Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Andante schrieb:Zumindest die FDP wird vermutlich, sobald sich die Leute in der neuen Unnormalität eingerichtet und ihre Kontakte beschränkt haben, wodurch dann die Zahlen gesunken sind, den Sirenengesang von einer unnötigen Impfpflicht und Lockerungen bei 2G anstimmen. Irgendwo sind ja immer Landtagswahlen, und in 2022 finden sie im März im Saarland, im Mai in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen und im Oktober in Niedersachsen statt. Da gilt es dann für die FDP, der AfD ein paar Impfgegnerstimmen abzujagen.

hm. das hab ich heute schon anders gelesen, vom Vorsitzenden der FDP:

FDP-Chef Christian Lindner wird nach eigenen Worten im Bundestag wohl für eine allgemeine Impfpflicht stimmen. „Ich sage offen, dass meine Richtung auch die einer Impfpflicht ist“, sagt Lindner bei „Bild live“. Zur Begründung sagt der 42-Jährige, er habe auf eine Impfquote von 85 Prozent gehofft und sei enttäuscht über die bislang erreichte. Die Impfpflicht sei zwar „ein scharfes Schwert, aber ich glaube, es ist verhältnismäßig“. Lindner macht allerdings den Vorbehalt, dass er den entsprechenden Antragstext für das Gesetz abwarten müsse. In der FDP gibt es viele, die eine allgemeine Impfpflicht ablehnen.

Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article235408632/Corona-FDP-Chef-Lindner-will-wohl-fuer-Impfpflicht-stimmen.html

Ich habe gerade gelesen, dass die Münchner Grünen sehr starke Verschärfungen zumindest für München fordern, und zwar mindestens die komplette Schließung von Gastronomie, Sportstätten, Hotels, etc. Ich denke, das dürfte ziemliche Nackenschläge für die Betreiber bedeuten, sofern sie nicht entsprechend entschädigt werden.

RayWonders schrieb:hm. das hab ich heute schon anders gelesen, vom Vorsitzenden der FDP:

Stimmt, habe ich gerade in den Nachrichten im DLF auch gehört. Dann hoffe ich, dass die FDP mehrheitlich ihrem Chef folgt….

Andante schrieb:Dann hoffe ich, dass die FDP mehrheitlich ihrem Chef folgt….

ich tendiere eigentlich eher zur Impfpflicht ab 60+ wie man es in Griechenland vor hat - anbetrachts der Zahlen und Alterstruktur in den Intensivstationen..

RayWonders schrieb:Impfpflicht ab 60+

was soll das Impfen einer 60 jährigen bringen? schönes Umschreiben ohne Fakten anzusprechen?

RayWonders schrieb:ich tendiere eigentlich eher zur Impfpflicht ab 60+ wie man es in Griechenland vor hat - anbetrachts der Zahlen und Alterstruktur in den Intensivstationen..

Halte ich für Quark. Wenn, ab 18 Jahren.

zaara schrieb:was soll das Impfen einer 60 jährigen bringen? schönes Umschreiben ohne Fakten anzusprechen?

Was für Fakten meinst du? Umschreiben, häh? Dein Post ergibt keinen Sinn.

Söder denkt über Impfpflicht ab 12 Jahren nach.

https://www.deutschlandfunk.de/soeder-bringt-impfpflicht-fuer-kinder-ab-12-jahren-ins-gespraech-100.html (Archiv-Version vom 02.12.2021)

Diese Gedanken über eine Impfpflicht ab einem bestimmten Alter finde ich abwegig. Als ob sich das Virus für das Alter der Infizierten interessieren würde.

Bei der Poliomyelitis (übrigens, eine von der Virulenz, Erkrankungsrate und Rate der schweren/tödlichen Verläufe ziemlich gut mit Covid-19 vergleichbare Erkrankung) hat man die Impfung auch nicht mit Altersgrenzen eingeführt, sondern massenhaft geimpft ab dem frühesten sinnvollen Alter sobald ein Impfstoff zur Verfügung gestanden hat.

nairobi schrieb:Halte ich für Quark. Wenn, ab 18 Jahren.

Absolut zustimm!!!
Alle oder keiner!

Andante schrieb:Söder denkt über Impfpflicht ab 12 Jahren nach.

Richtig so!

Tombow schrieb:Diese Gedanken über eine Impfpflicht ab einem bestimmten Alter finde ich abwegig. Als ob sich das Virus für das Alter der Infizierten interessieren würde.

Das habe ich schon gesagt, als es noch keine Impfstoffe gab, als das Thema noch brandneu war.
Es macht vor dem Alter nicht halt, nicht vor dem Geschlecht und erst recht nicht vor Landesgrenzen oder Verbotsschildern.

Gucky.

kleinundgrün schrieb:blacklady2309 schrieb:
Daher sind Zweifel an der jetzt so schnellen Zulassung und den Überlegungen der Langzeitfolgen nunmehr tatsächlich berechtigt.

Ein klares Nein.

Das Problem mit den Kurz-/Langzeitfolgen ist ja auch, wenn man das bis zu Ende denkt.

Man stelle sich vor es wäre einhellige Meinung, dass man Impfungen zuerst durchführt wenn man wirklich über die Folgen seien sie nun kurz danach oder Jahre später informiert ist. Es würde nicht mal zu Teststudien kommen weil sich keiner bereiterklärt. Folge wäre die Menschheit hätte keine Impfstoffe, aber auch nicht einen einzigen.

