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Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

303 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Matrix, Wirklichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

18.12.2021 um 00:32
Sinnvolle Arbeit erleben - in stoischer Präsenz & intuitiver Achtsamkeit:

Um eine Arbeitsaufgabe sinnvoll zu erleben und selbstführend zu gestalten, braucht es eine innere Sicherheit und Souveränität, die sich von äußeren Faktoren unabhängig macht. Diese innere Sicherheit wird durch intuitive Stimmigkeit und Konsistenzerfahrungen hergestellt, was Orientierung gibt. Dies fördert wiederum das Selbstvertrauen und das Vertrauen in eine versteh- und bewältigbare Welt, die in einem sinnvollen Kontext der Ordnung und Zugehörigkeit steht, wodurch die damit verbundene Anstrengung und Veränderungsbereitschaft einen Kohärenzsinn ergibt, dabei gleichzeitig die angstvolle Kontrollsucht abbaut und das perfektionistische Streben nach Erkennen der Komplexität reduziert. Dieses innere Sicherheitsgefühl wird gesteigert durch eine wertneutrale und angstfreie stoische Präsenz und Achtsamkeit.

Der Stoiker Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen.
X 15, VIII 32, VI 16+35, III 4.

"Lebe wie auf einem Berg! Bringe in dein ganzes Leben
und in jede einzelne Handlung Ordnung!

Es kann sich ein Widerstand erheben,
vielleicht tritt etwas deiner Tätigkeit in den Weg.
Doch lässt du dir auch jenes Hindernis gefallen
und schreitest mit Überlegung fort zu dem,
was dir noch freisteht,
so tritt sogleich ein neuer Gegenstand der Tätigkeit an die Stelle
und wird sich in die Lebensordnung fügen, von der wir reden.

Denn jede Arbeit will nichts Anderes,
als die Dinge ihrem Zweck entsprechend gestalten,
Steht es damit gut bei dir,
so brauchst du dir um andere Dinge keine Sorgen zu machen.

Hörst du jedoch nicht auf damit,
auf eine Menge anderer Dinge Wert zu legen,
so bist du noch kein freier, selbständiger Mensch.

Sieh doch, wie der gewöhnliche Künstler
sich zwar nach dem Geschmack des Publikums richtet,
aber trotzdem an den Vorschriften seiner Kunst festhält
und ihren Regeln zu genügen strebt!

Indem er sich selten und nur in Hinblick auf das allgemeine Beste
mit dem beschäftigt, was ein anderer sagt, tut oder denkt,
wendet er seine ganze Tätigkeit seinen eigenen Angelegenheiten zu.

Und die Bestimmung,
die ihm die ewigen geistigen Naturgesetze auferlegen,
ist der beständige Gegenstand seines poetischen Nachdenkens."


Quelle: https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/antonius.html

Mehr dazu in meinem Stoizismus-Blog hier im Forum!

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18.12.2021 um 03:32
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das Verschiedensein (gibts das Wort überhaupt) bringt Abwechslung und macht das Leben spannend, birgt aber auch die Gefahr vieler menschlicher bzw. menschengemachter Konflikte, was schon im innersten familiären Kreis losgehen kann.
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Gleich zu Gleich auch sehr explosiv sein kann, wenn z. B. zwei Familienmitglieder beide sehr impulsiv sind. Gerade da sind dann eher gegenteilige Charaktere in der Familie wichtig für den Hausfrieden. Ich muss in meiner Familie ständig auf diese Weise Konflikte beilegen.


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Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

18.12.2021 um 03:42
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Viele Ansprüche hegen und sie erreichen zu wollen genauso wie nur viel Erreichtes halten zu wollen, macht sicherlich nicht immer frei und unbeschwert oder glücklich/glücklicher.
Wenn man nicht gesund ist, so wie ich mit meiner Schmerzkrankheit, muss man viele Träume aufgeben und sich entscheiden. Das nenne ich inneren Minimalismus. Anfangs fiel mir dieses Loslassen von kreativen Ideen und Plänen sehr schwer, bis ich begann, meine Ziele klarer zu sehen, auch von der Motivation her, komplett durchdacht, auch Unwägbarkeiten einkalkulierend, vor allem in realistischer Akzeptanz meiner körperlichen Einschränkungen.


