Krebsvorsorge

@EnyaVanBran
Wird das bei euch ab 30 bezahlt? Bei uns erst ab 55 oder so.

Auch den Ultraschall, Eierstöcke und Brust muss man selber zahlen.
Ich mache da aber so viel unterschiedliche Verfahren wie möglich, weil das Brustgewebe ja schwierig zu durchschauen ist.

Meine Mutter hatte alle Vorsorgen in der Art gemacht und hatte vor drei Jahren einen zwölf Zentimeter großen Tumor in der Brust :palm:

Bundeskanzleri schrieb:Auch den Ultraschall, Eierstöcke und Brust muss man selber zahlen.

Wtf... echt jetzt? Bei uns nicht, da übernimmt das dir KK. Gynäkologischer Abstrich, Ultraschall, alles Kassenleistung. Auch die komplette Mammographie inkl. Ultraschall (wobei ich den nie brauche, weil mein Gewebe so fein ist dass man bei der Mammo selber schon alles sieht)

Bundeskanzleri schrieb:Meine Mutter hatte alle Vorsorgen in der Art gemacht und hatte vor drei Jahren einen zwölf Zentimeter großen Tumor in der Brust :palm:

Autsch, das ist sehr bitter :| Früher hat der Gynäkologe auch die Brust abgetastet, machen die jetzt aber nicht mehr (also routinemäßig)

In meiner Familie ist Krebs leider ein Thema.
Voran hatte meine Vater also ein verwandter 1.grades Prostata Krebs .

Dahingehend muss ich also sehr vorsichtig sein und werde mich regelmäßig vorsorgemässig untersuchen lassen.

Ferner wenn es soweit ist die Darmkrebs Vorsorge.
Und im April gehe ich zum ersten Mal zum Hautkrebs Screening zu meinem Hautarzt .

Das Leben und meine Gesundheit ist kostbar, deswegen werde ich alles notwendige tun damit dies auch so bleibt.
Und jeder sollte es genau so halten mMn

..

Bundeskanzleri schrieb:@MarinaG.
Ok danke, sehr interessant auch wenn ich mir das richtig schlimm vorstelle.

Ich habe viel Mist in meinem Leben erlebt, sehr viel. Aber das, das war in der Tat etwas vom Schlimmsten. Besonders als die Haut komplett verbrannt war. Da dachte ich, ich mach Schluss, das packe ich nicht mehr. Ich habe es dennoch geschafft - irgendwie. Letztendlich war ich von unserer Familie sogar das Glückskind. Meine Schwester erlag ihrer Leukämie. Aus lauter Panik vor der Schulmedizin, wandte sie sich dem esoterischen Bruno Gröning-Freundeskreis (einer Sekte ähnlich) zu, der sie ausnahm wie eine Weihnachtsgans, während sie langsam vor sich hingestorben ist. Auch meine Mutter erlag dem Krebs, der sie wohl aus Gram darüber heimsuchte, dass sie uns Kinder, nach dem Tod unseres Vaters, nicht vor dem Missbrauch durch unseren Onkel hatte bewahren können. Sie wehrte sich nicht gegen den Krebs, der sie befiel und ließ sich nicht behandeln, sah es quasi als "gerechte Strafe" an, nachdem mein Bruder sich suizidiert hatte. Nierenkrebs, am Ende extrem schmerzhaft, habe ich mir sagen lassen. Sie verweigerte jegliche Behandlung, auch Schmerzmedikamente. Sie wollte sterben und dabei leiden. Ich bin fast abgedreht in jener Zeit. Nun bin ich als Letzte vom inneren Familienkreis übrig. Und ich gedenke steinalt zu werden, schon alleine aus Trotz, weil ich um dieses bisschen Leben, das ich jetzt habe, so hart gekämpft habe. Das mal als Kurzabriss, meiner "Krebsgeschichte".

Zehn Jahre ist eine gute Zeit, da ist hoffentlich die Wahrscheinlichkeit nicht mehr sehr hoch, dass da was wiederkommt.

