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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Auswandern, Südamerika ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 01:08
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ein Freund von mir zieht demnächst nach Paraguay, weil er mit einer dortigen Anwältin liiert ist, die ihre Kanzlei nicht aufgeben möchte. Er hingegen ist rund 300 Tage im Jahr auf Reisen, da spielt es für ihn keine große Rolle, wo er zwischendurch seinen Koffer abstellt.
@VanDusen

Das ist dann wohl eher Auswandern light. Seine Reisetätigkeit wird er ja dann noch beibehalten, oder?

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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 09:42
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Wieso beim Thema auswandern immer Sätze fallen wie zum Beispiel:

" In ein paar Monaten sind die eh wieder da"

Unabhängig vom der Motivation und den Gründen, weshalb jemand auswandert, liest und hört man diese Aussage immer wieder im Zusammenhang mit diesem Thema und das impliziert für mich persönlich immer wieder eine gewisse Missgunst bzw. bemerkt man häufig auch, dass anderen diese Erfahrung erst gar nicht wirklich gegönnt wird
Das hat nichts immer nur mit Missgunst zu tun, sondern ist je nach Einzelfall ( wer, wohin und warum und mit was) einfach nur eine nicht zu weit entfernte Schlussfolgerung.

Es ist für mich nun mal wahrscheinlich, dass insbesondere Menschen entweder notgedrungen wieder nach Deutschland zurückkehren oder Deutschland sogar auch wieder anfangen wertzuschätzen, die mit falschen Vorstellungen von einem Land und ohne vorherigen konkreten Plan und mit fehlenden Sicherheiten ausgewandert sind.
Die knallharte Realität, abweichend von eigenen Vorstellungen, bewegt sicherlich viele solcher Menschen wieder zum Umdenken und sie kommen über kurz oder lang wieder zurück. Spätestens dann, wenn sie die knallharte Realität selbst betrifft und sie dadurch anfangen selbst zu leiden.
Die knallharte Realität kann eine hohe Kriminalitätsrate genauso wie fehlende soziale Absicherung/staatliche Unterstützung als auch eine unzureichende Gesundheitsversorgung oder Mangel an Arbeitsplätzen einschließlich fehlender und nach unseren Maßstäben sicherer und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen sein.
Auch klimatische Bedingungen oder die Häufung von Naturkatastrophen können eine Rolle spielen.

Kann selbst Menschen, die mit Plan und Sicherheiten auswandern, betreffen. Auch diese können auf die Schnauze fallen, scheitern, und spätestens wenn das Leben in dem jeweiligen Land dann nur mehr aus überleben als leben besteht, wird wieder sehnsüchtig nach Deutschland zurückgeblickt.

Die ach so tolle und oftmals auch nur vermeintliche Freiheit in gewissen Ländern, ist halt auch nicht alles und birgt viele Nachteile. Auch nur ständig schönes Wetter oder unabhängig vom Wetter leine schöne Natur oder Architektur sind nicht alles.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Würde ich Auswandern würde ich eher in Europa bleiben wollen und nicht auf die ganzen A Kontinente, mal abgesehen von Australien vielleicht. Europa ist immer noch einer der Weltweit besten Orte zu leben, zumindest Materiell gesehen. Klar ist das Materielle nicht alles aber so unwichtig ist das auch nicht.
Und selbst in Europa, in den europäischen Staaten, herrschen nicht überall gleiche Lebensbedingungen.
Selbst wenn ich nur innerhalb von Europa auswandern würde, was ich aber auch nicht wollen würde, käme für mich nicht jedes europäische Land dafür in Frage.

Wir haben es hier in Deutschland schon ziemlich gut und würde auch niemals woanders dauerhaft leben wollen, wenn ich wirklich alles gegeneinander abwäge.


Und zu der speziellen Familie hier jetzt nochmal: Einfach nur naiv und fahrlässig. Nicht nur vielleicht fahrlässig sondern auf jeden Fall fahrlässig und auch egoistisch wegen ihrer Kinder.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 10:07
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Eines verstehe ich nicht...