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18.12.2021 um 03:49
Zitat von HaldirHaldir schrieb:Ich las mal, dass reiche Menschen, nicht mit jeder Millionen mehr immer entspannter werden. Sie wollen immer mehr raffen, da die Angst wächst alles zu verlieren. Das ist verrückt in meinen Augen. Aber jene werden von vielen als Erfolgreich angesehen.
Das denke ich auch oft, wenn ich mit Frugalisten schreibe im Internet. Sie haben eine Million angelegt oder sogar mehr und trotzdem denken sie immer nur an ihr Geld, ohne ihr Leben zu genießen oder auch mal etwas Anderes im Sinn zu haben. Frugalisten sparen in ihren harten Berufsjahren, um früher in Rente gehen zu können, mit 40 oder 50. Eigentlich leben sie eher minimalistisch und sparsam, aber diese ständige Geldorientiertheit finde ich übertrieben. Zielgerichtet zu sparen für später ist sicher eine gute Idee, aber diese extreme Verbissenheit im Fokus auf das Geld stößt mich wiederum ab.


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Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

18.12.2021 um 04:23
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ein Ziel oder hier wohl mehr ein Zwischenziel zu haben, um zum eigentlichen Ziel zu gelangen, können ja gleichzeitig auch notwendige Übel sein.

Zwischenziel ist hier für mich erst mal, sich von vielem unnötigen materiellen und immateriellem wie bspw. Verantwortung oder Pflichten auch nur empfundene in dieser Richtung zu befreien, also erst mal das zu erreichen, um dann im Kopf und Herzen frei sein zu können.
Ja, Besitz besitzt den Besitzer. Allein schon durch die Aufmerksamkeit, welche der Besitz auf sich zieht, eine Aufmerksamkeit, die dann anderswo fehlt, wo es sinnvoller wäre.

Ich habe kein Auto, hatte nie eins, nicht mal den Führerschein machte ich, wollte ich nie. Aber das ist wirklich typisch Schweiz, wo das mittlerweile viele so machen wie ich, weil die Schweiz enorm gut vernetzt ist durch den öffentlichen Verkehr und die Dörfer und Kleinstädte nahe beieinanderliegen.

Obwohl ich mich materiell bereits im minimalistischen Rahmen befinde, bin ich noch nicht fertig mit dem Abbau, vor allem digital und innerlich noch nicht ausreichend. Mit dem fortgesetzten Minimalismus und Stoizismus will ich mich freischaufeln, um meine Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu verstärken, um meine übergeordneten Ziele erreichen zu können. Sonst sind diese für mich nicht umsetzbar, weil ich noch zu sehr an Anderes gebunden bin. Das ist also eine klare Berechnung der Ressourcen und wie diese effizient einzusetzen wären, um das Hauptziel zu erreichen.


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18.12.2021 um 05:58
Als mein Neffe seinen 9. Geburtstag feierte und wir bei uns seine Geburtstagsparty gaben, zeichnete ich eigenhändig ein riesiges Labyrinth für die Jungs, so wie ich es sonst für meinen Neffen tat, er liebte diese. Seine Schulkameraden genauso, ihre Augen strahlten, als ich die Kopien des Riesenlabyrinths verteilte. Bis auf einen Jungen, der sich auch sonst anders verhielt, machten es alle gleich und starteten am Anfang und suchten den richtigen Weg bis zum Ziel, mit vielen Irrwegen. Der sonderbare Junge, der auch gern mal mit den Erwachsenen diskutierte und zu allem eine ganz eigene Meinung vertrat, die er sehr selbstbewusst vortrug, fing mit dem Ziel an und verfolgte den Weg rückwärts bis zum Start, sodass er am schnellsten fertig wurde und damit alle Irrwege umging. Ich wollte gerade aufbegehren, schwieg jedoch nach dem ersten Aber, weil ich eine Eingebung von oben bekam. Gott wollte mir damit etwas aufzeigen. Ich habe das nie vergessen.

Beim Kopfrechnen habe ich den Kindern auch immer Tricks beigebracht, wie sie es vereinfachen können. Einmal wurde ich von einer Mutter sehr stark kritisiert, aber später beim Mathematik-Unterricht meiner Nichte hat sogar die Lehrerin selbst diese Tricks unterrichtet.

