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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

25.003 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Corona, Impfung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 08:41
Zitat von Nr.1Nr.1 schrieb:Die meisten Jüngeren, Nicht-Vorerkrankten haben sich halt ausschließlich wegen des juristischen Impfstatus impfen lassen
Eine gewagte These. Vielleicht ist das in Deinem Umfeld so.
Zitat von Nr.1Nr.1 schrieb:Wenn man denen jetzt plötzlich verklickert, dass sie doch noch ne dritte, und irgendwann vielleicht ne vierte brauchen, kommen die sich zu Recht verar..... vor.
Nur, wenn man keine Ahnung hat und auch kein Interesse, Ahnung zu erwerben.
Alle anderen wissen, dass Erkenntnisse sich nun mal mit der Zeit ändern können.

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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 10:23
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Warum ist es eigentlich ein Tabu Thema wenn man Impfprobleme anspricht
Habe ich so noch nicht wahrgenommen. Es sollten ja anfangs alle auftretenden Reaktionen gemeldet und mitgeteilt werden und im Aufklärungsgespräch wurde auch geraten, sich bei massiveren oder länger andauernden Problemen beim Arzt vorzustellen.
Zitat von Nr.1Nr.1 schrieb:Die meisten Jüngeren, Nicht-Vorerkrankten haben sich halt ausschließlich wegen des juristischen Impfstatus impfen lassen, damit sie von der täglichen Testerei befreit sind, und überall teilnehmen dürfen. War auch mein Grund.
Das ist doch eine bloße Vermutung.
Ich persönlich kenne viele junge Leute, die das in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen und auch Rücksichtnahme taten. Denn sie haben oft Eltern, Großeltern usw., die sie schützen möchten.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 11:14
Zitat von nairobinairobi schrieb: Es sollten ja anfangs alle auftretenden Reaktionen gemeldet und mitgeteilt werden und im Aufklärungsgespräch wurde auch geraten, sich bei massiveren oder länger andauernden Problemen beim Arzt vorzustellen.
In der Theorie klingt das sicherlich gut. In der Praxis sieht das dann wohl etwas anders aus, wenn man sich den Focus Bericht durchliest und den entsprechenden MDR Bericht ansieht.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 12:59
..
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das kann man ja auch diskutieren, ohne über den eigenen Impfstatus zu reden.
Aber in dem Moment, wo man in einem Diskussionsthread die eigenen Impfentscheidung verkündet, muss sich mMn in so einem Thread auch Nachfragen gefallen lassen.
Wie gesagt, mir geht es um diesen ganz speziellen Kontext hier.
Na ja, wäre ich geimpft, hätte ich solche Erfahrungen ja gar nicht gemacht und folglich auch nicht thematisieren können. Da beißt sich dann die Katze in den Schwanz. ;-) Aber ist schon in Ordnung. Ich muss diesen Teilaspekt nun nicht unbedingt durchdrücken, er betrifft hier ja auch kaum jemanden, wenn ich so mitlese. Ergo: Ist den Allermeisten ohnehin gleichgültig. Ich persönlich denke zwar, dass dieses Verhalten untereinander, durchaus die öfter monierten, verhärteten Fronten erklären kann, aber im Grunde lassen diese sich mAn sowieso schon längst nicht mehr auflösen. Es wird also schlussendlich am Gesetzgeber liegen, wie sich das Ganze weiter entwickelt. Menschlich finden die Kontrahenten nicht mehr zueinander, glaube ich. Und, das muss ich persönlich für mich zugeben, ich will das auch nicht mehr. Ich sortiere nur noch aus und weiche so gut wie möglich und letztendlich aus.