Wieso beim Thema auswandern immer Sätze fallen wie zum Beispiel:
“In ein paar Monaten sind die eh wieder da"

Unabhängig vom der Motivation und den Gründen, weshalb jemand auswandert, liest und hört man diese Aussage immer wieder im Zusammenhang mit diesem Thema und das impliziert für mich persönlich immer wieder eine gewisse Missgunst bzw. bemerkt man häufig auch, dass anderen diese Erfahrung erst gar nicht wirklich gegönnt wird.[/quote]

Ich empfinde es auch nicht als ding der Missgunst sondern als Aussagen, die den Fakt mit einbeziehen, dass Deutschland eines der Länder ist wo es mit am besten zu Leben ist. Die Lebensumstände hier aufzugeben nur weil man mit Covid nicht klarkommt ist eher Kindisch.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und selbst in Europa, in den europäischen Staaten, herrschen nicht überall gleiche Lebensbedingungen.
Selbst wenn ich nur innerhalb von Europa auswandern würde, was ich aber auch nicht wollen würde, käme für mich nicht jedes europäische Land dafür in Frage
Bei großen Teilen Osteuropas gebe ich dir recht, aber ich glaube schon das Skandinavien, Großbritannien, der Beneluxteil, Frankreich und auch Südeuropa gar nicht mal so schlecht sind. Obwohl es mich eher weniger nach Südeuropa ziehen würde. Das ist viel nachvollziehbarer als zum beispiel der komplette Amerikanische Kontinent.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die knallharte Realität kann eine hohe Kriminalitätsrate genauso wie fehlende soziale Absicherung/staatliche Unterstützung als auch eine unzureichende Gesundheitsversorgung oder Mangel an Arbeitsplätzen einschließlich fehlender und nach unseren Maßstäben sicherer und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen sein.
Und so mamche Politische Realität wird glaube ich auch unterschätzt, obwohl Paraguay jetzt kein besonders schlimmer fall ist.

Mir sind die Menschenrechtslage, die Politische Freiheit und die allgemeine Freiheit viel zu wichtig um zum beispiel nach Dubai ziehen zu können wie es mancher Influenzer macht oder nach China zu gehen. Ich hab aber auch das Gefühl dass oft Ramantische Vorstellungen einen dort hintreiben.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 10:11
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Das ist dann wohl eher Auswandern light. Seine Reisetätigkeit wird er ja dann noch beibehalten, oder?
Seinen Beruf wird er weiterhin ausüben, aber da er (um es bewusst unscharf zu formulieren) in der Sicherheitsbranche tätig ist, ist es ganz schön mutig von ihm, sich ausgerechnet in diesem Drecksloch niederzulassen. Auch seine aktuelle Partnerin hat er über den Job kennengelernt, er muss sich dort also keine Feinde mehr machen, sondern hat bereits welche.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 11:24
@PStanisLove


Wollte erst noch ausführlicher schreiben, aber jetzt mache ich es recht kurz.

Meine Prioritäten liegen oder was mir wichtig ist, darin, in einem Land zu leben, das den bestmöglichen Kompromiss aus den USA, skandinavischen Ländern, Russland, China und unserer ehemaligen DDR bietet - und das ist für mich Deutschland, wenn ich wirklich alles berücksichtige.
Alles berücksichtigen bedeutet dabei: demokratisches-freiheitliches Staatswesen bei gleichzeitig aber auch viel staatlichen Möglichkeiten zum Eingriff und regulieren. Sozialstaatsprinzip (anstatt Kapitalismus und freie Marktwirtschaft um jeden Preis bspw.) und aus diesem Prinzip garantierte und natürlich auch ausreichende verschiedene Sicherheiten bzw. Absicherungen, sollte man sie brauchen und die jeweiligen Voraussetzungen auch erfüllen und dann auch nutzen wollen.
Dann weiter Kriminalitätsrate, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Produktsicherheiten, Arbeitsplätze einschließlich Arbeitsbedingungen und allgemeiner technischer Fortschritt und eine moderne Lebens- und Arbeitsweise und zu guter letzt auch landschaftliche Vielfalt und Architektur einschließlich gemäßigter klimatischer Bedingungen und auch noch überschaubarer diverser Wetterextreme mit Maß, obwohl sich beides leider auch in Deutschland verändert.