Ich habe meine Lebensmitte erreicht und wirke in vielen Aspekten abgeklärter und einsichtiger, was das eigene Wollen und Können angeht, wobei es wohl ein tägliches Erarbeiten bleibt. Es besteht bei mir eine sehr große Kluft zwischen dem, was ich will, und dem, was ich lebensbedingt leisten muss. Es fällt mir oft schwer, mich ausreichend zu motivieren und mein Leistungsniveau zu halten. Dadurch rücken dann auch Ziele mit Herz in die Ferne, da ich zuerst das Jetzt bewältigen muss und mich überfordert fühle. Ideal wäre, wenn ich mir diese „äußeren Ziele“ authentischer aneignen könnte, aber ich kann mich nicht selbst locken zu etwas, wozu ich einfach keine echte intrinsische Motivation verspüre. Die extrinsische Motivation blockiert mich eher.

Ein bisschen ist es nun doch so, dass mich die Probleme antreiben, auch wenn ich mich lieber durch Ziele anziehen lasse. Aber man lernt eben doch durch Problemsituationen dazu, weil ich dadurch den Stoizismus praktisch anwende. Gott sei Dank hilft mir der Stoizismus, Ruhe zu bewahren, nun profitiere ich sehr stark vom dadurch Gelernten, was mich sehr dankbar macht. Was mir dabei auch wichtig erscheint, ist die Zielgerichtetheit, um nicht in eine ohnmächtige Lageorientierung zu fallen. Gerade deshalb versuche ich, mich immer wieder an meinen Zielen hochzuziehen.

Laut neuestem Stand der Forschung ist es am besten, SMART-Ziele mit intrinsischen Motto-Zielen zu kombinieren, also beides. Boris Grundl hat unter dem Youtube-Titel „Motiviert bleiben“ auch interessante Aspekte dazu analysiert. Ich denke oft an dieses schöne Bild von Antoine de Saint-Exupery: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, —— sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

Ich weiß zum Glück, wofür ich brenne. Der Anteil der unschönen Aufgaben ist im Moment doch ziemlich groß, familienbedingt, aber ich habe es immer wieder geschafft, einen Mix mit dem zu machen, was mich intrinsisch zieht, damit dann eben beides ineinandergreift, einerseits SMART-Ziele, aber auch intrinsische MOTTO-Ziele. Wie beim Essen früher: Ich hab den geliebten Kartoffelbrei mit dem unliebsamen Gemüse gemischt, so spürte ich die Bitterkeit der Gemüseanteile nicht mehr. Meine Mutter dagegen hat sich tatsächlich immer zuerst in allem, ob Essen oder Tagesarbeit, das Unangenehme vorgenommen, um dann entlastet zu sein. Ich hab das immer bewundert, aber nie selbst geschafft. So saß ich oft stundenlang allein am Esstisch, wenn der Kartoffelbrei fehlte. Also ohne Kartoffelbrei bring ich das nicht runter. Was ich auch brauche: Ruhe, viel Ruhe, notfalls Unerreichbarkeit, bis die unliebsame Arbeit erledigt ist.

Süß verrührte Kartoffelbrei-Grüße!


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18.12.2021 um 06:07
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Meine Mutter dagegen hat sich tatsächlich immer zuerst in allem, ob Essen oder Tagesarbeit, das Unangenehme vorgenommen, um dann entlastet zu sein.
Was manchen auch schwer fällt ist, eine Priorisierung vorzunehmen. Ohne geht es eigentlich kaum im Leben. Gewisse Dinge muss man bis zu einer bestimmten Zeit erledigen. Andere können länger liegen bleiben.
Prokrastinieren - wer kennt es nicht?

Man hat es einfacher, wenn es gut klappt, Dinge nach ihrer Gewichtung und Vordringlichkeit zu erledigen.
Manchmal klappt das in bestimmten Bereichen besser als in anderen. Z.B. kann jemand sehr effizient arbeiten im Beruf, aber privat lässt er alles schleifen. Oder umgekehrt.
Deine Mutter wusste wohl, dass es gut ist, das ihr Unangenehme zu allererst zu erledigen und dadurch hinterher eine Entlastung zu haben.


