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Eine Gesellschaft ohne Geld

359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Gesellschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Gesellschaft ohne Geld

21.10.2012 um 20:28
@JackFrost

Du hast natürlich recht.

Ich habe aber einen anderen Gedankengang in der Hinsicht. Ohne wirkliches Tauschgeschäft wie wir es ja heute noch betreiben.

In einer Geldlosen Gesellschaft, wo jeder nach seinen Fähigkeiten und seinem Wunsch arbeiten könnte, wäre es einfach möglich, sich die benötigten Dinge zu holen. In einer Art Supermarkt ohne Kasse. Man muß halt nicht erst irgendwelche Produkte zusammentauschen.

Und ich muß dafür nicht genau in dem Supermarkt meine Arbeit durchführen, die ich aber vlt. irgendwo anders durchführen könnte. Jeder arbeitet für jeden. Jeder ist für jeden da.
Klar ist das utopisch. Aber einen Gedankengang allemal wert.

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Eine Gesellschaft ohne Geld

21.10.2012 um 20:57
@Gwyddion
Verstehe.
Nur einen Haken sehe ich bei der Überlegung. Der Mensch neigt zur Gier. Zumindest einige Menschen. Vor allem, wenn die Sachen nichts "kosten".
Wie will man regulieren, wieviel jedem "zusteht", damit die Ressourcen nicht irgendwann mal knapp werden, weil die Menschen maßlos werden (weils ja nix kostet).

Darüber hinaus denke ich, dass über kurz oder lang Berufe aussterben würden, die eine langjährige Ausbildung und Studium erfordern. Warum auch, wenn ich mir davon auch nicht mehr holen kann, wie mit einer Tätigkeit als z.B. Putzfrau. Klar, vereinzelnd wird es immer Leute geben, die diese Berufe noch aus ehrlicher "Berufung" machen möchten, aber die Branchen würden doch sehr ausgedünnt werden.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

21.10.2012 um 21:04
@JackFrost

Klar.. Gier wäre eine Motivation... aber warum eigentlich dann?
Es gibt nix zu horten. Nix auf Seite zu legen für .. schlechte Zeiten?

Ja.. Berufe würden aussterben. Ich denke jedoch da an eine eher automatisierte Zukunft. Gerade in Handwerklichen Berufen wäre natürlich eine Ausdünnung vorhanden. Auch in der Schwerindustrie.
Jedoch wäre eine berufliche Ausbildung dennoch unabdingbar. Nur halt nach Eignung. Wer natürlich in einen wissenschaftlichen Beruf tätig sein möchte, der muß natürlich eine entsprechende schulische Grundleistung erbringen um zu studieren.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

21.10.2012 um 21:17
@Gwyddion
Klar.. Gier wäre eine Motivation... aber warum eigentlich dann?
Es gibt nix zu horten. Nix auf Seite zu legen für .. schlechte Zeiten?


Tja...warum kriegen manche Menschen den Hals nicht voll, obwohl sie es eigentlich gar nicht nötig haben?
So ist der Mensch halt. Aber das ist wohl auch ne wissenschaft für sich. ;-)


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Eine Gesellschaft ohne Geld

21.10.2012 um 21:20
@JackFrost

Warum bekommen sie den Hals nicht voll.. Gute Frage.
Vlt. weil der Nachbar in St. Tropez ne größere Jacht hat ? Ein dickeres Auto fährt? Einen Landsitz sein eigen nennt? Neid.. denke ich mal, ist eine mögliche Triebfeder für Gier.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 05:55
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb: Neid.. denke ich mal, ist eine mögliche Triebfeder für Gier.
Wenn nicht die ausgeprägteste Triebfeder überhaupt - ich würde noch Missgunst hinzufügen...


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 09:07
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:In einer Geldlosen Gesellschaft, wo jeder nach seinen Fähigkeiten und seinem Wunsch arbeiten könnte, wäre es einfach möglich, sich die benötigten Dinge zu holen. In einer Art Supermarkt ohne Kasse. Man muß halt nicht erst irgendwelche Produkte zusammentauschen.

