Aniara
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wie gesagt, ähnlich wie mit den Krankenkassenbeiträgen. Da haben auch nicht Alle das gleiche Risiko krank zu werden.T.Rick schrieb:Wozu sollten alle zahlen? Die meisten haben nämlich kein hohes Risiko,
ja, ist doch bei der Krankenversicherung auch so.T.Rick schrieb:Auch eine Idee, wer ist alle? Vom Säugling bis zur Bahre
Da mußt Du Dich bei Deinen Regionalpolitikern, Gemeinde, Stadtrat oder wer dafür zuständig ist, beschweren. Die Ausweisung von Neubaugebieten findet nicht im fernen Olymp Berlin statt, sondern in Deiner eigenen Gemeinde, und wenn die Mist baut, indem sie Neubaugebiete in gefährlichen Gebieten ausweist, mußt Du Dich dorthin wenden. Ich bin sicher, in den von der Überflutung getroffenen Gebieten wird zur Zeit so manchem Verantwortlichen der Kopf gewaschen. Aber Geld regiert bekanntlich die Welt, und wenn Grundstücke dicht am Wasser sich besonders gut verkaufen ... wer hat dann am Ende schuld, der es verkauft hat - ob er um das Risiko wußte oder nicht - oder der, der gekauft hat ohne sich vorher zu informieren.JuleD schrieb:on der Politik das sowas beachtet wird wenn Neubaugebiete erschlossen werden.
mit dem gleichen Argument kann man Extremsportlern sagen, ihr wusstet, was für Risiko ihr eingeht, nun müsst ihr Eure Behandlung selbst zahlen.T.Rick schrieb:Man kann Solidarität auch übertreiben. Über gefährliche Lagen kann sich jeder selber informieren, dafür gibt es inzwischen Karten, wer trotzdem dort baut oder sich ein fertiges Haus kauft, muß auch das Risiko auf eigene Kappe und Kasse nehmen.
doch, Häuser gehören immer jemanden ;) ... die vermieten dann halt und dann wird es auf die Mieter umgelegt (wenn Alle beteiligt werden, wird es sicher keine große Summe)T.Rick schrieb:Und Hausbesitzer ist auch nicht längst jeder.
Was spricht da dagegen? Persönlichen Leichtsinn oder Übermut muß die Allgemeinheit nicht finanzieren. Süchte wie z. B. Rauchen samt Folgekrankheiten auch nicht, da wäre die Tabakindustrie der richtige Ansprechpartner.Optimist schrieb:mit dem gleichen Argument kann man Extremsportlern sagen, ihr wusstet, was für Risiko ihr eingeht, nun müsst ihr Eure Behandlung selbst zahlen.
Wäre ich auch dafür. Aber dann kommen halt Leute und reden von Solidarprinzip.T.Rick schrieb:Persönlichen Leichtsinn oder Übermut muß die Allgemeinheit nicht finanzieren. Süchte wie z. B. Rauchen samt Folgekrankheiten auch nicht, da wäre die Tabakindustrie der richtige Ansprechpartner
Ich hab auch mit keinem Wort gesagt das Merkel, das Forum, oder sonst wer schuld ist. Die Situation ist halt jetzt nunmal wie sie ist und ich und sehr viele andere Menschen würden sich darüber freuen wenn sich mal etwas tut.T.Rick schrieb:Da mußt Du Dich bei Deinen Regionalpolitikern, Gemeinde, Stadtrat oder wer dafür zuständig ist, beschweren. Die Ausweisung von Neubaugebieten findet nicht im fernen Olymp Berlin statt, sondern in Deiner eigenen Gemeinde, und wenn die Mist baut, indem sie Neubaugebiete in gefährlichen Gebieten ausweist, mußt Du Dich dorthin wenden.
Es sollte aber bringen, daß man im zuständigen Bauplanungsamt in Zukunft etwas intelligenter ist, und eben keine gefährdeten Gebiete mehr als Baugebiete ausweist, egal wie hoch der politische Druck oder die finanziellen Interessen. Sonst hat man das gleiche Spiel irgendwann in der Zukunft wieder.JuleD schrieb:niemandem etwas bringt sich jetzt bei der Stadt darüber zu beschweren das alles so gekommen ist wie es gekommen ist.
Ja ne, hast recht - dann schreib ich jetzt mal mein Beschwerdebrief :PT.Rick schrieb:Es sollte aber bringen, daß man im zuständigen Bauplanungsamt in Zukunft etwas intelligenter ist, und eben keine gefährdeten Gebiete mehr als Baugebiete ausweist, egal wie hoch der politische Druck oder die finanziellen Interessen. Sonst hat man das gleiche Spiel irgendwann in der Zukunft wieder.