Mir geht es nur um den bestmöglichen Kompromiss aus wirklich allem (bestimmt auch noch einiges vergessen) und nicht nur um einzelne Bereiche, in denen Deutschland natürlich auch schlechter als andere Länder dasteht.




Ps.

Bei den letztgenannten drei Staaten meine ich natürlich nur das Positive, was sich aus viel Staat, viel staatlicher Bevormundung/Regulation/Eingriffen nicht nur für den einzelnen Bürger sondern für die gesamte Gesellschaft, das Gemeinwohl ergeben kann und wenn Staaten und die jeweiligen Regierungen nicht nur aus Eigeninteressen und nicht nur aus eher verwerflichen oder unmoralischen Gründen handeln, sondern letztendlich nur ganz einfach ausgedrückt Gutes damit bewirkt werden soll.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 11:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Meine Prioritäten liegen oder was mir wichtig ist, darin, in einem Land zu leben, das den bestmöglichen Kompromiss aus den USA, skandinavischen Ländern, Russland, China und unserer ehemaligen DDR bietet - und das ist für mich Deutschland, wenn ich wirklich alles berücksichtige.
Seh ich genauso. Würde ich allerdings Auswandern wollen dann würde ich Upgraden wollen, was gefühlt ziemlich schwierig ist.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 11:59
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Würde ich allerdings Auswandern wollen dann würde ich Upgraden wollen, was gefühlt ziemlich schwierig ist.
Natürlich würde ich das auch wollen, also einen noch besseren Kompromiss aus "allem" haben wollen. Aber den gibt es meiner Meinung nach nur in Deutschland und nirgends anderswo auf der Welt, auch nicht in Europa, wenn ich wirklich "alles" berücksichtige.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 12:03
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:. Aber den gibt es meiner Meinung nach nur in Deutschland und nirgends anderswo, auch nicht in Europa, wenn ich wirklich "alles" berücksichtige.
Ja. Das liegt aber auch daran weil Deutschland eines der Länder ist, das dem Christlichen Paradies oder einem Utopia am nähsten kommt. Wenn ich darüber so nachdenke, dann frage ich mich schon womit ich das verdient habe.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 12:25
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Wenn ich darüber so nachdenke, dann frage ich mich schon womit ich das verdient habe.
Na ja, bei den meisten Menschen in Deutschland spielten erst mal nur die Geburt, Glück oder der liebe Zufall eine Rolle.
Wer nun aber nur deshalb ein schlechtes Gewissen bekommt (ganz gleich ob nun ein Geber und Nehmer oder nur ein Nehmer) und meint das Leben in Deutschland nicht verdient zu haben, weil Glück und Zufall ja so ungerecht erscheinen, kann ja auch auswandern. Steht den Meisten in der Regel frei Deutschland zu verlassen.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 12:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wer nun aber nur deshalb ein schlechtes Gewissen bekommt (ganz gleich ob nun ein Geber und Nehmer oder nur ein Nehmer) und meint das Leben in Deutschland nicht verdient zu haben, weil Glück und Zufall ja so ungerecht erscheinen, kann ja auch auswandern. Steht den Meisten in der Regel frei Deutschland zu verlassen.
Ne, verlassen werde ich Deutschland nicht, allerdings finde ich schon das es nicht fair ist. Wir sind ein recht Sorgenfreies Leben extrem gewohnt während es für manche Leute eine absolute Utopie ist. Trotzdem jammern manche rum, wo anders könnte es ja noch geiler sein.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 13:17
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Wir sind ein recht Sorgenfreies Leben extrem gewohnt während es für manche Leute eine absolute Utopie ist. Trotzdem jammern manche rum, wo anders könnte es ja noch geiler sein.
Volle Zustimmung. Wieder mehr Wertschätzung gegenüber Deutschland und die hier mögliche Lebensweise und Lebensqualität mit allen Sicherheiten täte einigen sicherlich gut. Aber dem muss man sich auch bewusst sein. Nur dann kann man auch Wertschätzung erlangen oder wieder erlangen. Geschieht bei einigen oder vielleicht auch vielen Auswanderern auch sicherlich und sie lernen Deutschland über kurz oder lang wieder zu schätzen.