Und ich muß dafür nicht genau in dem Supermarkt meine Arbeit durchführen, die ich aber vlt. irgendwo anders durchführen könnte. Jeder arbeitet für jeden. Jeder ist für jeden da.
Klar ist das utopisch. Aber einen Gedankengang allemal wert.
Hehe, ich bin dem Gedanken auch nicht abgeneigt. Nur das klappt alles nicht ohne vorhergehende tiefgreifende psychologische Veränderungen in jeglicher Gesellschaft.

Leider können viele ein Denken ohne ein Geldsystem nicht leisten. Weil ist immer alles unfair wenn einer das macht und dafür dann keine Art der Belohnung erhält, womit er sich dann seine Wunschbelohnung aus einem Riesenangebot an Waren suchen kann.

Früher oder später (schätze mal später) wird sich die Arbeit so oder so ändern, weniger Arbeit für alle, dass System muss neu erfunden werden. Ansonsten müssten wir jeglichen Fortschritt stoppen, doch das wird nix. ;)


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 18:17
@b00nsai
Zitat von b00nsaib00nsai schrieb:Nur das klappt alles nicht ohne vorhergehende tiefgreifende psychologische Veränderungen in jeglicher Gesellschaft.
Deswegen schrieb ich von einem Paradigmenwechsel. Die Gesellschaft müßte sich neu erfinden in ihrem Wertesystem. Dafür müßten aber Neid/Mißgunst, Machtwille, ect. pp. aus dem Leben der Menschen verschwinden. Doch von der Macht, die oft auf Geldwerte beruht, möchte natürlich keiner ablassen.
Zitat von b00nsaib00nsai schrieb:Leider können viele ein Denken ohne ein Geldsystem nicht leisten.
Allen voran die, die sowieso schon genug haben. Es ist immer noch ein gewaltiges Druckmittel, das liebe Geld.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 18:28
@Gwyddion

Ein schöner gedanke,ader das wird nie geschehen- die Menschen werden nie von ihrer Oberflächlichkeit und ihren hochgeschätzten "Werten" ablassen.
Geld wird vermutlich immer die höchste Faszination auf Menschen ausüben und die Gier danach wird nie nachlassen.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 18:28
Interessante Frage

Ich sage dazu folgendes :

Eine Gesellschaft ohne Geld, würde zunächst einmal auf Tauschmitteln basieren...

Jeder müsste irgendetwas herstellen oder produzieren durch eigene Arbeitskraft...

Sei es einen Apfel vom Baum zu pflücken um ihn gegen einen Fisch einzutauschen...


Jeder müsste also etwas tun um Dinge zu erlangen, die er eintauschen kann...

Wer mit Lebensmitteln Tauschhandel betreibt könnte lediglicih soviel zur Zeit lagern,
wie er braucht, da Lebensmittel nicht gelagert oder angehäuft werden können,
denn sie werden schlecht...

Wer Tische und Stühle herstellt oder im Bergwerk Rohmaterialien abbaut,
der müsste sich ebenfalls auf den Rahmen des Handelns und Eigennutzes beschränken der grade vorherrscht, da er kein Platz hätte um Gegenstände anzuhäufen...

Mithin gäbe es keinen Reichtum .... denn nur durch das Geld als Zahlungsmittel ist es möglich Reichtum anzuhäufen in Form von viel Geld...

Auch gäbe es niemanden der andere für sich arbeiten lassen kann etwa in einer Firma...

Da er sie nicht mit Geld abzahlen könnte sondern jedem Angestellten etwas zum Eintauschen für die erbrachte Arbeitsleistung bieten müsste.... doch ohne Geld als zentrales Verkehrsmittel wäre das ganze nicht möglich...



Es ist ein wesentlich zu komplexes Thema um es hier in voller Breite erarbeiten zu können...

Man könnte schon Bücher darüber schreiben ...

Wie wärs mit einem philosophischen Werk ... über die Gesellschaft ohne Geld ?

Durchaus denkbar


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 18:40
@Salvador

Derjenige, der Äpfel pflückt, würde sie denjenigem überreichen, der sie einlagern wird. Von diesem Lager werden wiederum durch andere, die regionalen "Märkte" bedient.
Also jeder trägt durch seine Arbeitskraft dazu bei, das die Gesellschaft ohne Verlust an Lebensstandard existiert. Jeder arbeitet für alles und jeden.

