Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht jeden etwas an. Was machst Du?

Kurze Nachfrage - ich persönlich gehe auch in Caritas oder Rot Kreuz läden usw. Ich finde es schön, wenn Sachen weiterleben dürfen. Ich bring da Dinge hin und ich kaufe da auch ein. Z.B. eine total coole Wildlederjacke für 15 € finde ich super.
Schöne alte Geschirrteile - die man nicht komplett hat aufstocken usw.
Ich finde da nichts dabei. Ich kaufe auch neu. Oder ich verschenke Sachen an Freundinnen wenn sie nicht mehr passen oder ich sie nicht mehr mag. Die machen das dann ebenso.
Ich trage die Sachen tatsächlich auch auf oder leite sie eben weiter. Schwarze Kleidung die nicht mehr so schwarz ist wird auch wieder schwarz eingefärbt.

Ich verzichte schon seit Jahren auf diese Obsttüten. Inzwischen gibts die Netze dafür, die sind gut.
Festes Shampoo und festen Conditioner benutzen.
Und nachdem wir im letzten Jahr die Fastenzeit als Experiment vegetarisch verbracht haben, greifen wir öfter auf vegetarische Alternativen zurück, meist haben die eine viel bessere CO2-Bilanz als Fleisch.
Regenwasser für den Garten sammeln finde ich selbstverständlich. Damit hege ich dann die Blumen, zum Dank summt es jetzt schon an warmen Tagen im Garten. Im Sommer für Vögel und Insekten Wasserschalen aufstellen, und Vogelfutter gibts bei uns auch an mehreren Stellen.
Vor einiger Zeit habe ich mir so Putzschwämme fürs Nad gekauft, speziell dafür, die sparen unheimlich Putzmittel.

Ich spende sehr gern und (ich glaube) prozentual einen relativ großen Teil meines Einkommens an ausgesuchte Projekte, die man auch unangekündigt besuchen kann und bei denen man persönlichen Kontakt halten darf zu den Ausführenden.

Ach ja, und ich verzichte auf Kinder, zwar aus anderen Gründen, aber das zählt in dem Zusammenhang doch auch als ressourcenschonend.

XAE schrieb:Ach ja, und ich verzichte auf Kinder

Oh, fand das schlimm wo ich das lesen musste zum ersten mal.

Deswegen werde ich den garten ändern, bäume mussten eh weg, neue struktur im garten, neu überdenken nach 2 frustjahre habe ich jetzt ideen.

Dann habe ich Putzmittel gekauft die freundlich sind vor unsere Umwelt. Die Flaschen sind wieder auffüllbar. Die habe ich auch verschenkt, und wir haben uns ausgetauscht und waren uns einig.

Made in Germaine, aber leider nicht der Hit. Die Flaschen sind noch ziemlich schwer zuhandhaben. Werde ich nochmal hinschrieben. Muss verbessert werden. Vorallem glasreiniger ist mist. Aber ich putze eh nicht damit. Gab es aber im packet mit dazu. Aber vor das wir bekamen zu teuer vor das resultat. Aber die idee ist gut. Werde meckern und anschreiben, die können ja auch nur lernen, und da die idee gut ist werde ich also weiter unterstützen, aber vorher wird gemeckert. Müssen ja auch draus lernen.

Habe auch Seife für die haare geholt, und bin dankbar vor den tipp mit appfelessig, werde es ausprobieren.

Plastik haben wir bis jetzt auf die hälfte reduziert seit einem Jahr und werden weiter machen.

Achso, spülmittel mal bewusst ausprobiert und kaufen mit kleinen loch. desweitern habe ich alles war zu schnell rauskommt aus die flasche verweigert zu kaufen. manche sind so gemacht das man mehr hat wie nötig. Dies machen sie auch mit Shampoo.

Also sparen wir auch. Und können es ausgeben an was anderes. Bücher zum beispiel, weil wir bald wieder mehr lesen können im garten weil wir weniger Arbeit haben werde, so wie ich es plane.

suscat schrieb:Wir haben Luftverschmutzung, Waldsterben, Klima Veränderung, Fridays for Future - jedenfalls wenn nicht gerade Pandemie herrscht.

@suscat

Guter Thread, aber war das Absicht von Dir, FFF einfach in eine Aufzählung großer Probleme mit einzureihen?

