Covid-19 - lasst ihr euch impfen?
01.05.2021 um 23:56Optimist schrieb:was (welches Post) meinst du?Schau mal nach oben. Ist noch auf dieser Seite.
Edit: LOL, eben nicht mehr :D Dann halt auf der vorigen.
Optimist schrieb:was (welches Post) meinst du?Schau mal nach oben. Ist noch auf dieser Seite.
Nemon schrieb:...zumal das im Gegensatz zur "Chemo", die zum Inbegriff des Schreckens geworden ist, quasi die sanfte, "natürliche" Methode ist, zur der eine gewisse Klientel eigentlich eine gewisse Affinität zeigen sollte. Sollte man meinen.Zur Not verschüttelrühr ich das auch, damit es mehr Anklang findet.
Scott78 schrieb:Nein, so einfach ist das nicht.Nix ist je einfach. Ich sagte ja, dass ich da bewusst vereinfache, aber dass du deine Ängste vor Spätfolgen bei Impfungen problemlos auf die Krankheit selbst übertragen kannst gilt.
Scott78 schrieb:Nach dieser Logik dürfte es ja dann auch nur DEN mRNA-Impfstoff oder DEN Vektor-Impfstoff gegen Corona geben.Weil? In mRNA Impfstoffen können unterschiedliche Teile der Viren RNA Verwendung finden, die Fetthülle und Adjuvantien können unterschiedlich ausfallen, usw. usw.
Scott78 schrieb:Außerdem darf man auch nicht vergessen, dass auch das Risiko, sich überhaupt anzustecken von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann.Das Virus ist in der Welt. Wenn du nicht in einem Bunker lebst und jeden Kontakt zu Menschen meidest, wirst du dich irgendwann anstecken. Einzige Alternative: du wirst durch die Anderen, die sich impfen lassen und damit das Virus erfolgreich zurückdrängen geschützt. Aber ehrlich, sich darauf zu verlassen aus Angst vor Impfschäden und das auf die Allgemeinheit abzuwälzen - wäre kein schöner Zug.
Scott78 schrieb:Und wenn so ein Mensch jetzt geimpft werden würde, würde er unnötig Antikörper bilden, bei denen er möglicherweise Schäden erleiden würde, obwohl er eigentlich ein geringes Risiko gehabt hätte, sich überhaupt anzustecken.Du gehst davon aus, dass es Menschen gäbe, die sich nicht anstecken würden. Warum auch immer. Wenn das Virus nicht erfolgreich bekämpft wird, dürfte der größte Teil der Menschheit über kurz oder lang sich mit dem Virus anstecken. Das verschwindet nicht wieder von allein.
Scott78 schrieb:Irgendwie macht ihr es euch da zu einfach.Nein. Ich beachte bei Impfungen definitiv wie wahrscheinlich es ist, sich überhaupt damit anzustecken. Ich würde dir von einer Impfung gegen das Dengue oder West Nil Virus definitiv abraten. Bei Covid19 sieht die Sache anders aus. Schau dir einfach die Infektionszahlen an. Covid19 gibt es seit einem Jahr, allein in Deutschland gibt es 3,41 Millionen bekannte Fälle - Dunkelziffer kommt noch oben rauf. Nach einem Jahr. Und das trotz aller Masken, Abstandsregeln und Lockdowns.
bgeoweh schrieb:die Impfung ist um mehrere Größenordnungen sicherer als das Risiko, das aktuell und auf absehbare Zeit von Corona ausgehtund das gilt für jeden, auch für dich. Trotzdem hast du das Recht Ängste zu verspüren und die Impfung abzulehnen, das ist dein gutes Recht in einem freien Land.
Scott78 schrieb:Ich glaube auch, dass der mögliche Nutzen von Dexamethason unterschätzt wird. Auch könnte ich wetten, dass bei Coronapatienten der Cortisolspiegel im Blut nicht gemessen wird. Aber Hauptsache, es wird sich krampfhaft auf die Impfung versteift. Ist meiner Meinung nach etwas einseitig.Und worauf basiert diese Meinung? Internetbullshit, und was noch?
Scott78 schrieb:Wäre es nicht so, wie erklärst du dir dann die Verwunderung der Ärzte darüber, dass cortisonähnliche Medikamente scheinbar hilfreich sind?Ich könnte jetzt so blöd sein, dir unbesehen und ohne Quelle zu glauben, dass "die Ärzte" diese "Verwunderung" tatsächlich äußern, und eine Runde "Fang den Torpfosten" mit dir spielen, aber das wäre ja blöde.
