Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

bgeoweh schrieb:Thrombosen bei Corona: 3 von 100 Patienten.

Bitte was?!
Und das rotzt man hier ohne Beleg rein?

Bei dem Aspirin wäre ich jetzt eher vorsichtig. Es handelt sich doch um einen massiven Abfall von Blutplättchen, mit der Folge von verstärkter Blutungsneigung. Da wäre Aspirin kontraindiziert.

Wir hier erklärt

https://mobile.twitter.com/LJohnsdorf/status/1371721321336475651?s=19
Ich gehe aber davon aus, dass man bei der Impfung entsprechend beraten wird.

Freki2.0 schrieb:Bitte was?!
Und das rotzt man hier ohne Beleg rein?

https://www.karger.com/Article/FullText/513255

Hier speziell Tabellen 1 und 2. Bei den Vergleichen der einzelnen Studien muss man aufpassen, das sind teilweise Werte für die Basis "Erkrankte", teilweise für die Basis "kritisch Erkrankte".

Die hier auftretenden Thrombosen sind auch nicht identisch mit der Sinus-Thrombose die man im Zusammenhang mit der Impfung beobachtet, die ist eine sehr seltene (bzw. selten entdeckte) Form. Anderer Thrombosen sind aber genau so lebensgefährlich.

Thromboserisiko bei Coronapatienten liegt bei 20%

Corona-Infektion erhöht Thromboserisiko

Laut einer aktuellen Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung schätzen Experten, "dass rund 20 Prozent der Covid-19-Patienten als Begleiterkrankung schwere Gerinnungsstörungen mit der Folge venöser Thromboembolien aufweisen". Die Mediziner vermuten, dass eine übermäßige Gerinnbarkeit des Blutes, die sogenannte Hyperkoagulation, für die häufige Thrombosebildung verantwortlich sei.

Quelle: https://www.infranken.de/ratgeber/gesundheit/coronavirus/erhoehtes-thromboserisiko-durch-covid-19-infektion-studie-gibt-aufschluss-ueber-ursache-art-51797890

Hier werden natürlich nur die Patient:innen mit gesicherter Coronadiagnose erfasst.Wie hoch der Anteil gerechnet auf die Gesamtheit der Coronaerkrankten ist, geht daraus nicht hervor.

bgeoweh schrieb:Das ist wieder richtig, wenn man das schnell behandelt (oder z.B. schon vorher, noch während man ins Krankenhaus fährt, viel Wasser zuführt und z.B. eine Aspirin einwirft) erhöht sich die Chance dramatisch, dass man ohne schwere Schäden davonkommt, wie beim Schlaganfall auch.

Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, aber mit solchen medizinischen Ratschlägen (die zudem noch nicht mal annährend korrekt sind)
würde ich mich an Deiner Stelle sehr zurückhalten.

Ich könnte Dir jetzt hier einen Vortrag über das Risiko, die Entstehung, Vermeidung und den Verlauf eines Thrombus in Verbindung
mit bestimmten Medikamenten halten, aber das wäre hier weder sinnführend, noch dem Threma bezogen, bzw. würde zudem auch den Rahmen eindeutig sprengen.

fischersfritzi schrieb:Hier werden natürlich nur die Patient:innen mit gesicherter Coronadiagnose erfasst.Wie hoch der Anteil gerechnet auf die Gesamtheit der Coronaerkrankten ist, geht daraus nicht hervor.

Dein Link funktioniert nicht. Zumindest bei mir nicht.

fischersfritzi schrieb:Bei dem Aspirin wäre ich jetzt eher vorsichtig. Es handelt sich doch um einen massiven Abfall von Blutplättchen, mit der Folge von verstärkter Blutungsneigung. Da wäre Aspirin kontraindiziert

Aus deinem Link:

Die Mediziner vermuten, dass eine übermäßige Gerinnbarkeit des Blutes, die sogenannte Hyperkoagulation, für die häufige Thrombosebildung verantwortlich sei.

hier geht doch hervor, dass es eine größere Gerinnungsneigung gibt.
Da wäre doch eine blutverdünnende Wirkung sicher nicht so schlecht (Aspirin hat doch diese Wirkung, wenn ich mich nicht irre?)

Optimist schrieb:hier geht doch hervor, dass es eine größere Gerinnungsneigung gibt.
Da wäre doch eine blutverdünnende Wirkung sicher nicht so schlecht (Aspirin hat doch diese Wirkung, wenn ich mich nicht irre?)

Das besondere hier scheint ja zu sein, dass beides Auftritt: Thrombose und Thrombopenie (und daraus resultierend Blutungen).

