Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

kleinundgrün schrieb:Echt? Ich finde schon. Wie begründest Du Deine Sicht?

unter anderem auf eine 6%ige Abnahme des Schutzes pro Monat, und das schon bei der Ursprungsvariante.

kleinundgrün schrieb:Es steht Dir frei, Beispiele zu bringen. Was Dir nicht frei steht, ist das mit einem "nun gut" im Raum stehen zu lassen.

kann ich raussuchen. BIs vor ein paar Monaten hieß es jedenfalls noch für geimpfte sei die Pandemie quasi beendet. Sie sind raus.
zumindest aus Österreich

https://de.euronews.com/2021/09/07/kurz-pandemie-fur-geimpfte-uberstanden

emanon schrieb:Völlig Abstinenz von kulturellen Veranstaltungen bzw. Unmöglichkeit der Zusammenkunft grösserer Menschenmassen?

Ja, eine langsame Immunisierung aller durch Kontakt mit dem Virus....natürlich geimpft. Da das Virus irgendwann ständig zirkuliert kommt man immer wieder in Kontakt und wird so automatisch geboostert. Hab nicht ich mir ausgedacht, sondern das läuft mit anderen Viren ähnlich.

Fellatix schrieb:Hol den Booster (falls du ihn nicht schon hast), geh nach draußen und beweg dich :)

"Ja nur noch eine letzte Impfung, dann war es das erstmal". .. schon klar.

Nein….ganz gewiss nicht. Hab ich auch schon allen mir nahestehenden so mitgeteilt. Als Nächstes gibt es für mich nur noch den Booster in Form der natürlichen Infektion, anstatt der Spritze.
Ich wüsste auch nicht was daran im Moment so verwerflich oder schlimm sein soll...da ja geimpft.

Phhu schrieb:Hoffe nur man bekommt bald genauer raus bei wem es zu schweren Verläufen kommt. Diese Menschen können sich dann regelmäßig impfen lassen.

ja hier muss natürlich gezielter vorgegangen werden.

bgeoweh schrieb:Bitte zwischen Schutz vor Ansteckung und Schutz vor schwerem Verlauf differenzieren, der bleibt deutlich länger bestehen.

eben, und darum geht es ja. Wenn jeder "nur" "normal krank" wird, wird ja das Gesundheitssystem nicht mehr überlastet.

knopper schrieb:Hab nicht ich mir ausgedacht, sondern das läuft mit anderen Viren ähnlich.

Welche Viren meinst du?
Wie sieht es da um das Risiko schwerwiegender Erkrankungen, Todesfälle etc. aus?

knopper schrieb:unter anderem auf eine 6%ige Abnahme des Schutzes pro Monat, und das schon bei der Ursprungsvariante.

Gibt es nach einer Grundimmunisierung eine solche Abnahme des Schutzes? Wo finde ich da was dazu?

knopper schrieb:zumindest aus Österreich

OK. Ich gebe zu, es wird gelingen, Aussagen zu finden, die inhaltlich dummes Zeug sind.
Von Boulevardblättern, Youtubern, halbseidenen Politikern. Akzeptiert.
Wenn man sich darauf verlassen hat, kann man zu einer solchen Sichtweise gelangt sein.

Da würde ich entgegen halten: Wer darauf seine Entscheidungsfindung echter Probleme aufbaut, hat es nicht besser verdient.
Denn echte Informationen waren immer leicht zugänglich.

knopper schrieb:Ja, eine langsame Immunisierung aller durch Kontakt mit dem Virus....natürlich geimpft. Da das Virus irgendwann ständig zirkuliert kommt man immer wieder in Kontakt und wird so automatisch geboostert. Hab nicht ich mir ausgedacht, sondern das läuft mit anderen Viren ähnlich.