Was machen wir?
Wir essen Fleisch, aber nur noch von den Bio Bauern aus unserer unmittelbaren Umgebung. Das spart Transport, die Tiere haben ein gutes Leben, wir haben gutes Fleisch, wenn auch bewusst weniger, das spart Verpackung
Ich habe geradezu ein Hobby daraus gemacht, hochwertige Kleidung second hand zu kaufen. Gerade die teuren Stücke werden doch von denen, die es sich leisten können, oft kaum getragen.
Ich fahre das Auto, das ich wirklich benötige, nicht das, das ich mir so eben noch leisten könnte. Der verbraucht aber auch nur 5,x l /100km.
Wir kaufen so gut wie keine Fertigprodukte zum Essen. Dadurch fällt sehr viel weniger Plastikmüll an etc.
Wir kaufen keine Billigkleidung, sondern eher teurere, die dann aber auch unter guten Bedingungen gefertigt wird.
Wir kaufen praktisch nie Obst oder Gemüse, das ne halbe Weltreise hinter sich hat.
Wir bauen einiges selbst an.
Unser garten hat keine unnötigen Lichter, die Insekten irritieren, dafür aber Insektenhotels, einen Bereich mit Totholz, Nistkästen und va. Kästen für Fledermäuse.
Wir kaufen dann Blumen, wenn sie auch hier vor Ort zu ernten sind, meist auch als Selbstpflücker.

- alle Strecken unter 5 km werden prinzipiell mit dem Fahrrad gefahren - auch größere Einkäufe sind mit einem Fahrradkorb und einem gutem Rucksack gut machbar damit oder es wird zu Fuß gegangen
- trotz Auto nutze ich bei meinen seltenen Ausflügen in die nächste Großstadt dann doch gerne die Öffentlichen - bei den Parkgebühren dort ist es nämlich immer noch günstiger, mit dem Zug zu fahren, wenn man auch noch ein bisschen bummeln möchte
- Ich habe immer eine Stofftasche dabei für den Fall, dass mir unterwegs was einfällt, was ich gleich mitnehmen kann
- Für Obst & Gemüse habe ich Baumwollbeutel dabei, um diese Plastiktütchen im Supermarkt nicht nutzen zu müssen
- Sollte ich Plastiktüten/-beutel/-verpackungen haben, nutze ich die mehrmals bzw. nehme sie irgendwann als Müllbeutel, ermuntere auch andere, mir ihre übrigen Tüten zu überlassen und habe so seit Jahren keinerlei (gekauften) Mülltüten mehr benötigt
- Milch kaufe ich meist nur in Glasflaschen
- auf exotisches Obst und Gemüse verzichte ich weitgehend und versuche, regional und saisonal einzukaufen
- Kleidung wird erst entsorgt, wenn sie kaputt ist und nicht, wenn sie - angeblich - nicht mehr modern ist (dem kommt zugute, dass ich mir aus Trends wenig mache und seit Jahrzehnten den gleichen Kleidungsstil bevorzuge - mir VÖLLIG egal, ob Schlaghosen out sind oder nicht - abgesehen davon, dass mich garantiert niemand in Röhrenjeans sehen möchte...)
- Alte Kleidungs- oder Wäschestücke färbe ich nach (mache ich gerade mit alten Handtüchern, die nach 30 Jahren einfach nicht mehr so richtig weiß sind - was eh nicht meine Lieblingsfarbe ist)
- Gebrauchte Sachen statt neuen kaufen. Das klappt nicht bei allem aber zum einen spart man dabei oft bares Geld und zum anderen: Was soll z. B. bei einem gebrauchten Bügelbrett oder Wäscheständer schon groß kaputt sein?
- nur Sachen online bestellen, die man nicht hier vor Ort bekommt. Ich halte es nämlich tatsächlich für sinnvoller, den Paketdienst (der sowieso täglich hier rumfährt) mir die Sachen bringen zu lassen als selbst Kilometer zu verbraten, in dem ich von einem zum nächsten Laden fahre, in der Hoffnung, dass irgendein Laden das hat, was ich suche. Dass ich die Dinge, die's vor Ort gibt, auch hier kaufe, versteht sich von selbst. Aber ich lebe in einer Kleinstadt - hier gibt's nur eine begrenzte Auswahl an Läden (hauptsächlich Klamotten, Optiker und Apotheken) und die nächsten Städte mit vielfältigerem Angebot sind 15-20 km entfernt.
- ich bin seit Jahren Mitglied in einer Umweltorganisation, die ich aber momentan lediglich mit Spenden (und nicht tatkräftig) unterstützen kann
- festes Shampoo probiere ich gerade aus
- auf 90 °C wird bei mir äußerst selten/gar nicht gewaschen. Allerdings sollte man das zugunsten der Waschmaschine leider ab und an machen, um die Maschine zu pflegen.

