Wohl dem, der mehr Ängste davor hat nicht nach Malle fliegen zu dürfen als Oma auf der Intensiv zu sehen.Eya schrieb:Ist es nicht, denn damit deutet man (absichtlich) auch eine Zukunft an, die u.U. auch Ängste auslösen kann.
Das ist eine billige und bösartige Unterstellung und auf dieses Niveau verzichte ich dankend.Atrox schrieb:Wohl dem, der mehr Ängste davor hat nicht nach Malle fliegen zu dürfen als Oma auf der Intensiv zu sehen.
So seh ich das mit den möglichen Nebenwirkungen, die sich einige herbeifantasieren aber auch.
Ich finde Herbeifantasiertes sogar schlimmer, denn es ist einfach nur fantasiert, null belegt.Hailey25 schrieb:So seh ich das mit den möglichen Nebenwirkungen, die sich einige herbeifantasieren aber auch.
Es schließt ja niemand aus, dass es zu weiteren extrem seltenen Nebenwirkungen oder Spätwirkungen kommen kann. Es geht aber sehr wohl darum, dass Falschinformationen offensiv korrigiert werden. Wenn jemand sagt, dass der Impfstoff die DNA verändert, ist das ähnlich rational als wenn ich behaupten würde, dass es passieren kann, das der Hoden über Nacht in den Hals wandern kann.paxito schrieb:Es ist aber genauso unredlich so zu tun als wäre das komplett auszuschließen. Ob es da irgendwelche Kreuzreaktionen gibt weiß kein Mensch. Es bleibt ein Risiko, das man nur schätzen kann. Angst davor ist berechtigt
Das ist sehr richtig und schon durch die klinische Studie belegt.
Ich frag mich womit du irrationale Ängste sonst begegnen willst? Irrationaler Hoffnung? Vor allem, weil du ja trotzdem forderst:
Auch wenn ich da das offensiv streichen würde, aber sei's drum.
Und das ist wieder so ein Dreh, der nach staatsbürgerlicher Pflicht zu impfen riecht. Die Impfung muss schon für die die sich impfen lassen Sinn ergeben. Nur für andere Mitbürger werden die allerwenigsten das Risiko eines allergischen Schocks eingehen und das kann auch ernsthaft niemand verlangen. Aber es liest sich so schön pathetisch.
Wenn ich das wüsste, würde ich nicht gegen Windmühlen kämpfen müssen.
Man sollte deiner Meinung also wie auf Falschinformationen reagieren? Mit Verständnis und Beschwichtigung? Sorry, aber als erwachsene und mündige Bürger, die wir alle sein wollen, muss man davon ausgehen, dass einem bewusst ist, dass diese Infos falsch sind. Wir kommen innerhalb von Sekunden an die Informationen, die Fehlinformationen widerlegen.
Auf welcher Basis entscheiden die Leute denn, ob die Impfung für sie Sinn ergibt?
Dafür geht man dann wohlwissend das Risiko ein, andere anzustecken und in letzter Konsequenz auch schwere Verläufe auszulösen. Das ist letztlich genau die Gleichung, die mich überlegen lässt auf Masken umzusteigen, die mich besser schützen auf Kosten des Schutzes anderer.
nicht wenn man sich an alle Regeln hält, um das zu verhindern.
die werden schon massig getragen, bestimmt auch von denen, die gerne als Erste geimpft werden würden. Aber egal, wer sich sofort impfen lassen will ist nicht egoistisch, sondern solidarisch, wie lächerlich, auch beim Impfen gibt es durchaus vordergründig und bestimmt auch überwiegend egoistische Gründe und nicht heldenhaftes "ich mache das für alle, weil ich bin so sozial". Das ist ein netter sideeffect, aber sicher nicht bei allen DER Grund, sich impfen zu lassen.
Kennst du das Schweizer-Käse-Modell?
In erster Linie mache ich es natürlich nicht für alle. Eher für meine Kinder, meine Oma, meinen frisch operierten Nachbarn. Wenn das Risiko nur auf mich selbst bezogen wäre (wie bei anderen Erkrankungen, die nicht so infektiös sind) würde man halt anders abwägen müssen. Aber so ist es nunmal nicht.
Tatsächlich ja. Also ersteres, Verständnis. Habe hier selten das Gefühl das bewusst gelogen wird. So erreicht man die Menschen auch besser, auch wenn es anstrengend ist.
Sache der Leute. Risiko-Nutzen Abwägung wäre meine Wahl.
Ja sicher, das stimmt. Es geht hier aber um die eigene Gesundheit, da kommt man mit altruistischen Motiven nicht besonders weit.
ja und? Das braucht es nicht mal, wenn man Masken trägt, die nur einen selbst schützen......
ich habe gar keinen Kontakt zu Frischoperierten. How about that?
Aber wie soll man Verständnis aufbringen, wenn jemand tatsächlich meint, dass Schnelltests Cola positiv testen, obwohl man zwei Klicks genau erfahren kann, was da passiert ist?
Sicherlich. Aber wenn beide Seiten komplett falsch befüllt werden, muss aufgeklärt werden. Da gibt es kein achselzuckendes „das ist halt deine Meinung“.
Mit der Argumentation könnte man auch die Maßnahmen aufheben und alles zur Freiwilligkeit erklären.
Was? Das Schweizer-Käse-Modell besagt, dass keine Maßnahme vollen Schutz bietet, alle zusammen aber einen hohen Schutz, der aber auch nicht bei 100% liegt.
Das gleiche, was ich seit Februar mache. Kontakte aufs Minimum beschränken, Maske tragen usw.
Ist denn sicher, dass jemand der geimpft ist niemanden mehr anstecken kann oder besteht immer noch die Möglichkeit dass Geimpfte immer noch andere Menschen infizieren können?
Das werden wir sehen. Es gibt im Moment zumindest wenig Grund anzunehmen, dass man trotz Impfung weiterhin infektiös bleibt.
Also mal einfach ausgedrückt: Du weißt es gar nicht!
Man weiß ganz vieles nicht. Man weiß auch nicht bis ins letzte Detail, wie Gravitation funktioniert und trotzdem können wir wohl alle annehmen, dass der Aluhut fällt, wenn man ihn loslässt :)
Das ist das ganz große Problem: Nichts wissen aber polemisieren dass die Schwarte kracht! Hauptsache Behauptungen aufstellen, ob sie richtig sind oder nicht spielt keine Rolle!
Nein, es ist kein Problem, wenn wissenschaftlich fundierte Annahmen als wahrscheinlichstes Szenario angenommen werden. Darauf basieren weite Teile der Chemie. Nennt sich Empirie.
Im Falle von FSME z.B. schon aber auch andere Impfungen werden zumeist für die eigene Gesundheit in Anspruch genommen und haben eben den Nebeneffekt dass sie andere schützen (könnten). Ich habe mein Kind gegen MMR impfen lassen, aber weil mir mein Kind wichtig ist und nicht weil mir jetzt fremde Personen irgendwie mehr am Herzen liegen würden - diese waren bei der Entscheidungsfindung nicht priorisiert.