Die ist halt wirklich langsam. Jahre.

knopper schrieb:Ich wüsste auch nicht was daran im Moment so verwerflich oder schlimm sein soll

Dass Du Deine Grundimmunisierung nicht abgeschlossen hast.
Man kann auch bei der Tetanusimpfung vorher aussteigen. Ist halt dämlich.

knopper schrieb:Wenn jeder "nur" "normal krank" wird, wird ja das Gesundheitssystem nicht mehr überlastet.

Genau. Dann vielleicht noch Long-Covid besser verstehen und wir sind durch. Bis dahin, ist halt die Impfung das Mittel der Wahl.

Wenn ich das richtig verfolgt habe, dann sind die Booster-Impfungen insbesondere vor dem Hintergrund der neuen Mutationen notwendig.

So soll nach zwei aktuellen Studien die Wirksamkeit belibieg kombinierter Zweifachimpfungen gegen die Omikron-Variante, bis zu 35 fach schlechter sein, als die ursprüngliche Wirkung gegen den ersten Corona-Virus-Typ.

So habe ich es heute morgen im Radio gehört. Die Studien seien von renommierten Instituten in den USA und in Australien durchgeführt worden und auch Biontech würde eine ähnliche Einschaätzung abgeben, wenn auch nicht ganz so drastisch.

Der Sinn einer dritten Booster-Impfung liegt also offenbar insbesondere in der Auffrischung der Wirksamkeit gegen neue Virus-Varianten.

Parallel versuchen die Hersteller, die Entwicklungs- und Genehmgungsprozesse für neue, spezialiserte Virus-Varianten zu beschleunigen.

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Ich bin auch dafür, dass so lange weiter geimpft wird - meinetwegen gerne zwei- oder dreimal im Jahr - bis die Gefahr gebannt ist

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Ich bin auch für eine allgemeine Impfpflicht. Selbst dann, wenn sie für die aktuelle Welle nicht mehr allzu viel bringen sollte.

Wir müssen einen Kontrapunkt setzen, gegen die Einstellung und die Motive, die viele Impfverweigerer und -kritiker besitzen. In einer interessanten Stellungnahme zur Impfverweigerung in den östlichen Bundesländern sagte ein Psychologe, die - gerade bei älteren Bürgern - dort vorliegende, ablehnende Haltung sie auf die vielen Alternativen, die notwendige Eigeninitiative und die fehlende Verpflichtung zurückzuführen.

Diese Menschen wären eigentlich an eine Impfpflicht gewöhnt und niemand hätte sich dagegen aufgelehnt, als in der DDR geimpft wurde. Es gab einen Impfstoff für alle. Niemand musste sich um einen Termin bemühen oder einen Impfstoff auswählen.
Eine Impfpflicht dagegen würde von diesen Menschen leichter angenommen.

Im Westen dagegen sei es eher ein Phänomen der Individualisierung der Gesellschaft. Der Einzelne sehe zunächst nur seine eigenen Bedürfnisse (auch wenn ihm dabei eine Fehleinschätzung. unterläuft). Für alle Probleme in der Gesellschaft, über das Individuum hinaus, gäbe es öffentliche Einrichtungen, wie Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, das Gesundheitswesen, die Bundeswehr.... u.s.w. und schließlich die Bundesregierung.

Ich kann leider keine Quelle liefern, weil das ein Bericht im Radio war, den ich im Auto gehört habe, aber isnbesondere der zweite Teil kommt mir plausibel vor...

Wir sind heutzutage rundum gepampert... Echte Gefahren für die Allgemeinheit oder eine größere Gruppe, wie sie früher immer wieder vorkamen, seien es wilde Tiere, Seuchen, Naturkatastrophen, u.s.w. müssen wir nicht mehr fürchten. Und für alles was dann doch noch passiert, haben wir die Verantwortung an zuständige Institutionen deligiert.

Eine Impfpflicht muss ggfs. genau so möglich sein, wie eine Wehrpflicht oder eine Steuer- und Abgabenpflicht.