LG Mina


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29.03.2022 um 14:54
@MarinaG.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Menschlich finden die Kontrahenten nicht mehr zueinander, glaube ich. Und, das muss ich persönlich für mich zugeben, ich will das auch nicht mehr.
Du stilisierst da etwas hoch, was völlig unnötig ist.
Wenn Du Dich nicht erklären magst musst Du ja nicht und nicht jeder, der Deinen Impfstatus abfragt ist automatisch Dein Kontrahent.
Was magst Du denn hier genau erreichen? Verständnis, Zustimmung, Bestätigung, Kritik, Argumente finden?


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 16:16
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Was ich moniere, ist erst der nächste Schritt (auch nicht auf den hiesigen Thread bezogen, sondern auf den realen Alltag), dass nämlich ein Nein mitunter nicht respektiert wird.
Das ist sicher richtig. Je nach Umgebung stößt so ein "Nein" auf Zustimmung, Gleichgültigkeit oder Ablehnung.
Aber das ist bei einem gesellschaftlich wichtigen Thema auch normal.

Es gibt Dinge wie: "Ich mag keine blauen Hosen". Da kann man sicher auch nachhaken, warum nicht. Aber es ist letztlich eine wenig relevante Geschichte.
Bei einer Impfung in einer Pandemiesituation ist es aber anders. Das ist eher wie wenn du sagst: "Ich schnalle mich im Auto nie an." Das gibt es auch - aber es ist halt etwas, das nicht unbedingt einleuchtend ist.

Mit kontroversen oder wenig verständlichen Themen wird man sich eben auch eher erklären "müssen". Natürlich ist das kein Zwang, aber im sozialen Umgang gibt es eben bestimmte Normen und Verhaltensweisen. Gerade wenn man eine Verhaltensweise so gar nicht versteht, ist es halt wahrscheinlicher, dass man nachfragt.

Wenn mir einer mitteilt, sich in der aktuellen Lage nicht impfen lassen zu wollen, frage ich normalerweise auch nach. Mich interessiert, ob es medizinische Gründe gibt, ob es Trotz ist oder ob vielleicht ein Verständnisproblem vor liegt.
Eine Impfung (sofern empfohlen) ist nun mal sowohl individuell betrachtet als auch gesellschaftlich gesehen, eine Risikoverringerung. Dass natürlich in einem konkreten Fall trotzdem etwas passieren kann, ist wie beim Anschnallen im Auto. Meist hilft es und in sehr wenigen Fällen wäre es besser gewesen, es nicht zu machen. Nur weiß man das eben erst hinterher und es hilft nichts.

Da keiner von uns in die Zukunft sehen kann, können wir nur mit Prognosen arbeiten. Mit Wahrscheinlichkeiten.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 22:17
Mit meiner Fragerei, warum man sich nicht impfen lassen möchte, fing es in meinem Umfeld auch an. "Ich möchte halt noch nicht!" bekam ich von meiner Kollegin schon etwas genervt gesagt. Klüger macht einem sowas nicht. Man erzählt dann von den eigenen Gründen für die Impfung und tut die Ansicht kund, dass es dem eigenen und allgemeinen Verständnis nach asozial sei, wenn man sich ohne plausiblen Grund nicht impfen lässt. Und schon war ich der Feind, musste üble Nachreden ertragen und so weiter.... Dabei wollte ich am Anfang nur die Beweggründe erfahren, die ich -im Falle meiner Kollegin- bis heute nicht klar weiß.

