Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

Aniara schrieb am 09.05.2022:Es geht ja nicht darum die Staatskasse aufzubessern durch geblitze Fahrer. Es geht darum das Autofahrer an diesen Stellen für die Geschwindigkeit sensibilisiert werden.

Wahrscheinlich geht es bei den Blitzerwarnungen im Radio auch darum, die Autofahrer generell daran zu erinnern, dass geblitzt wird. Heißt ja nicht, dass wenn im Radio ne Warnung für die Aniara-Allee kommt, auf dem Optimistenweg nicht geblitzt wird. :D ;)

Wollen viele nicht hören, aber letztendlich hilft gegen Todesopfer und Unfälle im Straßenverkehr ein deutlich ausgebauter ÖPNV.
Mit Zügen, Bahnen, Bussen passiert deutlich seltener was, als mit Autos.

Je weniger Verkehr wir haben, je langsamer der fährt (tempo 30 in INnenstädten, 100 auf der AUtobahn), desto weniger Probleme gibt es im Verkehr.

Gebt die Straßen den Fußgängern und einen Teil davon den Fahrradfahrern, mit speziellen Strecken für ÖPNV und man muss sich um die Schulkinder weniger Sorgen machen, genauso wie um Alkoholfahrten.

shionoro schrieb:Wollen viele nicht hören, aber letztendlich hilft gegen Todesopfer und Unfälle im Straßenverkehr ein deutlich ausgebauter ÖPNV.
Mit Zügen, Bahnen, Bussen passiert deutlich seltener was, als mit Autos.

Je weniger Verkehr wir haben, je langsamer der fährt (tempo 30 in INnenstädten, 100 auf der AUtobahn), desto weniger Probleme gibt es im Verkehr.

Gebt die Straßen den Fußgängern und einen Teil davon den Fahrradfahrern, mit speziellen Strecken für ÖPNV und man muss sich um die Schulkinder weniger Sorgen machen, genauso wie um Alkoholfahrten.

Wie wenig verkehrstote sind denn wenig genug?
Muss man auch noch das letzte Todesopfer verhindern?
Dann sollte man Verkehr am besten ganz verbieten, denn nur so kann man dieses Ziel erreichen.

Ich weiß gar nicht worüber man sich beschwert.
Ich find die Straßen sicher.🤷‍♂️
Muss man halt die Augen auf machen.

Yooo schrieb:Wie wenig verkehrstote sind denn wenig genug?
Muss man auch noch das letzte Todesopfer verhindern?
Dann sollte man Verkehr am besten ganz verbieten, denn nur so kann man dieses Ziel erreichen.

Ich weiß gar nicht worüber man sich beschwert.
Ich find die Straßen sicher.🤷‍♂️
Muss man halt die Augen auf machen.

Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass man nicht zu viele Tote hat. Aber trotzdem fänd ich natürlich schon, wenn es "nur" 200 statt 2000 tote im Jahr wären. Und ich glaube doch, dass man da hinkommen kann, wenn man in den städten 30 einrichtet und den ÖPNV stärkt.

shionoro schrieb:wenn man in den städten 30 einrichtet

Warum nicht gleich Schrittgeschwindigkeit mit dem Auto?

Oder nein noch besser, alle Autos abschaffen, ne?

shionoro schrieb:Und ich glaube doch, dass man da hinkommen kann, wenn man in den städten 30 einrichtet und den ÖPNV stärkt.

es gibt aber auch viele Gehbehinderte (die noch keinen Rollstuhl brauchen, auch schon manch jüngere Leute) es aber sehr weit bis zu einer Haltestelle haben. Für Taxen ist es auf die Dauer zu teuer, also werden diese lieber mit eigenem Auto fahren.

Und wer am liebsten gar keine Autos mehr in Städten sehen wöllte (ich meine nicht dich, aber da gibts Leute die das wollen), dann muss man sich mal vorstellen, wenn fast alle Leute tatsächlich nur noch die öffentlichen benutzen würden, wie überfüllt die Öffentlichen dann wären. Das könnte man sicher auch nicht mit noch so häufigen Taktungen kompensieren.

Kokolores82 schrieb:Warum nicht gleich Schrittgeschwindigkeit mit dem Auto?

Weil das recht langsam ist, 30 kmh im stadtverkehr aber unproblematisch sind.

Optimist schrieb:es gibt aber auch viele Gehbehinderte (die noch keinen Rollstuhl brauchen, auch schon manch jüngere Leute) es aber sehr weit bis zu einer Haltestelle haben. Für Taxen ist es auf die Dauer zu teuer, also werden diese lieber mit eigenem Auto fahren.

Und wer am liebsten gar keine Autos mehr in Städten sehen wöllte (ich meine nicht dich, aber da gibts Leute die das wollen), dann muss man sich mal vorstellen, wenn fast alle Leute tatsächlich nur noch die öffentlichen benutzen würden, wie überfüllt die Öffentlichen dann wären. Das könnte man sicher auch nicht mit noch so häufigen Taktungen kompensieren.

Die Lösung dafür sind fahrräder, um die Öffis zu entlasten für kurze strecken. Wenn nur noch gehbehinderte mit dem auto fahren, würden wir in einer anderen welt leben.

shionoro schrieb:Die Lösung dafür sind fahrräder, um die Öffis zu entlasten für kurze strecken.

im Flachland ja.
Nur wie siehts in bergigen Gegenden aus?
Vor allem welche kein Grundstück oder eigenes Haus haben, aber das E-Bike nicht schaffen die Kellertreppe runter zu tragen?

Nun müsste man wissen, wieviel Prozent das sind.