Eine Impfpflicht könnte also auch ein Signal für Jene sein und eine vorbeugende Maßnahme für den nächsten Virus, der bei gleicher Ansteckungsgefahr vielleicht zehnfach höhere Sterblichkeit mit sich bringt.

Dann eben ohne Zitat.

Ich würde mal vorschlagen, dass wir das Thema von Boulevardschlagzeilen und kommentarlosen Bilder verlassen und mal hier lesen:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit.html

Ist ausgesprochen gut verständlich. Generell hat das RKI sich bei Covid wirklich Mühe gegeben, für Laien verständliche Infos gut aufzubereiten.

Ich würde zur Gewinnung von Informationen daher schon dazu raten, auf diesen Seiten sich mal einzulesen. Da hilft auch sehr gut dabei, andere Informationen in den Medien in einen besseren Kontext zu bringen.

Es ist leider so, dass gerade wissenschaftliche Themen medial gerne verkrüppelt werden.
Aber wenn man sich da ein wenig Mühe gibt, ist man hinterher nicht enttäuscht, weil man sich ein falsches Bild gemacht hat.

emanon schrieb:Bis jetzt war es aber häufiger so dass die indigenen Völker importierten Viren/Krankheiten meist eher wenig entgegen zu setzen hatten.
Da hat dann die Nähe zur Natur nicht so viel genutzt.

Ja das ist mir bekannt.
Aber die, die die Infektion überlebten könnten die Immunität weitergeben
Zumindest las ich etwas darüber. So vererbten uns beispielsweise die Neandertaler gewisse Immunität.
https://www.mpg.de/9819624/neandertaler-gene-immunsystem

@kleinundgrün
Ich kann auch diese Seite empfehlen, um sich adäquat über das Impfen usw zu informieren:

https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/fragen-und-antworten/

@skagerak
Oh ja, das ist eine sehr gut aufgemachte Seite. Ein guter Tipp.

Auch das "in eigener Sache" im orangefarbenen Kasten.

Frau.N.Zimmer schrieb:Versteht eigentlich jemand warum diese gelben Impfausweise überhaupt noch anerkannt werden dürfen? Ich mein, wenn jemand nicht mit einem Smartphone umgehen kann, kann er sich doch die analoge Immunkarte besorgen. Wer das mit der Karte auch nicht mehr schafft, wird auch kaum in eine Disco gehen können, denk ich.

Weil es sinnvoll ist, würde ich sagen. "Vernunft" heißt mMn auch, Maßstäbe nicht beliebig zu verändern. Es gibt weitaus mehr und bedeutendere Dokumente als nur den gelben Impfausweis Ausweis, die auf nichts anderem basieren, als auf bedrucktem Papier mit Unterschrift und gegebenenfalls einem Stempel drauf. Sollen die nun alle null und nichtig werden, nur weil ein paar "Querdenker" gefälschte Ausweise in Verkehr bringen, die von ihrer Zahl her aber vermutlich kaum relevant sind? Ich denke, das kann es nicht sein.

Ich denke man sollte die gelben Impfausweise weiterhin zulassen sollen.
Die Chance das jemand damit erwischt wird, ist doch größer wenn diese öfter vorgezeigt werden.

Sonst wäre es zu hoffen, das diese Fälschungen in Apotheken sofort auffallen. Ansonsten holen sich die Leute damit einen offiziellen digitalen Impfnachweis und haben den QR-Code. Der gefälschte Impfpass kann dann eigentlich auch weggeworfen werden. Vorallem wenn dieser in Geschäften usw. eh nicht akzeptiert wird.

Ich denke da wäre es besser die Leute zeigen diesen x-mal vor und es besteht eine höhere Chance das die Fälschung mal entdeckt wird.