Ich glaube einfach, dass es mittlerweile keine Gründe mehr gibt, die diese Leute in einer sachlichen Diskussion anführen könnten. Darum wird da auch nichts mehr groß geäußert. Bleibt der Grund, dass man sich halt nicht zwingen lassen will. Einfach aus dem Gedanken heraus, dass man selbst entscheidet, was man tut oder lässt.
Wenn ich mir die Impfverweigerer aus meinem Umfeld anschaue, sind n der Tat viele dabei, die auch sonst mal gerne gegen den Strom schwimmen, schwer zu überzeugen sind und bei Gemeinschaftsprojekten immer das Gefühl haben, sie werden übervorteilt.
Meine Kollegin vertraut ehr ihrem Osteopathen oder Heilpraktiker und gehört somit zu einer Klientel, die von Natur aus Schwierigkeiten mit der Schulmedizin und Impfungen hat. Ich vermute dass dort der ursprüngliche Kern für ihre Haltung liegt. Im Laufe der Zeit konnte sie genügend Berichte oder Studien lesen, die ihre Skepsis hätte ausräumen können. Das ist vielleicht sogar irgendwann so gekommen, ich weiß es natürlich nicht. Aber jetzt steht so viel Energie zur Disposition, die sie aufwenden musste, um den zunehmenden gesellschaftlichen Druck zu widerstehen. Man hat als Verweigerer dann das Gefühl, dass all die Mühe und der Stress umsonst war. Als Grund wird das von den Verweigerern aber nicht genannt, weil es sich nicht rational begründen lässt.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 22:44
..

@kleinundgrün
prinzipiell bin ich bei Dir und kann Dir auch folgen. Vor Corona habe ich in ähnlichen Bahnen gedacht und auch agiert. Und in einem gewissen Maße tue ich das bis heute, und kann durchaus auch nachvollziehen, was Du beschreibst, bzw. finde nachfragen völlig normal und würde es selber tun. Aber was ich bisher nicht in dieser Form kannte und deshalb auch außer Totalverweigerung keine andere Handlungsoption mehr sehe für mich, ist ein derartig krasses Sendungsbewusstsein, das selbst gegen meine ausdrücklichen Willensbekundungen, dass ich nicht darüber reden und auch keine Beratung will, einfach darüber hinweg fährt und stur auf mich einredet. So, als hätte ich gar nichts gesagt. Das hat eine derartig befremdliche Ignoranz an sich, dass ich nur noch meinerseits mit ebensolcher reagiere. Ich lege es schließlich nicht auf eine völlige Eskalation an. Ergo entziehe ich mich. Wie gesagt, vor Corona habe ich so etwas noch nie erlebt, nicht in dieser extremen Form.

Das Post von @Palfrader .. der seine Vermutungen zur Motivation von Impfgegnern äußert, ist ein schönes Beispiel für solche "Vorträge", die, obwohl ich bereits betont hatte, nicht weiter damit belästigt werden zu wollen, über mich hereinbrachen, bevor ich dazu überging, mittlerweile innerhalb von einigen Sekunden, wortlos aufzustehen und zu gehen. Mir ist schon klar, dass da bei denjenigen, die mir etwas mitteilen wollen, deren eigener Film abläuft. Ich sehe mich indes nicht in der Verpflichtung (da es diese weder menschlich noch rechtlich gibt) mir das anhören zu müssen. Corona, bzw. der Disput um die Impfung, hat die Menschen dahingehend verändert, dass sie neuerdings wesentlich offensiver bereit zu sein scheinen, ihre Mitmenschen zu ihrem vermeintlichen Glück zwingen zu wollen. Diese Veränderung in der Mentalität der Leute ist mir zutiefst suspekt. Allerdings scheint sie keiner zu hinterfragen. Aber, wie gesagt, ich kann auch gut hinnehmen, dass die Bereitschaft dazu nur begrenzt bis gar nicht vorhanden ist. Schließlich will ich selber mir ja auch nichts aufnötigen lassen.

LG Mina


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 22:51
@MarinaG.
Das heisst konkret, andere Meinungen interessieren Dich null und Rückfragen zu Dir bzw. Deiner Meinung sind unerwünscht.
Bleibt also nur Deine Klage, dass Du Dich gedrängt fühlst.
Was genau magst Du hier erreichen? Hatte ich Dich heut Nachmittag schon mal gefragt.