Puuh - das ist so das, war mir grad spontan einfällt.

Auch in meinem Leben ist natürlich noch einiges verbesserungswürdig bzw. hinterfrage ich immer wieder, ob ich das nicht anders machen könne. Mein "Getränkeproblem" z. B. ist noch nicht so optimal - vom Gewicht her packe ich es leider grad nicht, mehr als nur die Milch in Glasflaschen zu kaufen, denn gerade das Wasser ist schon im Plastik-6-Pack echt schwer, wenn man es nicht nur durch die Gegend, sondern auch noch in den 3. Stock befördern muss und gesundheitlich nicht fit ist.

Björnar schrieb:auch größere Einkäufe sind mit einem Fahrradkorb und einem gutem Rucksack

Was verstehst du unter "größeren" Einkäufen?

@KFB

Im Grunde alles, was über Brot und Wurst (gibt's hier vom Bäcker bzw. Metzger) hinausgeht. Also Getränke, Katzenstreu, Nudeln, Mehl,... Allerdings bin ich halt auch in der Situation, dass bei meinem Single-Haushalt ein Großeinkauf natürlich anders aussieht als bei einer 5-köpfigen Familie bzw. ich auch die (zeitliche) Möglichkeit habe, mehrmals pro Woche losziehen zu können, falls es wirklich mal zu viel für's Fahrrad werden sollte, was jedoch noch nie der Fall war.

@Björnar
Danke für die Auskunft

@KFB

Gerne - ist und soll hier ja auch ein Dialog und kein Monolog sein. :)

XAE schrieb:Ach ja, und ich verzichte auf Kinder,

das ist garnicht mal so befremdlich.
denn, wenn wir nicht da wären - nicht auszudenken, wie sauber die umwelt wäre!


(ich kann "Nachhaltig" nicht mehr hören/ lesen!)

@Björnar
Puh, das is mal ne ordentliche Maßnahmenliste. Hut ab. :)

@Björnar


Versuche zu schauen zwischen Wirtschaft und Umwelt.
Sodass wir nicht sofort in ein riesen Loch fallen.

und hoffe geht auch zusammen.

Mal schauen.

@Eintagsfliegin

Oh danke - ich war tatsächlich überrascht, weil ich darüber schon gar nicht mehr nachgedacht habe. Manche Dinge kenne ich gar nicht anders oder sind mir so in "Fleisch und Blut" übergegangen, dass mir das selbst gar nicht mehr auffiel, dass das manche anders machen.

@klompje1

Das stimmt natürlich, aber ich konsumiere leider immer noch mehr, als mir lieb ist. "Leider" nicht wegen der Wirtschaft, sondern, weil ich manchen Versuchungen oder Annehmlichkeiten einfach nicht widerstehen kann. Im Grunde "braucht" man ja nicht viel, wenn die Grundbedürfnisse mal gedeckt sind, aber so ehrlich, dass ich mir schon auch Dinge kaufe, die ich einfach haben mag (aus Bequemlichkeitsgründen, etc.) bin ich dann schon auch.

Ach ja, die ganzen Sachen, die ich schon als Kind gelernt hab, hatte ich gar nicht aufgezählt - sparen halt, nichts verschwenden.

Aber ich würde gerne einen anderen Aspekt der "Nachhaltigkeit" ansprechen.

SchuhmannFu schrieb:(ich kann "Nachhaltig" nicht mehr hören/ lesen!)

Kann ich nachvollziehen - nicht wegen des Fadens hier, sondern wegen des "Framings".
Und da geht was, denk ich:

Es geht doch auch um Genuss.
Darum, bewusster mit den Sachen umzugehen, selber, nicht mit dem Zeigefinger auf andere gerichtet.
Und das: tut gut. Mir.

