Erlebt die LGBQTI+ Comunity gerade eine Neuausrichtung?

PStanisLove schrieb:Ich war ehrlich gesagt schon etwas überrascht, weil ich dachte, dass die da sicher ein Gesetz hätten, das Homosexualität komplett verbietet. Andererseits brauchen die das nicht wirklich, weil viele dort anscheinend nicht mal wissen, das es Homosexualität gibt.

Mich wundert das nicht wirklich.
Selbst in Nord Korea ist nicht alles schlecht und es geht immer noch schlechter.

Minderheiten waren schon immer der Spielball im Politzirkus.
Weil, dass es die Mehrheit einfach verkackt hat, kann man schlecht verkaufen, damit wird man von der ja nicht mehr gewählt bzw. unterstützt.

Yooo schrieb:Selbst in Nord Korea ist nicht alles schlecht und es geht immer noch schlechter.

Das selbst in Nordkorea nicht alles schlecht ist ist auch meine Vermutung gewesen, aber das Nordkorea dem Thema offener gegenübersteht als Staaten die Muslimisch geprägt sind wundert mich schon. Wenn es in einem Staat so wenig Freiraum für die Bürger gibt, dann wundert es einfach, wenn so ein Staat in dem Punkt liberaler ist.

Ich will diese Gesetzgebung auch nicht gut reden oder so, denn von Gleichberechtigung der LGBQT Szene ist Nordkorea auch Meilenweit entfernt.

Yooo schrieb:Minderheiten waren schon immer der Spielball im Politzirkus.

Ich halte die Religionen da ehrlich gesagt für schlimmer, zumindest wenn es um Sexuelle Minderheiten gibt. Auch das Verhältnis er Christen ist da noch sehr Problem Beladen. Das Problem an Muslimisch geprägten Staaten ist das selbe wie früher hier in der Christlichen Welt, die Vermischung von Glauben und Politik, da kam meines Wissens nie was gutes raus. Zumindest ist mir kein Beispiel bekannt.

PStanisLove schrieb:Thema offener gegenübersteht als Staaten die Muslimisch geprägt sind wundert mich schon. Wenn es in einem Staat so wenig Freiraum für die Bürger gibt, dann wundert es einfach, wenn so ein Staat in dem Punkt liberaler ist.

Mich nicht, siehe meine Vermutung dazu

PStanisLove schrieb:denn von Gleichberechtigung der LGBQT Szene ist Nordkorea auch Meilenweit entfernt.

Ich bezweifle das es so eine Szene dort überhaupt gibt.

Ich muss nochmal kurz was sagen.

Gestern vor 5 Jahren wurden im Pulse, einem Club in Orlando, 49 Menschen getötet und 53 verletzt. Das war ein homophober Anschlag auf junge, nicht-weiße Menschen.
Und heute muss ich mal wieder lesen, dass LGBTIQ-Aktivismus übertrieben und unnötig wäre.
Sorry, aber das macht mich so wütend.

Pulse was hosting a "Latin Night", and most of the victims were Latino. It is the deadliest incident in the history of violence against LGBT people in the United States, the deadliest terrorist attack in the U.S. since the September 11 attacks in 2001, and the deadliest mass shooting by a single gunman in U.S. history until the 2017 Las Vegas shooting.

Quelle: Wikipedia: Orlando nightclub shooting

The names and ages of the victims killed were confirmed by the City of Orlando after their next of kin had been notified:[80][81]

Stanley Almodovar III, 23
Amanda Alvear, 25
Oscar A. Aracena-Montero, 26
Rodolfo Ayala-Ayala, 33
Alejandro Barrios Martinez, 21
Martin Benitez Torres, 33
Antonio D. Brown, 30
Darryl R. Burt II, 29
Jonathan A. Camuy Vega, 24
Angel L. Candelario-Padro, 28
Simon A. Carrillo Fernandez, 31
Juan Chevez-Martinez, 25
Luis D. Conde, 39
Cory J. Connell, 21
Tevin E. Crosby, 25
Franky J. Dejesus Velazquez, 50
Deonka D. Drayton, 32
Mercedez M. Flores, 26
Peter O. Gonzalez-Cruz, 22
Juan R. Guerrero, 22
Paul T. Henry, 41
Frank Hernandez, 27
Miguel A. Honorato, 30
Javier Jorge-Reyes, 40
Jason B. Josaphat, 19
Eddie J. Justice, 30
Anthony L. Laureano Disla, 25
Christopher A. Leinonen, 32
Brenda L. Marquez McCool, 49
Jean C. Mendez Perez, 35
Akyra Monet Murray, 18
Kimberly Morris, 37
Jean C. Nieves Rodriguez, 27
Luis O. Ocasio-Capo, 20
Geraldo A. Ortiz-Jimenez, 25
Eric Ivan Ortiz-Rivera, 36
Joel Rayon Paniagua, 32
Enrique L. Rios Jr., 25
Juan P. Rivera Velazquez, 37
Yilmary Rodriguez Solivan, 24
Christopher J. Sanfeliz, 24
Xavier Emmanuel Serrano Rosado, 35
Gilberto Ramon Silva Menendez, 25
Edward Sotomayor Jr., 34
Shane E. Tomlinson, 33
Leroy Valentin Fernandez, 25
Luis S. Vielma, 22
Luis Daniel Wilson-Leon, 37
Jerald A. Wright, 31

Quelle: Wikipedia: Orlando nightclub shooting#Fatalities

Luminita schrieb:Und heute muss ich mal wieder lesen, dass LGBTIQ-Aktivismus übertrieben und unnötig wäre.
Sorry, aber das macht mich so wütend.

