Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

@bgeoweh

Bei mir funktioniert die App.

Hast Du denn irgendeinen Beleg, dass sie bei anderen nicht funktioniert?

Es gab mal im Anfang Fehlermeldungen, die hatte ich auch, allerdings keine Beeinträchtigung der Funktion.

@Abahatschi

Für mich ist die fahrlässige Tötung von Menschen kein "Schenkelklopfer".

Der infizierte Nachbar ist ein extrem seltener Sonderfall, den man zudem auch noch erkennen kann anhand der Beschreibung, die Du zitiert hast. In diesem Fall weißt Du, dass Du Deinem Nachbar nicht begegnen solltest, damit könntest Du Dein eigenes Leben schützen, auch wenn das für Dich nur ein Schenkelklopfer ist.

bgeoweh schrieb:Weder aus dem Zustand "App warnt" noch aus dem Zustand "App warnt nicht" kann ich noch zuverlässig eine Information gewinnen.

Wieso, bist Du farbenblind? Hast Du niemandem, dem Du die App zeigen könntest?

Anaximander schrieb:Für mich ist die fahrlässige Tötung von Menschen kein "Schenkelklopfer".

Sag es dem Spahn - der lässt es zu dass trotz roter Meldung und gültiger Testverordnung häufig gar KEINEN Test gemacht wird, obwohl man einen Anspruch drauf hat - dass lässt Du bewußt aus.
Und wenn Du bei "Tötung" bist...wieviele kann ich infizieren, wieviele sterben weil nicht getestet wird?
Bekenne doch mal Farbe hier, Du wirst ja mit heftigste Vorwürfe um Dich.

Anaximander schrieb:Wenn die App in 55% der laborbestätigen Infektionen (durch PCR-Test) unter den Nutzern eine Warnung ausschickt an jeden, der die App installiert hat (und einen Risikokontakt hatte)...

Kannst du das nochmal mit konkreten Zahlen belegen? Also nach wie vielen Infektionen wurde gewarnt und wie viele Infektionen gab es in der Zeit insgesamt?

Abahatschi schrieb:Sag es dem Spahn - der lässt es zu dass trotz roter Meldung und gültiger Testverordnung häufig gar KEINEN Test gemacht wird, obwohl man einen Anspruch drauf hat - dass lässt Du bewußt aus.

Nö, das hat nichts mit Spahn zu tun, schon eher mit Leuten wie Du, die meinen wegen Klugescheisserei auf die ganzen Bemühungen zur Pandemie pfeifen zu können und damit ihren Teil dazu beitragen, dass selbst bei über 1 Mio Tests pro Woche noch nicht mal die getestet werden können, die einen Risikokontakt hatten, weil die Pandemie einfach überhand nimmt. Eine Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zu leisten, die Neuinfektionen zu senken, wäre dabei die Nutzung der App.

Außerdem soll es auch Menschen geben, die sich bei einer roten Warnung - auch ohne PCR-Test - erstmal vorsichtig verhalten und z.B. nicht die Eltern oder Großeltern besuchen. Auch dies verhindert Infektionen und somit möglicherweise Todesfälle.

Der Grund, warum Du beim Hausarzt anrufen sollst, ist einfach, dass man mit einem medizinischen Ergebnis nicht allein gelassen werden sollte.

Ich mache Dir auch keine Vorwürfe, ich sagen nur, dass für mich ein Menschenleben nicht einfach ein "Schenkelklopfer" ist.

@Waytogo

Also hier steht, dass zwischen dem 1.9 und 16.12. 128.638 laborbestätigte Infektion mit der App geteilt wurden.

https://www.connect.de/news/corona-warn-app-gemeldete-faelle-infizierte-positiv-zahlen-schaetzung-3200916.html

Das liegt einzig und allein daran, wie viele die App nutzen und dann ihre positives Testergebnis auf der App teilen.

Anaximander schrieb:Ich mache Dir auch keine Vorwürfe

Ich aber Dir:

Anaximander schrieb:Naja, ich selbst bin ja mal ausgewandert, weil ich bestimmte Zustände in Deutschland nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte.

Anaximander schrieb:Bei mir funktioniert die App.

Bevor Du hier weiter "aufklärst" und nur Gutes über das deutsche System zu berichten hast, erkläre doch mal wie die deutsche App bei Dir in England so toll funktioniert...ich dachte nicht dass es so einfach ist zu zeigen dass einer lügt dass sich die Balken biegen.

@Abahatschi

Ich habe lange im Ausland gewohnt, wohne aber mittlerweile wieder in Deutschland.

Anaximander schrieb:Ich habe lange im Ausland gewohnt, wohne aber mittlerweile wieder in Deutschland.

Ja, dann kann sich nur das Gewissen wohl geändert haben...aha

Anaximander schrieb:Also hier steht, dass zwischen dem 1.9 und 16.12. 128.638 laborbestätigte Infektion mit der App geteilt wurden.

https://www.connect.de/news/corona-warn-app-gemeldete-faelle-infizierte-positiv-zahlen-schaetzung-3200916.html

Das liegt einzig und allein daran, wie viele die App nutzen und dann ihre positives Testergebnis auf der App teilen.

