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Arbeitsdruck auf Kranke

213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kranke, Arbeitsdruck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arbeitsdruck auf Kranke

19.05.2021 um 17:45
Kürzlich war wieder einmal ein Arzt bei mir in der Wohnung um mich durchzuchecken, ob ich arbeitsfähig bin, mit dem Bus oder Zug in die Großstadt würde ich niht alleine schaffen, würde mich wieder verirren und rumwandeln. Jedenfalls ist bei mir soweit alles okay ich bin nicht arbeitsfhäig das ist klar und er sagte auch dass es nie sein wird aber versuchte mit latentem Druck zu erreichen, dass ich bei einer Werkstatt für Behinderte anfangen sollte. Ich habe das jetzt so schon 4 mal erlebt, dass versucht wird mich dahin zu drängen, obwohl ich zuhause gut zurrecht komme und mich mit Büchern und Zeichnen beschäftige.
Alles fing an als ich nach einem Jahr krankenhausaufenthalt im Februar 2010 aus der Reha bekommen bin und bei einem Amtsarzt mich vorstellen sollte.
Da fing das an dass ständig versucht wird mich in einer Werkstatt für Behinderte unterzu bringen, dass ich eine regelmäßige Beschäftigung nachgehen sollte und nicht allein für mich "hinleben" sollte.
An meiner Situation hat sich nichts geändert außer dass ich 3 Meidkamente weniger nehme (nurnoch 9) und dass ich schon wieder im Krankenhaus war aber in 10 Jahren gerademal 2 mal und seit 5 Jahren garnichtmehr.
Durch die vielen Medikamente schlafe ich sehr viel, meine Pschiaterin sagte dass ich das auch so machen soll, damit es mir gut geht, weil sich dass in meinem Krankheitsverlauf so herauskristallisiert hat, also täglich schlafe ich zwischen 12 und 16 Stunden.
Beschäftigungen habe ich viele, ich lese viel ich schaue viel im Internet, beschäftige mich mit Fotografie, Zeichnen und spiele auch ein PC spiel und schaue auch Fern. Im Moment geht es mir gut wie es eben geht ich bekomm mein Leben auf die Reihe und meine Wohnung ist auch nicht verwahrlost, ich fühle mich, muss ich so sagen, pudelwohl.
Ich habe immer wieder versucht zu erklären, dass ich mit dem geregeltem Druck einer Arbeit nicht zurrecht komme und ich auch keinen Anlass dafür sehe aber dennoch wird bei einigen Ärzten oder Ämtern versucht mich in der lokalen Werkstatt unter zu bringen, sie können nicht, da ich mündig bin aber die Versuche lassen mich paranoid werden und es zehrt an meinen Nerven. Meine Psychiaterin habe ich es geschildert, ich habe vierteljährlich immer einen Termin und sie sagt auch dass sie die Leute nicht versteht aber wieso es immer wieder kommt, obwohl ich schon davor gesagt habe dass ich nicht will kann sie auch nicht verstehen, sie steht auf meiner Seite und sagt auch, dass ich im Moment durch meinen vielen Schlaf nicht in der Lage bin geregelt um 8 oder 9 Uhr frühs aufzustehen und arbeiten zu gehen. Ich gehe abends immer um 10 ins Bett und schalfe manchmal auch mit Unterbrechungen bis 15 Uhr(zwischendurch nehme ich natürlich meine Medikamente).

Wie seht ihr das, seit ihr auch psychisch krank und werdet oder wurdet überredet unbedingt in einer Werkstatt für Behinderte anzufangen, wie geht ihr mit Zwang durch Ärzte und Ämter um.

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19.05.2021 um 18:20
Zitat von rainloverainlove schrieb:Wie seht ihr das, seit ihr auch psychisch krank und werdet oder wurdet überredet unbedingt in einer Werkstatt für Behinderte anzufangen, wie geht ihr mit Zwang durch Ärzte und Ämter um.
Hallo Wanagi,

in meiner schlimmsten Depressionsphase schlief ich auch durch Medikamente über 12 Stunden am Tag.
Mein Psychiater, wie bei dir auch, stand immer hinter mir und schrieb mich erstmal auf lange Sicht krank.

Irgendwann kam dann die Begutachtung vom Amtsarzt, der mich erstmal vollumfänglich als arbeitsuntauglich einstufte, somit war dieser Druck erstmal weg, jedoch begutachtete mich die Rentenversicherung, die feststellte, dass ich arbeitsfähig sei, aber nicht im ursprünglichen Job und schrieb eine Empfehlung für eine Umschulung.