Ob so oder so denke ich, Autos im Privatverkehr werden nicht so schnell verschwinden (können) - schon alleine, weil ja die Industrie/Wirtschaft auf die E-Autos setzt.
Stell dir mal vor, es würden die Meisten auf die Öffis umsteigen, dann würde ja kaum noch jemand Autos kaufen ;)

@Optimist

Wir reden ja vorrangig von großen städten, wo das sinn macht, also gerade da, wo viel verkehr ist. In Berlin, Köln, Frankfurt kann man das ohne weiteres machen.
Es ist gut, wenn kaum noch einer autos kauft, aber das ist hier OT.

Wenn fast alle öffis oder fahrräder nutzen, haben wir kaum noch verkehrstote, also sollte man das ausbauen.

shionoro schrieb:Wenn fast alle öffis oder fahrräder nutzen, haben wir kaum noch verkehrstote

das bezweifle ich, zumindest auch was "nur" Verletzte betrifft, weil dann sich Fahrradfahrer gegenseitig gefährden können.

Hab ich selbst letztens erlebt so eine Situation auf einem Fahrradweg.
Ich fuhr gemächlich mit meinem Rad (hatte einen Hund im Korb, deswegen).
Von hinten kam 2 oder 3 Mal jemand mit hohem Tempo an mir vorbei - sehr knapp - ohne mal vorher sich bemerkbar zu machen (Klingel vielleicht keine dran, aber gibt ja auch noch die Stimme).
War ziemlich erschrocken - weil es eben vom Abstand her so knapp war. Wenn man da mal einen Schlenker ausversehen macht, passiert es.

Bis jetzt hatte ich eigentlich immer die Erfahrung gemacht, dass Radfaherer einigermaßen rücksichtsvoll fahren, aber auf diesem Weg ganz und gar nicht - ist vermutlich eine Raserstrecke.

Und jetzt stelle ich mir das vor, wenn es noch viel mehr Radfahrer gibt.

@Optimist

Aber passiert das denn? Wie viele fahrradfahrer bringen sich gegenseitig um, in fahrradstädten wie z.b. münster?

shionoro schrieb:Wie viele fahrradfahrer bringen sich gegenseitig um, in fahrradstädten wie z.b. münster?

du sprichst "nur" von Toten. Klar ist Tod das Schlimmste. Jedoch sind schwere Verletzungen wie z.B. Querschnittslähmung, für einen Betroffenen und die Familie auch sehr schlimm.

@Optimist

Aber passiert das denn? Wie oft?

shionoro schrieb:Aber passiert das denn? Wie oft?

weiß ich nicht.
Ich habe jetzt nur mein eigenes Erlebnis im Kopf und das hatte mir ehrlich gesagt gereicht, wenn man sich nicht mal auf einem Fahrradweg sicher fühlen kann.

@Optimist

Auf der straße kann man sich aber direkt noch weniger sicher fühlen. UNd da ist ja auch die frage, wie man radwege baut. In jedem fall kann man erwarten, dass fahrräder weniger menschen schwer verletzen und töten als autos. Die sind einfach nicht so schnell, schon gar nicht, wenn wir gut augebaute radwege abseits der fußgänger haben.

shionoro schrieb:UNd da ist ja auch die frage, wie man radwege baut.

Du meinst die Radwege, die eh geflissentlich von Radfahrern ignoriert werden, und Sie weiterhin den Autoverkehr behindern?
Funktioniert super...nicht!

@shionoro
okay.
Der nächste Punkt bezüglich Gefährdung: Wenn man fast nur noch Fahrräder und Öffis hätte, dann gäbe es mehr unachtsame Radfahrer, welche einer Straßenbahn die Vorfahrt ausversehen nähme, welche in den Gleisen hängen bleiben usw.

Was ich damit sagen will - es gibt, wenn man an Stellschrauben dreht - dann wieder andere zunehmende Gefährdungen.

shionoro schrieb:Und ich glaube doch, dass man da hinkommen kann, wenn man in den städten 30 einrichtet

Innerstädtisch ist das doch eh schon total verbreitet. Aber da, wo die Bundesstraße durchführt ist an Stellen, wo 50 ist, schon oft genug Stau. Da dann auch noch auf 30 runter zu gehen, würde zum Kollaps führen.
Des weiteren bin ich mir jetzt nicht sicher, ob es an den Zahlen an Verkehrstoten etwas ändern würde.

EnyaVanBran schrieb:Des weiteren bin ich mir jetzt nicht sicher, ob es an den Zahlen an Verkehrstoten etwas ändern würde.

was ich vor einigen Monaten mal hörte, sind die ja sowieso schon ganz schön gesunken, wegen der vielen Sicherungsmaßnahmen im Verkehr.

@Kokolores82

Na es sterben weniger leute als durch autos, das ist doch was. Wenn man erstmal die straßen langsam verkleinert hat man auch mehr platz für räder.

EnyaVanBran schrieb:Innerstädtisch ist das doch eh schon total verbreitet. Aber da, wo die Bundesstraße durchführt ist an Stellen, wo 50 ist, schon oft genug Stau. Da dann auch noch auf 30 runter zu gehen, würde zum Kollaps führen.
Des weiteren bin ich mir jetzt nicht sicher, ob es an den Zahlen an Verkehrstoten etwas ändern würde.

Aber niedrigeres tempo macht weniger stau. Und tempo 30 ist weniger tödlich als tempo 50.

https://www.zukunft-mobilitaet.net/156686/verkehrssicherheit/risiko-fussgaenger-kollission-fahrzeug-todesfall-geschwindigkeit-tempo30/

Bei tempo 30 ist die todesgefahr nahe null-