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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

1.148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Natur, Unwetter, Klimwandel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 14:04
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Weißt du denn, dass es in Ahrweiler ein THW gibt? Schön sicher auf´m Berg gelegen - nur leider auf der "falsche" Seite.
Genau und du weißt ja das, es ein ehremamt ist.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:von Soldaten und Soldatinnen im Inland nicht auf technische Hilfeleistung (Amtshilfe nach Art. 35 Absatz 1 GG) begrenzt bleibt., sondern auch die Unterstützung hoheitlicher Aufgabenerfüllung der Polizei einschließlich der Inanspruchnahme hoheitlicher Zwangs
Tja und besteht der Bedarf nach Amtshilfe?

Frag deine Gemeinde. Denn akute Gefahr etc besteht nicht. Für das was da jetzt anliegt ist sie nicht zuständig, noch extra ausgerüstet


Bericht

https://www.focus.de/perspektiven/flutreporter/flutreporter-zwischenbilanz-im-ahrtal-aufbruchstimmung-an-der-ahr-doch-fuenf-grosse-aufgaben-bleiben-weiter-bestehen_id_20993541.html

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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 14:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Frag deine Gemeinde.
Du meinst die meiner über 80jährigen Eltern? Was denkst du denn, worüber ich hier rede?

Und was ist an "Häuser, die unten offen stehen" so schwer zu verstehen?
Welche "Ausrüstung" braucht man denn deiner Meinung nach, um nachts auf Streife zu gehen und aufzupassen,
während die schlafen, die den ganzen Tag geräumt haben?
---------------
Schöner link. Mein Lieblingssatz:
Nach dem ersten Schluck sagt er mir, dass er beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen dauerhaften Stab mit bis zu 150 Experten will, die auf Großschadenereignisse gut vorbereitet sind, die entsprechende Krisen-Szenarien entworfen und eingeübt haben: „Die Akademie des BBK sitzt ja ironischerweise in Ahrweiler: Hier sollten in Zukunft nicht nur Landräte geschult werden, sondern hier müsste ein dauerhafter Krisenstab des Bundes aufgebaut werden.“
dicht gefolgt von:
Weiter oben im Ahrtal bleibt jedoch die Sorge vor der Kälte, erklärt Neswadba, dessen Strom- und Fernwärmenetz hinter der Stadtgrenze von Bad Neuenahr-Ahrweiler endet.



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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 14:49
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du meinst die meiner über 80jährigen Eltern? Was denkst du denn, worüber ich hier rede?
Japp, genau die sind zuständig
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und was ist an "Häuser, die unten offen stehen" so schwer zu verstehen?
Nichts. WS hat das mit dem thw oder der BW zu tun?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Welche "Ausrüstung" braucht man denn deiner Meinung nach, um nachts auf Streife zu gehen und aufzupassen,
während die schlafen, die den ganzen Tag geräumt haben?
Du befürchtest ein Sicherheitsproblem?

Nun die BW hat da bislang nicht Polizei gespielt.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 14:56
@Fedaykin, du hattest nach möglichen Aufgaben gefragt, ich hab den link eingestellt, wonach die Bundeswehr länger bleiben kann,
wenn sie der Polizei unterstellt ist.

Ich "befürchte" kein Sicherheitsproblem, ich stelle fest, dass da eine akute "Versuchung" besteht.
Und sehe da eine potentiell von der Bundeswehr erfüllbare Aufgabe.

Und es wäre nett, wenn du Begriffe wie "gespielt" unterlässt, wenn es im Kontext um Menschen geht, die konkretes Leid erfahren.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 15:02
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:@Fedaykin, du hattest nach möglichen Aufgaben gefragt, ich hab den link eingestellt, wonach die Bundeswehr länger bleiben kann,
wenn sie der Polizei unterstellt
Ja, und besteht da Bedarf? Ich sagte frag die Kommune warum sie keinen Bedarf daran hat die BW als hilfspolizei einzusetzen.

Dafür besteht so als letztes Bedarf.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich "befürchte" kein Sicherheitsproblem, ich stelle fest, dass da eine akute "Versuchung" besteht.
Und sehe da eine potentiell von der Bundeswehr erfüllbare Aufgabe.
Welche verseuchung? Und was hat das wieder mit der BW zu tun?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und es wäre nett, wenn du Begriffe wie "gespielt" unterlässt, wenn es im Kontext um Menschen geht, die konkretes Leid erfahren
Lass mal mein Problem sein.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 15:23
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Lass mal mein Problem sein.
Du sprichst über meine Verwandten.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:verseuchung?
Vers-u-chung. Offene Häuser.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 15:48
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du sprichst über meine Verwandten.
Wo hab ich die erwähnt?