Ich hatte dann zwei Klinikaufenthalte, wo der Druck aufgebaut wurde, in eine Einrichtung für psychisch Kranke zu ziehen. Ich hatte regelrecht Panik davor, dort hin zu müssen. Ich bekam Infoblätter und Broschüren um welche Einrichtung es sich handelte und dort gab es Regeln, die mich komplett in Panik versetzten, da ich bisher immer alleine über mich bestimmt hatte. Alle Argumente halfen kaum etwas, sie wollten, dass ich vorher diese Einrichtung besuche, obwohl ich mein Leben bisher alleine geregelt hatte.
Gott sei Dank ging es mir zunehmend besser und war auf die Klinik nicht mehr angewiesen.

Ich hab darüber auch offen und ehrlich mit meiner wieder zuständigen Arbeitsvermittlerin geredet und sie sah auch nicht die Notwendigkeit vorher in eine Einrichtung zu ziehen, sondern schlug vor, dass ich Vorfeld für die Umschulung einen 6-monatigen Vorbereitungskurs besuche, damit ich weiß, ob ich das "Pensum" bzw. den geregelten Tagesablauf schaffe.

Die Umschulung schloss ich übrigens, trotz der Einschätzung der Klinik, erfolgreich ab und bin auch erwerbstätig.

Generell mit Zwang von Ämtern hatte ich nie zu tun, da ich mich immer kooperativ verhielt und auch raus aus dem Sumpf der Arbeitslosigkeit wollte, ich hatte aber das große Glück wirklich gute Jobvermittler zu haben, die mich eher unterstützten und viel Verständnis mir entgegen gebracht haben und Lösungswege aufgezeigt haben, die ich nicht auf den Schirm hatte (Selbsthilfegruppen; soziale Einrichtungen, die bei manch einem privaten Problem weiter helfen, etc.)

Kannst du dir vorstellen, die Einrichtung mal unverbindlich an zuschauen um ein Bild davon zu bekommen um das in ferner Zukunft in Betracht zu ziehen?

Wäre es denn möglich auf einen anderen Amtsarzt zu bestehen, oder ist das immer ein anderer?


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19.05.2021 um 18:52
Zitat von rainloverainlove schrieb:Da fing das an dass ständig versucht wird mich in einer Werkstatt für Behinderte unterzu bringen, dass ich eine regelmäßige Beschäftigung nachgehen sollte und nicht allein für mich "hinleben" sollte.
Genau diesen Satz kam vom Psychiater, bei mir ist es physisch, so zahlt die IV nur die 3/4 Rente, der Amtsarzt bestätige, dass ich für den 1. Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar bin, und auch wegen dem "Alter" so wollen sie mich auch ständig, IV, Ämtern, usw. weil sie nicht gerne zahlen wollen, dass ich in einer Werkstatt für Behinderte arbeiten sollte. Wie es mir dabei geht, wird nicht gefragt.
Wie du schon geschrieben hast, ist es am wohlsten zu Hause, trifft auch mich zu, habe jetzt ein eigenes Haus mit Garten, da bin ich auch genug beschäftigt, da ich eingeschränkt arbeiten kann.
Da eh die Warteliste ellenlang ist bei der Werkstätte, bin ich schon längst pensioniert, wenn es so weit ist.


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19.05.2021 um 19:16
@MrsK
Danke für deine Erläuterungen, vielleicht kann ich auch in ferner Zukunft arbeiten, wie gesagt ich war noch nie arbeiten ich bin in der Schulzeit auf dem Gymnasium erkrankt.
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Kannst du dir vorstellen, die Einrichtung mal unverbindlich an zuschauen um ein Bild davon zu bekommen um das in ferner Zukunft in Betracht zu ziehen?
Das Problem bei mir liegt tief in der Psyche, ich wurde als Kind missbraucht später gemobbt und hatte wenig Ruhe und Schlaf in meiner Schulzeit, bei mir hat sich ein grundsätzliches Problem gegenüber Menschen gebildet, das kann ich heute ganz klar erkennen, ich habe teils wirre Gedankengänge wo ich auf komplett fremde Personen alte Erlebnisse verknüpfe, d.h. eine Ergoterapeutin habe ich mal angeschnauzt weil ich sie mit meinem Vergewaltiger in Verbindung brachte und ihn in ihr sah und alles mögliche mir einbildete, wie gesagt ich bin nicht gesund ich habe schwere Persönlichkeitsstörung mit paranoider Schizophrenie und Depressionen.
Ich bin allgemein froh, wenn ich für mich allein bin, mein Leben bestreite, da bin ich auch am gesündesten und frei. Eine Zeit im Krankenhaus war so schlimm dass ich fast fest in eine geschlossene Unterbringung musste weil ich eben in der Zeit so irre wurde und ausgerastet bin weil mir MEnschenkontakt so zusetzte.
Wäre es denn möglich auf einen anderen Amtsarzt zu bestehen, oder ist das immer ein anderer?
Die letzten 3 waren immer andere, es ging um Sozialleistungen da kann ich leider nichts raussuchen, die sucht das Sozialamt heraus.
Danke für dein Interesse.