Es bedarf dann keinerlei Tauschhandel im eigentlichen Sinne.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 18:42
@Mrs.Mikaelson
Zitat von Mrs.MikaelsonMrs.Mikaelson schrieb:Geld wird vermutlich immer die höchste Faszination auf Menschen ausüben und die Gier danach wird nie nachlassen.
Dem stimme ich durchaus zu. Denn diejenigen, die wirklich in Luxus leben können, die andere für sich arbeiten lassen können, denen es wirklich gut geht da sie sich alles leisten können, diejenigen würden in der Tat an dem jetzigen System festhalten.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 18:52
@Gwyddion ...

Also du meinst eine Gesellscahft komplett aufgebatu auf dem Vertrauen das jeder seinen Anteil tut ?


Kennst du das Gefangenendilemma ? ^^

Wenn nicht dann google das mal ...

Is ne gute Veranschaulichung warum unsere wirtschaft so strukturiert ist wie sie es ist ...


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 18:56
@Salvador
Zitat von SalvadorSalvador schrieb:Also du meinst eine Gesellscahft komplett aufgebatu auf dem Vertrauen das jeder seinen Anteil tut ?
Ich meine eine Gesellschaft, die vertrauen kann weil jeder nach seinem Gusto bzw. Können arbeitet.
Faulenzer wird es zwar immer geben, aber genauso auch Menschen die für 2 arbeiten.

Aber wie gesagt, es müßte ein einschneidender Paradigmenwechsel stattfinden. Das dies in der heutigen Zeit überhaupt nicht möglich ist, keine Frage. Es ist zudem nur ein Gedankenexperiment.
Und das ist auch schon ewig lange her.. wurde nur mal wieder aus dem Keller geholt :D#
Aber warum nicht weiterphilosophieren...


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 19:19
Es wird niemanden geben der für 2 Arbeitet wenn er weiß das ein Faulenzer davon profitiert ...

Das widerstrebt dem menschlichen Gerechtigkeitsgefühl ...

Niemand würde das ehrenamtlich tun ... sonst sähe die aktuelle Gesellschaft viel sozialer aus


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 21:36
@Salvador

Ich dachte da mehr an Workaholics.

Aber die Gesellschaft würde für eine gerechte Arbeitsaufteilung, natürlich auch ein System installieren. Anders wäre es nicht möglich.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

22.10.2012 um 23:52
Dafür müsste man das tun wovor sich die ganzen neoliberalen fürchten, nämlich den Menschen zu erziehen.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

23.10.2012 um 07:24
@paranomal

Das klingt,als wäre dies nicht nicht längst geschehen...
Wurde der Mensch vom System denn noch nicht genug gemassregelt?
Von kleinauf werden wir ungewollt zum braven "Gutbürger" hinerzogen und leben in inzwischen in einer Gesellschaft in welcher so gut wie nichts mehr erlaubt scheint,kaum ein Verhalten noch akzeptabel erscheint - nein,ich empfinde dies nicht als überspitzt.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

23.10.2012 um 07:42
Der Fehler der bei solchen Gedankenexperimenten gemacht wird ist, Geld mit Kosten gleichzusetzen.

Das ist aber ein Trugschluss, denn auch wenn ich kein Geld mehr habe kostet es was eine Sache herzustellen, nämlich Zeit.

Ergo ist nichts auf dieser Welt kostenlos zu haben. Nun braucht ein Mensch eine Zeit X um eine Sache herzustellen und ein anderer benötigt eine Zeit X+Y um eine andere Sache herzustellen die auch qualitativ höherwertig ist.

Wenn sich jetzt beide Menschen treffen, weil jeder die Ware vom anderen haben will sagt der zweite: "Pass auf ich musste doppelt soviel Zeit investieren um mein Produkt herzustellen wie du für deins. Darum will ich zu deinem Produkt noch ein zweites damit wir gerecht tauschen können."

Geld ist doch nichts weiter als ein universales Tauschmittel, damit nicht jeder seinen Sack Kartoffeln jedesmal mit zum Supermarkt nehmen muss.


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Eine Gesellschaft ohne Geld

23.10.2012 um 08:31
Gäbe es kein Tauschhandel müsste jeder das herstellen was er braucht. Viel glück beim Medizin erstellen.


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