Oder über die gesprochen?

Nur das die Bundeswehr bislang dort keinen Polizeidienst tätigt.

Dann verweise ich dich mal auf die Regelungen bzgl Zuständigkeiten und Anforderungen für Amtshilfe. Etc.

Und das liegt bei der jeweiligen Kommune.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Vers-u-chung. Offene Häuser.
Versuchung. Und die Polizei ist damit überfordert?

Und bevor du da die Bundeswehr holst, holst du dir da die Bereitschaftspolizei


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MrsK ehemaliges Mitglied

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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 16:20
Zitat von knackundbackknackundback schrieb:Gelder kommen nicht an
Auf einer Seite von RLP las ich, dass Gelder ausgezahlt wurden.
Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, wurden seit Beginn der Soforthilfe am 22. Juli 2021 über 12.300 Anträge bewilligt und die Hilfen an die von der Flutkatastrophe betroffenen Haushalte im Landkreis Ahrweiler ausgezahlt.
Quelle: https://hochwasser-ahr.rlp.de/de/presse/pressemeldungen/detail/news/News/detail/fast-245-millionen-euro-soforthilfen-an-private-haushalte-im-ahrtal-ausgezahlt/ (Archiv-Version vom 12.04.2022)
„Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz über 33,3 Millionen Euro an Soforthilfe für Flutgeschädigte bewilligt. Damit konnten viele individuelle Notlagen überbrückt werden. Nach der akuten Nothilfe treten wir jetzt ein in eine Phase, in der wir den Blick nach vorne auf den Wiederaufbau richten. Dafür stehen in Rheinland-Pfalz 15 Milliarden Euro zur Verfügung und wir unterstützen Privatpersonen mit Förderquoten von bis zu 80 Prozent, beispielsweise beim Wiederaufbau eines zerstörten Hauses“, sagte Lewentz.
Quelle: https://hochwasser-ahr.rlp.de/de/presse/pressemeldungen/detail/news/News/detail/fast-245-millionen-euro-soforthilfen-an-private-haushalte-im-ahrtal-ausgezahlt/ (Archiv-Version vom 12.04.2022)

Vor kurzem wurde auch weitere Gelder für den Wiederaufbau vom Bundestag bewilligt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Frag deine Gemeinde. Denn akute Gefahr etc besteht nicht. Für das was da jetzt anliegt ist sie nicht zuständig, noch extra ausgerüstet
Richtig, das wäre bei den Nöten und Befürchtungen die Anlaufstelle.

@DalaiLotta
Sind deine Eltern oder du im Austausch mit der Gemeinde? Da könnten doch einige Fragen geklärt werden.
Zudem gibt es wohl in einigen Orten Infopoints, wo man wohl auch zumindest seine Sorgen los werden kann.
Zu ihren Aufgaben zählen die Unterstützung der örtlichen Gemeindeverwaltung, außerdem wird hier auch Auskunft rund um die Planung des Wiederaufbaus der Infrastruktur erteilt. Fragen rund um den Einsatz der Hilfsorganisationen der Blaulichtfamilie werden ebenso beantwortet wie allgemeine Fragen rund um die Verwaltung und Verwaltungsdiensleistungen. Die Infopoints sind Anlaufstellen bei akuten Problemen (Wassereintritt, Verwaltungsfragen, psychische Spätfolgen, usw.) und unterstützen außerdem bei der Koordination der freiwilligen Helfer:innen.
Quelle:
https://hochwasser-ahr.rlp.de/de/themen/anlaufstellen/ (Archiv-Version vom 24.09.2021)

Dass der Wiederaufbau nicht von heute auf morgen stattfinden kann und übermorgen fertig ist, sagt schon die Logik.
Zudem kommt ja momentan durch Corona auch ein Baustoffmangel.
Baustoffmangel erschwert Wiederaufbau in Flutgebieten

Während in den Flutgebieten teils noch Aufräumarbeiten laufen, wird an mancher Stelle bereits mit dem Wiederaufbau begonnen. Doch der gestaltet sich schwierig, denn Baumaterialien und -geräte sind aktuell Mangelware.
Quelle: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Baustoffmangel-erschwert-Wiederaufbau-in-Flutgebieten-article22764642.html


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 17:41
Jetzt muss ich doch mal ganz naiv nachfragen...