Das traurige ist, teilweise sind es dann die schon vorerkrankten die das Risiko der Testimpfung eingehen damit sie nicht von der Krankheit gegen die geimpft befallen werden und daran sterben. Also auferlegen wir denen die eh schon krank sind eine Bürde mehr oder weniger..

Und es ist dann auch ein Egoismus-Ding. Man will das (Langzeit-)Dtudien gemacht werden, aber bitte nicht mit mir...

Gucky87 schrieb:Es macht vor dem Alter nicht halt, nicht vor dem Geschlecht und erst recht nicht vor Landesgrenzen oder Verbotsschildern.

Wieso gibt es dann z.b. auch für die Grippe die Impfempfehlung für Ältere (und andere Risikopatienten), wenn das Alter grundsätzlich bei Erkrankungen und der Schwere keine Rolle spielt?

Ich denke schon das es einen Unterschied macht. Man stelle sich vor der Unterschied der Altersstruktur wäre noch größer, dass wirklich 98% der Personen mit Covid auf den Intensivstationen nur Ü60 wäre. Würdest du dann immer noch ganz genau so meinen wirklich alle müssen sich impfen lassen, sogar ab 12?

RayWonders schrieb:Man stelle sich vor es wäre einhellige Meinung, dass man Impfungen zuerst durchführt wenn man wirklich über die Folgen seien sie nun kurz danach oder Jahre später informiert ist. Es würde nicht mal zu Teststudien kommen weil sich keiner bereiterklärt. Folge wäre die Menschheit hätte keine Impfstoffe, aber auch nicht einen einzigen.

Absolut.
Und man muss auch bei "Spätfolgen" differenzieren:
- geht es darum, dass man befürchtet, in 10 Jahren wächst einem ein drittes Ohr
- oder geht es darum, dass seltene Nebenwirkungen in bestimmen Konstellationen auftreten.

Ersteres ist natürlich nie völlig auszuschließen - aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit und mehr bekommt man im Leben auch sonst nicht.
Und letzteres ist eine Frage, wie viele Fälle zur Betrachtung habe ich. Und da sind 8 Milliarden halt eine Ansage.

kleinundgrün schrieb:Und letzteres ist eine Frage, wie viele Fälle zur Betrachtung habe ich. Und da sind 8 Milliarden halt eine Ansage.

aber man stelle sich mal vor - die neuen Impfstoffe machen wirklich unfruchtbar - und was an Bürgern übrig bleibt in 30-50+ Jahren, sind alles Nachkommen der Impfgegner und Querdenker und AfDler usw... ;D

kleinundgrün schrieb:Und man muss auch bei "Spätfolgen" differenzieren:

Ich persönlich hätte ja eher Sorgen wegen eventueller Spätfolgen einer Corona-Infektion (womöglich jenseits vom bisher beobachteten Long-Covid). So manche Vireninfektion macht sich Jahre später erneut bemerkbar, weil irgendwo im Körper Viren in einem inaktiven Zustand verbleiben und irgendwann wieder anfangen, Schaden anzurichten (ich denke z.B. an die Gürtelrose nach einer Windpocken-Infektion).

Keine Ahnung, ob man da schon Aussagen treffen kann, ob so etwas auch bei Corona möglich sein könnte?

RayWonders schrieb:Wieso gibt es dann z.b. auch für die Grippe die Impfempfehlung für Ältere (und andere Risikopatienten), wenn das Alter grundsätzlich bei Erkrankungen und der Schwere keine Rolle spielt?

Die Situation ist da etwas anders. Die normale Grippe führt in der Regel nicht zu einer Epidemie, so dass es da nur um Selbstschutz geht und die Infektionszahlen bleiben bei einer Grippe hinsichtlich der Behandlungsfolgen beherrschbar.
Da genügt es einfach, einige zu impfen und dann halt diejenigen, die persönlich besonders profitieren.

martenot schrieb:Ich persönlich hätte ja eher Sorgen wegen eventueller Spätfolgen einer Corona-Infektion

Absolut. Aber das wird komischerweise ausgeblendet.

RayWonders schrieb:aber man stelle sich mal vor - die neuen Impfstoffe machen wirklich unfruchtbar - und was an Bürgern übrig bleibt in 30-50+ Jahren, sind alles Nachkommen der Impfgegner und Querdenker und AfDler usw... ;D

Aber wenn die Impfstoffe unfruchtbar machen würden, wie sieht es dann mit dem Corona-Virus aus? Die nicht geimpft sind bekommen die volle Dröhnung an Spikes…

RayWonders schrieb:ch tendiere eigentlich eher zur Impfpflicht ab 60+ wie man es in Griechenland vor hat - anbetrachts der Zahlen und Alterstruktur in den Intensivstationen..

Das (plus Boosterpflicht nach >= 6 Monaten seit der letzten Impfung) würde die Probleme vermutlich lösen: 95 Prozent aller Coronatoten kamen und kommen aus dieser Gruppe und fast 70% aller Intensivbetten sind belegt mit Menschen aus dieser Gruppe obwohl es eine Impfquote von 85% gibt. Also müssen nur 15% erstgeimpft werden.

z.B.: Mit Johnson und Johnson Erstimpfung (wirkt am schnellsten), nach 3-4 Monaten Booster.

Peter0167 schrieb:Gerade letzte Woche hat mir meine KV mitgeteilt, dass sie jetzt knapp 500 Euro pro Jahr mehr haben möchten, einfach so, und das obwohl die für mich in über 20 Jahren noch nie einen einzigen Euro bezahlen mussten

Du bist also nicht geimpft?