen so schockiert (arbeite in einer Schule) - da bringen nicht wenige Schüler 10er Packs Wurst mit, essen eine und schmeißen dann 9 weg.
Und wer hat es ihnen so vorgelebt? ;)


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

15.04.2021 um 13:07
Wir alle wissen, wie "Billig" Fleisch ist. Man zahlt höchstens mit seiner Gesundheit. Auf jeden Fall bürdet man die Folgeschaden (und Kosten) der Gesellschaft auf...

Hier ein netter Artikel zum Thema was Gemüse (dieser Tage) kostet:
https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_89826714/teure-paprika-darum-kostet-das-gemuese-jetzt-neun-euro-pro-kilo.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Irgendwie schon ein ganz Mieses Ding.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

15.04.2021 um 19:07
Zitat von soomasooma schrieb am 22.10.2020:Und wer hat es ihnen so vorgelebt?
Genau Diejenigen, welche ohne nicht auskommen.
Parallel greifen die Deutschen immer mehr zu Geflügel – selbst vor dem Döner, einst überwiegend eine Lammspeise, macht der Trend nicht halt. Zwar werden die 13,19 Kilo Hühnchenschenkel und Entenbrust weiter von Schweinefleisch mit einem Verzehr von 35,67 Kilo pro Kopf der Bevölkerung (2008: 39,8 Kilo) getoppt. Doch vor allem der Verbrauch von Hühnerfleisch steigt beharrlich an. So sehr, dass im Gegensatz zu anderen Fleischarten Hühnerfleisch importiert werden muss, weil anders der heimische Bedarf nicht mehr gedeckt werden kann. Ganz anders beim Schweinefleisch, das deutsche Landwirte im Überfluss erzeugen. Der Selbstversorgungsgrad liegt hier bei knapp 120 Prozent, über alle Fleischarten hinweg bei 115 Prozent.

Das bedeutet: Die deutsche Landwirtschaft ist weiter auf Export getrimmt. Das geschieht ungeachtet aller Konsequenzen, die das für Drittmärkte etwa in Afrika bedeutet, wenn hierzulande subventioniert erzeugtes Fleisch auf internationale Märkte gespült wird. Fatale Stoffkreisläufe entstehen, wenn in Südamerika auf gerodetem Land gentechnisch verändertes Soja gedeiht, das in deutschen Ställen der Mast dient und das erzeugte Fleisch anschließend wieder exportiert wird.
Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/fleischkonsum-deutsche-essen-kilogramm-fleisch-jahr-11975062.html

Jetzt grassiert die Geflügelpest im Land, dazu die Hasenpest, worauf wird man denn infolgedessen zurückgreifen, weil`s halt ohne oder weniger partout nicht geht ?

https://www.lz.de/owl/22989492_Auch-fuer-den-Menschen-gefaehrlich-Hasenpest-im-Kreis-Paderborn-nachgewiesen.html
https://www.rnd.de/wissen/geflugelpest-in-deutschland-immer-mehr-falle-von-vogelgrippe-im-norden-und-osten-LUAGFLJMY5PERF3PYVC6E7TIFM.html


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

15.04.2021 um 19:48
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 18.07.2020:Das ist doch -auch in anderen Bereichen- jetzt schon so. Ich war heute Morgen auf dem Wochenmarkt. Da kostete das Kilo heimische Kirschen heute 9€. Diese Woche gab es sie im Kaufland im Angebot für 3,30€ (Importware) - also kostete der Wochenmarkt heute das Dreifache.
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb am 18.07.2020:Genau das ist der Irrwitz dieser Tage, schon traurig, dass ich als Geringverdiener die Importware kaufen "muss", "muss" in Anführungsstrichen, ich muss es ja eben nicht.Das zieht sich aber durch alle Produkte wie ein roter Faden und eben auch durch das Fleischangebot.Natürlich sollte man alles regional kaufen, aber wer bezahlt den Wahnsinn bzw. kann ihn bezahlen und..wohin soll das noch führen.Ich meine, was denken die sich und wie stehts mit der Preiskalkulation?Alles Regionale reifgestreichelt oder wie darf man das verstehen?
Das liegt aber nun auch daran das aktuell keine Kirschenzeit ist. Wenn die Kirschenzeit beginnt - Ende Mai - sind auch deutsche Kirschen viel billiger. Momentan kostet auch der deutsche Spargel EUR 20, während der griechische oder peruanische nicht mal die Hälfte kostet, aber wenn die Saison anläuft purzeln auch da die Preise erheblich.