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19.05.2021 um 19:20
@Dr.AllmyLogo
Danke für deine Erfahrungen, die Werkstatt für Behinderte ist ja nicht nur für psychisch sondern auch physisch, körperl. Eingeschränkte das ist klar, mir tut es leid, dass du auch nicht gefragt wurdest, was du eigentlich willst. Ich dachte früher wir leben hier frei aber wir Behinderten haben scheinbar nicht soviele Freiheiten und Rechte.


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19.05.2021 um 19:31
@rainlove
Du hast ganz schön viel schxxxx mitgemacht. Ich hoffe, dass dich das jetzt nicht getriggert hat, denn das wollte ich garantiert nicht.
Darf ich fragen, ob du einen Behindertengrad hast?
Zitat von rainloverainlove schrieb:Danke für dein Interesse.
Dafür brauchst du dich nicht bedanken.


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19.05.2021 um 19:33
@MrsK
Ja ich habe 50% Behindertengrad also schwerbeinderausweis habe ich auch


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19.05.2021 um 19:40
Zitat von rainloverainlove schrieb:Ja ich habe 50% Behindertengrad also schwerbeinderausweis habe ich auch
Wäre es eine Erleichterung, darüber sich mal mit dem Behindertenverband in deiner Nähe auszutauschen, welche Möglichkeiten es gäbe, dass du erstmal so Leben darfst, wie bisher ohne dass gefühlt dauernd der Amtsarzt vor der Türe steht bzw. Angst haben zu müssen in die Behindertenwerkstatt zu kommen?

Anderer Ansatz, nehmen überhaupt Behindertenwerkstätten überhaupt Neue auf, wegen Corona? Bzw. wäre es darüber erstmal möglich, da Ruhe zu bekommen?


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19.05.2021 um 19:48
@MrsK
Meine Psychiaterin, bei der ich seit 13 Jahren bin hat mir immer volle Unterstützung zugesichert, sie hat auch zusammen mit mir mit dem Richter damals gesprochen, ich war ja durch einen schweren Suizidversuch entmündigt worden aber dann wieder voll zurechnungsfähig gestellt worden nach einem Gespräch, also ich kann entscheiden ob ich da hingehe oder nicht, ich sollte ja auch mal in eine sozialtherapeutische geschützte Wohnstätte ziehen aber da der Richter damals zu meinen Gunsten entschieden hat hatte sich das glücklicherweise erledigt.
Meine Psychiaterin regt sich auch immer wieder über die Dreistigkeit von einigen Amtsärzten oder Behörden auf, wie@Dr.AllmyLogo
schon schrieb hat man da wenig zu sagen, wenn man einmal in der Mühle drin ist aber durch ihre Unterstützung wurde ich immer rausgeboxt und ich danke es ihr auch mit indem ich mir nichts antuhe.


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19.05.2021 um 20:14
Ohne Anwalt ist man aufgeschmissen, da machen sie mit einem was sie wollen, ich wurde zuerst mit 2% Behinderungsgrad eingestuft, also keine Rente, der Anwalt hatte interveniert jetzt sind es 69% Behinderungsgrad, es fehlt mir 1% für eine Vollrente, die mir verweigert wird, um mich zu zwingen um zu arbeiten. Nicht einmal der Anwalt konnte was ausrichten.
Was macht die IV- Rentenstelle? Sie schicken mir Formulare um Ergänzungsleistungen zu beantragen, was ich auch machte. Der Witz ist, die EL Gelder sowie die IV Gelder kommt von Staat, und wenn ich eine Vollrente hätte, hätte ich gleich viel wie mit der EL zusammen.
Nur ist die Abteilung von der EL ist strenger, dort wird ständig kontrolliert und wehe du hast ein Einkommen was sie eigentlich ja wollen, wirst du bestraft und muss es zurückzahlen.
Du darfst nicht behindert sein und fleissig arbeiten und einzahlen!