Jetzt habe ich es verstanden.
Also 55% der Nutzer haben ihr positives Ergebnis geteilt.
Nicht 55% aller positiven Ergebnisse (insgesamt) wurden eingespeist.

@Abahatschi

Der Zustand, auf den ich anspielte, hat sich teilweise verbessert. Außerdem muss man selbst einen Beitrag zur Besserung leisten.

Abahatschi schrieb:Und wo ist das Problem? Geht nicht anders, man hat sein Bestes gegeben, auch wenn mehr bestellt hätte, wäre nichts gekommen, kannst ja alles hier lesen.

Schon wieder eine Strohmannparade? Wird Dir das nicht langweilig?

@Pergamon
Nein. Ich war überrascht dass Du auf einmal unzufrieden warst, aber es bleibt nur Abwarten.
Eines ist sicher, Du wirst irgendwann geimpft...

@Waytogo

Hier gibt es genauere Zahlen.

In der Zeit vom 1. September bis 7. Januar 2021 wurden insgesamt 319.261 positive Testergebnisse über die App verifiziert. Davon wurden allerdings nur 185.437 (58 %) von den App-Nutzer(innen) geteilt, so dass potentielle Risikokontakte gewarnt werden könnten. Insgesamt wurden im selben Zeitraum vom RKI 1.543.342 Neuinfektionen gemeldet, so dass nur 12 % aller bestätigten positiven Testergebnisse über die App geteilt wurden.[58][67]

Quelle: Wikipedia: Corona-Warn-App#Positive Corona-Tests im Warn-Server

Es wäre natürlich wünschenswert, wenn alle ihr Ergebnis teilen wurden.

Knapp 200.000 geteilter Testergebnisse ist aber definitiv relevant. Die meisten Personen haben innerhalb von 2 Wochen mehr als einen Risikontakt, ganz besonders in der Zeit vor dem sehr strengen lockdown. Vielleicht 5 Risikontakte im Schnitt?

Das wären dann 1 Mio roter Warnungen. Die dann dazu führen können, dass gleich mehrere Neunifektionen verhindert werden, denn im Schnitt steckt jeder etwa 3 weitere an (außerhalb des lockdowns).

Dann hätte man für etwa 30 cent eine verhinderte Infektion, die selbst bei mildem Verlauf zu einer 2-wöchigen Quarantäne mit Arbeitszeitverlust führt. Und das nur in einem Vierteljahr, der Preisvorschlag oben war aber auf knapp 2 Jahre bezogen.

Dann wären es eher um die 4 cent Kosten pro verhinderter Infektion.

Welche zweiwöchige Arbeitsleistung ist denn geringer als 4 cent zu bewerten? Welches Menschenleben ist 4 cent nicht wert?

Anaximander schrieb:Das wären dann 1 Mio roter Warnungen. Die dann dazu führen können, dass gleich mehrere Neunifektionen verhindert werden, denn im Schnitt steckt jeder etwa 3 weitere an (außerhalb des lockdowns).

Dann hätte man für etwa 30 cent eine verhinderte Infektion, die selbst bei mildem Verlauf zu einer 2-wöchigen Quarantäne mit Arbeitszeitverlust führt. Und das nur in einem Vierteljahr, der Preisvorschlag oben war aber auf knapp 2 Jahre bezogen.

Stimmt insoweit die Gewarnten auch getestet würden, ohne Test sollte man trotzdem 2 Wo daheim bleiben.
Es wird aber nicht jeder "rot gewarnte" getestet, in dem Land auf den alle neidisch sind geht es nicht so leicht obwohl man Anspruch darauf hat.
Wer mit ÖPNV fährt kann also jeden Tag eine rote Warnung bekommen, der arbeitet das ganze Jahr nicht mehr - ob er Corona hat oder nicht, erfährt man nicht....ohne Test...
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/corona-warn-app-werde-ich-getestet-wenn-die-app-eine-rote-risikobegegnung-anzeigt-a-6e75e03b-468b-4159-9467-f141d6a41a6b

Laut der aktuell geltenden Coronavirus-Testverordnung hat man eigentlich Anspruch auf einen kostenlosen Test, wenn die Warn-App ein erhöhtes Risiko anzeigt. Das gilt für zehn Tage und auch, wenn man keine Symptome hat. Allerdings hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zuletzt eingeschränkt: »Das geht nur im Rahmen vorhandener Kapazitäten. Im Moment sind die Kapazitäten so stark ausgelastet, dass wir sagen müssen: Wer keine Symptome hat – zu Hause bleiben, idealerweise in Quarantäne, aber testen geht nur, wenn Kapazitäten entsprechend frei sind.«

Es ist selbstverständlich sinnvoll eine Testverordnung zu erlassen die man nicht erfüllen kann - aber dann seinen Job riskieren in dem man zu Hause bleibt.
Aber auch nicht ganz:

»Wenn möglich« bedeutet aber auch: Eine Pflicht, zu Hause zu bleiben, gibt es nicht.