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29.03.2022 um 23:25
@MarinaG.
Du zeigst eigentlich genau die Reaktion, die zu erwarten war und die ich aus dem eigenem Umfeld kenne. Viel Gejammer und Anklage gegen die Mitmenschen, die Deine isolierte und unbegründete Haltung nicht verstehen können oder stillschweigend akzeptieren wollen. Besondere Gründe für Deine Haltung erfährt man nicht. Nur dass Du Dich eben nicht nötigen lassen magst. Sagst es ja selbst in Deinem Schlusssatz. Viel mehr steckt nicht dahinter. Du bestätigst damit weiter meine
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Vermutungen zur Motivation von Impfgegnern
Alles klar! :)


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 23:39
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Man erzählt dann von den eigenen Gründen für die Impfung und tut die Ansicht kund, dass es dem eigenen und allgemeinen Verständnis nach asozial sei, wenn man sich ohne plausiblen Grund nicht impfen lässt.
Sachte sachte.....

Asozial ist hier erst einmal niemand und allgemein schon gar nicht!


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 23:42
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Und schon war ich der Feind, musste üble Nachreden ertragen und so weiter....
Das kann ich nur bestätigen. Man muss aufpassen, dass man als Geimpfter nicht auch noch als Schaf bezeichnet wird und dafür rechtfertigen muss, warum an "alles tut, was die Regierung von einem verlangt".
Bei einigen Leuten hat es mich dann doch in meinem Umfeld überrascht, dass sie nicht nur gegen die Impfung sind, sondern plötzlich auch die Regierung in Frage stellen und am liebsten das ganze System über den Haufen werfen würden.

Ich kann solche Leute nicht verstehen, die sich einfach nicht impfen lassen wollen, obwohl es dafür keinen medizinischen Grund gibt. Die Impfung ist der beste Schutz, eine Infektion ist viel gefährlicher und bietet weniger Schutz, sofern man sie denn übersteht.

Es sind solche Leute, weshalb die Inzidenzen wieder in die Höhe gehen und das System droht, zu kollabieren.
Zitat von 14401440 schrieb:Asozial ist hier erst einmal niemand
Jeder, der sich nicht sozial verhält, ist halt nun mal asozial. Dazu würde ich auch viele Impfgegner zählen. Der Begriff ist allerdings auch gar nicht so "hart", wie du vielleicht denkst. Die Definition:
unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, sich nicht in die Gemeinschaft einfügend; am Rand der Gesellschaft lebend
Quelle: Wikipedia: Asozialität


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 23:48
@1440
@Aniara
Genau in dem Sinn, wie es Aniara schon sagt, meinte ich diesen Ausdruck. Sicher wird er im allgemeinen als abwertend aufgefasst. Ich gebe zu, ich verwende ihn hier auch um zu provozieren. Andererseits, wie soll man es mit einem Wort ausdrücken?


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1440 ehemaliges Mitglied

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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 23:49
Zitat von AniaraAniara schrieb:Jeder, der sich nicht sozial verhält, ist halt nun mal asozial.
Und eben das unterscheidet uns!


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 23:53
Randnotiz:
Neben „asozial“ gibt es auch „antisozial“ bzw. „dissoziativ“. Weiß jetzt nicht, ob das nur Begriffe der Psychiatrie sind. Kann sich ja jeder selbst was zurechtgoogeln. Vielleicht kommt hier und da etwas dabei raus, das mit angesprochenen Verhaltensweisen in Einklang zu bringen ist. Jedenfalls gilt es oft genug, zwischen verschiedenen Bedeutungsebenen von Begriffen zu differenzieren.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

29.03.2022 um 23:57
Wäre mal ganz angebracht, wenn die Diskussion abseits gegenseitiger Bezichtigungen verläuft. Darüber hinaus muss sie nicht so dermaßen verbissen und teilweise auch unterstellend geführt werden. Kommt jetzt wieder auf ein vernünftiges Niveau zurück.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

30.03.2022 um 00:55
..