Und dieses woanders ist es noch geiler oder so geil, kommt oftmals sicherlich auch nur dadurch zustande, weil man zu einseitig und zu kurz denkt und nur das Positive sieht oder sehen will aber nicht bestehende Nachteile einschließlich verschiedener negativer Folgen, die sich aus schon bestehenden Nachteilen auch für einen selbst ergeben können, wenn man dann in dem jeweiligen Land seiner naiven und einseitigen Träume lebt.


Ich kann mich da bspw. noch gut an mich selbst erinnern, denn als unwissendes Kind, naiver Jugendlicher und sogar noch junger Erwachsener, wo ich dann zwar schon wusste aber noch fleißig verdrängt habe, gab es für mich nichts geileres als in den USA nicht nur Urlaub zu machen sondern dort auch zu leben und zu arbeiten, also dahin auszuwandern.

Aber wie gesagt, das, was mir Hauptsächlich an den USA gefallen hat und auch noch bis heute gefällt, ist leider längst nicht alles, was dieses Land auszeichnet oder für mich so besonders macht und reicht für mich bei weitem nicht aus, um dort auch wirklich hin auszuwandern.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 13:21
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Geschieht bei einigen Auswanderern auch sicherlich und sie lernen Deutschland wieder zu schätzen.
Bestimmt nicht zuletzt wegen dem "sozialen Auffangnetz", in dem sie als deutsche Staatsbürger im Zweifelsfall landen würden.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 13:44
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Bestimmt nicht zuletzt wegen dem "sozialen Auffangnetz", in dem sie als deutsche Staatsbürger im Zweifelsfall landen würden.
Ja, "u.a." auch deswegen. Aber sicherlich nicht nur, sondern auch wegen...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:eine hohe Kriminalitätsrate genauso wie fehlende soziale Absicherung/staatliche Unterstützung als auch eine unzureichende Gesundheitsversorgung oder Mangel an Arbeitsplätzen einschließlich fehlender und nach unseren Maßstäben sicherer und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen sein.
Auch klimatische Bedingungen oder die Häufung von Naturkatastrophen können eine Rolle spielen.
Als Ergänzung könnte man auch noch die Gewährleistung oder überhaupt erst mal das Vorhandensein einer guten und sicheren Infrastruktur aufzählen, warum einige Auswanderer Deutschland wieder zu schätzen lernen könnten.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 14:15
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dann weiter Kriminalitätsrate, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Produktsicherheiten, Arbeitsplätze einschließlich Arbeitsbedingungen und allgemeiner technischer Fortschritt und eine moderne Lebens- und Arbeitsweise und zu guter letzt auch landschaftliche Vielfalt und Architektur einschließlich gemäßigter klimatischer Bedingungen und auch noch überschaubarer diverser Wetterextreme mit Maß, obwohl sich beides leider auch in Deutschland verändert.
In vielen Ländern sind die Menschen entspannter als in Deutschland

Wetter/Klima ist auch besser - bei kontinentalem Klima z.B. hat man immer Schnee im Dezember was besser ist als das nasskalte
Schmuddelwetter in Deutschland

Die Arbeitsbedingungen sind in Deutschland nicht immer rosig, beruflich gibts in anderen Ländern ebenfalls Möglichkeiten, deshalb wandern z.B. Polen häufiger nach England als Deutschland aus


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 14:25
Ebenso möchte ich allgemein bzw. insgesamt betrachtet und auf Deutschland bezogen weder die Motivation unserer Politik so zu handeln wie sie handeln oder gehandelt haben missen - noch das Handeln unserer Exekutiven und Judikativen, was mir grundsätzlich schon immer ein sicheres Gefühl in Deutschland gegeben hat und auch weiterhin gibt.

