Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Spekulatius666 schrieb:Eine merkwürdige Verkürzung drostens Aussage... Abgesehen davon, dass die impfquote zu niedrig ist, wobei ja nicht Mal mehr der liebe Gott genau beziffern kann, wer in Deutschland nun geimpft ist oder nicht, spricht er von zwei weiteren wichtigen Themen. Nämlich erstens, dass der Impfschutz bereits nach 2/3 Monaten rapide nachlässt und das widerspricht vollkommen dem, was zugesagt wurde und zweitens, dass der Impfstoff nicht der aktuellen virusvariante angepasst ist und von einer Anpassung, sprich neuem Impfstoff hört man auch nicht viel.

Ich ( und das betrifft auch den Grossteil meiner mir bekannten Mitmenschen) bin weder bereit mich jetzt quartalsmäßig impfen zu lassen, das gibt es bei keiner anderen Impfung und erst Recht nicht in Anbetracht der bekannten Nebenwirkungen wie Sinusvenenthrombosen oder Herzmuskelentzündung, das steht bei quartalsmässigen Impfung in keinem Verhältnis mehr, noch bin ich bereit mich mit einem Impfstoff impfen zu lassen, der veraltet ist und gegen die aktuelle ja schon länger grassierende Variante nur bedingt wirkt, zu impfen. Es macht durchaus einen Unterschied, ob ich einmalig das Risiko eingehe o.g. Risiken der Impfung einzugehen oder ob ich die Risiken viermal im Jahr eingehen soll und das auch noch für einen veralteten impfstoff? Da ist der Kosten Nutzenfaktor völlig aus den Fugen geraten. No way.

Warum merkwürdig, das ist doch Fakt. Wenn wir eine höhere Impfquote hätten, würde sich das Virus weniger stark verbreiten. Entsprechend würden sich auch solche Leute mit geringerer Wahrscheinlichkeit infizieren, deren Immunschutz mittlerweile nachlässt.

Und hier wurde doch nichts "zugesagt". Wer soll denn dazu in der Lage sein? Was vermittelt wurde, war immer das aktuelle Bild der Forschung. Dass die Immunität schneller nachlässt, als erwartet bzw. erhofft, ist klar. Wir haben jedoch eine Pandemie und reagieren auf die derzeitige Situation. Dass du nicht bereit bist, dich auf ein häufigeres Impfen einzulassen, ist ja nochmal ein anderes Thema. Das Ganze dürfte ohnehin kein Dauerzustand sein. Bei Grippe impft man ja auch nur jedes Jahr und die Immunität der Bevölkerung ist generell größer. Ob das bei Corona auch so kommt, wird man dann sehen.

da du geschrieben hast es handele sich um psychiatrische Fälle, verstehe ich nicht wie das gehen soll, wenn da mehr als wenige Prozent die Schulbank drückten. Bei dem Lehrermangel.@paxito

@Jorkis
das würde mich auch interessieren, ob überhaupt noch nach weiteren oder besseren Impfstoffen gesucht geforscht wird. Das nächste Problem ist evtl. dass Spritzen knapp werden könnten.

SpencerVerse schrieb:das würde mich auch interessieren, ob überhaupt noch nach weiteren oder besseren Impfstoffen gesucht geforscht wird. Das nächste Problem ist evtl. dass Spritzen knapp werden könnten.

Meines Wissens nach forscht man daran, ja.
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/impfstoffe-gegen-sars-cov-2-varianten

SpencerVerse schrieb:da du geschrieben hast es handele sich um psychiatrische Fälle, verstehe ich nicht wie das gehen soll, wenn da mehr als wenige Prozent die Schulbank drückten. Bei dem Lehrermangel.

Ist jetzt offtopic, aber gerade bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist es eigentlich immer das Ziel die Patienten wieder in einen normalen Schulalltag zu bringen und nicht in irgendeine Form der Sonderbetreuung. Sowas gibt es durchaus auch, bei schweren Fällen, allerdings sind diese Einrichtungen auch völlig überlaufen (auch haben Schulschliessungen usw. gewirkt). Nur bei Angststörungen erleben etwa 10 - 15% Prozent aller Menschen in der Kindheit entsprechendes (die sind aber i.d.R. gut behandel- und heilbar), die müssen nicht alle in stationäre Einrichtungen.
Ob Lehrer nun mit diesen Kindern überfordert sind kann ich dir nicht sagen - ich bin kein Lehrer.