@jaska
@Palfrader
mir geht es im Wesentlichen um etwas, das ich zwar feststelle, jedoch nicht hinlänglich nachvollziehen kann, weswegen ich es hier anspreche. @Aniara hat mir indes nun bereits einen Puzzlestein geliefert, dazu weiter unten. Also, bislang existiert keine allgemeine Impfpflicht und die Entscheidung, ob man sich impfen lassen will oder nicht, obliegt jedem selber. Ebenso existiert keine Pflicht (weder menschlich noch rechtlich) sich für diese Entscheidung rechtfertigen zu müssen. @Groucho warf ein, dass, wenn man selber damit hausieren ginge, man damit rechnen müsse, dass Hinterfragrungen erfolgen, womit er mMn recht hat. Indes, es gibt meiner Ansicht nach Unterschiede in der Qualität dieser Hinterfragungen und auch Differenzierungen zwischen "selbst damit hausieren" und "auf Nachfrage angeben".

Nun kenne ich es so, dass das was @kleinundgrün geschrieben hat, dem normalen Rahmen entspricht, wie er schon immer im sozialen Miteinander bestanden hat. Meint, wenn jemand eine für das Gegenüber nicht nachvollziehbare Entscheidung getroffen hat, wurde - logischerweise - nachgefragt. Wenn der Betreffende dann nichts dazu sagen wollte, wurde das womöglich als unhöflich und spinnert angesehen, aber damit war es dann auch gut. Bis hierher finde ich das alles komplett nachvollziehbar und normal. Wo ich indes nicht mehr mitkomme, bzw. eine Veränderung wahrnehme, ist der Umgang mit solchen Auskunftsverweigerungen innerhalb der Impfdebatte. Ich erlebe das, was aktuell stattfindet, als weit über diese ehemaligen Gepflogenheiten hinaus gehend.

Noch einmal, es besteht offiziell weder eine allgemeine Impfpflicht noch eine Auskunfts- oder Rechtfertigungspflicht, wenn jemand sich dagegen entscheidet. Kommt nun, bei mir im Übrigen nur noch auf Nachfrage (hier konnte ich es indes nur thematisieren, indem ich mich oute, was allerdings nicht der eigentliche Punkt meines Themas ist), heraus, dass derjenige nicht geimpft ist, wäre der reguläre Ablauf, denjenigen zu fragen, warum nicht, ob er "mal eben" eine Impfung haben will (Arztpraxis) oder eine Beratung wünscht. Wenn der Betreffende dann klar und deutlich sagt, dass er nichts von alledem wünscht und nun gerne das Thema wechseln würde, sollte das eigentlich möglich sein. Aber - und das finde ich befremdlich - das ist es mitunter (nicht immer) nicht. Es ist, als würde die Platte einen Sprung haben und zurück hüpfen an die Stelle, bevor ich irgendetwas gesagt habe. Häufiger wurde dann auch über meine Gründe gemutmaßt, obwohl ich diese mit keinem Wort genannt hatte und diese, unterstellten Gründe, zu entkräften gesucht.

Mir stellt sich die Frage nach der Intention dahinter? Was wird sich von diesem Verhalten erhofft? Das kann ich nicht nachvollziehen. Und ich kann auch diese sehr stark dahinter offenbar werdende Energie, mir irgendetwas (was?) vermitteln (eher überstülpen, von meiner Warte aus) zu wollen, nicht wirklich nachvollziehen.

Nun hat mir, wie gesagt @Aniara einen Puzzlestein geliefert:
Zitat von AniaraAniara schrieb:Man muss aufpassen, dass man als Geimpfter nicht auch noch als Schaf bezeichnet wird und dafür rechtfertigen muss, warum an "alles tut, was die Regierung von einem verlangt".
Bei einigen Leuten hat es mich dann doch in meinem Umfeld überrascht, dass sie nicht nur gegen die Impfung sind, sondern plötzlich auch die Regierung in Frage stellen und am liebsten das ganze System über den Haufen werfen würden.