Also so wie ich hier viele Kommentare verstanden habe, stört es oft, dass der Weg über Aufklärung gegangen wird.
Viele hätten es wohl lieber, wenn man Anfeindungen gleich mit "Ich mach dich Messer" oder gleich ein paar aufs Maul geben, quittieren würde.
So ein Umgang entspricht wahrscheinlich dann eher ihrer Lebensrealität als viel Gerede um Aufklärung, um Gewalt zu vermeiden. Die LGBTs sind offenbar für viele viel zu zahm und vernünftig.

Hier noch etwas für die Genderbewegung.

Ens Käufens und ens Einkaufskorb

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Nur blöd, das ens Menschens, selber mit dem Schwachsinn beim zweiten ens Käufer daneben haut.

Schade dass der Neuer kein Regenbogenfarben Trikot hat, das wär genau das richtige für die Ungarn. Aber die Binde ist ja schon mal ein Anfang.

Isolation schrieb am 13.06.2021:Eigentlich wollte ich nur sagen wir sollten uns als Menschheit nicht noch weiter abspalten und uns mit wichtigen Dingen beschäftigen.

Wobei ich es durchaus wichtig finde, zu einer humanen und toleranten Gesellschaft zu werden, die auch Minderheiten nicht mehr ausgrenzt, und in der Minderheiten genauso sicher leben können wie Mehrheiten. Das erwähnte Abspalten geschieht ja doch eher in Gesellschaften, die Minderheiten ausgrenzen und verfolgen, würde ich meinen. Insofern hast du schon recht, die Menschheit sollte sich nicht weiter abspalten, aber das geht eher mit statt gegen die Minderheiten.

alibert schrieb:Hier noch etwas für die Genderbewegung.
Youtube: Ens Käufens und ens Einkaufskorb
Ens Käufens und ens Einkaufskorb.

Ist mir zu hoch.😅
Und wenn man dann doch das Geschlecht sagen will, sagt man: Ens Käufer... ist eine Frau.😨 (ja, genau so ein Gesicht macht man dabei😊)
Einfach irgendwie alle unnützen Informationen weglassen, wäre mir dann doch sympathischer als irgendwelche nichtssagenden Platzhalter

Orban mag nicht mehr München besuchen:

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat seine Reise nach München zum EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn am Mittwochabend abgesagt.

https://www.sauerlandkurier.de/politik/em-2021-viktor-orban-muenchen-regenbogen-erleuchtung-lgbtq-allianz-arena-zr-90818822.html

Hm ... welchen Grund könnte er haben`?
🤔

Bishamon schrieb:Hm ... welchen Grund könnte er haben`?

zu viele regenbögen?

Alienp. schrieb:zu viele regenbögen?

You don't say :)
Ich werd mal auf den Marienplatz schauen heute Abend. Vielleicht sind ja ein paar mehr Leute mit Regenbögen da. :)

Was haltet ihr überhaupt von Marken, die sich in ihren Accounts hier in Deutschland LGBQTI+ freundlich geben?

Ich selber geb darauf nichts, das verändert mein Leben nicht und lässt mich auch nicht besser oder wertgeschätzter fühlen. Im Prinzip seh ich da nur farblich veränderte Logos und mehr nicht. Ich fühle mich einfach nicht davon angesprochen, und fragt mich nicht warum.

So offene Solidaritätszeichen sind für mich vergleichbar mit der Nächstenliebe, auf die sich mancher in der Weihnachtszeit besinnt.

@PStanisLove
Is halt Kapitalismus wovon man sich mehr geld erwartet. Die Logos wurden nur in "westlichen" Ländern verändert wo man eher positiv dasteht dadurch.

Is halt Marketing.

Der Regenbogen stand ja ursprünglich für was anderes: Ein biblisches Symbol, (AT, Genesis) für die Verbindung Gottes mit den Menschen.

nocheinmal schrieb:Die Logos wurden nur in "westlichen" Ländern verändert wo man eher positiv dasteht dadurch.

Das ist das nächste Ding. Für die Länder wo es kritisch ist fehlen den Marken wohl die Eier. Hauptsache man hat mit der Mainstreamgesellschaft geknuddelknutscht.