@paxito

paxito schrieb:Wie soll man das denn sonst verstehen? Wenn seit 20+ Jahren mRNA Produkte genutzt werden, seit fast 20 Jahren an mRNA Impfstoffe geforscht wird, seit 2017 (!) von der WHO mRNA Impfstoffe als neue Wirkstoffklasse anerkannt wurden, wenn dir das auch nur im Ansatz bekannt war, wie kommst du dann bitte zu dem Schluss, das mRNA Produkte Impfstoffe „unmöglich“ ne Zulassung ohne Corona erhalten hätten? Was willst denn bitte da sagen, wenn nicht, das die mRNA Technologie eben noch experimentell war?

Das was ich schrieb war:

Carl138 schrieb:hätte es Corona nicht gegeben, hätten Produkte die auf mRNA-Technologie basieren unmöglich eine Zulassung bekommen.

Kannst du nicht lesen? Der Satz hier steht in direktem Zusammenhang mit dem Wort "Zulassung" und "Corona"...wo steht hier was von "völlig neu" oder wo wir da in dem Satz "suggeriert" es handle sich dabei um eine völlig neuartige Technologie? Das reimst Du einfach knallhart in den Text rein (Strohmann), du bildest dir das nur ein. Was der Text da von mir sagen will ist doch eindeutig: Nämlich, dass wenn es Corona nicht gegeben hätte, dann der Impfstoff (der auf mRNA basiert) auch keine Zulassung bekommen hätte, und erst recht nicht eine in so kurzer Zeit, das wars, mehr nicht.

Der Text behandelt in keiner einzigen Zeile, irgendeine völlig neuartige Technologie die experimenteller Natur ist oder irgendetwas dergleichen, das reimst du Dir einfach in den Text rein, und schaffst dir einen imaginären Kontrahenten und imaginären Argumente, um ihn in einem schlechten Licht erscheinen lassen zu können, das ist einfach nur billig.

Carl138 schrieb:Kannst du nicht lesen? Der Satz hier steht in direktem Zusammenhang mit dem Wort "Zulassung" und "Corona"...wo steht hier was von "völlig neu" oder wo wir da in dem Satz "suggeriert" es handle sich dabei um eine völlig neuartige Technologie? Das reimst Du einfach knallhart in den Text rein (Strohmann), du bildest dir das nur ein, was der Text da von mir sagen will ist doch eindeutig: Nämlich das wenn es Corona nicht gegeben hätte, dann der Impfstoff auch keine Zulassung bekommen hätte, und erst recht nicht eine in so kurzer Zeit.

Ich warte da immer noch auf die Begründung, was denn sonst gegen eine Zulassung spricht. Zugegeben, das ich da reinlese, das die Zulassung nicht gegeben wird, weil die Technologie noch nicht ausgereift ist, lese ich da rein. Mir fehlt aber tatsächlich die Fantasie, was da sonst der Grund sein solle. Kläre mich auf.
Zum Thema „so schnell“ - das steht da nicht. Du sprichst da völlig generalisiert von den Zulassungen, egal unter welchen Bedingungen. Ebenso sprichst du generell von Produkten, aber gut du sagtest ja, das sei nicht so gemeint. Ist auch das mit den generellen Zulassungen so nicht gemeint?
Wolltest du sowas sagen:
„Ohne die Corona Pandemie, hätte es nie eine so schnelle Zulassung der zwei in klinischen Studien als hochwirksam bewiesenen mRNA Impfstoffe gegeben?“
Weil so haut es dann tatsächlich hin.

Also mittlerweile hat sich in meinem Umfeld unter anderem auch mein strengchristlicher, VT-lastiger Cousin impfen lassen, wenn auch nicht überzeugten Gründen. Weitere kommen vermutlich nach wie es von manchen aus Umkreis bereits angedeutet wurde. Da gibt es durchaus noch Hoffnung für den ein oder anderen Impfgegner.