Wenn hier jetzt diskutiert wird, ob Impfung oder Corona selbst zu mehr Todesfällen durch Thrombose führt, dann muss man sich auch die Altersgruppen getrennt von einander anschauen. Dazu empfehle ich diesen Artikel - eine aktuelle Modellierung.

https://www.zi.de/fileadmin/images/content/Publikationen/Risikoabschaetzung_Aussetzen_AstraZeneca_2021-03-16.pdf (Archiv-Version vom 16.03.2021)

Hier ist eine Tabelle aus dem Artikel:




Man hat geschaut, wie viele Todesfälle mit Impfungen durch vorhandene, aber nun gestoppte, Astra-Impfungen verhindert werden könnten, wenn man sie jetzt doch verimpfen würde, und hat dann geschaut, wie viele Todesfälle durch Sinusvenenthrombose bei der Verimpfung auftreten würden, falls kausaler Zusammenhang.
Es wurde mit der 7-Tage-Inzidenz/100.000 von 83,7 gerechnet. Man ist davon ausgegangen, dass der Impfstoff zu 100% vor Tod schützt.
Hier sieht man, dass es sich für die Altersgruppe 0-59 nicht lohnen würde, sich mit Astra zu impfen, weil Astra mehr Todesesfälle durch Sinusvenenthrombose bringen würde als die Impfung vor Tod schützen würde, denn es wäre nur ein Todesfall anzunehmen, der verhindert werden würde.
Man kann hier aber auch gut sehen, dass es sich für Menschen ab 60 wiederum lohnen würde, eine Astraimpfung zu erhalten.

Waytogo schrieb:Dein Link funktioniert nicht. Zumindest bei mir nicht.

Komisch

https://www.google.com/amp/s/amp.infranken.de/ratgeber/gesundheit/coronavirus/erhoehtes-thromboserisiko-durch-covid-19-infektion-studie-gibt-aufschluss-ueber-ursache-art-5179789

Jetzt ?

Optimist schrieb:hier geht doch hervor, dass es eine größere Gerinnungsneigung gibt.

Hier geht es um Thrombose bei Corona.
Weiter oben ging es um Thrombose bei Impfung. Das sind unterschiedliche Ursachen.
Das ist der Twitterlink in dem das mit der Blutplättchenverminderung bei der Impfung erklärt wird. Es ist ein Arzt der das erklärt.

Karotte3 schrieb:2018 hat es 35 Thrombosefälle wirklich und tatsächlich in der Altersgruppe der 45-64jährigen bezogen auf 100.000 Einwohner gegeben.

Das meine ich, du hast damit quasi eine Stichprobe Jahr 2018 durchgeführt. Aus dieser Stichprobe lässt sich nicht automatisch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der untersuchten Ereignisse bestimmen.

So wie du aus der Stichprobe der 3 roulette spiele nicht ohne weiteres die grundsätzliche Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Rot ableiten kannst.

Da müssen alle möglichen Rahmenbedingungen stimmen, Standardabweichung usw.

Treffender ist es die von Ärzten ermittelte Wahrscheinlichkeit für das eintreten der Ereignisse für die Berechnung zu nutzen (Beispiel, 1 fall pro Jahr pro 1 Million EW für die Hirnvenenthrombose).

Aber OT das PEI hat ja bereits bestätigt dass eine Prüfung geboten ist.

fischersfritzi schrieb:Jetzt ?

Jetzt geht es. Komisch. Bei anderen schien es davor auch zu gehen. Bei mir stand veralteter Artikel.
Danke

Das ist vielleicht ein Chaos mit den Empfehlungen bezüglich Aspirin. Ich habe eine leichte Angina Pectoris (eigentlich ohne Symptome) und mir wurde vom Kardiologen schon vor längerer Zeit Thrombo ASS verschrieben, war aber schleißig beim Einnehmen. Am Sonntag hat bei der AZ-Impfung der beratende Arzt mir empfohlen, es begleitend zur Impfung zu nehmen. Und heute lese ich, dass das Nationale Impfgremium in Österreich genau das Gegenteil empfiehlt.

Zu einer Covid-19-Impfung sollten außerdem keine gerinnungshemmenden Medikamente eingenommen werden, riet das NIG in dem Statement vom Einsatz von Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin), niedermolekularem Heparin oder ähnlichen Mitteln ab.

Quelle: https://www.vienna.at/ema-entscheidung-zu-astrazeneca-am-donnerstag/6929770

@Narrenschiffer
Ich würde das jetzt so verstehen, dass du vor der Impfung keine Blutverdünner einnehmen sollst. Das verhindert ja dann, dass die Wunde, welche die Nadel im Muskel verursacht hat, geschlossen wird. Aber vorsichtshalber würde ich unbedingt nochmal den Hausarzt anrufen und nachfragen.