Ich habe ein Auge darauf. Ich achte auf mich und lasse kontrollieren. Kommt es zurück, kämpfe ich erneut. Diese Pest bekommt mich nicht. Lieber springe ich ohne Fallschirm aus einem Flugzeug, sollte ich endgültig wissen, dass ich es nicht noch einmal schaffen kann..

Das wäre schlimm, wenn dir das bei deiner Vorgeschichte nicht bezahlt würde. Das ist ja wohl das Mindeste.

Ich hatte in der Tat keine Schwierigkeiten mit der privaten Kasse. Habe mir aber sagen lassen, dass das bei gesetzlichen Kassen mitunter ein echtes Ringen ist; auch weil manche Medikamente wohl schier unglaublich teuer sind.

Alles Gute für dich!

Danke Dir. :-)

LG Mina

EnyaVanBran schrieb:Aber zum Glück ist mein Gewebe laut Ärzten nicht sehr anfällig auf Tumore. Dennoch lass ich das alle 2 Jahre prüfen.

Das ist ja eine interessante Aussage. Leider versteht man ja als medizinischer Laie zu wenig von diesen Dingen.

Bundeskanzleri schrieb:Bei uns erst ab 55 oder so.

Wenn Du das Mammographieprogramm meinst, das ist ab 50. Man wird automatisch angeschrieben.

Bundeskanzleri schrieb:Meine Mutter hatte alle Vorsorgen in der Art gemacht und hatte vor drei Jahren einen zwölf Zentimeter großen Tumor in der Brust :palm:

Oh je. Das ist groß. Ich hoffe, er war gutartig
Bei dieser Prädisposition kann man engmaschiger untersucht werden. Wie meine Schwägerin, sie lässt jedes Jahr Mammographie machen.

KAALAEL schrieb:Das Leben und meine Gesundheit ist kostbar, deswegen werde ich alles notwendige tun damit dies auch so bleibt.
Und jeder sollte es genau so halten mMn

Das finde ich gut. Gerade Männer nehmen oft angebotene/empfohlene Vorsorgen nicht so wahr. Dabei sollten wir hier dankbar sein über die medizinischen Standards und Möglichkeiten.

nairobi schrieb:Das ist ja eine interessante Aussage. Leider versteht man ja als medizinischer Laie zu wenig von diesen Dingen.

Ich hab es auch nicht näher hinterfragt, weil ich trotzdem zur Vorsorge gehe, denn es bedeutet ja nicht, dass ich keinen Krebs bekommen kann.

KAALAEL schrieb:Und im April gehe ich zum ersten Mal zum Hautkrebs Screening zu meinem Hautarzt .

Da ich deswegen auch schon einmal Probleme hatte, lasse ich auch regelmäßig nach meiner Haut sehen.
Bei mir würde schon mal ein Leberfleck der blutete, entfernt.
Es war, wie der Arzt mir sagte, kurz vor Zwölf.
Einige Zellen waren schon entartet.

Ich müsste zwar noch keine Krebsvorsorge machen.
Aber, in dem Fallist es doch sehr empfehlenswert.

Krebsvorsorge ist sehr wichtig und ich empfehle jedem, die angebotenen Untersuchungen wahrzunehmen, gerade wenn sie ja von der Krankenkasse bezahlt werden. Ich bin noch nicht in dem Alter, wo ich alles mitnehmen kann, im Moment ist bei mir nur die Vorsorge beim Frauenarzt aktuell, sprich Abstrich und Brustabtasten. Mit 12 Jahren habe ich die damals brandneue Impfung gegen HPV bekommen.

Je früher Krebs erkannt wird, desto besser kann man handeln und ihn im besten Falle ausmerzen.
Mir ist schon oft aufgefallen, dass viele junge Menschen über die Hautkrebsvorsorge nicht Bescheid wissen, daher schreibe ich es hier: ab 35 wird alle 2 Jahre ein Hautkrebsscreening bezahlt, bei Männern und Frauen.