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19.05.2021 um 20:17
@Dr.AllmyLogo
Mit den Schwächsten der Gesellschaft können sies machen, die wehren sich ja auch nur selten.


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19.05.2021 um 20:22
Zitat von rainloverainlove schrieb:wenn man einmal in der Mühle drin ist aber durch ihre Unterstützung wurde ich immer rausgeboxt
Genau diese Gefahr hab ich damals bei mir auch gesehen, aus dieser Betreuungsmühle nicht mehr raus zu kommen. Gut, dass du es geschafft hast.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Mit den Schwächsten der Gesellschaft können sies machen, die wehren sich ja auch nur selten.
Und es fehlt die "Lobby" dahinter. Inklusion schön und gut und halte ich für richtig, aber so wirklich erfolgreich für Akzeptanz und Erleichterung für Behinderte bzw. psychisch Kranke ist sie nicht, wage ich mal zu behaupten, denn wenn Inklusion gewünacht wäre, wären Sie auch in der normalen Arbeitswelt öfter tätig, wenn der Betroffene es möchte.


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19.05.2021 um 21:02
Hallo,

Entschuldige bitte vorab meine eventuell harschen Worte. Wenn ich mir deinen Eingangspost durchlese, bekomme ich persönlich den Eindruck, dass es weniger darum geht, das du nicht arbeiten kannst, als das du nicht arbeiten willst.

Mir geht es nicht darum, dir einen Vorwurf zu machen oder zu sagen, dass du faul bist.
Ich selbst war 1 Jahr lang aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht in der Lage zu arbeiten und konnte daraus resultierend auch nicht mehr in meinen alten Beruf zurück, sodass ich letztendlich eine Umschulung machen musste. Seitdem arbeite ich auch wieder.

Ich habe ein wenig das Gefühl, dass sich bei dir ein Krankheitsgewinn eingestellt hat. Das heißt, du hast einen Vorteil durch die Krankheit, indem du dich anstelle einer Arbeit nachzugehen, den ganzen Tag mit deinen Hobbies, also dem was dir Spaß macht, beschäftigst. Zugegeben, das würde wohl jeder gerne machen. Aber es scheint, als würdest du Arbeit jeglicher Art kategorisch ablehnen, ohne es scheinbar jemals ausprobiert zu haben. Darf ich fragen wie alt du bist?

Sieh das bitte nicht als Angriff, denn so ist es wahrlich nicht gemeint.
Ich wollte nur auch gerne mal einen anderen Aspekt miteinbringen.


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19.05.2021 um 21:21
Zitat von H0nsH0ns schrieb:du hast einen Vorteil durch die Krankheit,
Ich freu mich für sie/ihn, wenn die krankheit neben vielen nachteilen irgendwo auch nen vorteil hat. da sollte man nicht missgünstig sein.


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19.05.2021 um 21:36
Zitat von capslockcapslock schrieb:Ich freu mich für sie/ihn, wenn die krankheit neben vielen nachteilen irgendwo auch nen vorteil hat. da sollte man nicht missgünstig sein.
Ich denke es ging weniger um Missgunst sondern mehr darum das so eine ablehnende Haltung generell auch ein Problem werden kann bzw die eh schon psychischen Erkrankungen eher begünstigt.
Wenn der Wille zur Veränderung/später resultierend daraus zur Verbesserung fehlt, dann entsteht ein Sog, der dich immer tiefer in den Abgrund zieht.
Es sollte Ziel sein, sozial und gesellschaftlich, stabil eigenständig leben zu können und nicht ein Leben lang von Sozialgeldern zu leben. Die Therapie hat ja auch immer ein Ziel - was je nach Krankheitsverlauf unterschiedlich Zeit benötigt - aber zu therapieren nur um krankzuschreiben oder ähnliches gibt es nicht. Sie ist zukunftorientiert.
Daher gibts auch immer wieder Termine vom Amtsarzt, weil der überprüfen möchte inwieweit Therapieerfolge erzielt wurden, wie die Tendenzen sind usw.

