Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

@Abahatschi

Spahn hat ja nicht gelogen, sondern die Aussage, dass es keine nachweisbaren Ausbrüche im Einzelhandel und bei Friseuren gab, stimmte. Ebenso dass der kommende lockdown diese Elemente nicht umfassen wird. In anderen Ländern würden Geschäfte und Friseure geschlossen.

Abahatschi schrieb:Dann hätte man sich die dämliche App sparen können, der Datenschutz war beim Entwicklungsbeginn bekannt und nicht anders.

Die App dient dazu, über Risikokontakte informiert zu werden.

Datenschutz ist ein sensibles Thema in Deutschland, ich find's auch übertrieben, aber natürlich würden sich sehr viel weniger eine App herunterladen, bei der die Daten direkt an das Gesundheitsamt gehen. Sofern diese nicht verpflichtend ist.

@latexjunge

Man hat die Maßnhamen verschärft, um das exponentielle Wachstum zu stoppen. Stand jetzt hat man das erreicht. Ich habe bislang auch noch keinen sinnvollen Alternativvorschlag gehört.

Anaximander schrieb:Man hat die Maßnhamen verschärft, um das exponentielle Wachstum zu stoppen. Stand jetzt hat man das erreicht. Ich habe bislang auch noch keinen sinnvollen Alternativvorschlag gehört

Und das hat man erreicht durch das Schließen der Friseure erreicht?

Und nur weil keiner einen Alternativvorschlag hat oder es vielleicht keinen mehr gibt, heißt das nicht das man dann einfach IRGENDWAS macht. Nächster Beschluss, jeden Sonntag muss sich der Mensch und 12 Uhr drei Mal im Kreis drehen. Wäre auch eine Maßnahme.

@latexjunge

Man hat die Senkung erreicht, indem man insgesamt Kontakte noch weiter beschränkt hat. Wenn weniger Menschen in die Innenstädte gehen kommt es zu weniger sozialen Begegnungen, z.B. unter Bekannten. Und in der Kälte Schlange zu stehen, hat sicherlich auch ein Infektionsrisko, wenn auch individuell nicht so hoch, aber wenn Millionen das tun, ist es ein Faktor.

Wenn man sich zu einer bestimmten Zeit im Kreis dreht, wird dadurch kein Kontakt vermieden. Oder warum sollte es so sein?

Anaximander schrieb:Bei der Imfpstofffrage bin ich weiterhin der Ansicht, dass 90 Mio Dosen für einen Impfstoff, den man in Arztrpraxen gar nicht verimpfen kann mehr als genug ist. Warum soll man sehr viel mehr bestellen, als man braucht, wenn man es am Ende wegwirft? Die Logik habe ich nie verstanden.

Soll man nicht. Habe ich allerdings auch nie gesagt. Das Thema des Impfstoffes finde ich sehr verwirrend, denn es gibt so viele unterschiedliche Meldungen über Mengen, Anbieter, Vorverträge etc., dass ich es schwer finde da auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Anaximander schrieb:Kann ja sein, allerdings ist das keine Korruption oder dgl., sondern ein ehrlicher Fehler, der sich aus den Gesprächen mit den Beratern ergibt. Außerdem gab es im Oktober zunächst den "lockdown light", also genau diese Aussage wurde umgesetzt. Man hat dann gesehen, dass der lockdown nicht reicht, um die Zahlen so senken.

Nein, natürlich ist es keine Korruption.
Es ist ein ehrlicher Fehler, der aber insoweit schlimmer als andere Fehler ist als dass es aktuell wichtiger denn je ist, dass die Bevölkerung den Politikern glaubt und deren Vorgaben umsetzt.

Pergamon schrieb:Hab mich jetzt Mal schlau gemacht obwohl ich in der zweithöchsten Risikogruppe bin wird das wohl leider die nächsten zwei Monate nichts.

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass es noch bis Mitte März dauert bis die höchste Risikogruppe geimpft ist? Ist das auf dein Bundesland bezogen oder ist das deutschlandweit so?