Neben der "professionellen" Krebsvorsorge beim Arzt kann man als Frau natürlich auch selbst regelmäßig die Brust abtasten, da gibt es sehr viele Anleitungen mit Bildern oder Videos, wie man es am Besten macht oder man lässt es sich in der Praxis vom Gynäkologen zeigen; das Äquivalent bei den Männern ist, sich die Hoden abzutasten. Dauert 1-2 Minuten (z.B. beim Duschen) und man hat Sicherheit. Hodenkrebs ist verbreiteter, als man es vielleicht denken mag.

Es gibt in vielen Praxen Vorsorgen, die man selbst bezahlen muss, die sogenannten IGeL - individuellen Gesundheitsleistungen, das können z.B. spezielle Blutuntersuchungen sein oder einen "besonderen" Ultraschall, der nicht regulär durchgeführt wird. Ich will nicht sagen, dass sie unnötig sind, jede dieser Untersuchungen hat mehr oder weniger Sinn und ihre Daseinsberechtigung, allerdings muss man für sich selbst entscheiden, ob es für einen selbst was bringt und ob man dafür (nicht wenig) Geld ausgeben will.

Wenn man kurz mal danach googelt, bekommt man zusätzlich Antworten, wie viel Sinn etwas macht und ob es wirklich empfehlenswert ist.

@MarinaG.

Oh weia, dann bekommt dein Kampf und deine Kraft dagegenzuhalten gleich eine ganz andere Dimension.
Da bist du dann ja die Einzige, die dem noch was entgegensetzen kann und machst es auch :Y:

KAALAEL schrieb:regelmäßig vorsorgemässig untersuchen lassen.

Und bei dir auch Familienthema :(
Was heißt du wirst, machst du das noch nicht?

Ab wann ist den Prostata im Programm? Unter den Umständen kann man aber sicher auch früher gehen, oder?


@Soulfire
Gut, dass du richtig und schnell reagiert hast.
Ich habe mir auch schon Flecken entfernen lassen, da war zum Glück nix. Aber weiß man ja vorher nicht.

Bundeskanzleri schrieb:Was heißt du wirst,

Eines nach dem anderen kommt jetzt.
Erst Hautkrebs Screening, dann Prostata Vorsorge.
Das wird schon übernommen von den Kassen.
Ab 50 meine ich kommt dann alle 10 Jahre Darmkrebs Vorsorge.
Ich nehme das auf alle Fälle wahr .

@KAALAEL

Ja, ab 50 Mammo und Darmkrebs. Ich habe bisher abgelehnt, aber den Test auf Blut im Stuhl, den mache ich.

Hautkrebs ist leider nur alle zwei Jahre, dabei kann sich das recht schnell entwicklen, wenn man Pech hat.
Und nicht jede Veränderung sieht man ja, vor allem am Rücken etc.

Aber man kann sicher hin und sagen, hier ist was komisch, dann schauen die natürlich nach.

Wenn Sie sich für Maßnahmen zur Früherkennung von Prostatakrebs entschieden haben, gelten diese Empfehlungen:

Ab 45 Jahren: Tastuntersuchung der Prostata, äußeren Geschlechtsorgane und der Lymphknoten einmal pro Jahr. Die Bestimmung des PSA-Wertes können Ärzte Ihnen nach einer ausführlichen Beratung über die Vor- und Nachteile anbieten. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nur für die jährliche Tastuntersuchung. Den PSA-Test müssen Sie dagegen selbst bezahlen. Je nach Ergebnis sollten Sie den PSA-Test jährlich, alle zwei oder alle vier Jahre wiederholen.
Ab dem 40. Lebensjahr sollte die Früherkennung beginnen, wenn Sie eine familiäre Vorbelastung mitbringen (Prostatakrebs bei engen Verwandten wie dem Bruder oder Vater).

Quelle: https://www.prostata-hilfe-deutschland.de/prostata-wissen/prostatakrebs-vorsorge-frueherkennung


@KAALAEL schubs :melden:

Da ist wohl was schief gelaufen.
Also nochmals.

Und bei mir juckte und blutete der Leberfleck.
Und hatte die Form verändert.
Das war für mich ein Alarmsignal.
Das ich ernst genommen habe.

