Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

paxito schrieb:Ich bin immer noch am Grübeln wie eine Impfung denn ausgerechnet eine Sinusvenenthrombose auslösen soll.

Das hier wäre bspw eine Erklärung:
https://twitter.com/LJohnsdorf/status/1371721321336475651?s=19

amsel_1402 schrieb:Und anderem:
die Pille erhöht auch das Risiko von Sinusvenenthrombosen (7fach)

Wie sieht es denn mit Rauchen aus? Mir kommt es so vor als würde gerade in Pflegeberufen mehr geraucht, was allerdings nur mein persönlicher Eindruck ist.

38 Infizierte in einem Seniorenheim und sie meinen 30 geimpfte unter 76 Pflegern, wäre ganz gut immunisiert. Soll man da lachen oder weinen?

Es klingt wie eine Rechtfertigung, dabei ist ihr Team ganz gut immunisiert. 30 der 76 Pfleger hätten den Pieks erhalten. 20 weitere hätten sich bereit erklärt. Gut möglich, dass nach dem jetzigen Ausbruch und den spürbaren Folgen weitere dazu kommen.

Quelle:https://www.frankenpost.de/inhalt.corona-ausbruch-in-hof-38-infizierte-im-brk-seniorenheim.66376ab4-7e8f-4aef-8ad5-f117b3c9f39d.html

Wurde gestern mit Moderna geimpft nur abend etwas sehr müd sonst absolut nix

amsel_1402 schrieb:Das hier wäre bspw eine Erklärung

Eine richtige Erklärung hat er auch nicht ...
Corona kann doch Thrombosen auslösen, deshalb vielleicht auch ein Impfstoff der Corona imitiert

Nochmal zu deinem Beitrag. Ich war an dem Tag etwas müde und konnte mich nicht ausführlich damit befassen.

Bruderchorge schrieb:Ich weiß nicht wie alt die betroffenen waren, aber streng genommen must du die Altersklasse 16 bis 44 mit einbeziehen, das ergibt dann 0,48 pro 1000.

Würde aber den Kohl nicht fett machen.

In Deutschland ging ja es scheinbar um Hirnvenenthrombosen wie ich oben geschrieben habe.

Ich habe jetzt verstanden, dass du die Werte für die beiden Altersklassen aus dem Statistika-Diagramm einfach addiert hast und so auf die 0,48 pro 1000 gekommen bist. Das funktioniert nicht. Du müsstest wissen, in welchem Verhältnis in Norwegen die beiden Altersklassen vertreten waren und müsstest die beiden Werte dann auch zueinander ins Verhältnis setzen. Der Wert würde dann unter 0,35 pro 1000 liegen. Die Daten dazu liegen uns aber nicht vor, daher habe ich nur den Wert der Gruppe 45-64 Jahre genommen. Der Einbezug der jüngeren Gruppe hätte eine reduzierte Anzahl an Thrombosefälle in der Allgemeinbevölkerung zur Folge gehabt und sich damit auf die Wahrscheinlichkeiten reduzierend ausgewirkt.

Bruderchorge schrieb:Ich sehe grad du hast einen Fehler gemacht, du gehst davon aus, dass es maximal 5 Thrombosen sein können, dem ist aber nicht so, das ist nur ein Durchschnittswert, es gibt auch Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten für 6 oder mehr Fälle, auch wenn die immer kleiner werden.

Die müsstest du aufsummieren und die Summe ergibt die gesuchte Wahrscheinlichkeit.

Oder einfacher die Wahrscheinlichkeiten von 0 1 2 3 4 aufsummieren und von 1 abziehen.

Die Thrombosen für das Jahr 2018 wurden für die Altersgruppe ausgezählt. Das ist kein Mittelwert. Auch das Runterrechnen auf einen kürzeren Zeitraum und eine entsprechende Gruppengröße hat nicht zu einem Mittelwert geführt. Oder verstehe ich hier etwas falsch?

In Trier hat es einen neuen Fall gegeben. Eine 47jährige Frau wird im Krankenhaus behandelt.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/astrazeneca-komplikation-rp-100.html (Archiv-Version vom 17.03.2021)

@nairobi
Dann hätten wir jetzt schon 8 Fälle.

Die eine Kolleggin, die letzte Woche geimpft wurde, Kopfschmerzen hatte und Schmerzen im Arm und gestern den Arzt anrufen wollte, ist heute nicht zur Arbeit erschienen. Da macht man sich schon Gedanken. Muss ja aber so nicht enden.....

Ups, nein, schon neun Fälle. Da ist mir wohl Fall Nr. 8 entgangen.