Scott78 schrieb:Es ist bekannt, dass die individuelle Genetik eines Menschen die Fähigkeit, wie schnell sich ein Mensch mit gewissen Viren infiziert, beeinflussen kann.Nicht nur die Genetik, dafür gibt es viele Faktoren. Klar. Das ändert aber nichts, nicht bei einem Virus das sich so überträgt und so ansteckend ist wie das Coronavirus.
Scott78 schrieb:Auch bei den Menschen mit schweren Verläufen gibt es bestimmt irgendwelche genetischen Risikofaktoren.Auch da gibt es viele Faktoren, sicher auch genetische. Und? Dir ging es doch hier um Spätfolgen. Sowenig wie wir die Spätfolgen der Impfstoffe sicher kennen, kennen wir die Spätfolgen von Covid19. Und wie diese mit den Verlaufsformen zusammenhängen, wissen wir noch weniger.
Scott78 schrieb:Ich glaube auch, dass der mögliche Nutzen von Dexamethason unterschätzt wird.Ähm - nein. Entschuldige, Dexamethason ist ein tolles Medikament mit einer breiten Palette der Anwendung und kann sicher in bestimmten Verläufen von Covid19 hilfreich sein. Eine Lösung ist es nicht.
Scott78 schrieb:Aber Hauptsache, es wird sich krampfhaft auf die Impfung versteift.Weil es die einzige sinnvolle Variante ist. Das hat nichts mit krampfhaften versteifen zu tun, die Impfungen retten schlicht Leben, verhindern schwere Verläufe und sorgen dafür, dass sich das Virus nicht mehr verbreiten kann. Das steht also als großer Block auf der Habenseite.
Scott78 schrieb:Ist meiner Meinung nach etwas einseitig.Wo ist das einseitig? Ganz ehrlich, ich bin da sehr offen, wenn es erhebliche und berechtigte Zweifel an den Impfstoffen gibt will ich die hören. Schließlich muss ich nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie entscheiden und viele meiner Bekannten und Freunde verlassen sich in dem Punkt auf meinen Rat. Ich versuche also mich weitestgehend informiert zu halten und unterschiedliche Quellen zu nutzen.
Scott78 schrieb:Aber warum hört man über solche oder ähnliche Forschungen nix?Es ist doch bekannt, dass es viele asymptomatische Verläufe gibt und das diese wahrscheinlich auf irgendeiner Form von Resistenz beruhen. Ob das nun bereits durchgemachte Erkrankungen mit anderen Coronaviren sind, genetische Veranlagung oder sportliche Betätigung (oder eine Kombination von mehreren Faktoren) ist sicher interessant, aber für die Risikoabwägung des Einzelnen im Grunde unerheblich.
Scott78 schrieb:Irgendwie fehlt mir das Erforschen einer Alternative für Menschen, die sich eben nicht impfen lassen können oder wollen.Das sind erstmal zwei vollkommen unterschiedliche Gruppen. Jene die nicht wollen, tragen schlicht die Konsequenzen ihrer Entscheidung. Ich habe damit nur geringe Probleme, denn jede Entscheidung hat nun mal Konsequenzen, es gibt da eine merkwürdige Erwartungshaltung der Staat möge doch bitte dafür sorgen, dass ich unvernünftige und irrationale Entscheidungen treffen kann, ohne dass das Auswirkungen auf mich hat - sorry, so funktioniert das nicht. Unter anderem wegen der zweiten Gruppe - jene die sich nicht oder noch nicht impfen lassen können. Genau für diese Gruppe, die ja keinerlei Entscheidungsmöglichkeiten hat, muss die Gesellschaft einen Rahmen schaffen in dem diese sich gefahrlos bewegen können.
paxito schrieb:Wo ist das einseitig? Ganz ehrlich, ich bin da sehr offen, wenn es erhebliche und berechtigte Zweifel an den Impfstoffen gibt will ich die hören. Schließlich muss ich nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie entscheiden und viele meiner Bekannten und Freunde verlassen sich in dem Punkt auf meinen Rat. Ich versuche also mich weitestgehend informiert zu halten und unterschiedliche Quellen zu nutzen.Dann sag mir doch mal bitte, wie du Zweifel ausschließen möchtest, wenn schlichtweg niemand weiß, ob diese Zweifel angebracht sein könnten?