Karotte3 schrieb:Ich würde das jetzt so verstehen, dass du vor der Impfung keine Blutverdünner einnehmen sollst. Das verhindert ja dann, dass die Wunde, welche die Nadel im Muskel verursacht hat, geschlossen wird. Aber vorsichtshalber würde ich unbedingt nochmal den Hausarzt anrufen und nachfragen.

...und wer kommuniziert das mit den potentiellen zu impfenden Menschen mit AZ im Vorfeld?
(zumal es ja auch nicht nur um die schlecht zu stillende Blutung der Einstichstelle bei gleichzeitiger Einnahme
von Blutverdünnern geht)

Das ist doch ein heilloses Durcheinander³.

Was ist mit der Million Menschen in Deutschland die z.B. wegen Vorhoffflimmern auf Marcumar oder Eliquis angewiesen sind?

Wer schätzt die Kontraindikationen im Vorfeld einer AZ-Impfung ein?

Das ist doch alles nicht zu handeln....

Wenn man im Vorfeld einer Impfung schon Medikamente einnehmen muss,
ist doch Hopfen und Malz verloren.

@breakup
vor allem wird es interessant wie sie das ab morgen begründen wollen?
" april april, der Stop war nur eine Pause, die betroffenen Damen und Herren hätten auch ohne Astra Z ihre Thrombosen bekommen?
Es wäre doch ehrlicher zu sagen, Butter bei die fische, das zeug muss jetzt verimpft werden, weil es momentan nichts anderes mehr gibt und die Center ready for Impfung sind. Und die Hausärzte auch ready o take off.

man sollte den leuten ehrlich mal sagen, kann schon sein, daß euch was passieren könnte, aber thats life,

Anscheinend traut sich keiner mehr das offen auszusprechen. irgendeiner ist immer mal der 0,00005 % den es treffen könnte.

Das Kind ist inzwischen so im Brunnen mit AZ , da werden sie nicht mehr Schlange stehen.
Ich habe heute mal eine spontanumfrage unter meinen Kunden/innen gemacht. Da will kaum noch einer ran, und da war kein Impfgegner dabei. Grundsätzlich ist die Impfbereitschaft gestiegen , so meine Warnehmung . Die meisten sind aber derzeit froh, daß sie noch lange nicht dran sind und hoffen auf den weißen stuhl ( heute einen beitrag zu Impfzentren gesehen, schwarze stühle Astra Z waren leer , weiße Stühle Biontech besetzt. das ist echt nicht gut für die Psyche.
Wer sich so eine einteilung einfallen lässt,kann sich auf die schulter klopfen

" wo möchten sie plaziert werden ? " bitte bitte nur einen weißen Stuhl"

breakup schrieb:.und wer kommuniziert das mit den potentiellen zu impfenden Menschen mit AZ im Vorfeld?
(zumal es ja auch nicht nur um die schlecht zu stillende Blutung der Einstichstelle bei gleichzeitiger Einnahme
von Blutverdünnern geht)

Das ist doch ein heilloses Durcheinander³.

Ja, bestimmt keiner. Es werden sich bestimmt so einige Aspirin vor der Impfung einwerfen.

breakup schrieb:Was ist mit der Million Menschen in Deutschland die z.B. wegen Vorhoffflimmern auf Marcumar oder Eliquis angewiesen sind?

Nein, das wird sowohl bei Biontech/Moderna als auch Astra im Anamnesebogen abgefragt. Den Anamnesebogen musst du zur Impfung mitbringen und den erhält der dort anwesende Arzt. Bei regelmäßigen angewendeten Blutverdünnern kann dann eine entsprechend dünne Impfnadel genutzt werden. Aspirin allerdings wird im Anamnesebogen nicht abgefragt.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Downloads-COVID-19-Vektorimpfstoff/Einwilligung-de.pdf?__blob=publicationFile
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Downloads-COVID-19/Einwilligung-de.pdf?__blob=publicationFile

Karotte3 schrieb:Bei regelmäßigen angewendeten Blutverdünnern kann dann eine entsprechend dünne Impfnadel genutzt werden. Aspirin allerdings wird im Anamnesebogen nicht abgefragt.

Nochmal, es geht nicht nur um die Einstichstelle. (siehe oben)

bgeoweh schrieb:Thrombosen bei Corona: 3 von 100 Patienten.

Für diese Aussage finde ich unter deinem Link trotzdem keinen Beleg.
Und diese speziell Form der Trombose wird da auch garnicht thematisiert.

Denn:

bgeoweh schrieb:Anderer Thrombosen sind aber genau so lebensgefährlich.

Diese Aussage finde ich auch Quatsch.
Bisher sind wie viele mit der Sinustrombose gestorben? 3 von 9?
Und "nur" 80% aller Toten durch oder mit Corona weisen überhaupt eine Trombose in irgendeiner Form auf.
(Ebenfalls aus deinem Link.)