Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Pergamon schrieb:Alle 32 Millionen, ja das klingt nach einem intelligenten Plan.

Er bietet die maximale Sicherheit, so wie die geforderte Impfpflicht.
Was dagegen?

Abahatschi schrieb:Er bietet die maximale Sicherheit, so wie die geforderte Impfpflicht.
Was dagegen?

Ich nicht. Der Gesetzgeber schon. Gegen Impfpflicht aber nicht. Finde ich super.

V8Turbo schrieb:Ich nicht. Der Gesetzgeber schon. Gegen Impfpflicht aber nicht. Finde ich super.

Ich sehe schon, man kann also von den Risikogruppen keine Kooperation oder Solidarität erwarten...auch jetzt nicht wo es keinen zugelassenen Impfstoff gibt.

Abahatschi schrieb:Wer so was demokratisches fordert, muss auch die Risikogruppen in Quarantäne stecken bis alle "Gefährder" geimpft sind.

Was hat das Demokratieprinzip mit einer Impfpflicht zu tun? Genau: Gar nichts.
Es gibt demokratische Länder mit einer Impfflicht und undemokratische.
"Demokratie" bedeutet nicht, dass eine Gesellschaft nichts machen darf, was Du missbilligst.

Vielleicht meinst Du "Rechtsstaatlichkeit". Aber auch da ist Deine Meinung nicht das Maß, sondern eben rechtsstaatliche Prozesse. Und denen müsste eine Impfpflicht dann auch genügen.

Abahatschi schrieb:Er bietet die maximale Sicherheit

Hm, es sind auch schon Personen aus Nicht-Risikogruppen schwer erkrankt oder gestorben. So "maximal" ist das dann ja wohl nicht ...

Abahatschi schrieb:Ich sehe schon, man kann also von den Risikogruppen keine Kooperation oder Solidarität erwarten...auch jetzt nicht wo es keinen zugelassenen Impfstoff gibt.

Doch, tut man ja auch. Die sollen sich schon die ganze Zeit besonders vorsichtig verhalten.

Abahatschi schrieb:Ich sehe schon, man kann also von den Risikogruppen keine Kooperation oder Solidarität erwarten...

Keine Ahnung aus welchem Zusammenhang hier in der Diskussion Du meinst Dir das zusammenreimen zu können, könntest Du den Gedankengang noch mal etwas nachvollziehbarer darstellen?

kleinundgrün schrieb:Hm, es sind auch schon Personen aus Nicht-Risikogruppen schwer erkrankt oder gestorben. So "maximal" ist das dann ja wohl nicht ...

Ich gehe davon aus dass aus der Risikogruppen eindeutig mehr sterben als aus den nicht gefährdeten Gruppen.
Eine Totalquarantäne für die Risikogruppen ist trotzdem der beste Schutz für sie.

Pergamon schrieb:könntest Du den Gedankengang noch mal etwas nachvollziehbarer darstellen?

Wer sich aus der Risikogruppen sorgen macht dass ein Nichtgeimpfter ihm was antun könnte, sollte nicht Egosimus schreien sondern selber nicht egoistisch sein und daheim bleiben.

Abahatschi schrieb:Ich sehe schon, man kann also von den Risikogruppen keine Kooperation oder Solidarität erwarten...

Doch. Kann man.
Und da ist es quasi ein Selbstläufer. Wer zu einer Risikogruppe gehört, ist schon aus eigenem Interesse vorsichtiger. Deine Argumentation ist nicht schlüssig.

Ich kann mir grob denken, worauf Du hinaus willst. Du fürchtest, dass eine Abwägung zu wenig Rücksicht auf die Grundrechte der zu Impfenden nehmen würde. Aber das kannst Du nicht abstrakt diskutieren. Da müssen dann die jeweiligen Rechte und die Schwere der Eingriffe gegenübergestellt werden.
Konkret stehen da eine Impfung mit einem Risiko nahe Null und außer einem Piks keiner körperlichen Einschränkung einer monatelangen Quarantäne von 32 Mio. Menschen gegenüber. In meinen Augen wäre die Abwägung eindeutig. In Deinen geht sie ggf. in eine andere Richtung, weil Du anders gewichtest. In jedem Fall ist nur das (= die konkrete Abwägung der jeweils betroffenen Rechte) eine korrekte Herangehensweise an das Problem. Was dann letztendlich mehr Gewicht hat, entscheidet die Legislative und ggf. die Judikative.

kleinundgrün schrieb:Wer zu einer Risikogruppe gehört, ist schon aus eigenem Interesse vorsichtiger.

Ja, Raucher, Workaholics mit Burnout, irgendwelche Fettsäcke die sich Herz-Kreislauf-Klabaster angemästet haben. Vorreiter in Sachen Gesundheitsbewusstsein und vorsichtiger Lebensweise.

kleinundgrün schrieb:Konkret stehen da eine Impfung mit einem Risiko nahe Null und außer einem Piks keiner körperlichen Einschränkung einer monatelangen Quarantäne von 32 Mio. Menschen gegenüber.

Eigentlich wollte ich schreiben: zähl doch noch mal, aber ich helfe Dir.
Konkret stehen 51 Mio Piks und da das Risiko nahe Null ist werden nicht 1-2 Probleme haben sondern mehrere.

kleinundgrün schrieb:In Deinen geht sie ggf. in eine andere Richtung, weil Du anders gewichtest.

Ich gewichte nicht, sondern sehe in den Risikogruppen auch Egoismus.

bgeoweh schrieb:Vorreiter in Sachen Gesundheitsbewusstsein und vorsichtiger Lebensweise.