Dann zahlen aber auch alle mit, was bei einer allgemeinen Versicherung dann aber angeblich ungerecht ist? Nicht ganz logisch....T.Rick schrieb:Statt die Bevölkerung ein weiteres Mal für die Probleme einiger weniger dauerhaft abzukassieren, ist es besser, wenn man auf den Ernstfall wartet und dann staatliche Hilfen für die konkret Geschädigten leistet, auf Antrag und unter Nachweis der Verluste. Das läßt sich übers allgemeine Steueraufkommen finanzieren.
Das wird allerdings nicht passieren, denn dafür ist das Interesse des örtlichen Landrats, der den geerbten Acker seiner Oma in schönes, teures Bauland umwandeln will, zu groß. Und wenn dann nach dem Ende seiner Amtszeit die Häuser weggeschwemmt werden, naja, dann gibt es halt im schlimmsten Fall einen aufgeregten Artikel in der Lokalzeitung, aber das Geld für die Grundstücke ist und bleibt im Trockenen.... Und die Nachfrage nach den Baugrundstücken wird dann auch schön hoch bleiben, weil kein Käufer mehr nachdenken muss, was die Gefahrenlage seines künftigen Hauses angeht- wenn es Hochwasser gibt, bekommt er ja sein Haus auf Staatskosten schön renoviert und muss kein Geld für eine Elementarschadensversicherung ausgeben.T.Rick schrieb:Es sollte aber bringen, daß man im zuständigen Bauplanungsamt in Zukunft etwas intelligenter ist, und eben keine gefährdeten Gebiete mehr als Baugebiete ausweist, egal wie hoch der politische Druck oder die finanziellen Interessen
Aber jeder geht früher oder später mal zum Arzt und braucht auch mal ein Medikament. Also "Alle" wäre echt übertrieben und nicht zu rechtfertigen.Optimist schrieb:wie gesagt, ähnlich wie mit den Krankenkassenbeiträgen. Da haben auch nicht Alle das gleiche Risiko krank zu werden.
Deswegen gibt es ja Brandversicherungen, damit der Staat nicht tätig werden muß. Wer sich einen Nachtwächterstaat wünscht, der sich nicht wegen jeder Fliegenkacke ins Leben seiner Bürger einmischt, muß dann auch in Kauf nehmen, daß er für seine Lebensrisiken erst mal selber zahlen muß, und Eigentum verpflichtet bekanntlich.brigittsche schrieb:Wenn man anfängt, alle durchs Hochwasser zerstörten Häuser auf Staatskosten wieder aufzubauen, warum dann nicht auch alle, die durch Feuer zerstört wurden?
Ende der Amtszeit ist kein Schutz, wenn bei Verkauf der Grundstücke das Wissen um die Risikolage bereits vorhanden war, wäre er als Verkäufer verpflichtet gewesen darauf hinzuweisen (mit dokumentiertem Nachweis), wenn er das unterlassen hat, kann er auch Jahre später noch auf Schadensersatz verklagt werden. So einfach ist das nicht.brigittsche schrieb:Das wird allerdings nicht passieren, denn dafür ist das Interesse des örtlichen Landrats, der den geerbten Acker seiner Oma in schönes, teures Bauland umwandeln will, zu groß. Und wenn dann nach dem Ende seiner Amtszeit die Häuser weggeschwemmt werden, naja,
Ja, dann habe ich Dich nur falsch verstanden und wir sind eigentlich einer Meinung!T.Rick schrieb:Deswegen gibt es ja Brandversicherungen, damit der Staat nicht tätig werden muß. Wer sich einen Nachtwächterstaat wünscht, der sich nicht wegen jeder Fliegenkacke ins Leben seiner Bürger einmischt, muß dann auch in Kauf nehmen, daß er für seine Lebensrisiken erst mal selber zahlen muß, und Eigentum verpflichtet bekanntlich.
Nun ja, ich kann ja verstehen, dass man da frustriert ist. Aber mir scheint, es gibt da auch etwas falsche Vorstellungen, wie schnell so etwas überhaupt gehen kann. Eine massive Straßenbrücke kann man nicht einfach mal in acht Wochen wieder aufbauen, und eine Gasleitung kann man nicht mal schnell mit einem Stück Gartenschlauch flicken. Und wenn es nicht nur eine Brücke ist, sondern eine ganze Reihe, und die Gasleitung nicht nur an einer Stelle kaputt ist.....JuleD schrieb:Weil halt einfach wirklich so offensichtlich fast gar nichts mehr passiert und man sich halt einfach fragt "wielange geht das noch so? wann wird endlich wieder etwas normal? wann fängt man an mit der Infrastruktur? 2 MOnate und "nichts" außer Behelfsbrücken und Überbrückung?"