Wenn ich doch an einem Fluss, Gewässer wohne, baue, schliesst man doch

vernünftigerweise wohl doch eine entsprechende Versicherung ab.

Meine Eltern wohnten früher auch in einem gefährdeten Gebiet und

selbstverständlich hatten die eine Versicherung.

Wie ist es nun zu verstehen, mit diesen staatlichen Hilfsgeldern?

Die Geschädigten, die keine Versicherung haben und diese sich wohl

sparen wollten, erhalten dann stattdessen diese Hilfe.

Oder erhalten alle einen Pauschbetrag?

Ich verstehe es einfach nicht, dass man ein Haus baut, kauft,

dass direkt an einem Fluss, Bach steht und man schliesst keine

Versicherung ab.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 17:46
Viele Leute sparen sich so eine Elementarversicherung aus Kostengründen, oder denken einfach nicht daran daß das harmlose Gewässer mal zu einem Monster mutieren könnte, oder die Versicherung weiß schon daß die Region hochwassergefährdet ist (läßt sich aus Karten ablesen) und verlangt exorbitante Versicherungsbeiträge. Und auf so eine Extremflut die statistisch nur alle paar hundert Jahre mal passiert, ist niemand eingestellt, nicht die Versicherungen und nicht die Menschen die am Wasser wohnen.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 18:25
Zitat von A.BoleynA.Boleyn schrieb:Ich verstehe es einfach nicht, dass man ein Haus baut, kauft,

dass direkt an einem Fluss, Bach steht und man schliesst keine

Versicherung ab.
Nun ja, zum Teil ist diese Aussage schon richtig, wobei man aber auch sagen muss, dass es in vielen Fällen nun auch Hochwasser an Stellen gegeben hat, wo dies seit Menschengedenken oder gar Jahrhunderten nicht der Fall war. Da kann ich schon verstehen, dass man gar nicht auf den Gedanken kam, eine solche Versicherung zu brauchen.

Andererseits gibt es ja auch Neubaugebiete, die gerade wegen der schönen Lage am Fluss angelegt wurden - und da hätte man schon eher auf den Gedanken kommen können, dass eine solche Versicherung sinnvoll sein kann....Oder Gererbeobjekte wie z. B. Campingplätze.

Das Problem ist ja ganz generell, wie man nun damit umgeht: Wenn diejenigen, die keine Versicherung hatten, am Ende genauso viele Gelder vom Staat bekommen, wie die Versicherten von ihrer Versicherung, dann animiert man die Leute nicht gerade dazu, eine Versicherung abzuschließen- so nach dem Motto: "Ach, das Geld spare ich mir, im Ernstfall zahlt ja eh' der Staat!"

Aber ich gehe mal davon aus, dass die Hilfsgelder von staatlicher Seite wesentlich geringer ausfallen werden als die Versicherungsleistungen. Einerseits wegen dem oben angesprochenen Problem, dass dann niemand mehr eine Versicherung abschließen würde, und andererseits weil es auch schlichtweg nicht finanzierbar wäre, jedem Betroffenen sein Haus 1:1 auf Staatskosten wiederherzustellen. Nur wird eine solche klare Aussage vor der Bundestagswahl ganz sicher nicht mehr kommen...


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

10.09.2021 um 19:27
Zitat von knackundbackknackundback schrieb:Und genau solche Gehässigkeiten vergiften das gesellschaftliche Klima auch auf anderen Ebenen.
Bist du denn persönlich betroffen und hast noch keine Gelder erhalten? Oder wie kommst du darauf? Weißt du eigentlich wie viele Spenden in den Gebieten angekommen sind und verteilt wurden? Es ist wirklich nicht die Aufgabe der Regierung, jetzt die Häuser wieder aufzubauen. Dafür gibt es Versicherungen und / oder rücklagen.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

11.09.2021 um 19:56
Zitat von A.BoleynA.Boleyn schrieb:Jetzt muss ich doch mal ganz naiv nachfragen...