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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18.12.2021 um 07:37
@Laura_Maelle

Mit einer Krankheit steht die Welt auf dem Kopf

All die viele Ausbildung umsonst. Viele verzweifeln schon daran.

Man gewöhnt sich aber an alles. Vielleicht kann man sagen:
Zeit + Anpassungsfähigkeit = Lebenskunst = Glück

Zufriedenheit aus dem Inneren ist eine große Gabe und mit nichts aufzuwiegen


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18.12.2021 um 09:55
@Laura_Maelle
Ach herrje, sieben Beiträge hintereinander ^^ Minimalistisch ist das aber nicht :D


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18.12.2021 um 11:47
Jeder Mensch definiert Erfolg auf seine eigene Weise. Deswegen kann das auch nicht verallgemeinert werden. Beruflicher Erfolg wird sich kaum einstellen, wenn man seinen Hintern nicht hochkriegt. Ich verstehe auch nicht, warum von vielen das Streben nach beruflichem Erfolg so negativ gesehen wird, so á la "Das sind getriebene Menschen". Ja, natürlich treibt der Wunsch nach beruflicher Entwicklung an, ich finde das aber durchaus positiv. Mir sind eher die Menschen suspekt, die sich nicht weiter entwickeln (wollen) - und dann mit neidischen Augen auf die "getriebenen" Erfolgreichen blicken.


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Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

18.12.2021 um 11:55
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Beruflicher Erfolg wird sich kaum einstellen, wenn man seinen Hintern nicht hochkriegt. Ich verstehe auch nicht, warum von vielen das Streben nach beruflichem Erfolg so negativ gesehen wird
Ich kritisiere ja nicht das sondern nur
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dagegen sagt doch auch keiner was.

Mich stört es halt nur, aber zum Glück nicht in diesem Thread, dass beruflicher Erfolg von einigen aus unserer Gesellschaft nur anhand bestimmter Berufe und Abschlüssen und/oder von bestimmten Berufsständen/Positionen + dem Verdienst festgemacht werden und nur solche Leute dann als beruflich erfolgreich angesehen werden, dabei hat auch nur der berufliche Erfolg viele Gesichter.



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18.12.2021 um 11:59
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Mir sind eher die Menschen suspekt, die sich nicht weiter entwickeln (wollen) - und dann mit neidischen Augen auf die "getriebenen" Erfolgreichen blicken.
Neid wird mir viel zu oft viel zu schnell unterstellt. Nicht jede Kritik an sozialen und beruflichen Missständen und Ungerechtigkeiten wie bspw. bei den Löhnen beruht auf dem Motiv des Neides.

Und was heißt sich weiter entwickeln? Nicht jeder will hoch hinaus, sondern ist mit weniger zufrieden und vielleicht sogar auch richtig glücklich.
Ebenso können wir es uns als Land, Wirtschaft und Gesellschaft gar nicht erlauben, dass jeder hoch hinaus geht. Wir leben von der Ausgewogenheit aller verschiedener Berufe, Tätigkeiten und sogar Hilfstätigkeiten.


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18.12.2021 um 12:02
Das beste ist für mich nie der Erfolg, sondern der Weg.
Oft ist es auch so, wenn das Ziel schon fast erreicht ist, hab ich keine Lust mehr und such mir was neues, weil ist dann schon zu langweilig geworden. Kommt natürlich drauf an, bei einem Spiel mach ich das natülrich schneller als wenn es wirklich um was ernstes geht, aber die Tendenz ist schon klar.

Ziele ändern sich daher schon mal schnell.
Das beste ist für mich immer, ein neues gefunden zu haben.

Da bin ich Omnidirektional.^^


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Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

18.12.2021 um 12:13
Zitat von YoooYooo schrieb:Das beste ist für mich nie der Erfolg, sondern der Weg.
Oft ist es auch so, wenn das Ziel schon fast erreicht ist, hab ich keine Lust mehr und such mir was neues, weil ist dann schon zu langweilig geworden. Kommt natürlich drauf an, bei einem Spiel mach ich das natülrich schneller als wenn es wirklich um was ernstes geht, aber die Tendenz ist schon klar.
Davon halte ich persönlich nichts. Aber ist nur meine Meinung.