Nun ist es soweit...

Als erster Spitzenpolitiker hat Söder - vor dem Hintergrund der mangelnden Impfbereitschaft unter Pflegekräften - eine Impfpflicht - zunächst für bestimmte Personen- / Berufsgruppen - gefordert.

Der Ethikrat solle Vorschläge für eine Umsetzung erarbeiten...

Wer hat es hier immer wieder angekündigt?

Es ist möglicherweise zunächst nur ein Warnschuss, aber es war immer naiv - jedenfalls aus meiner Perspektive - das völlig auszuschließen.

https://www.tagesschau.de/inland/soeder-impfpflicht-corona-101.html

Trailblazer schrieb:aber es war immer naiv - jedenfalls aus meiner Perspektive - das völlig auszuschließen.

Das war doch wohl von Anfang an klar ,das eine Plicht ins Spiel gebracht wird.
Ihr habt doch wohl nicht wirklich geglaubt,man lässt euch freie Wahl?

Die Pflicht wird kommen,spätestens für alle,wenn zuviele nicht zur Impfung in den Lagern erscheinen.

@Trailblazer
@LuckyLook

Genau das habe ich hier schon vor Wochen prognostiziert. Da wurde mir noch Panikmache vorgeworfen.

Falls eine Impfpflicht kommt, würde ich mich für eine einsetzen, die nicht nur den Gesundheitssektor betrifft, sondern wenn dann alle. Es kann nämlich nicht sein, dass wir ärztliches und pflegerisches Personal arbeitsfähig impfen, während der Rest weiterhin auf der ITS landet, weil die Leute an irgendwelche Verschwörungstheorien glauben.

Die Pandemiebekämpfung läuft schon viel zu lange auf zu wenigen Schultern. Wird Zeit, dass jetzt auch mal alle mithelfen.

@LuckyLook
Lagern?

Ich bin kein Fan einer Impfpflicht, aber wenn es nicht anders geht, dann muss sie auch ernsthaft in Erwaegung gezogen werden!

Atrox schrieb:Genau das habe ich hier schon vor Wochen prognostiziert. Da wurde mir noch Panikmache vorgeworfen.

Nicht nur dir... ;)

@Abahatschi

Deswegen gibt es zusätzltich den lockdown, damit test and trace funktioniert, also die Gesundheitsämter mit den Tests hinterherkommen.

Die Aussage von Spahn stammt vom Ende letzten November, als akute Testknappheit herrschte, und ist lediglich eine theoretische Mäglichkeit. Mittlerweile gibt es die Schnelltestests, jeder kann sich für ein paar Euro testen lassen.

Es geht daraus auch nicht hervor, dass es bereits vvorgekommen ist, dass wegen Testknappheit ein Test trotz Risikomeldung nicht durchgeführt werden konnte.

Wenn in den AGBs einer Veranstaltung steht, dass die Veranstaltung bei höherer Gewalt, z.B. Sturmflut nicht statt finden kann, schreibst Du dann auch seitenlange Sermonen im Internet, dass der Veranstalter unfähig ist, oder ist das nur bei Covid so, dass Du gezielt nach Gründen suchst, die Dich berechtigen sollen, Dich nicht an die Regeln zu halten?

Und grunsätlich ja, wenn Du einen Risikokontakt hattest, kann die Infektion noch bis zu zwei Wochen später ausbreichen, auch ein negativer Test schließt das nicht aus, da er eine Momentaufnahme ist.

Da die App aber freiwillig ist, musst Du letztlich entscheiden, was Du tust. Deine Arbeitskolllegen und Vorgesetzten würden es Dir sicher danken, falls Du mit Covid-Risiko Rücksicht auf diese nimmst.

Anaximander schrieb:Mittlerweile gibt es die Schnelltestests, jeder kann sich für ein paar Euro testen lassen.

Wieso? Die Testverordnung gesteht jedem einen kostenlos Test zu.
Da hat man was gesetzlich festgelegt was man nicht schafft, da wird Deutschland beneidet.

Anaximander schrieb:Wenn in den AGBs einer Veranstaltung steht, dass die Veranstaltung bei höherer Gewalt, z.B. Sturmflut nicht statt finden kann, schreibst Du dann auch seitenlange Sermonen im Internet, dass der Veranstalter unfähig ist, oder ist das nur bei Covid so, dass Du gezielt nach Gründen suchst, die Dich berechtigen sollen, Dich nicht an die Regeln zu halten?

Schwachsinn - von einem Veranstalter kann ich Geld zurück verlangen und ein vernünftiger Veranstalter gibt das Geld auch zurück.
Hier werden Milliarden raus gehauen und aufgrund von Unfähigkeit, nein nicht von höherer Gewalt, Menschenleben gefährdet.
Die Unfähigkeit setzt sich in allen Bereichen fort die mit Corona zu tun haben, ob es Digitalisierung der Schulen ist oder Auszahlung von "Hilfen"...oder Bestellungen von Impfstoffen und Durchführung der Impfung.