Gut, dass könnten ja die Krankenkassen veranlassen und verschicken. Wie das Infomaterial für Organspenden.bgeoweh schrieb:Ne, halt ganz klassisch Infobroschüre oder Merkblatt, unterschreiben dass man es gelesen hat. Wie beim Blutspenden z.B.
Soweit mir bekannt wird von Seite des zuständigen Bundeslandes Post verschickt. Das die Hausärzte das entscheiden oder ausstellen, kann ich mir nicht vorstellen, wäre dann in der Tat etwas albern.
Ja, da fangen die Probleme schon an. Bei Personen mit Zweitwohnsitz kommen da eventuell gar 3 oder 4 zuständige Bundesländer zusammen :Dpaxito schrieb:Wobei ich mich schon frage, ob ich jetzt von dem Bundesland angeschrieben werde wo ich lebe oder wo ich arbeite, die ersten Impfungen werden ja nach Berufszugehörigkeit vergeben. Macht schon einen Unterschied für mich, wenn es schlecht läuft muss ich über eine Stunde zum nächsten Impfzentrum gurken.
Sie stellten die Autoritäten ihrer Zeit infrage und präsentierten sich als letzte Verfechter der wichtigsten Werte: Zur Zeit der Pest sorgten fanatische Christen für Aufsehen. Die verhältnismässig milde Corona-Pandemie vermag ähnlich heftige Erregungszustände auszulösen: Was sagt das über unsere Gesellschaft?https://www.nzz.ch/feuilleton/coronavirus-auch-das-mittelalter-kannte-querdenker-bewegungen-ld.1588464?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE (Archiv-Version vom 19.11.2021)
Die Pest war schon auf ihrem Weg über die Alpen, und die Menschen im heutigen Österreich und Ungarn wussten es. Zu dieser Zeit, in der Mitte des 14. Jahrhunderts, begann eine neue Bewegung. Wer sich ihr anschloss, verabschiedete sich von seiner Familie, bekannte öffentlich, allen weltlichen Zwist hinter sich zu lassen und alles erfahrene Unrecht zu vergeben, schloss sich mit Gleichgesinnten zusammen, nahm genug Geld mit, um nicht betteln zu müssen, und begab sich für 33½ Tage auf Wanderschaft, wobei er sich selbst den Rücken mit einer Peitsche zerfleischte.
Die Flagellanten (von lateinisch «flagellum» für Peitsche) wanderten der Pest voraus. Und überall, wo die Krankheit hinkam, flossen der Bewegung neue Büsser zu. So wuchs sie schnell stark an, spaltete sich auf und führte ihre Pilger aus Österreich und Ungarn kreuz und quer durch das heutige Deutschland bis nach Belgien und in die Niederlande und schliesslich auch nach Frankreich und England. Dabei wurden die Flagellanten von der Seuche eingeholt, was der Bewegung aber keinen Abbruch tat.
Hätte man gefragt, warum Menschen aus allen Ständen und mit unterschiedlichster Gesinnung sich dieser eigenwilligen Bewegung anschlossen, hätte man sehr verschiedene Antworten bekommen. Die Flagellanten verfügten zwar über einen sie legitimierenden und oft kopierten «Himmelsbrief» (ein von Gott selbst verfasstes Sendschreiben) aus dem 13. Jahrhundert, denn um 1260 waren in Italien schon einmal Geisslerzüge unterwegs gewesen. Doch offenbar bezog sich die neue Bewegung nur lose darauf.
Es scheinen Verschwörungstheorien innerhalb der Bewegung kursiert zu sein, denn an manchen Orten schlug die von Flagellanten aufgeheizte Stimmung in antisemitische Pogrome um. Aber es ist schwer zu sagen, welchen Anteil die Flagellanten wirklich daran hatten. Wenn eine gemeinsame Haltung sie verband, dann lag sie in keinem Glauben, sondern nur in einem Unglauben begründet: in einer Glaubensverweigerung gegenüber den geistlichen und weltlichen Autoritäten. Wichtiger für ihre Einigkeit war aber wohl der Umstand, dass sie sich gemeinsam auspeitschten – und dass sie dabei eine enorme Aufmerksamkeit auf sich zogen.
Bei Heimbewohnern wird es mobile Impfeinsätze geben, wir hoffen einfach, dass die uns Pfleger dann gleich mitimpfen. Wäre auf jeden Fall das Einfachste.
Vielleicht wird auch dein Arbeitgeber angeschrieben und ihr auf der Arbeit geimpft von den mobilen Teams. Eure Patienten gehören doch auch zu den ersten Impfkandidaten oder nicht?
Evtl. hast du recht ^^
Eigentlich wird hier hauptsächlich über mögliche Spätfolgen und Nebenwirkungen diskutiert. Und dann gelegentlich moralische Keulen geschwungen.
Klar sind das unterschiedliche Impfstoffe und es ist noch längst nicht raus, das alle Hersteller überhaupt eine Zulassung erhalten. Wer welchen bekommt ist noch nicht entschieden, eventuell wird es einfach wer zuerst kommt, malt zuerst.
Weil man so die Hersteller dazu bekommt die nötige Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Kein Unternehmen könnte es sich leisten diese Arbeit ohne feste Zusagen zu machen.
Sehe ich nicht als verballertes Geld an, sondern als Investition in die Forschung. Man kann kritisieren, dass die Pharmaindustrie privatwirtschaftlich organisiert ist, da bin ich immer dabei, aber wenn man einer Pandemie gegenüber steht muss man nutzen, was man hat.
Kann man da nicht einfach ein Gesetz machen das sich diese Firmen an der Bekämpfung beteiligen? So wie man z.B. Autohersteller mit Abgasnormen beauflagt? So ein schönes Antipantemie nichts verdienen Gesetz.
Nein, wieso sollte man? Die Firmen sind ja auch wieder über Ecken mit dem Staat verbandelt oder finanzieren z.B. am Ende über Fonds usw. die Rentensysteme, das passt insgesamt schon alles irgendwo irgendwie. Der Staat macht ein paar Zugeständnisse, die Firmen machen ein paar Zugeständnisse, der eine kann nicht ohne den anderen und umgekehrt.
Wie stellst du dir das vor? Zwangsverpflichtung zur Forschung, Entwicklung und zur Umstellung der Produktion? Bei zum größten Teil globalen Pharmariesen?
Jep und in der jetzigen Situation die wahrscheinlich beste Lösung. Die kommunistische Weltrevolution habe ich auch erstmal auf nach der Pandemie vertagt.
OK kann man ja noch verstehen. Es läuft aber darauf hinaus, das die Impfdosen nicht gleichmäßig weltweit verteilt werden, sondern wer kann es sich leisten die meisten Dosen zu horden. Man erzeugt also in bestimmten Teilen auf der Erde einen Mangel wo hingegen die Kühlhäuser in Europa voll sind und die Packungen verrotten. Oder wird es da einen weltweiten Verteilerschlüssel geben?
Ganz ehrlich: interessiert mich nicht. Ich habe keine Möglichkeit das zu beeinflussen und ich kenne "dort" niemanden. Es ist mir einfach egal.
Sowas in der Art gibt es ja, einen Zusammenschluss mehrere Länder für eine gerechte Verteilung (Covax). Von einem echten Verteilungsschlüssel und harten Zahlen ist das aber weit entfernt. Aber auch Deutschland hat sich in dem Rahmen verpflichtet Impfdosen an andere Länder abzugeben, soweit ich weiß.
Die Maske trage ich für mich und mein direktes Umfeld, das ist offensichtlich was Anderes.
Das war ja klar, was sonst?!