Ps.

Natürlich weiß ich auch, dass jede einzelne Seite an Recht und Gesetz gebunden sind und sich schon deshalb keine Seite alles erlauben, tun oder unterlassen dürfte wie es ihnen vielleicht persönlich oder auch einem Teil des Volkes belieben würde.

Aber vieles geschieht eben auch innerhalb des gesetzlichen zulässigen Rahmens freiwillig, obwohl gar kein Muss, gar keine Verpflichtung bestehen würde. Hier denke ich natürlich gerade Hauptsächlich an die Politik. So war ja bspw. die Einführung des Mindestlohns sowie auch die jetzige Anhebung kein Muss. Nicht mal das Sozialstaatsprinzip hat die Politik dazu gezwungen, denn dieses Prinzip gewährt ja trotzdem eine Menge Freiheiten.
Ist jetzt nur mal ein Beispiel, weil gegenwärtig ja auch ganz aktuell wieder. Dürfte aber bestimmt noch zig andere politische Entscheidungen und Gesetze betreffen.
Zitat von parabolparabol schrieb:In vielen Ländern sind die Menschen entspannter als in Deutschland
Sicherlich auch nicht pauschal richtig, sowie nicht alle Deutschen stressig, fleißig, spießig oder humorlos sind.
Und selbst wenn es ein Land gebe, in dem wirklich alle, die gesamte Gesellschaft entspannter wären, so würde mir das auch nicht nur genügen, um dorthin auszuwandern, denn ich würde weiterhin den bestmöglichen Kompromiss, wie zuvor beschrieben, aus wirklich allem haben wollen, um dort dann auch dauerhaft leben zu wollen.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 14:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sicherlich auch nicht pauschal richtig, sowie nicht alle Deutschen stressig, fleißig, spießig oder humorlos sind.
Das ist eher eine Grundstimmung, von der weite Teile der Bevölkerung erfasst sind


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 14:39
Zitat von parabolparabol schrieb:England
Dafür dürfte da aber wieder je nach Stadt oder Stadtteil die Kriminalitätsrate höher sein, auch in Frankreich übrigens, und auch die soziale Absicherung, staatliche Unterstützung in verschiedenen Bereichen sind da "glaube ich" längst nicht so gut wie in Deutschland.

Und auch nur ein vielfältiges Angebot an Arbeitsplätzen, allgemein jetzt mal, ist auch längst nicht alles, wenn nicht auch gleichzeitig die Arbeitsbedingungen und/oder die Bezahlungen stimmen.


Und durch den Brexit dürften die Engländer ohnehin noch mehr Probleme bekommen als dass der Ihnen nutzen würde.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 14:54
Zitat von parabolparabol schrieb:Wetter/Klima ist auch besser - bei kontinentalem Klima z.B. hat man immer Schnee im Dezember was besser ist als das nasskalte
Schmuddelwetter in Deutschland
Das stimmt. Allerdings können Wetterextreme wie regelmäßige Schneemassen oder Blizzards oder auch nur harter Dauerfrost, eisige zweistellige Minustemperaturen dann auch wieder zu Teils gravierenden Problemen führen, die die Lebensbedingungen erschweren.

So könnten wir jetzt ewig weitermachen. Was ist woanders besser oder schöner oder gesünder etc. als in Deutschland und was nicht.