Phhu schrieb:das ist mir bekannt.
Aber die, die die Infektion überlebten könnten die Immunität weitergeben
Zumindest las ich etwas darüber. So vererbten uns beispielsweise die Neandertaler gewisse Immunitä

Nein, da geht es um das angeborene Immunsystem. Das ist unspezifisch, nicht gegen spezielle Erreger gerichtet.
Das erworbene Immunsystem (spezifisch) wird nicht vererbt, hence the name...

Kam gerade auf ntv:
EMA (Eu Arzneimittelbehörde) hält Boosterimpfung nach drei Monaten für sinnvoll.

Phhu schrieb:Aber die, die die Infektion überlebten könnten die Immunität weitergeben
Zumindest las ich etwas darüber. So vererbten uns beispielsweise die Neandertaler gewisse Immunität.

Um was vererben zu können müsste es ja erst einmal genetisch fixiert sein. Wäre das so einfach wie du es dir vorstellst müsste ja jemand der eine Masernerkrankung durchgemacht hat seinen Kindern eine Immunität vererben können.
Das sehe ich nicht so plastisch.

PS.: amsel hat dazu ja schon was geschrieben.

Es wäre sinnvoll, die zukünftigen Impfungen so zu takten, dass die letzte Impfung quasi im September gegeben wird und über den Herbst/Winter wirkt.Ich wurde im Sommer(Juli) zum zweiten mal geimpft, aber ich hab mich zeitweise gefragt, wozu?Schließlich waren die letzten beiden Jahren ja im späten Frühling, über Sommer bis hin zu anfang Herbst quasi nur ganz geringes Fallgeschehen.Die Impfung verpufft sozusagen im Sommer.Allerdings ist mir selber nicht ganz klar, wie man das logistisch umsetzen soll, wenn nun alle im herbst gleichzeitig geimpft werden würden, aber sinnvoller wäre es.

knopper schrieb:.da ja geimpft.

Du hast recht, insofern als die Gültigkeit des Impfzertifikats bislang vom Angebot einer Auffrischungsimpfung unberührt bleibt.

Mehr Information hier:

1. Dezember 2021
Auffrischungsimpfung gegen COVID-19: Jetzt boostern lassen!

Quelle: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/aufklaerung-zum-impftermin/auffrischungsimpfungen-gegen-covid-19-was-ist-jetzt-wichtig/

Auch Christian Drosten sagt: Dreifachimpfung bietet den besten Schutz. Nicht warten, sondern boostern.

Kannst dir ja noch mal durch den Kopf gehen lassen.

Auch als echter Mann.





Musst auch nicht drüber schreiben :)

Vymaanika schrieb:Es wäre sinnvoll, die zukünftigen Impfungen so zu takten, dass die letzte Impfung quasi im September gegeben wird und über den Herbst/Winter wirkt.

Kann sich dann auch jemand impfen lassen, der im August geimpft wurde? :ask: Beziehungsweise wie viel Abstand muss zwischen der 2. und 3. Impfung liegen? In Österreich ist es nach vier Monaten möglich, in GB schon nach drei

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/internationales/grossbritannien-booster-nach-drei-monaten-wegen-omikron/

@Vymaanika
Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Grippeimpfungen im Sommer bringen ja auch nix. Und gerade bei der neuen Variante verliert die Booster Impfung ja auch schneller ihre Wirkung.

@Pallas
@Judith123


Man hätte es von Anfang an richtig takten sollen imho, aber das ist selbstredend nur eine Spinnerei von mir.Es ist ganz klar, dass es anders nicht ging, aber es ist eben sinnvoll, da wir die hohen Fallzahlen ausschließlich von September bis Ende April haben, zumindest mit den bislang gängigen Mutationen.Mal sehen wie sich Omicron verhält, möglicherweise sind die Zahlen damit in wärmeren Tagen höher, dann wäre meine Idee hinfällig.

Vielleicht spielen bei Booster Impfungen demnächst auch die Inzidenzzahlen eine Rolle. Je höher die Inzidenz, je mehr Durchbruchinfektionen, also früher boostern.