Kannte auch mal jemanden, aber nur virtuell, dem war sein liebstes Hobby zu studieren und möglichst alles zu studieren was geht. Hat zwar "angeblich" alles immer erfolgreich beendet, aber nie in seinem studierten Bereich gearbeitet, sondern hat danach gleich wieder etwas anderes, neues studiert.

Sowas wäre nichts für mich und für mich auch irgendwie sinnlos, da es eigentlich niemandem etwas nützt, nicht mal einem selbst, denn irgendwann will man doch auch mal richtig arbeiten oder irgendwo unterkommen und vor allem richtig Geld verdienen.

Die Dauerstudierenden oder die nur studieren des Studieren wegens und das Ganze mehr als Hobby ansehen, sind auch nicht gerade eine Bereicherung für Land und Gesellschaft. Vor allem verbrauchen sie unnötig Studienplätze und Ressourcen.


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18.12.2021 um 12:20
Zum letzten kurz noch, hatte ich demjenigen damals auch geschrieben...

Was auch noch hinzukommt, wenn man nur studiert, dass man dann in keinem einzigen Fach, welches man studiert, so richtig gut wird und Berufserfahrungen sammelt. Man wird immer trotz Studium ein unerfahrener Frischling bleiben.

Aber das wollte derjenige auch gar nicht, da es ihm nicht darum ging irgendwie und irgendwo so richtig sesshaft zu werden.


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Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

18.12.2021 um 12:44
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Ich verstehe auch nicht, warum von vielen das Streben nach beruflichem Erfolg so negativ gesehen wird, so á la "Das sind getriebene Menschen
Es kommt darauf an. Natürlich ist ein gewisses Streben wichtig. Man muss ja auch erst mal an einen bestimmten Platz gelangen. Aber wie alles im Übermaß ist das auch hier auf dem Sektor ungesund und ungut.
@Haldir und @martenot haben ja Kollegen beschrieben, bei denen sich Arbeit und Freizeit massiv vermengen oder wo offensichtlich eine Entgrenzung besteht.
Und das kann zu Burnout, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Magenbeschwerden usw. führen.
Und für eine Beziehung/Familienleben ist Workaholicverhalten sehr negativ.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:dem war sein liebstes Hobby zu studieren und möglichst alles zu studieren was geht. Hat zwar "angeblich" alles immer erfolgreich beendet, aber nie in seinem studierten Bereich gearbeitet, sondern hat danach gleich wieder etwas anderes, neues studiert.
Das war dann Liebhaberei, wie Du schreibst ein Hobby.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dauerstudierenden
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Vor allem verbrauchen sie unnötig Studienplätze und Ressourcen.
Das stimmt.


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18.12.2021 um 12:56
@rhapsody3004
Auch wenn mein Beitrag nicht der einer 30 Jahre Krankenschwester ist, kann ich dennoch sagen unterm Strich zumindest keinen großen Schaden angerichtet zu haben.
Wenn ich auch kein großer Philanthrop bin.

Und eine Lebensweisheit hab ich auch zum Kaputtmachen für andere:
Man sollte den Arsch nicht so weit hinstrecken, dass sich die anderen zum Penetrieren nicht mal mehr bewegen müssen.

Im Verlangen sind viele auch immer ganz groß, aber das eigene Ideal selbst zu entsprechen, eher schlecht.
Vieles ist für mich einfach nur ein soziales Herbeibeten als Bestätigung der eignen Gedanken Bubbel um sich dann darin gegenseitig wohlzufühlen, die Realität sieht oft aber ganz anders aus.

Nene, ich bleib weiter vorrangig Lebenskünstler und Spitzbube, egal was ich zwischendurch so treibe.
Das kann ich auch einfach gut.^^

Vor 15 Jahren wurde ich auch schon immer gewarnt:
Du musst doch dieses, du musst doch jenes.
Im Nachhinein kann ich sagen: ne, hatten alle unrecht, muss ich nicht und mir gehts besser denn je.
Mein Geld ist dennoch echt aber selbst wenn nicht: Na und? Ich bräuchte es auch nicht unbedingt, würde meinen Weg schon finden - so wie immer.