Wie gesagt nochmal kurz: Jedes Land hat Vor- und Nachteile und betrifft die unterschiedlichsten Bereiche. Beim Staatswesens angefangen und bei geographischen und klimatischen Bedingungen einschließlich sich daraus ergebenden Wetter endend.


Deutschland als Land stellt für mich einfach nur den bestmöglichen Kompromiss aus allen Bereichen dar, um hier leben zu wollen und auch dankbar darüber zu sein hier leben zu dürfen bzw. um es insgesamt gesehen auch wertzuschätzen.


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 18:01
Zitat von parabolparabol schrieb:In vielen Ländern sind die Menschen entspannter als in Deutschland
Ja gut, die Menschen sind vielleicht entspannter vielleicht weil sie sich so eine Pingelige deutsche Mentalität nicht leisten können oder wollen. Weil es dort andere Probleme gibt als den ruf und weil diese Leute vielleicht auch glauben, ihre Lage selbst mit genug Arbeit und Fleiß zum positiven zu ändern.

Eine wirklich gute sache an den USA ist die Einstellung zur Arbeit, nämlich dass man mit fleiß es durchaus ans ziel schaffen kann obwohl man auch Glück nebenbei braucht. Mit dieser Mentalität wird man weniger zum Opfer höherer mächte als mit der deutschen immer brav und angepasst sein Mentalität. Ich versteh auch gut dass man zeigen will, das man es geschafft hat.

Klar hat diese Mentalität auch Schattenseiten, aber man ist weniger das
Zitat von parabolparabol schrieb:Wetter/Klima ist auch besser - bei kontinentalem Klima z.B. hat man immer Schnee im Dezember was besser ist als das nasskalte
Schmuddelwetter in Deutschland
Woanders herrscht dafür extremere Hitze. Ich selber bin eher der Kältetyp und nicht der Hitzetyp. Grun
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Arbeitsbedingungen sind in Deutschland nicht immer rosig, beruflich gibts in anderen Ländern ebenfalls Möglichkeiten, deshalb wandern z.B. Polen häufiger nach England als Deutschland aus
Da manche Menschen zu einem Ausbeuterischen Verhalten neigen kann man das über überall sagen, dass die Arb
Zitat von parabolparabol schrieb:Das ist eher eine Grundstimmung, von der weite Teile der Bevölkerung erfasst sind
Also ich emp


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"Auswanderungswelle" nach Südamerika

05.12.2021 um 18:15
Hier ist ja richtig was passiert - vielen Dank für eure Beiträge! :)

Ich möchte erst einmal klarstellen, dass ich nicht missgünstig bin. Jemand, der in der Ferne, im Ausland sein Glück findet, dem gönne ich das von ganzem Herzen! Und ich kann es auch verstehen, wenn man andere Wege gehen möchte, raus aus Deutschland will.

Auch ich habe hin und wieder mit dem Gedanken gespielt, meinen Lebensabend woanders zu verbringen. Allerdings erst dann, wenn ich mir um finanzielle Aspekte keine Gedanken mehr machen muss und meine Kinder selbständig sind.

Ich finde aber eben dieses überstürzte Auswandern meiner Bekannten, ohne große Vorbereitung (ein finanzielles Polster, zumindest mal dort gewesen, um Land, Leute und Klima vor Ort zu erleben, ggf schon nach Jobmöglichkeiten geschaut, Sprachkurs,...) bedenklich und kann es nicht nachvollziehen, weil kleine Kinder mit dranhängen. Da bin ich dann vielleicht einfach zu "deutsch" und unflexibel mit meinen Sicherheitsbedenken.
Klar kann es positiv ablaufen und wenn nicht? Ich stelle mir da beispielsweise vor, dass dort ein medizinischer Notfall eintritt, den man nur mit finanziellem Background ordentlich behandelt bekommt, den sie aber nicht haben. Nicht mein Bier, ich weiß - so einfach ist es aber dann trotzdem nicht, wenn man sich anderen Menschen verbunden fühlt.


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