Lupo54 schrieb:Ein biblisches Symbol, (AT, Genesis) für die Verbindung Gottes mit den Menschen.

früher mal, war das Kreuz auch nicht das Symbol für das Christentum.

Bishamon schrieb am 11.06.2021:Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban hat einen Gesetzesentwurf vorgestellt:

Jugendliche sollen nicht erfahren, wie man mit LGBT umgeht:

Isolation schrieb am 13.06.2021:Ist das jetzt gut oder schlecht?

Das ist mehr als schlecht. Tabuisierung verhindert Aufklärung und öffnet Tür und Tor für Vorurteile, Diskriminierung und Co. Meine persönlichen Erfahrungen diesbezüglich haben bis heute, 35 Jahre später, tiefe Narben auf meiner Psyche hinterlassen. Es kotzt mich an das ein EU- Mitglied im Jahre 2021 menschenverachtende Politik machen kann und die einzige Konsequenz Protest in Form einer Regenbogen- Binde um M. Neuners Arm ist.

Isolation schrieb am 13.06.2021:Wen juckt überhaupt sexuelle Präferenz das ist doch privatsache

Homosexualität ist kein Fetisch der sich auf Sex beschränkt und hinter verschlossener Schlafzimmer-Tür ein Mal pro Woche ausgelebt wird. Homosexualität ist im kompletten Leben present und Leben findet in großen Teilen öffentlich statt. Heteros müssen nicht überlegen, ob sie ihre Fotos vom letzten Urlaub mit der Partnerin den Kollegen zeigen, ob beim Smalltalk mit flüchtigen Bekannten erwähnt wird, dass man mit der Partnerin am Wochenende das neu eröffnete Restaurant ausprobiert hat, ob man den Partner zur Familienfeier oder zum Grillabend vom Sportverein mitnimmt usw. Die haben idR keine negative Konsequenzen zu erwarten, Homosexuelle unter Umständen schon.

Isolation schrieb am 13.06.2021:aber seh das nur bei LGBT das die damit hausieren und sich selbst Opfern, hab selten heterosexuelle gesehen die sich damit irgendwie brüsten.

Wo, wie und womit wird da hausieren gegangen? Wie wird das "damit irgendwie brüsten" gemacht? Wo opfert sich wer, wie und wofür?

PStanisLove schrieb:Was haltet ihr überhaupt von Marken, die sich in ihren Accounts hier in Deutschland LGBQTI+ freundlich geben?

Sichtbarkeit in allen Bereichen ist mMn nicht verkehrt, auch wenn der eigentliche Zweck Gewinnmaximierung ist.

PStanisLove schrieb:Das ist das nächste Ding. Für die Länder wo es kritisch ist fehlen den Marken wohl die Eier. Hauptsache man hat mit der Mainstreamgesellschaft geknuddelknutscht.

Es liegt eher daran, dass es sich um gewinnorientierte Firmen und nicht Amnesty International handelt. Entsprechend geht es auch nicht um Menschenrechte sondern um Geld. In Ländern wie Saudi Arabien ist nicht zu erwarten, dass. diese Art der Werbung eine positive Auswirkung auf die Verkaufszahlen hätte

lmnop schrieb:In Ländern wie Saudi Arabien ist nicht zu erwarten, dass. diese Art der Werbung eine positive Auswirkung auf die Verkaufszahlen hätte

Aber wenn man sich bedenkt, wie dort mit LGBQTI+ Mitgliedern dort umgegangen wird, dann stellt man schnell fest, das es trotzdem extrem scheiße ist. Pride Month soll für die echten Opfer von Homophobie da sein, für Leute die Verhaftet werden, Umgebracht werden oder auch Gefoltert werden, weil sie im falschen Land die falsche Sexualität haben. So kommt es mir nur wie ein einschleimen in der westlichen LGBQTI+ Community vor.

Das Gesetz in Ungarn wurde bereits angewendet: es schützt die Kinder vor der Indoktrination eines Kinderbuches:


https://www.spiegel.de/kultur/kinderbuch-mit-regenbogenfamilie-ungarische-behoerde-verhaengt-strafe-gegen-buchhandlung-wegen-kinderbuch-mit-regenbogenfamilie-a-0834b640-5d83-4c6e-ba82-84c027243b62

In Ungarn muss eine Buchhandlung eine Strafe zahlen, weil sie ein Märchenbuch über eine sogenannte Regenbogenfamilie ohne besondere Kennzeichnung verkauft hat.

Der Buchhändler muss für diesen Frevel 700€ zahlen.

So können Kinder vor den schädlichen Auswirkungen von »Was für eine Familie!« (von Lawrence Schimel und Elīna Brasliņa) bewahrt werden.

Den Inhalt pack ich in einen Spoiler, zu schockierend der Inhalt:
Spoiler

handelt von einem Jungen mit zwei Müttern und einem Mädchen mit zwei Vätern. Erzählt werden Alltagsbegebenheiten, Sexualität wird nicht thematisiert.