@Soulfire
Das stimmt, das sind die Hinweise, dass man schleunigst zum Hautarzt sollte. Lässt du seitdem öfter kontrollieren?

@Bundeskanzleri
Ja.
Ich lass da regelmässg nachsehen.
Es ist zum Glück seither nicht mehr vorgekommen.

Bundeskanzleri schrieb:Ich habe bisher abgelehnt, aber den Test auf Blut im Stuhl, den mache ich

Das bringt eigentlich relativ wenig. Und eklig isses auch.
Aber: besser als nichts. Blut im Stuhl kann nämlich viele Ursachen haben.
Die Koloskopie ist durch nichts zu ersetzen.
Auch werden dabei, wenn nötig, kleine Eingriffe direkt vorgenommen.

nairobi schrieb:Das bringt eigentlich relativ wenig

Mittlerweile gibt es Stuhltests die durch PCR Technologie Tumor DNA nachweisen können, auch bei nicht blutenden Tumoren und dazu häufig auch im sehr frühen Stadium.

Nemon schrieb:Meine Güte, echt jetzt. 😆 Nichts daran ist schlimm. Man ist von jetzt auf gleich weg vom Fenster und wacht dann etwas verdutzt im Ruheraum wieder auf. Man kann sich den Koloskopie-Termin auch so legen, dass das Timing für alles gut passt

Ja, wenn man sich wegschießen lässt, ist alles gut. Wenn man so blöd ist wie ich, dann nicht. 😂
Ich weiß auch nicht, was ich mir damals unter einer Darmspiegelung vorgestellt habe, jedenfalls verzichtete ich auf eine Narkose, was sollte schon so schlimm daran sein. Meine Lippen wurden allerdings ganz schmal, als ich dann da lag und merkte, dass man mir 1,40 Meter in den Allerwertesten wuchten wollte.
Für eine Narkose war es dann auch zu spät und ich konnte alles über einen Monitor mitverfolgen. War schon recht unangenehm, aber für die nächste Darmspiegelung weiß ich es besser.

..

Bundeskanzleri schrieb:Hautkrebs ist leider nur alle zwei Jahre, dabei kann sich das recht schnell entwicklen, wenn man Pech hat.
Und nicht jede Veränderung sieht man ja, vor allem am Rücken etc.

Mich würde an dieser Stelle interessieren, ob Du konkret Angst davor hast, dass Du an Krebs erkranken könntest @Bundeskanzleri ? Ich frage das, weil ich eine sehr gute psychologische Begleitung hatte, während und auch nach meiner konkreten Erkrankung. Ein ganz wesentlicher Bestandteil dieser Hilfe und Unterstützung, zielte darauf ab, mich psychisch so weit zu stabilisieren, dass ich aufhören konnte, meinen Körper - aus lauter Panik vor weiteren Rezidiven - andauernd regelrecht "zu belauern". Das, diese ständige innere Anspannung, ist Gift für das Immunsystem und schwächt den gesamten Körper. Man kann vieles dagegen tun, man muss sich dessen nur erst einmal bewusst werden. Und, da es hier um Vorsorge geht, wollte ich diesen Aspekt auch einmal ansprechen.

LG Mina

@MarinaG.

Danke für dein Post.
Nein, so ist es nicht. Es ist mal mehr mal weniger, dass ich da eine konkrete Gefahr sehe.
Eigentlich gehe ich zur Krebsvorsorge, um bestätigt zu bekommen, dass alles in Ordnung ist.

Wenn ich aber vermehrt damit zu tun habe, rückt es etwas näher.

Meinen Körper insgesamt sehe ich innerlich als sehr gesund an, also da fühlt sich nix krank an.

Mein Schwachpunkt ist oft, dass da soviel lauert, gerade, wenn man Richtung Alter unterwegs ist, und irgendwann erwischt einen halt irgendwas. Das klingt banal, ist aber diese generelle Denke, dass man die Zukunft nicht kennt und die logischerweise nicht immer gut sein muss.

Ist aber nicht sehr stark ausgeprägt, u.a., weil bisher immer alles im Nachhinein sehr positiv war, was mir begegnete.