@H0ns
Ich finde deinen Beitrag sehr gut und auch nicht angreifend.


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19.05.2021 um 21:39
@H0ns
Man kann Verläufe von psych. Krankheiten nicht miteinander Vergleichen. Schon gar nicht, sollte es sich um verschiedene Krankheiten handeln.
Du schreibst, du warst 1 Jahr arbeitsunfähig. Ich denke nicht, dass das mit einer langjährigen Krankheit im Verhältnis steht.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Es sollte Ziel sein, sozial und gesellschaftlich, stabil eigenständig leben zu können und nicht ein Leben lang von Sozialgeldern zu leben
Wessen Ziel ist das? Das vom Patienten oder von ein von der Gesellschaft aufgedrücktes? Ich versteh einfach nicht, woher dieser Zwang zu arbeiten kommt, der nicht einmal vor KRANKEN halt macht.


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19.05.2021 um 21:46
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Wessen Ziel ist das? Das vom Patienten oder von ein von der Gesellschaft aufgedrücktes? Ich versteh einfach nicht, woher dieser Zwang zu arbeiten kommt, der nicht einmal vor KRANKEN halt macht.
Das Ziel der Therapie, also die vom Therapeuten. Die werden anfangs sogar gemeinsam ausgearbeitet. Wo fängt man an und wo will man am Ende hin.
Momentan ist er nicht arbeitsfähig ja, aber das muss doch nicht von Dauer sein? Oder ist jeder immer gleich für immer krank? Genau dafür ist Therapie ja da und Medikamente gibts scheinbar auch für div psychische Erkrankungen - diese machen die Erkrankung ja besser, man ist damit lebensfähiger.. Wäre das nicht der Fall, könnte man diese auch weglassen.


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19.05.2021 um 21:51
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das Ziel der Therapie, also die vom Therapeuten. Die werden anfangs sogar gemeinsam ausgearbeitet
ja, und woher willst du wissen, was sein Therapieziel ist? Könnte auch einfach sein, einen halbwegs lebenswerten zustand zu erhalten.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Momentan ist er nicht arbeitsfähig ja, aber das muss doch nicht von Dauer sein? Oder ist jeder immer gleich für immer krank?
Müssen nicht, ich habe keine Glaskugel.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Genau dafür ist Therapie ja da und Medikamente gibts scheinbar auch für div psychische Erkrankungen - diese machen die Erkrankung ja besser, man ist damit lebensfähiger.. Wäre das nicht der Fall, könnte man diese auch weglassen.
Lebensfähiger =/= Arbeitsfähiger. Medikamente sollten erstmal das Leiden lindern. Sonst würde man auch nicht Rentner medizinisch behandeln.


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19.05.2021 um 21:52
@Streuselchen

Bei ihm scheint es so zu sein, dass es für immer so ist. Gibt nicht nur psychische Krankheiten, gibt körperliche Krankheiten, die unheilbar sind. Wer weiss hier, was er genau hat, er hatte es nicht dazu geschrieben. Wer son Schicksal hat, muss meinetwegen nicht arbeiten, wenns nicht geht. Bei diversen psychischen Leiden wäre ich erheblich konsequenter, aber das ist immer alles Ansichtssache.

Wenn ich seh wer so im Bekanntenkreis wegen Depression oder Burn Out Rente bekommt, würd ich egrne manchmal mitm Kopf schütteln. Mache ich aus Respekt natürlich nicht, und denk mir nur meinen Teil.


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19.05.2021 um 21:56
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:ja, und woher willst du wissen, was sein Therapieziel ist? Könnte auch einfach sein, einen halbwegs lebenswerten zustand zu erhalten.
Hab ich was von seinem Ziel geschrieben?
Nein ich schrieb das Therapien immer EIN Ziel haben. Bitte lies richtig bevor du hier wahllos rumpfefferst.
Und ich schrieb auch warum deswegen der Amtsarzt regelmäßig überprüfen muss.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Bei ihm scheint es so zu sein, dass es für immer so ist.
Wenn es so wäre, wäre er bereits Rentner oder Frührentner - aber man hat offenbar noch Hoffnung. Kann sich um tragisches Einzelschicksal handeln, vom System gebeutelt etc - dann will ich nichts gesagt haben.
Aber ich lese eben auch raus das eigentlich kein Wille vorhanden ist und das man sich mit der Situation abgefunden hat, krank zu sein. (ganz ohne Vorwurf, ich verurteile das nicht)


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