In Österreich kommt ja ein neuer Lockdown auf uns zu, und zwar für Ungeimpfte.

Phhu schrieb:Aber vierteljährlich impfen. Das ist schon viel verlangt.
Das mit dem Impfstoff wird dauern

Palfrader schrieb:Das mit einer vierteljährlichen Impfung finde ich, auch wenn es längerfristig notwendig sein sollte, dagegen nicht zu viel verlangt. Es ist zumutbar. Für mich wäre es kein Thema.

Wer sagt denn, dass man nun vierteljährlich impfen muss? Soweit ich weiß, ist der Booster nach sechs Monaten empfohlen und dann sieht man weiter ...

Es ist schon ausgesprochen "kreativ", zu behaupten,

Spekulatius666 schrieb:dass der Impfschutz bereits nach 2/3 Monaten rapide nachlässt

Drosten beschreibt es etwas genauer, wie das mit der "Immunisierung" unserer Bevölkerung laufen wird:

Drosten: Die Impfimmunisierung wirkt systemisch, sie schützt die Lunge, man erleidet keinen schweren Verlauf mehr.
Aber die Grundimmunität schwindet allmählich, und die Schleimhaut in Nase und Rachen ist wieder ungeschützt.
Das ist bei allen anderen Coronaviren auch so.
Alle eineinhalb Jahre holen wir uns jedes dieser vier Coronaviren, ob wir daran erkranken oder nicht.
Dadurch wird unsere Immunität immer wieder upgedatet.
Bei diesem Coronavirus müssen wir auch in diesen Modus kommen.

ZEIT: Was bedeutet das konkret?

Drosten: Das heißt, auf dem Fundament einer Impfimmunität, die uns vor der Intensivstation schützt, kriegen wir irgendwann unsere erste Halsentzündung mit dem neuen Coronavirus. Manche kriegen auch Fieber. Und dann erleben wir später wahrscheinlich noch eine zweite oder dritte natürliche Infektion. Irgendwann ist auch unser Schleimhautschutz so belastbar, dass wir als Gesellschaft ganz gut immunisiert sind.

Quelle: https://www.zeit.de/2021/46/christian-drosten-coronavirus-virologie-pandemie-wissenschaft-impfung/komplettansicht
(Unterstrichen von mir.)

"Meinungsfreiheit" bedeutet eigentlich nicht, anderen die Schuld dafür zuschieben zu dürfen
dass man von was keine Ahnung hat und sich plötzlich fürchtet, weil man´s merkt.

Das Immunsystem funktioniert halt so, dass es "innen" (Lunge) und "außen" (Schleimhäute) unterschiedlich behandelt.

Boostern sollte man, an sich, je nach Immunsystem. Nur wenige werden ne vierte brauchen.

Und im Moment wäre es auch ein Mittel, um die Verbreitung zu verlangsamen, da die Virenlast vom Immunstatus abhängt.

Groucho schrieb:Was du immer mit dem Weitwinkel hast ist mir ein Rätsel.

Wer sachlich keine Argumente hat, versucht eben so den vermeintlichen Feind zu diskreditieren, nicht wirklich was neues. :D

paxito schrieb:

AgathaChristo schrieb:Für Pflege und Altersheime würde ich eine Impfflicht [sic !] durchaus begrüßen.

Ich nicht. Die Hansels die jetzt noch in der Pflege ungeimpft rumlaufen, lassen sich auch nicht durch ne Impfpflicht zwingen. Eher suchen sie sich was Neues oder werden arbeitslos. Leider können wir aber auch auf diese nicht verzichten, die Personallage ist dort (wie fast überall in der Pflege) katastrophal. Oder hast du noch ein paar geimpfte Pfleger irgendwo rumliegen?

Egal, das ist kein Argument, dafür kann man nicht die Menschen dort sterben lassen. Wer nicht bereit ist sich in dem Beruf impfen zu lassen, der ist da generell falsch, da könnte man auch Klempner und wen auch immer einstellen, ...