Scott78 schrieb:Warum ist das unerheblich?Aus einer ganzen Reihe von Gründen.
Scott78 schrieb:Wenn man den Gründen dieser asymptomatischen Verläufe näher kommen würde, dann wäre es doch erst recht nicht richtig, die Gesellschaft durchimpfen zu wollen und dementsprechend auch Menschen mit geringem bis keinem Risiko für einen schweren Verlauf, impfen zu wollenErstmal: du tust ja so als gäbe es zu dem Thema keine Forschung. Die gibt es. Du versprichst dir da nur glaube ich zu viel von, etwa so eine Art "genetischer Test" mit dem man feststellen könnte ob jemand schwer erkrankt oder nicht. Gäbe es soetwas, einen Test mit dem wir eine Infektion sicher ausschließen könnten, gäbe es tatsächlich keinen Grund mehr diesen Menschen zu impfen. Ich vermute aber, dass es so etwas nie geben wird und wenn doch, dann erst lange nachdem die Pandemie vorüber ist.
Scott78 schrieb:Außerdem würde das auch das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfung ändern, da man ja bis jetzt davon ausgeht, dass jeder Mensch schwer erkranken kann, aber dem ist ja scheinbar nicht so.Öhm wir gehen davon aus. Nach bestem Wissen. Genau das ist eine Nutzen-Risiko Abwägung. Wir wissen, dass nicht jeder schwer erkranken wird, aber wir wissen in etwa wie viele es sein werden - sogar innerhalb bestimmter Altersgruppen und mit bestimmten Erkrankungen usw. - es gibt aber keine Gruppe für die das Risiko einer Impfung größer wäre, als das Risiko das von einer Infektion ausgeht. Keine Einzige, nicht soweit wie wir das Risiko einschätzen können.
Scott78 schrieb:Du findest es also richtig, dass Menschen, die möglicherweise nie schwer erkranken würden und eine Impfung, bei der Spätfolgen oder auch akute Folgen nicht gänzlich auszuschließen sind, kritisch sehen, in ihren Rechten eingeschränkt werden?Natürlich. Nochmal: ich werde im Moment ebenso in meinen Rechten eingeschränkt und die Gründe dafür sind noch belangloser, als das bei Impfskeptikern der Fall ist. Meine Rechte werden einzig aus dem Grund eingeschränkt, damit andere keine schlechte Laune bekommen.
Scott78 schrieb:Dann sag mir doch mal bitte, wie du Zweifel ausschließen möchtest, wenn schlichtweg niemand weiß, ob diese Zweifel angebracht sein könnten?Wer schließt denn Zweifel aus? Ich wäge ab, nach bestem Wissen, mehr nicht. Aber ein "könnte vielleicht doch auch" reicht mir da als Argument nicht um meine Abwägung zu ändern, die sich dann doch eher an medizinischen Studien und Erkenntnissen aus der Naturwissenschaft richtet. Wenn es da irgendwas Belastbares gibt, dass aufzeigt, dass Impfungen gefährlicher sind als die Gefahr die von Covid19 ausgeht, nur her damit.
bgeoweh schrieb:Ich habe keinen Bock auf dein dummes Impfgegnergefasel, ich habe keinen Bock darauf dass ständig irgend ein belegfreier Schwachsinn in die Diskussion mit rein gezogen wird wenn man dir widerspricht, ich habe insgesamt keinen Bock auf "Es könnte aber sein" "Das kann bei jedem Mensch anders sein" "das wissen wir noch nicht" und "muh Langzeitstudien".Das mag man so sehen, wenn man die möglichen Risiken des Unbekannten nicht sieht oder sehen will.
Scott78 schrieb:Es ist aber eben nicht damit getan, eine Wahrscheinlichkeit gegen eine andere einfach abzuwägenDoch genau darin besteht der Sinn einer Risikoabwägung oder Risiko/Nutzen Abwägung. Man versucht soweit möglich die Handlungsoptionen statistisch zu erfassen.
Scott78 schrieb:Denn dafür müssten diese beiden Wahrscheinlichkeiten für etwas stehen was ähnlich schädlich für die einzelne Person ist."Ähnlich schädlich"? Die sind nicht "ähnlich schädlich". Eine Coronainfektion ist um 10er Potenzen riskanter. Selbst mit einem großen Spielraum für Irrtümer und Falscheinschätzungen bleibt die Sache da klar.