Vielleicht sollten wir das mehr in den Fokus rücken;
bevor ich mit schlechtem Gewissen bade, genieße ich lieber die paar Minuten unter der Dusche
und denk dran, dass so was meiner Oma noch nicht vergönnt war.

Statt anderen zu erzählen, was sie ändern sollten, können wir auch an diesem "Framing" arbeiten.
(@suscat, als Ergänzung gedacht, keine Kritik.)

DalaiLotta schrieb:Statt anderen zu erzählen, was sie ändern sollten,

da stimme ich zu!

wenn jeder leise bei sich selbst beginnt.
und da gibt es sehr viel zu tun.

mal einfach machen und nicht predigen.

SchuhmannFu schrieb:nicht predigen.

Na, das ist aber gepredigt....
Genießen!

Da bin ich ja fast richtig gut dabei.

-keine Nachkommen (mein vermutlich größter Beitrag zum umweltschutz)
-Klamotten trage ich auf, bis sie nur noch als Wischlumpen beim Autoschrauben taugen
-Smartphone gibts neu wenn das alte defekt ist (leider bei mir oft schon nach weniger als 2 Jahren, Arbeitsumgebung geschuldet)
-Gerätschaften werden auch bis zum Defekt (oder wenn mal von "aussen entschieden wird" geht jetzt nicht mehr, wie mein analoger Festplattenrecorder, der, voll funktionsfähig, in den Müll musste☹️) betrieben
-der letzte Urlaub ist 15 Jahre her
-Wenn Fleisch, dann meist Bio, Gemüse dito
-die bösen Autos werde aufgefahren und nicht alle 3 Jahre durch Neuwagen ersetzt (aktuell 14, 22 und 25 Jahre alt)
-sonstiger "Konsum" ist auch überschaubar

ich denke wir könnten noch mehr machen als wir jetzt tun, aber Umweltschutz und Nachhaltigkeit stehen für mich nicht über Kosten, Verwendungszweck, Geschmack ...
Ich kaufe mit möglichst wenig Umverpackung, aber im Vordergrund steht das Produkt und nicht die Verpackung. Zu meinem Leidwesen werden die Tomaten die wir besonders gerne mögen in plastikschale+ Folie verpackt. Die losen Tomaten haben leider nicht so viel Geschmack also greife ich schweren Herzens zu den verpackten.
Den Einkauf erledige ich auf dem Rückweg von der Arbeit, das ist nur ein kleiner Umweg. Sonst wären es ca 7 km hin und 7 km zurück.
ich achte auf Regionalität bei Lebensmitteln.
Kleidung kaufe ich wenig und achte dabei auf Naturmaterialien damit ich kein Mikroplastik beim Waschen erzeuge. Das gleiche gilt für Stoffe und Strickwolle.
Waschen tue ich überwiegend bei 30° C mit Kompacktwaschmitteln weil diese nicht so viel unnötige Füllstoffe beinhalten. Wenn ich genug Zeit habe nutze ich den Eco Waschgang. alle paar Monate nutze ich aber auch den selbstreinigungswaschgang der auf 90° hochheizt.
Elektrogeräte werden möglichst lange genutzt und wenn sie kaputtgehen schauen wir ob sie sich reparieren lassen. Meinen letzten Laptop hatte ich 8 Jahre und dann war er leider hin.
Beim putzen schaue ich das ich viel Umweltverträgliche Sachen wie Soda, Spiritus und Zitronensäure benutze wo es geht oder Microfasertücher bei denen ich auf Putzmittel verzichten kann. Für die suche ich aber auch noch nach besseren alternativen aus Naturfasern.
Ich nutze seit 2 Jahren Haarseife vermindert auch den Müll den ich produziere.

was ich noch möchte ist in unserem kleinen Garten mehr Obst und Gemüse anzubauen, was mich daran hindert ist die Zeit die ich Investieren müsste... :D und ich hätte gerne zum Kompostieren von Küchenabfällen ein Wurmcafe, da ist aber mein Partner dagegen, die Überzeugungsarbeit hat noch nicht gereicht.

Unser größter Beitrag ist denke ich, dass wir eher wenig konsumieren und auch gebrauchte Dinge von anderen nutzen bis Sie kaputt sind.