Ich kann solche Leute nicht verstehen, die sich einfach nicht impfen lassen wollen, obwohl es dafür keinen medizinischen Grund gibt. Die Impfung ist der beste Schutz, eine Infektion ist viel gefährlicher und bietet weniger Schutz, sofern man sie denn übersteht.

Es sind solche Leute, weshalb die Inzidenzen wieder in die Höhe gehen und das System droht, zu kollabieren.
.. es scheint also angenommen zu werden, dass ich persönlich das System zum kollabieren bringen könnte. Aber, wenn davon wirklich ausgegangen wird, warum interveniert man dann nicht dort, wo man etwas bewirken könne? Bei den Lokalpolitikern, den Landräten, Bürgermeistern, den Regierenden? Wenn jemand etwas gegen dieses Kollabieren unternehmen könnte, dann doch diese Leute und nicht ich? Ich tue all das, was ich hier im Thread bereits beschrieb, um mich selber (und damit ganz automatisch auch die Mitmenschen) zu schützen. Ich sehe mich schlichtweg als die falsche Adresse an. Mir hat der Gesetzgeber die Wahl gelassen, von dieser mache ich Gebrauch.

Wenn ich mir indes diese Vehemenz ansehe, mit der die verschiedenen Standpunkte aufeinander prallen, dann denke ich mir, wenn diese, in geballter Form, mehr Geld und Kapazitäten für das Gesundheitssystem fordern würden, dann wäre damit sehr viel mehr gewonnen, als sich gegenseitig mit Unterstellungen oder Kampfbegriffen wie "Schlafschafe, Covidioten etc. pp." zu überziehen. Die Mentalität der Leute, untereinander, wird, nach meinem Erleben, sehr viel übergriffiger, als sie das vorher war. Und das ist eigentlich das, worum es mir geht. Diese Veränderung in der Mentalität der Menschen, die nun meinen, das Heil bestünde darin, jemandem, der das nicht hören will, Vorträge zu halten oder ihn / sie offensiv zu hinterfragen? Oder, umgekehrt, wie es @Aniara anspricht, diejenigen zu belegen, die der Impfung positiv gegenüberstehen? Das sind, nach meinem Dafürhalten, zwei Pole, ein und desselben Irrtums. Dieses Gegeneinander, während die (offiziellen) Stellen, die wirklich etwas verändern / verbessern könnten, scheinbar außen vor gelassen werden.


Soweit mal meine Gedanken dazu.

LG Mina


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

30.03.2022 um 06:22
Zitat von AniaraAniara schrieb:Bei einigen Leuten hat es mich dann doch in meinem Umfeld überrascht, dass sie nicht nur gegen die Impfung sind, sondern plötzlich auch die Regierung in Frage stellen und am liebsten das ganze System über den Haufen werfen würden.
Das ist in der Tat erstaunlich. Sicherlich ist das teilweise auch eine Folge der Strategie, die Leute durch Druck zum Impfen zu bewegen, aber das kann nicht alles erklären. Es ist erstaunlich und erschreckend, wie schnell ein unerwartet großer Teil der Bevölkerung sich von dem System abwendet, das uns seit vielen Jahrzehnten Wohlstand und Frieden sichert.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

30.03.2022 um 06:34
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wenn jemand etwas gegen dieses Kollabieren unternehmen könnte, dann doch diese Leute und nicht ich?
Jeder und Jede Nicht-Geimpfte könnte sich impfen lassen.
Das wäre doch schon mal was...so ganz freiwillig und ohne Zwang.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:das selbst gegen meine ausdrücklichen Willensbekundungen, dass ich nicht darüber reden und auch keine Beratung will, einfach darüber hinweg fährt und stur auf mich einredet.
Es gibt keine allg. Impfpflicht, aber es gibt auch kein Gesetz, was verbietet, dass dir Menschen ihre Meinung sagen. ;-)