Also mal bzgl. der App. Das ist doch reine Abzocke. Jeder weiß, daß solch eine App absolut nichts nützt, wenn sie nicht von jedem genutzt wird. Was hilft mir die App, wenn ich keine verifizierbaren Daten von ALLEN Menschen in meinem Umfeld bekomme. Dann ist sie nichts wert. Die Gefahr daß ich trotz der App infiziert werde ist weiterhin nicht vorhersehbar. Darum ist das Ding keinen Pfifferling wert... ausser halt für Telekom und SAP. Ehrlich wäre m.M.n gewesen, von so einem Projekt abzuraten, anstatt den roßen Reichbach zu kassieren.
Hätte man rote und grüne Papphüte an Freiwillige verteilt wäre das die Steuerzahler wesentlich günstiger gekommen.

@steff74

Wieso soll denn die Telekom daran verdienen, wie soll das technisch gehen?

Würdest Du denn eine Zwangsapp befürworten? Uns was ist mit Menschen ohne smart phone, müssen die dann ein Armband tragen?

Anaximander schrieb:Wieso soll denn die Telekom daran verdienen, wie soll das technisch gehen?

Mei o mei...an dem Betrieb und Entwicklung..66Mio war das Volumen

Anaximander schrieb:Bei der Imfpstofffrage bin ich weiterhin der Ansicht, dass 90 Mio Dosen für einen Impfstoff, den man in Arztrpraxen gar nicht verimpfen kann mehr als genug ist. Warum soll man sehr viel mehr bestellen, als man braucht, wenn man es am Ende wegwirft? Die Logik habe ich nie verstanden.

Ich finde es generell sinnlos das impfen den Hausärzten überlassen zu wollen.

-die Praxen sind oft klein

-wenig oder keine Parkplätze

-viele junge Menschen haben keinen festen Hausarzt mehr.

-nicht alle Allgemeinmediziner sind auch kompetent,
leider viele schlechte Erfahrungen gemacht.

-Hausärzte sind auch ohne Massenimpfung schon überfordert, oft wartet man stundenlang um dann 10 Minuten "untersucht" zu werden.

-Wartezimmer sind praktisch immer voll mit Menschen 60+.

-Das Konzept Hausarzt sollte man generell überdenken und in MVZ's auslagern, was ein Hausarzt macht kann in der Regel jede erfahrene Krankenschwester.

Sinniger wäre es Sporthallen zu nutzen oder ähnliches, da gibt's Parkplätze und grosse Räumlichkeiten die abgetrennt werden können.
Genutzt werden sie momentan sowieso nicht.

Auch die Aufklärung könnte man schon auslagern, sodass man sich zuhause über eine App informiert und bei Fragen eine Hotline anrufen kann.

Da kann man sicher einiges an Zeit rausholen.

Ist aber nur meine Meinung.

Man sollte aufgrund der abnehmenden impfbereitschaft auch vorzugsweise die wirksamsten Impfstoffe verimpfen.

Heisst mittelfristig Biontech oder Moderna.

Was diese Kosten sollte uns ehrlich gesagt scheißegal sein.
Ist schon lächerlich genug das man überhaupt so argumentiert.

Anaximander schrieb:Würdest Du denn eine Zwangsapp befürworten? Uns was ist mit Menschen ohne smart phone, müssen die dann ein Armband tragen?

Wie schon vorher erwähnt wurde, einmal aufgrund der Datenschutzes
Und, sehr guter Punkt, danke - nicht jeder hat ein Smartphone

steff74 schrieb:-> Ehrlich wäre m.M.n gewesen, von so einem Projekt abzuraten

Anaximander schrieb:Wieso soll denn die Telekom daran verdienen, wie soll das technisch gehen?

SAP 7.150.000,00 (Entwicklung)
T-Systems 7.800.000,00 € (Infrastruktur und Hotlines) + ca. 3.000.000,00 € monatlich

Kalkulierte Kosten bis Ende 2021 etwa 67,45 Millionen Euro

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117349/Bundesregierung-schluesselt-Kosten-fuer-Corona-Warn-App-auf#:~:text=Zum%20Start%20der%20Corona%2DWarn,zu%2069%20Millionen%20Euro%20kalkuliert.&text=Auff%C3%A4llig%20ist%20die%20vergleichsweise%20hohe,mehr%20als%20750%20Anrufe%20auf.

Waytogo schrieb:Kalkulierte Kosten bis Ende 2021 etwa 67,45 Millionen Euro

Messbarer Nutzen: 0, wenn man denn überhaupt messen dürfte.

Es gibt Dinge, die sind unbezahlbar, für alles Andere gibt's den Steuerzahler.

