Krebsvorsorge

Ozeanwind schrieb:Mittlerweile gibt es Stuhltests die durch PCR Technologie Tumor DNA nachweisen können, auch bei nicht blutenden Tumoren und dazu häufig auch im sehr frühen Stadium.

Wird das denn auch schon flächendeckend angewendet? Ich meine, zahlen das alle Krankenkassen?

Ich vermeide Arztbesuche so gut es geht und wenn ich nicht auf ein Medikament von der Gyn für meine Endometriose angewiesen, würde ich dort auch nicht mehr hingehen.

Leider hat sie bei mir verändertes Gewebe gefunden und betont jetzt immer, wie wichtig doch Vorsorge ist. Zumal ich auch „Knoten“ in der Brust, wo ich schon seit Jahren nun einen extra Ultraschall bekomme. Müsste wegen mir nicht sein.

Ich mache mir überhaupt keine Sorgen wg Krebs und unterm Strich macht sich meine Gyn mehr Sorgen als ich.

Rhabarbara schrieb:Gyn für meine Endometriose angewiesen

Was nimmst Du da?

@EnyaVanBran in Vorarlberg findet man egal welche Fachrichtung kaum noch Kassenärzte, Du bist fast gezwungen zum Wahlarzt zugehen.
Und die Rückerstattung der ÖGk ist halt einfach ein Witz.

156€ für das einrenken bezahlt, 25€ erstattet bekommen.

Kokolores82 schrieb:156€ für das einrenken bezahlt, 25€ erstattet bekommen

Was kann man da machen? Eine Zusatzversicherung abschließen?
Gute Besserung übrigens 🙋‍♀️

@Kokolores82
Ich nehme die Visanne, im Grunde auch nur ein Hormonpille wie die Pille, aber ausschließlich auf Endometriose zugelassen und wird deshalb von der Kasse übernommen. Vergleichbar mit der Cerazette.

nairobi schrieb:Was kann man da machen? Eine Zusatzversicherung abschließen?

Nix, es ist eben ein Wahlarzt.
Beim Wahlarzt zahlst Du selber.
Kassenärzte werden immer weniger.

Beim Gyn biste auch jedes Mal mit 150-175€ dabei.

Rhabarbara schrieb:Ich nehme die Visanne, im Grunde auch nur ein Hormonpille wie die Pille, aber ausschließlich auf Endometriose zugelassen und wird deshalb von der Kasse übernommen. Vergleichbar mit der Cerazette.

Hab mir schon gedacht, dass da jetzt wieder eine Pille kommt.
Ich vertrage die alle samt nicht.
Ich schieß mich dann mit Opiaten weg

Kokolores82 schrieb:in Vorarlberg findet man egal welche Fachrichtung kaum noch Kassenärzte, Du bist fast gezwungen zum Wahlarzt zugehen.
Und die Rückerstattung der ÖGk ist halt einfach ein Witz

Das ist bitter. Aber wenn man sich anhört, was die den Ärzten für Steine in den Weg legen... mein Zahnartz hat mir neulich Dinge erzählt, da braucht man sich nicht wundern, wenn kein Arzt mehr einen Kassenvertrag möchte. Es ist echt schlimm.

EnyaVanBran schrieb:da braucht man sich nicht wundern, wenn kein Arzt mehr einen Kassenvertrag möcht

Wundern nicht, aber es trifft wie so oft, natürlich nicht die Verursacher 😑

Bundeskanzleri schrieb:Wundern nicht, aber es trifft wie so oft, natürlich nicht die Verursacher 😑

Natürlich nicht. Und alles nur, weil sich mal wieder irgendein Idiot in den obersten Reihen wichtig machen will, der wahrscheinlich mit einem 5-stelligen Monatsgehalt so wie so privat versichert ist und dem Kassenärzte am Popo vorbeigehen, wie man so schön sagt.

@EnyaVanBran

Aber dann nützt ja auch das nichts, was du weiter oben beschrieben hast, der unkomplizierte Umgang mit diversen Krebsvorsogen.

Wenn man keinen Arzt hat, der das kostenfrei macht, kann man es auch gleich selber bezahlen.

Kokolores82 schrieb:Ich schieß mich dann mit Opiaten weg

Die sind bei uns fast nicht zu kriegen. 🤷‍♀️

Bundeskanzleri schrieb:Wenn man keinen Arzt hat, der das kostenfrei macht, kann man es auch gleich selber bezahlen.