Wenn ich doch an einem Fluss, Gewässer wohne, baue, schliesst man doch

vernünftigerweise wohl doch eine entsprechende Versicherung ab.
So eine Elementarversicherung kostet egal wo das Haus etc steht, ein haufen Geld. Steht das Haus dann aber noch in einen sowieso gefährdeteren Gebiet kann es sogar sein das die ein oder andere Versicherung sogar ablehnt.
Zitat von A.BoleynA.Boleyn schrieb:Wie ist es nun zu verstehen, mit diesen staatlichen Hilfsgeldern?

Die Geschädigten, die keine Versicherung haben und diese sich wohl

sparen wollten, erhalten dann stattdessen diese Hilfe.

Oder erhalten alle einen Pauschbetrag?
Das alles wird wohl noch geklärt werden müssen, da spielen einige Faktoren zusammen, war das Haus zb Denkmalgeschützt, hatte man eine Firma, stand das aus schon länger, war es ein Neubau... aber ich glaube das dies vor der Wahl nicht mehr diskutiert wird.

Aber zurück zu dieser Elementarversicherung, ich habe selber ein Haus. Ich wohne auf einem Berg, also fällt für mich Hochwasser aus, aber da wir an der Stadtgrenze bzw ich glaube es nennst "Bebauungsgrenze" wohnen und hinter uns nur Feld und Wiesen sind, lange Zeit nix mehr ist, hatten wir uns bei einer Versicherung erkundigt was denn wäre wenn ein Tornado sich dort bildet, da dies nicht unsere Hausratsversicherung abdeckt. Das wäre eine enorme Summe geworden, was sich leider nicht rentiert.

Man muss wirklich genau überlegen, als Hausbesitzer ob sich so eine Versicherung wirklich lohnt, klar im Endeffekt schon, wenn was großes passiert, aber wie einer hier schon schrieb...so eine Flut passiert vielleicht alle 100 Jahre...wobei ich mir jetzt auch vorstellen kann das die Versicherungen alle etwas ihre Beiträge erhöhen wenn sich solche Ereignisse aufgrund des Klimawandels wiederholen werden.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

11.09.2021 um 20:11
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:So eine Elementarversicherung kostet egal wo das Haus etc steht, ein haufen Geld. Steht das Haus dann aber noch in einen sowieso gefährdeteren Gebiet kann es sogar sein das die ein oder andere Versicherung sogar ablehnt.
Auch wenn du vor Jahrzehnten mal eine abgeschlossen hast kann es bei den aktuellen Entwicklungen bei den Baupreisen auch gut sein, dass du einfach massiv unterversichert bist - damals wollte die weitläufigen Bauernhäuser kaum mehr jemand haben, dementsprechend niedrig war der Zeitwert... heutige Wiedererstellungswerte sehen ganz anders aus.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

11.09.2021 um 20:17
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Auch wenn du vor Jahrzehnten mal eine abgeschlossen hast kann es bei den aktuellen Entwicklungen bei den Baupreisen auch gut sein, dass du einfach massiv unterversichert bist - damals wollte die weitläufigen Bauernhäuser kaum mehr jemand haben, dementsprechend niedrig war der Zeitwert... heutige Wiedererstellungswerte sehen ganz anders aus.
Und auch die Versicherungen wollen nur das Beste von ihren Kunden. Eine „Anpassung“ der Versicherungspolice kann auch neue Bedingungen enthalten. Und manchmal deckt die „Anpassung“ auf einmal keine Hochwasserschäden mehr ab…

Und Pflichtversicherungen? Das Thema kocht wohl immer wieder mal hoch:
Zwangsversichert gegen die Flut

Das Wasser kann sie ruinieren: Zwei von drei Deutschen sind nicht gegen Überschwemmungen versichert. Kommt jetzt die Versicherungspflicht für alle?
Von Nadine Oberhuber
11. Juni 2013, 16:40 Uhr
Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/hochwasser-versicherungen


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

11.09.2021 um 20:21
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Und Pflichtversicherungen? Das Thema kocht wohl immer wieder mal hoch
Heißes Thema, wobei ich wirklich für dafür bin , also Grundversicherungen... Hausrats, Unfall, Krankenversicherung...solle für jeden zur Pflicht werden.

Habe jetzt im Bekanntenkreis der Fall, da hat etwas gebrannt, sie ist Eigentürmerin eines Hauses und hat keinerlei Versicherungen. Der Schaden des Brandes inkl. eventuell den Einsatz ist im hohen fünfstelligen Bereich. Keine Ahnung wie da es jetzt weitergeht , wenn man absolut nicht versichert ist.