In Deutschland hatte das für die Impfstoff-Sicherheit zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eine Aussetzung der Impfungen mit Astrazeneca empfohlen. Nach Angaben aus dem Gesundheitsministerium wurden in Deutschland bis Dienstagabend insgesamt acht Fälle mit Thrombosen (Blutgerinnseln) in den Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung gemeldet. Der Trierer Fall ist nach Einschätzung von Bätzing-Lichtenthäler der neunte.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/astrazeneca-komplikation-rp-100.html (Archiv-Version vom 17.03.2021)

Karotte3 schrieb:Die Thrombosen für das Jahr 2018 wurden für die Altersgruppe ausgezählt.

Ja aber als Basis für die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten nimmst du nicht ein konkretes Ergebnis.

Das wäre ja so, als wenn du beim roulette 3 Würfe beobachtest, 3 x rot und daraus errechnest, dass die Wahrscheinlichkeit beim Roulette für rot bei 100 Prozent liegt.

Aber egal wie, es gibt eine statistische Abweichung, die man für relevant genug erachten kann, um eine Untersuchung zu rechtfertigen.

Karotte3 schrieb:Da ist mir wohl Fall Nr. 8 entgangen.

Von Nr. 8 habe ich auch nichts mitbekommen. Eben hatte ich noch ein Gespräch mit einer Kollegin, knapp 53. Sie wurde am 1.3. mit AZ geimpft und hatte 2-3 Tage mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Sie hatte heute ein Gespräch mit ihrer Ärztin. Diese ist auch mit AZ geimpft. Die Ärztin hat ihr zu verstehen gegeben, dass diese Thrombosen auf die Gesamtzahl der Fälle nicht übermäßig hoch seien. Da meine Kollegin ihrer Ärztin vertraut, hat sie keine Bedenken. Sie möchte auf jeden Fall auch die 2. Impfung. Die normalen Nebenwirkungen sollen bei AZ bei der ersten Impfung stärker sein als bei der 2.

Zahlen hin oder her, mal ganz ehrlich.....sollte Astra Zeneca morgen wieder freigegeben werden,
wer geht da noch ohne Bedenken zur AZ Impfung bzw. wer lässt sich überhaupt noch mit Astra Zeneca
impfen, nach den Vorkommnissen der letzten Wochen.

Zuerst wurde Astra Zeneca an unter 65 jährige verimpft, dann für alle freigegeben,
nun sollten sich wieder vorallem ältere damit impfen lassen.

Morgen heißt es dann vielleicht nur noch für die Altersgruppe 24 bis 36....

Das alles gepaart mit dem mehr als nur angeschlagenen und schlechten Ruf,
ist alles andere positiv.

...und bevor wieder einer schreit:
Ich werde mich impfen lassen und mir ist auch sehr viel daran gelegen, die
Pandemie schnellstmöglichst zu beenden, aber eben nicht um jeden Preis.

PS: bei der 47-jährigen Frau aus Trier trat auch wieder genau diese Sinusvenenthrombose ein,
aber das ist vermutlich auch wieder nur ganz normal, liegt völlig im Rahmen und hat mit AZ nichts zu tun.

Nachtrag zu der 47-jährigen Frau aus Trier:

Nun gibt es auch in Rheinland-Pfalz ein Problem nach einer Impfung mit dem Corona-Vakzin von AstraZeneca.
Dort sei es "zu einer Komplikation mit einer nachgewiesenen Sinusvenenthrombose nach einer Impfung mit AstraZeneca" gekommen.

Die Zahl der Fälle ist demnach statistisch signifikant höher als in der Bevölkerung ohne Impfung.

Quelle: www.swr.de (Archiv-Version vom 17.03.2021)

breakup schrieb:ehrlich.....sollte Astra Zeneca morgen wieder freigegeben werden,
wer geht da noch ohne Bedenken zur AZ Impfung bzw. wer lässt sich überhaupt noch mit Astra Zeneca
impfen, nach den Vorkommnissen der letzten Wochen.

Ich denke schon, dass es eine Menge Menschen gibt, die sich mit AZ impfen lassen werden. Sollten es in den Prio Gruppen zu wenige sein, könnte man den Impfstoff komplett frei geben.
Ist dann halt Abwägungssache...lieber früher impfen lassen und Risiko Thrombose oder lieber später impfen lassen und Risiko Corona, möglicherweise schwerer Verlauf.

Da hat man ja eine Klasse Auswahl!