Scott78 schrieb:as bringt es einem, die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf einer Corona-Infektion durch eine Impfung zu senken, gleichzeitig aber möglicherweise durch die Impfung das Risiko zu haben, langfristig schwerere Schäden zu erleiden?Das eine ist deutlich riskanter als das andere. Ganz simpel. Das ist als ob du fragst ob du lieber Zimt oder Arsen zum Würzen deiner Torte nehmen sollst. Bei beidem besteht eine Gefahr der Vergiftung, trotzdem ist die Sachlage klar.
Scott78 schrieb:Und auch wenn diese Wahrscheinlichkeit niedriger ist als der Nutzen der Impfung, dann relativiert die mögliche Schwere dieser Schäden den Nutzen wieder.Natürlich. Darum hat das PEI doch die Impfungen mit AZ beschränkt. Diese Abwägung und Relativierung findet statt. Das Ergebnis ist nur nicht so, wie du es gerne hättest.
Scott78 schrieb:Und warum meinst du, dass ein möglicher Impfschaden irgendwie mit der beabsichtigten Wirkung (Bildung von Antikörpern) zusammenhängen muss?Wieso muss? Es ist einfach eine wahrscheinliche Annahme. Es gibt andere Möglichkeiten, etwa allergische Reaktionen. Aber es ist nicht so, dass wir da überhaupt keine Idee hätten, was überhaupt möglich ist. Die Idee das da plötzlich Krebsgeschwüre wachsen z.B. ergibt keinen Sinn - dafür müssten die Impfungen die DNA an mehreren Stellen verändern. Bei mRNA Impfungen wird die DNA aber nicht verändert.
Scott78 schrieb:In der Medizin kommt es doch immer mal wieder vor, dass Wirkungen eines Stoffes festgestellt werden, die vollkommen unabhängig von der beabsichtigten Wirkung sind.Es gibt immer ein Restrisiko, das etwas völlig unvorhergesehenes geschieht. Deshalb macht man ja auch Studien mit großen Personenzahlen. Dann kann man selbst das noch halbwegs einschätzen. Und du musst doch irgendeinen Mechanismus zu Grunde legen, der Schäden verursacht, gerade wenn das deutlich später eintreten soll. Da bleiben nicht besonders viele Optionen.
Scott78 schrieb:Das ist ja auch nicht richtig, dass deine Rechte eingeschränkt werden, aber warum sollten auch die Rechte der Nichtgeimpften eingeschränkt werden?Das sagte ich doch nicht. Weder das es bei mir nicht richtig ist, noch das daraus folgt das die Rechte anderer eingeschränkt werden. Ich hab das nur ganz nüchtern festgestellt.
Scott78 schrieb:Ja, nach bestem Wissen vielleicht. Aber da wo das Wissen aufhört und Vermutungen anfangen, sollte vielleicht etwas mehr Skepsis angebracht sein, wenn man bedenkt, dass gesunde Menschen geimpft werden, oder meinst du nicht?Auf jeden Fall. Ich beschäftige mich doch nicht mit mRNA Impfungen, Vektorviren und möglichen Spätfolgen weil ich das alles auf die leichte Schulter nehme. Hier wird ein Stoff in den Körper eines Gesunden eingeführt, da ist die Messlatte sehr hoch. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass das nur bei 0 Risiko sinnvoll wäre. Der Nutzen muss für den Gesunden das Risiko überwiegen und das mit großer Deutlichkeit. Ist hier gegeben, soweit ich es beurteilen kann. Du kannst da zu einem anderen Ergebnis kommen, nur dann begründe es. Ein Verweis auf "man weiß es ja nicht genau" reicht da nicht, denn man weiß es zumindest hinreichend genau.
paxito schrieb:Das eine ist deutlich riskanter als das andere. Ganz simpel. Das ist als ob du fragst ob du lieber Zimt oder Arsen zum Würzen deiner Torte nehmen sollst. Bei beidem besteht eine Gefahr der Vergiftung, trotzdem ist die Sachlage klar.Danke für diesen perfekten Vergleich.
Spekulatius666 schrieb:Viele werden auch noch das Tohuwabohu rund um die Schweinegrippe von vor rund 10 Jahren im Gedächtnis haben und deshalb zweifeln.Ist das jetzt wieder so eine dramatische Zirkusnummer wie das Testzentrum, dass angeblich nur für Holländer gebaut wird und am Ende einfach für jedermann gedacht ist?