Das stimmt. Hier, bei mir, gibt es zum Glück noch genug Ärzte. Aber es werden eben weniger und das ist schon bedenklich. Wobei ich an dieser Stelle jetzt mal nachsehen müsste, wie es mit Ambulanzen im Krankenhaus aussieht, ich bilde mir ein, dass die ebenfalls Vorsorgeuntersuchungen machen. Aber das unterschreibe ich jetzt nicht.

Zum Arzt gehe ich, wenn mir etwas fehlt,
was sich ohne Arzt nicht beheben lässt.
Reine Vorsorgeuntersuchungen, bis auf halbjährliche Zahnarztbesuche, nehme ich nicht wahr.

Die Vorstellung, sich quasi permanent mit möglichen Erkrankungen zu beschäftigen, auch wenn man völlig gesund ist, erscheint mir nicht sinnvoll.

Aber letztlich muss jeder Mensch für sich entscheiden, ob er sich diesen regelmäßigen Untersuchungen unterziehen möchte und bei gehäuften Krebserkrankungen in der Herkunftsfamilie setzen sich sicher die Bedenken durch, selbst daran zu erkranken.

Fehldiagnosen gibt es auch bei Vorsorgeuntersuchungen;
es wird Krebs diagnostiziert wo keiner ist und es wird Krebs übersehen, weil Bilder falsch gedeutet wurden.

https://m.tagesspiegel.de/wissen/unsinn-frueherkennung-vorsicht-mit-der-vorsorge/20748680.html

Hier mal auf die Schnelle noch ein Artikel zum Thema.

Bundesferkel schrieb:Zum Arzt gehe ich, wenn mir etwas fehlt,
was sich ohne Arzt nicht beheben lässt.
Reine Vorsorgeuntersuchungen, bis auf halbjährliche Zahnarztbesuche, nehme ich nicht wahr.

Dein Beitrag könnte von mir geschrieben sein.

Bundesferkel schrieb:ob er sich diesen regelmäßigen Untersuchungen unterziehen möchte und bei gehäuften Krebserkrankungen in der Herkunftsfamilie setzen sich sicher die Bedenken durch, selbst daran zu erkranken.

Meine beiden Brüder sind an Krebs gestorben. Meine Schwester hatte Speiseröhrenkrebs und jetzt zuletzt Lympdrüsenkrebs. Ich wurde oft gefragt, ob mich das nicht beunruhigt, ich könnte doch auch....

Stopp! Was bitte gehen mich die Krankheiten meiner Geschwister an? Ich habe für mich entschieden und das mit voller Überzeugung, ohne jegliche Zweifel: sie gehen mich überhaupt NICHTS an! Punkt!

@kätzchen4
@Bundesferkel

Ich kann das schon nachvollziehen.
Es ist irgendwie, man geht gesund hin und kommt krank nach Hause.

Leider machen ja viele Krebsarten keine Beschwerden am Anfang. Daher ist es für mich sinnvoll trotzdem Vorsorge in Anspruch zu nehmen.

Bundeskanzleri schrieb:Leider machen ja viele Krebsarten keine Beschwerden am Anfang. Daher ist es für mich sinnvoll trotzdem Vorsorge in Anspruch zu nehmen.

Ja, aber es gibt im Leben keine Garantien auf irgendetwas und man kann ja trotzdem sensibel sein, was den eigenen Körper betrifft.
Es ist einem unbenommen, Veränderungen wahrzunehmen und Schlüsse daraus zu ziehen.
Oft sind es nur vorübergehende Unpässlichkeiten, die eben mal auftauchen und dann wieder verschwinden.

Hingegen halte ich die latent permanente geistig und seelische Auseinandersetzung mit der Möglichkeit einer Erkrankung im ansonsten gesunden Zustand für bedenklich.

@Bundesferkel
Ja, kann ich verstehen.

Ich hatte auch eine Zeit, in der ich immer dachte, hoffentlich hab ich keinen Hautkrebs.

So wie du es beschreibst.

So ist es nicht mehr und die Vorsorgen nehme ich innerlich distanziert wahr, als Bestätigung, dass alles ok ist.

Bundesferkel schrieb:Zum Arzt gehe ich, wenn mir etwas fehlt,
was sich ohne Arzt nicht beheben lässt.

Das war früher generell die Einstellung der Menschen. Noch heute gibt es das, oft bei älterer Landbevölkerung. Man ging nicht mal in der Schwangerschaft zum Arzt. Dass ein Kind in einem Krankenhaus geboren wurde, war eine Ausnahme.
Schwangerschaft war ja auch keine Krankheit.
Natürlich wurden die Leute oft nicht so alt wie heute im Durchschnitt.
Man lehnte auch psychische Behandlungen ab bzw. wurde das geheim gehalten.
Und Prophylaxe war nahezu unbekannt.