Thrombose oder Corona 😣

Ich möchte keines davon haben.
Wäre schon angenehm, wenn die Nebenwirkung/Impfreaktion harmlos sein.

fischersfritzi schrieb:Risiko Thrombose

Thrombosen können auch durch Corona entstehen. Ich bin Laie, aber Covid macht meiner Meinung nach viel mehr Schaden als Impfungen. Natürlich ist jede sehr ernste Nebenwirkung tragisch und schlimm, keine Frage. Aber es ist in der Summe viel weniger als die möglichen Folgen von einer Corona-Infektion.

nairobi schrieb:Thrombosen können auch durch Corona entstehen. Ich bin Laie, aber Covid macht meiner Meinung nach viel mehr Schaden als Impfungen.

Thrombosen bei Corona: 3 von 100 Patienten.

Bruderchorge schrieb:Ja aber als Basis für die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten nimmst du nicht ein konkretes Ergebnis.

Das wäre ja so, als wenn du beim roulette 3 Würfe beobachtest, 3 x rot und daraus errechnest, dass die Wahrscheinlichkeit beim Roulette für rot bei 100 Prozent liegt.

Aber egal wie, es gibt eine statistische Abweichung, die man für relevant genug erachten kann, um eine Untersuchung zu rechtfertigen.

Mhhmm, ich verstehe nicht, was du meinst.. 2018 hat es 35 Thrombosefälle wirklich und tatsächlich in der Altersgruppe der 45-64jährigen bezogen auf 100.000 Einwohner gegeben. Die gab es nicht nur wahrscheinlich, sondern wirklich. Ich habe dann umgerechnet, wie viele wirkliche Fälle es dann bezogen auf 120.000 Menschen innerhalb von 1,5 Monaten im Jahr 2018 gab. Das waren 5 Fälle (dazu aber gleich nochmal eine Anmerkung). Man könnte demnach erwarten, dass bei der norwegischen Impftruppe auch 5 Fälle in diesem Zeitraum auftreten. Das wäre einfach erwartbar. Danach habe ich geschaut, wie wahrscheinlich es ist, dass genau 4 dieser Thrombosen, die dort tatsächlich erfasst wurden, genau in dem Zeitraum von 10 Tagen nach Impfung auftreten.

Anmerkung: Mir ging bei der Berechnung durch den Kopf, dass ich davon ausgehe, dass sich die 35 Thrombosefälle gleichmäßig auf den Zeitraum, also die Monate, verteilen. Das muss ja nicht so sein. Es könnten mal 2 oder auch 7 Thrombose 2018(alternativ auch in anderen Jahren) innerhalb von 1,5 Monaten aufgetreten sein. Vielleicht gibt es auch jahrezeitlich bedingte Schwankungen, also dass nach dem Weihnachtsgelagere mehr auftreten oder die Hitze des Sommer Einfluss auf Thrombosen hat(?).
Meintest du das?

nairobi schrieb:Thrombosen können auch durch Corona entstehen. Ich bin Laie, aber Covid macht meiner Meinung nach viel mehr Schaden als Impfungen. Natürlich ist jede sehr ernste Nebenwirkung tragisch und schlimm, keine Frage. Aber es ist in der Summe viel weniger als die möglichen Folgen von einer Corona-Infektion.

Ja, sehe ich ähnlich.
Ich bin Prio 3, hätte ich die Möglichkeit eher dran zu kommen mit AZ würd ich es wohl machen. Mit einem mulmigen Gefühl allerdings. Da die Nebenwirkung jetzt bekannt ist, kann aber auch entsprechend schneller gehandelt werden. So wie ich es verstehe, kündigt sich die Thrombose ja mit bestimmten Symptomen an. Bei Kopfschmerzen und Petechien wird man dann entsprechend schnell beim Arzt oder im KH aufschlagen. Früh erkannt sollte eine Thrombose doch behandelbar sein. Hoffe ich.

fischersfritzi schrieb:So wie ich es verstehe, kündigt sich die Thrombose ja mit bestimmten Symptomen an. Bei Kopfschmerzen und Petechien wird man dann entsprechend schnell beim Arzt oder im KH aufschlagen

Das verstehst du (leicht) falsch, das sind dann schon die Symptome der Thrombose, nicht erst eine "Ankündigung".

fischersfritzi schrieb:entsprechend schnell beim Arzt oder im KH aufschlagen. Früh erkannt sollte eine Thrombose doch behandelbar sein. Hoffe ich.

Das ist wieder richtig, wenn man das schnell behandelt (oder z.B. schon vorher, noch während man ins Krankenhaus fährt, viel Wasser zuführt und z.B. eine Aspirin einwirft) erhöht sich die Chance dramatisch, dass man ohne schwere Schäden davonkommt, wie beim Schlaganfall auch.