Wenn man also Produkte entgegen der Saison kauft, darf man sich über höhere Preise gegenüber Ländern in denen "immer" oder "länger" Saison ist nicht wundern.

Wobei - mal abgesehen durch den CO2 Impakt des Transportes - jetzt auch nicht verstehe, warum Importware schlechter als einheimische Ware sein soll.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

15.04.2021 um 20:39
Zitat von cejarcejar schrieb:Wobei - mal abgesehen durch den CO2 Impakt des Transportes - jetzt auch nicht verstehe, warum Importware schlechter als einheimische Ware sein soll.
Weil du nicht weißt, was die auf ihren Äckern im Ausland verklappen, um es mal salopp zu formulieren. Hier sieht man es. Oder glaubst du, die sind so billig, weil sie keinen Gewinn machen wollen?


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

15.04.2021 um 20:46
@Bauli

Deutsche Produkte sind in der Saison auch nicht teurer als aktuell Produkte aus dem Ausland. Liegt das auch daran das deutsche Bauern in der Saison keinen Profit erzielen wollen?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

15.04.2021 um 21:31
Zitat von cejarcejar schrieb:Deutsche Produkte sind in der Saison auch nicht teurer als aktuell Produkte aus dem Ausland. Liegt das auch daran das deutsche Bauern in der Saison keinen Profit erzielen wollen?
Wenn du es umdrehst wird ein Schuh draus. Die deutschen Bauern müssen die Füße stillhalten, damit alle anderen zu deutschen Preisen und darunter hier verkaufen dürfen, um eine hohe Marge zu erzielen. Das fängt bei grünen Spargel an und hört bei Weizen nicht auf.

Man merkt, du bist nicht auf dem Land groß geworden.

...und ich glaube nicht, dass Amazon Kunden unbedingt deutsche Kartoffeln kaufen können.

Muss ja jeder selbst wissen. Ich lege Wert auf deutsche Erzeugnisse. Auch wegen dem Co2.

Ich kaufe auch keine Avocados oder irgendwelchen eingeflogenen gepimpten Schrott mit Wachstumshormonen.

Ich denke die Zeit wird wiederkommen, wo man wild drauf ist, deutsche Kartoffeln zu kaufen und nicht die, die in der Nähe einer Mülldeponie in Ägypten gepflanzt und geerntet wurden.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

18.04.2021 um 21:19
Zitat von cejarcejar schrieb am 15.04.2021: Das liegt aber nun auch daran das aktuell keine Kirschenzeit ist. Wenn die Kirschenzeit beginnt - Ende Mai - sind auch deutsche Kirschen viel billiger. Momentan kostet auch der deutsche Spargel EUR 20, während der griechische oder peruanische nicht mal die Hälfte kostet, aber wenn die Saison anläuft purzeln auch da die Preise erheblich.
Das habe ich letztes Jahr im Juli geschrieben - da war durchaus Beginn der Kirschensaison. Der Kirschpreis ist auf dem Wochenmarkt bis September nicht gefallen ... habe meiner Tochter immer mal wieder welche gekauft und "aufgepasst".


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

19.04.2021 um 11:02
Zitat von BauliBauli schrieb am 15.04.2021:Muss ja jeder selbst wissen. Ich lege Wert auf deutsche Erzeugnisse. Auch wegen dem Co2.

Ich kaufe auch keine Avocados oder irgendwelchen eingeflogenen gepimpten Schrott mit Wachstumshormonen.
@Bauli

Na ja, Pflanzen werden eher selten hormonell behandelt.

Wenn man einmal Avocados im Erzeugerland from Strauch gepflückt und direkt gegessen hat, dann erscheinen einem die importierten Avocaods auch nur als Notlösung. Man kann sie hier selbt anbauen, besonders wenn man einen Wintergarten hat. Es ist aber einfach nicht dasselbe.