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

30.03.2022 um 07:16
..
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Jeder und Jede Nicht-Geimpfte könnte sich impfen lassen.
Das wäre doch schon mal was...so ganz freiwillig und ohne Zwang.
Was ist an dem Umstand, dass es freiwillig ist, nicht verständlich? So lange das so ist, kann jeder sich frei entscheiden. Und ich persönlich vermute, dass, selbst wenn die Impfpflicht kommen sollte, ein Großteil der Leute dann entweder die Bußgelder zahlen wird oder anderweitig auszuweichen versucht. Da es keine Zwangsimpfungen geben wird, wird das Problem also noch immer nicht gelöst sein. Vielleicht verlassen noch ein paar das Land, aber die Anderen, die hier bleiben, sind dann noch immer nicht geimpft und werden wohl alles versuchen, das weiterhin zu vermeiden. Wer sich bisher derartig hartnäckig widersetzt, der hat (rein für sich selber) gute Gründe. Ob Andere diese nachvollziehen können, das ist für die eigene Entscheidung unerheblich.

Man darf nicht vergessen, dass der (besonders soziale) Druck bereits sehr hoch ist und trotzdem stagnieren die Impfungen.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/132875/Das-Tempo-der-Coronaimpfungen-sinkt-weiter
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Es gibt keine allg. Impfpflicht, aber es gibt auch kein Gesetz, was verbietet, dass dir Menschen ihre Meinung sagen. ;-)
Es gibt indes auch kein Gesetz, das mich verpflichtet, mir das anzuhören und das tue ich auch nicht mehr. Vor allen Dingen ist diese Verfahrensweise ineffizient, siehe mein letztes Posting. Wäre es nicht sinnvoller, zu akzeptieren, dass es Leute gibt, die für sich entschieden haben, sich nicht impfen lassen zu wollen und sich dann auf Lösungen zu konzentrieren, die alle zufrieden stellen können? Mit einem Gesundheitssystem, dem keine Überlastung droht, würde es auch keine Maßnahmen mehr geben müssen, die die Geimpften einschränken. Damit wäre doch allen gedient? Ich verstehe einfach nicht, warum nur eine einzige Lösung in Betracht gezogen wird, nämlich die, die nicht Geimpften zur Impfung überreden zu wollen (denn das scheint es ja zu sein, was versucht wird mit dieser Verfahrensweise, die ich schilderte). Dabei gäbe es auch andere Varianten.

Ich persönlich würde stark vermuten, dass Leute, die sich bis jetzt nicht haben impfen lassen, das auch nicht mehr tun werden, ganz egal wie sehr man auf sie eindringt. Da wäre es doch deutlich sinnvoller, dass man sich von dort abwendet und Lösungen sucht, die die Geimpften von den Maßnahmen befreien können. Und, wie gesagt, mir geht es Insbesondere um die Mentalitätsveränderung. Diese findet ja nicht nur einseitig statt, siehe den Post von @Aniara .. die schildert, dass auch sie sich bereits unerwünschten Auswirkungen gegenüber sah und froh ist, wenn sie nicht beschimpft wird. Aufeinander los zu gehen, das ist doch keine Lösung und ändert nichts an der Situation.

Weder, wird irgendein Impfgegner, einen Geimpften überzeugen, noch umgekehrt. Aber es wird teilweise mit einer Vehemenz versucht, die es vor Corona so nicht gab. Jedenfalls kannte ich sie nicht. Das ist das, worum es mir geht. Mann kann Leute, die sich nicht überzeugen lassen wollen, nicht überzeugen. Das gilt mE generell. Aber es wird derartig heftig versucht, dass ich das nicht mehr nachvollziehen kann. Und, es erzeugt gegenseitige Frustrationen nehme ich an. Der Ton wird schärfer, Fronten verhärten sich. Und das alles ohne Ergebnis. Die Suche nach Alternativen hielte ich da für deutlich sinnvoller.

LG Mina


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