Eine Pflicht der Elementarversicherung sehe ich eher sehr kritisch.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

11.09.2021 um 23:31
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Eine Pflicht der Elementarversicherung sehe ich eher sehr kritisch.
Letztlich würde das vermutlich nur funktionieren, wenn man einen Einheitstarif für alle vorschreibt, so dass die Gebiete mit geringem Risiko die mit hohem Risiko aus Sicht der Versicherungen ausgleichen.

Wenn die Tarife aber am tatsächlichen Risiko angepasst wären, dann würden vermutlich viele Objekte nur noch mit entsprechend hohen Prämien zu versichern sein. Und das könnte schon bedeuten, dass bestimmte Gebäude plötzlich für die Eigentümer nicht mehr zu halten sind, weil sie sich die Versicherung nicht leisten können.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

13.09.2021 um 11:31
Wenn man erst jetzt, wo das Risiko für Extremwetterereignisse erkennbar steigt, eine Versicherung abschließen würde, wären die Beiträge automatisch viel höher, als wenn man die gleiche Versicherung vor 20 Jahren abgeschlossen hätte. Mit steigenden Risiken steigen logischerweise die Beiträge bzw. werden Objekte in gefährdeten Regionen von den Versicherungen mißtrauischer beäugt.

Ich persönlich kann mir keinen vernünftigen Grund für eine Pflichtversicherung vorstellen. Schon gar nicht, daß man bei Verlust seines Hauses ggf. vorübergehend dem Staat auf der Tasche liegt, aber ein Haus ist kein Auto, wo die Haftpflichtversicherung wegen möglicher Schäden gegenüber Dritten ein unumgängliches Muß ist. Den potentiellen Verlust seines Hauses riskiert man auf eigene Kappe.
Und so einen großen Nutzen hätte eine Versicherung tatsächlich nicht, denn in wenig gefährdeten Gebieten ist die Wahrscheinlichkeit, ein Haus durch Wetterereignisse zu verlieren ziemlich gering, wie ein negativer Volltreffer im Lotto, und in stark gefährdeten Gebieten würde man sich an Beiträgen dumm und dämlich zahlen, dieses Geld könnte man lieber in eigene Schutzmaßnahmen investieren.


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

13.09.2021 um 13:18
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Und so einen großen Nutzen hätte eine Versicherung tatsächlich nicht, denn in wenig gefährdeten Gebieten ist die Wahrscheinlichkeit, ein Haus durch Wetterereignisse zu verlieren ziemlich gering, wie ein negativer Volltreffer im Lotto, und in stark gefährdeten Gebieten würde man sich an Beiträgen dumm und dämlich zahlen, dieses Geld könnte man lieber in eigene Schutzmaßnahmen investieren
vielleicht würde eine Versicherung Sinn machen, wenn Alle einzahlen müssten (alle den gleichen Preis pro Qm) - sozusagen Solidarprinzip, ähnlich wie bei Krankenkassen?
Wenn Alle zahlen würden, müsste der Tarif nicht so hoch sein...


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Flutkatastrophe 2021 in Deutschland

13.09.2021 um 13:38
Wozu sollten alle zahlen? Die meisten haben nämlich kein hohes Risiko, und es macht für jemanden der in einer Großstadt weit weg vom Wasser wohnt und gegen die dort üblichen Gefahren (hauptsächlich Brand) sowieso versichert ist, ziemlich wenig Sinn für jemanden mitzuzahlen, der sich sein Häuschen zu dicht ans Wasser oder in eine frühere Überschwemmungszone gebaut hat. Man kann Solidarität auch übertreiben. Über gefährliche Lagen kann sich jeder selber informieren, dafür gibt es inzwischen Karten, wer trotzdem dort baut oder sich ein fertiges Haus kauft, muß auch das Risiko auf eigene Kappe und Kasse nehmen.
Da wäre es vernünftiger, statt hoher Beiträge lieber gezielte Sicherungsmaßnahmen für gefährdete Grundstücke zu finanzieren, zum Beispiel die Terrassierung von abrutschgefährdeten Hängen und den Bau von Staumauern gegen Schlammrutsche. Gegen Wasser von unten ist kein Kraut gewachsen, gegen Wasser (und Schlamm) von weiter oben dagegen läßt sich oft was machen.


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