Ein Kollege erzählte mir heute, dass die Impfstoffverordnung verfassungswidrig ist. Dass quasi jeder den gleichen Anspruch auf den Impfstoff haben müsste. Ist da etwas dran? Der einzige Artikel den ich dazu auf die schnelle finden konnte ist hinter einer Bezahlschranke bei Welt.de

graurock schrieb:Dass quasi jeder den gleichen Anspruch auf den Impfstoff haben müsste. Ist da etwas dran?

Nein. Bei der Verteilung von knappen Gütern darf sachlogisch "diskriminiert" werden, auch vom Staat. So lange die Unterscheidung der Ansprüche auf einer objektiv nachvollziehbaren Kriterienauswahl basiert spricht nichts dagegen.

@Waytogo

Also die Kosten sind alleine für die Entwicklung der App und waren sogar noch günstiger als veranschlagt.

Zwischen dem 1.9 und 16.12 wurden 128.638 positive Testergebnisse geteilt, das sind 55% aller laborbestätigten Infektionen.

https://www.connect.de/news/corona-warn-app-gemeldete-faelle-infizierte-positiv-zahlen-schaetzung-3200916.html

Also in über der Hälft der Fälle wurden die Menschen gewarnt und so Leben gerettet.

Aber in der heutigen AfD-Welt ist der Wert des Lebens nicht messbar. Es geht aber auch um die Abwendung des wirtschaftlichen Schadens.

Für die Nichtnutzung ist jeder selbst verantwortlcih.

Waytogo schrieb:Bedeutet das im Umkehrschluss, dass es noch bis Mitte März dauert bis die höchste Risikogruppe geimpft ist? Ist das auf dein Bundesland bezogen oder ist das deutschlandweit so?

Das heißt vorallem, dass ich im Land der Schnarchnasen auf meine Impfung warte.

Anaximander schrieb:Also die Kosten sind alleine für die Entwicklung der App und waren sogar noch günstiger als veranschlagt.

Wenn monatlich 3.000.000,00 € anfallen, wie kommst du darauf, dass die für Entwicklung sind?

Wenn ich etwas hoch genug veranschlage, bekomme ich auch alles günstiger hin.

Anaximander schrieb:Also in über der Hälft der Fälle wurden die Menschen gewarnt und so Leben gerettet.

Darum ging es nicht. Du sagtest, dass damit kein Gewinn gemacht wird.

Anaximander schrieb:Für die Nichtnutzung ist jeder selbst verantwortlcih.

Stimmt, deshalb nutze ich sie.

graurock schrieb:Ein Kollege erzählte mir heute, dass die Impfstoffverordnung verfassungswidrig ist. Dass quasi jeder den gleichen Anspruch auf den Impfstoff haben müsste. Ist da etwas dran? Der einzige Artikel den ich dazu auf die schnelle finden konnte ist hinter einer Bezahlschranke bei Welt.de

Jetzt ist es sogar auf der Titelseite.

Ich hoffe, dass sich nichts daran ändern wird, denn die Aufteilung wie sie jetzt ist, finde ich schlüssig und fair.

@Waytogo

Auch Menschen in einem Callcenter wollen einen Verdienst bekommen.

Die Gesamtkosten für das Projekt betragen dann umgerechnet etwa einen Euro pro Person. (bis Ende 2021)

Wenn man nur Steuerzahler mitzählt, vielleicht 1,50 Euro.

Waytogo schrieb:Jetzt ist es sogar auf der Titelseite.

Zumindest bei der "Welt" ist das aber schon hart an den FakeNews formuliert...

Die Welt "meldet" hinter der Paywall "Verfassungsrechtler erklären... für verfassungswidrig". Da könnte man annehmen, das wäre irgendwie offiziell oder so - tatsächlich ist das aber nur die Meinung von einigen Staatsrechtlern, die keine offizielle richterliche Funktion erfüllen...

Anaximander schrieb:@Waytogo

Auch Menschen in einem Callcenter wollen einen Verdienst bekommen.

Die Gesamtkosten für das Projekt betragen dann umgerechnet etwa einen Euro pro Person. (bis Ende 2021)

Wenn man nur Steuerzahler mitzählt, vielleicht 1,50 Euro.

Darum ging es nicht. Deiner Meinung nach verdient T-Systems daran nicht. Das bezweifle ich.