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18.12.2021 um 13:06
Zitat von YoooYooo schrieb:Auch wenn mein Beitrag nicht der einer 30 Jahre Krankenschwester ist, kann ich dennoch sagen unterm Strich zumindest keinen großen Schaden angerichtet zu haben.
Wenn ich auch kein großer Philanthrop bin.
Hey, einen verursachten Schaden wollte ich dir gar nicht unterstellen. Dir wollte ich eigentlich nur sagen, dass das für mich mit Ausnahme von Hobbys nichts wäre, irgendwas anzufangen und es kurz vorm Ziel wieder abzubrechen, da insbesondere beruflich gesehen für mich sinnlos. Vor allem sollte man das regelmäßig so handhaben.

Mich müsste das, was ich anfange, schon dermaßen langweilen oder ich müsste überfordert sein, dass ich es freiwillig abbrechen würde.

Ich denke da nur rein an den Mehrwert. Etwas anfangen, wie gesagt insbesondere aus beruflicher Sicht, es aber dann doch nicht "freiwillig" erfolgreich beenden, bringt mir keinen Mehrwert.

Aber letztendlich gilt ja: Jeder so wie er oder sie will und alles im Rahmen des Zulässigen abläuft.


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18.12.2021 um 13:09
Ein erfolgreicher mensch ist für mich , ein mensch der lachend bzw. Mit einem breiten lächelnd durch den Tag kommt und abends schmerlos ins Bett gehen kann. Dies verlangt natürlich eine ehrliche Antwort auf die Frage: was macht mich glücklich? Eine ernsthafte und grundlegende Frage , die in diesem Zeitalter der Ideen-kloner und Nachmacher , nur selten ernsthaft beantwortet wird.
Viele Leute wollen fertige Lösungen haben. Am bestens gestern. Einfachheitshalber versuchen die meisten das Lebensstil und den weg von den anderen zu kopieren. Man vergisst dabei , dass die Elemente , die zum Erfolg und Glück führen, sehr individuell sind.
Du denkst , dein Nachbar hat ein glückliches Leben, weil er Ferrari fährt, aber stehst du auf überhaupt schnelles Leben oder bist du der Typ , der die Sache ganz gechillt angeht und die Ruhe genießt? Deine Arbeitskollegin sieht glücklich und erfolgreich, weil sie von NEW YORK berichtet und das neuste smartphone besitzt. Vielleicht das City-Leben macht dich depressiv und traurig, weil du eher auf die Natur und Landschaft stehst.


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Was ist ein erfolgreicher Mensch? Unsere Stellung in der Welt

18.12.2021 um 13:17
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb:Viele Leute wollen fertige Lösungen haben. Am bestens gestern. Einfachheitshalber versuchen die meisten das Lebensstil und den weg von den anderen zu kopieren. Man vergisst dabei , dass die Elemente , die zum Erfolg und Glück führen, sehr individuell sind
Beim Individuellen gebe ich dir absolut recht.


Glaube aber dieses Nachmachen beruht je nach Einzelfall, oder liegt vielleicht sogar auch in größere Anzahl vor, darauf, dass Menschen sich schon beinahe "gefühlt" genötigt dazu sehen, den selben oder einen ähnlichen Weg wie andere zu gehen, um auch so wie diese von unserer Gesellschaft oder von Teilen unserer Gesellschaft anerkannt zu werden. Oder vielleicht auch nur um es Freunden und/oder der eigenen Familie recht zu machen.

Also kurz: Nachahmen beruht sicherlich auch auf einem gewissen Erwartungsdruck und auf Angst nicht so anerkannt zu werden, wenn man nicht Weg X oder Y beschreitet und ihn auch nicht erfolgreich zu Ende geht.


Und natürlich spielt auch Geld eine Rolle. Das Finanzielle ist auch ein Motiv um nachzuahmen.


Ps.
Sicherlich auch häufig beim Onlinedating anzutreffen. Anstatt sich selbst zu zeigen, kopiert man nur schöne Profile (nicht unbedingt wörtlich zu verstehen) und hofft dadurch auf Erfolg. Damit meine ich echte Inhalte nicht nur Fotos.


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