Auch wenn das von Dir sarkastisch gemeint war - es ist in dem Fall tatsächlich so.
Die Risikowahrnehmung unterscheidet sich dramatisch, wie konkret oder abstrakt ein Risiko ist. Gerade Fettleibigkeit, Rauchen etc. birgt vor allem Risiken, die nicht als unmittelbar wahrgenommen werden. Sie manifestieren sich irgendwann spät in der Zukunft.

Bei einer Infektion mit Covid-19 wird das Risiko - vor allem wenn man einer Risikogruppe angehört - wesentlich konkreter wahrgenommen.
Das ist dann wirklich was anderes. Es ist ja auch nicht so, dass Raucher generell risikofreudiger sind. Oder Fettleibige.

Abahatschi schrieb:Konkret stehen 51 Mio Piks und da das Risiko nahe Null ist werden nicht 1-2 Probleme haben sondern mehrere.

Wie viele?
Allzu viele sind es nicht, betrachtet man andere Impfungen und die notwendigen Regularien für neue Impfungen.

Edit:
Ich verstehe, Du beziehst Dich auf "eine Impfung" im sinne von 1. Na ja, mit ein bisschen Textverständnis wäre das klar gewesen - das war keine Bezifferung. Sondern ein unbestimmter Artikel für "Impfung".

Abahatschi schrieb:Ich gewichte nicht

Genau. Das grundlegende Problem Deiner Argumentation.

kleinundgrün schrieb:Wie viele?

Ok, Du kannst also nicht zählen.
83Mio Einwohner - 32 Mio Einwohner in den Risikogruppen = 51 Mio "Normale" die auch zu impfen wären.
Risiko nahe Null aus 51 Mio werden nicht 1 oder 2 Personen sein, sondern eher Hunderttausend, wenn nicht über eine Mio.
Also, Augen zu beim Schönreden.

Wie kommen denn die Befürworter der unkritischen Sofort-Impfung damit klar, dass sie derzeit ein wandelndes Infektionsrisiko für andere darstellen und das nicht nur im Hinblick auf Corona?
Und was macht ihr, wenn sich herausstellt, dass die Impfung nur euch vor der Erkrankung schützt, ihr aber trotzdem noch andere als Virusträger gefährdet?
Wer ist ein größeres Risiko für andere, der Ungeimpfte der weiß, dass er ein Risiko für andere ist und sich entsprechend zurückhaltend verhält oder der Geimpfte, der glaubt er würde nicht nur sich, sondern auch andere durch die Impfung schützen und sich entsprechend sorglos verhält?

Gibt es neue gesicherte Erkenntnisse, ob die Impfstoffe auch andere schützen?

Können Menschen geimpft und trotzdem ansteckend sein?


Ja, das kann passieren. Dann würden Geimpfte zwar selbst keine Symptome entwickeln, das Virus aber trotzdem weitertragen. Man kann das mit einer Ritterburg vergleichen: Bei einem perfekten Corona-Impfstoff prallen die Viren schon am äußeren Schutzwall ab, können sich also in Nase und Rachen nicht weiter verbreiten.

Das andere Szenario: Die Viren halten sich in den Atemwegen und werden erst im Körperinneren gestoppt. Die feindlichen Viren haben es also bis ins Innere der Burg geschafft.

Quelle: https://www.swr.de/wissen/ansteckend-trotz-corona-impfung-100.html
Stand 9.7.2020, 11:26 Uhr

Abahatschi schrieb:Du kannst also nicht zählen.

Eigentlich schon. Ziemlich gut sogar.

Abahatschi schrieb:sondern eher Hunderttausend, wenn nicht über eine Mio

Krass. So wie bei den anderen Impfungen? Millionen Tote oder schwer geschädigte durch die Impfungen an Masern, Keuchhusten, Diphterie, Tetanus, Grippe etc.?
Hm. Du hast mich erwischt, die kann ich wirklich nicht zählen. Du hast mir die Augen geöffnet - hätte ich das nur gewusst.

@kleinundgrün
Ich schrieb von Problemen...Du kommst gleich auf Millionen Tote.
So macht es gar keinen Sinn.

Rutherford schrieb:Und was macht ihr, wenn sich herausstellt, dass die Impfung nur euch vor der Erkrankung schützt, ihr aber trotzdem noch andere als Virusträger gefährdet?

Diese Frage hatte ich schon mal gestellt, ob man voraussichtlich als Geimpfter noch als Überträger in Frage kommt. Ich nehme aber an, dass das durch Impfung aktivierte Immunsystem die ungezügelte Vermehrung der Viren stark bremst, weil sie eben relativ rasch unschädlich gemacht werden. Somit dürfte sich auch das Infektionsrisiko in Grenzen halten (aber wie gesagt, ich bin kein Virologe - wer weiß Genaueres?).

Abahatschi schrieb:Ich schrieb von Problemen..

Was sind denn relevante "Probleme" in Deinen Augen, die in eine Abwägung einbezogen werden sollten?

Abahatschi schrieb:Du kommst gleich auf Millionen Tote

... oder schwer geschädigte. Sätze zu Ende zu lesen hilft dem Textverständnis sehr auf die Sprünge!

Abahatschi schrieb:Wer sich aus der Risikogruppen sorgen macht dass ein Nichtgeimpfter ihm was antun könnte, sollte nicht Egosimus schreien sondern selber nicht egoistisch sein und daheim bleiben.

Eine halbe Millionen Ärzte Pfleger und rettungssanys die einfach mal ein Jahr zu Hause bleiben, 3 Millionen Arbeiter...... wie gesagt klingt nach einem intelligenten Vorschlag.