Wer Pilot werden will braucht einen Flugschein, wer Arzt sein will muss studieren und bestimmte Impfungen gehören eh einfach immer schon dazu. Die alten Menschen in den Heimen die jetzt gestorben sind, sind recht sicher gestorben, weil nicht geimpfte Pflegekräfte den Virus in die Hütte getragen haben.

Generell würde ich viel härter vorgehen, dieses weiche Geeiere mit den Querdenkern und Gagas der Regierung ist mit Schuld an der aktuellen Lage. Viel früher viel mehr Wasser auf die Querdenker, harte Strafen, gleich ohne Bewährung in den Bau.

Was ich da so auf Demos gesehen habe, nicht live, im Stream und was ich auf Telegram lese, so viel kann man nicht fressen, stundenlang im Kreis kotzen ... es nervt so was von. Dummheit nervt mich eh, aber das toppt echt alles an Dämlichkeit, macht magnetisch, Graphen, Nano-Sonden, Bill Gates will Milliarden Menschen umbringen, alter Falter ...

Und ich würde Impfverweigerer nicht auf die Intensiv lassen, die würden von mir ihr Entwurmungsmittel bekommen, eine UV Lampe und eine Flasche Bleiche. Und Globuli, wenn sie wollen. Geht nach Haus, ... ich kann hier kaum offen schreiben, was ich mir da denke, ohne Urlaub im Forum zu riskieren.

Und ja, ich warte auf den ersten "prominenten" Querdenker, der am Virus verstirbt, nicht das ich mich darüber freuen würde, aber es hätte ein Zeichen, wobei die Leute leider so was von verpeilt in Ihrer Verschwörungsblase gefangen sind, dass das wohl nichts ändern würde.

paxito schrieb:

nocheinPoet schrieb:Ich sage es immer wieder, meiner Meinung nach gehören die nicht beamtet, sie glauben nicht an Wissenschaft, nicht den Ärzten, aber wenn es im Halse kratzt, dann rennen die ins Krankenhaus und wenn sie vom Virus richtig erwischt werden, leugnen sie den weiter, wollen aber beatmet werden und nehmen anderen das Bett weg.

Glaub mir ich verstehe deine Wut. Hat aber nix in der medizinischen Behandlung zu suchen. Egal ob man jemanden mag oder nicht, egal was er getan haben mag, in der Therapie und Pflege werden sie alle gleich behandelt. Das gehört zur Professionalität dazu. Aufregen tut einen sowas trotzdem.

Eventuell wird es Zeit, das mal infrage zu stellen, wird sich sicher das eine oder andere Kind finden lassen, das sterben musste, weil es nicht die dringend benötigte Versorgung bekommen konnte, weil die entsprechenden Ressourcen, egal ob menschlich oder materiell, durch erkrankte Ungeimpfte gebunden waren.

Ernsthaft, ich bin wirklich gegen diese Vorgehensweise, wenn Kapazitäten frei sind, von mir aus, sollen sie aber für die Behandlung selber zahlen. Aber wenn Behandlungen von Menschen die vernünftig waren, für die Gemeinschaft sich haben impfen lassen, oder für sich selber, nicht durchgeführt werden können, weil Ungeimpfte die Ressourcen binden, dann sollten die es sein, die später oder nicht behandelt werden.

Sie bedrohen Ärzte, hetzen wo es geht, aber wenn sie krank sind und mit Corona infiziert, dann fahren sie nicht zu Bodo nach Tansania, dann hängen die hier auf der Intensiv an der Beatmung.

---

paxito schrieb:Ich hatte vor kurzem das Vergnügen mit impfskeptischen Angehörigen, denen völlig egal war, das sie mit ihrem völlig inakzeptablen Verhalten unsere Bewohner gefährden. Bin trotzdem professionell freundlich geblieben und hab sie dann professionell freundlich aus der Einrichtung komplementiert.

Ich sehe darin versuchte Körperverletzung, sechs Monate Knast auf eigene Kosten. Keine Diskussion. :D