Avocados sind ja auch so ein Hipster Essen. Da gibt es leider keinen Grund für ein gutes Gewissen. Die brauchen sehr viel Wasser und sind der grund warum große Areale Chiles im wahrsten Sinne 'verwüstet' sind.

Wenn wir in Peru sind, essen wir auch keine gekauften, sondern einfach aus dem eigenen Garten. So geht nachhaltig. Und wenn man auf dem gleichen Areal noch Hühner hält, braucht man keinen Dünger.

Dann die Avocado mit der Gabel zerdrücke, gehackte Zwiebeln, wenig Salz und etwas Limette dazu, etwas milde Chili und man braucht nix anderes aufs Brot.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

19.04.2021 um 12:03
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dann die Avocado mit der Gabel zerdrücke, gehackte Zwiebeln, wenig Salz und etwas Limette dazu, etwas milde Chili und man braucht nix anderes aufs Brot.
Sorry für OT, aber: Schmeckt der Brotaufstrich dann nicht eher süßlich oder doch herzhaft? Jetzt bin ich interessiert 😁


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

19.04.2021 um 12:06
@Milosz

Das schmeckt herzhaft und sehr gut. setzt aber für beste Qualität Avocados voraus, die nicht wochenlang über den Atlantik geschippert sind.


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(Billig-)Fleisch-Produktion und -Konsum in Deutschland

19.04.2021 um 12:35
Räumen wir mal mit ein paar Halbwahrheiten zu Avocados auf (oder versuchen es, denn ich habe sicher auch die eine oder andere im Gepäck):

Avocados werden am Baum nicht genussreif weich, sie werden hartreif gepflückt und reifen dann nach. Auch diejenigen aus Spanien und auch wenn sie eingeflogen werden.

14 Tage im Container sind daher kein Nachteil - anders als bei z.B. Mangos, die wirklich besser schmecken, wenn sie am Baum fertig reifen und dann eingeflogen werden.

Der CO2-Anteil beim Transport per Schiff ist pro Avocado sehr gering. Es sind ca. 18g pro kg Fracht auf 1000 km Transportweg.
Würde man die Strecke fliegen, wären es 713g.
Da ist der Transport vom Hafen per LKW (178g) oder der Transport aus europäischer Herkunft per LKW - was den CO2-Anteil angeht - meist problematischer als der Transport übers Meer. Wenn er mit dem Schiff erfolgt. Werden die Dinger eingeflogen, ist man ganz vorne dabei.

Probleme bei überseeischen Avocados:
Der Transport per Schiff verursacht aufgrund des verwendeten Schweröls einen hohen Schadstoffausstoß.
Pro Avocado ist das aber vermutlich trotzdem verschwindend gering.
Problematisch sind die Anbaubedingungen. Avocados brauchen viel Wasser und werden in Mittel- und Südamerika in Gebieten angebaut, die eigentlich nicht genügend Wasser bieten.
Hinzu kommen miese Arbeitsbedingungen und überraschend viel Gewaltkriminalität im Zusammenhang mit dem Verkauf von Avocados.

Es gibt also durchaus ökologische und soziale Gründe, die gegen den Kauf solcher Früchte aus Übersee sprechen. Vor allem aber sind es Früchte, die auch per Schiff transportiert werden können, weil sie - anders als die meisten anderen Früchte - sowieso nicht essreif geerntet werden.

Geschmacklich unterscheiden sich Avocados ebenfalls untereinander - da hängt es aber an der Sorte, dem Anbau und der Lagerung - nicht am Transportweg.

Davon abgesehen, mag ich Avocados auch sehr gerne und versuche, diesen Umstand und die o.g. Punkte unter einen Hut zu bringen.

https://www.tis-gdv.de/tis/ware/obst/avocado/avocado-htm/
https://www.crowdfarming.com/de/farmer/hacienda-altos-de-cantarrijan/up/adopter-un-avocatier-hacienda-altos-de-cantarrijan/overharvest
http://www.kapweine.ch/news/doc/Coop_Zeitung_Nov2010_Neue_Welt_%C3%B6kologisch_und_gut.pdf


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