Krebsvorsorge

Ich nehme alles mit, was kostenlos geht.

Ist jedoch aktuell in meinem Alter nicht viel, lediglich der Abstrich beim Gyn und das Abtasten der Brüste.

Hautkrebsvorsorge muss ich in meinem Alter noch selbst bezahlen (1x im Jahr ca. 40 Euro). Ist mir aber sehr wichtig, da mir jährlich verdächtige Muttermale entfernt werden müssen. Zudem gab es in meiner Familie Hautkrebs. Dass das in solchen Fällen nicht von den Kassen übernommen wird, ist mir jedoch schleierhaft. Nicht jeder hat die finanziellen Mittel dafür.

Bezüglich eine Darmspiegelung kann ich hier alle beruhigen: von der Spiegelung selbst bekommt man heutzutage nichts mehr mit. Das vorherige Abführen ist mittlerweile auch wirklich bequem, es gibt Mittel, die muss man nur einmal einnehmen und im Anschluss viel klare Flüssigkeit trinken. Man muss also nicht mehr unbedingt literweise von so einem ekligen Zeug trinken.

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Bundeskanzleri schrieb:Meinen Körper insgesamt sehe ich innerlich als sehr gesund an, also da fühlt sich nix krank an.

Sehr wichtiger Punkt, meiner Erfahrung nach. Ich habe es so erlebt, dass, verliert man das Vertrauen zu seinem Körper und damit das gesunde Körperempfinden, einen das extrem unter Stress setzt. Aber, da Du hier nach Vorsorge fragst, möchte ich Dir trotzdem einen Tipp hierlassen. Eine mentale Übung, die mir sehr geholfen hat, in Punkto innere Ausgeglichenheit, die ebenfalls einen hohen Faktor im Ranking der gesunderhaltenen Faktoren darstellt, wie mir meine Ärzte eindringlich ans Herz legten. Stress und depressive Gefühle sind Gift für das Immunsystem und damit auch für die Resilienz. Ich mache seit dem regelmäßig das hier (besonders wenn ich mal down bin):

Das dankbare Herz:

1. Beginnen Sie damit, im Stillen bestimmte Dinge in Ihrem Leben aufzuzählen, für die Sie dankbar sind.
Es können Dinge sein, die für Sie ganz selbstverständlich sind. Dass Sie ein Dach über dem Kopf haben, sich die nächste Mahlzeit kaufen können, dass draußen die Sonne scheint oder es regnet, dass Sie einen PC und Internetanschluss haben ..
Sie können auch Dinge nehmen, von denen Sie verschont geblieben sind: Krieg, Tornados, bestimmte Krankheiten, früher Tod …
Wichtig ist, dass Sie die Dankbarkeit mit der Zeit wirklich fühlen können – nicht nur denken. Finden Sie immer wieder neue Dinge, für die Sie dankbar sind.

2. Nach einer halben Minute, in der Sie Dinge aufgezählt haben, für die Sie dankbar sind, hören Sie damit auf.
Konzentrieren Sie sich jetzt auf das Gefühl der Dankbarkeit in Ihrem Körper. Mit der Zeit werden Sie spüren, dass es aus Ihrem Herzen und Bauch (Solarplexus) kommt.

3. Wenn Sie die Dankbarkeit aus Ihrem Innen spüren, stellen Sie sich vor, dass Ihre Dankbarkeit zu einer alles umfassenden Kraft gehört, die für Sie sorgt und sie sicher trägt. Sie finden ihr Glück in sich - jederzeit, so Sie es wollen. Diese Kraft gehört (zu) Ihnen.

LG Mina

SecretLetter schrieb:Ich nehme alles mit, was kostenlos geht.

Ist jedoch aktuell in meinem Alter nicht viel, lediglich der Abstrich beim Gyn und das Abtasten der Brüste.

Mich entsetzt es immer noch, dass man bei euch in Deutschland so viel selber bezahlen muss. Bei uns werden sämtliche FA-Untersuchungen von der KK übernommen, sofern man zu einem Kassenarzt geht und nicht privat. Man braucht da zum Teil nicht mal mehr eine Überweisung vom Hausarzt (seit es die e-card gibt).
Aber unser Gesundheitssystem wird kaputtreglementiert, man legt den Ärzten immer neue Steine in den Weg was dazu führt, dass wir mittlerweile einen krassen Ärztemangel haben. Das ist dann auch nicht im Sinne der Patienten.

@EnyaVanBran
in welchem Land lebst Du denn, wenn ich fragen darf? (Ich habe es wohl überlesen.)

LG Mina

@MarinaG.
In Österreich. Hier bekommst du jegliche Untersuchungen bezahlt. Es dauert oft nur ewig, einen Termin zu bekommen. Ich brauche z.B. eine Szintigraphie der Schilddrüse. Im November angerufen, Termin im Mai. Ich würde ja privat gehen, aber ich finde weit und breit keinen Schilddrüsenspezialisten, der diese Untersuchung durchführt.
Das selbe wenn man eine MR braucht. Da wartet man entweder bis zu 4 Monaten auf einen Termin oder man bezahlt es selber. Da bist du dann gleich mal 200 Euro los.

SecretLetter schrieb:es gibt Mittel, die muss man nur einmal einnehmen und im Anschluss viel klare Flüssigkeit trinken. Man muss also nicht mehr unbedingt literweise von so einem ekligen Zeug trinken.

Das klingt ja schon viel besser. Ist das die Norm inzwischen?


@MarinaG.
Danke, das klingt gut. Auf Seelenhygiene lege ich schon wert, das rutscht aber auch gerne mal weg im Alltag.

EnyaVanBran schrieb:Da wartet man entweder bis zu 4 Monaten auf einen Termin

Das ist hier ja genauso.

Bundeskanzleri schrieb:Das klingt ja schon viel besser. Ist das die Norm inzwischen?

Nicht dass ich wüsste, da es laut meinem Arzt angeblich teurer sei. Auf Anfrage habe ich es aber ohne Widerworte verschrieben bekommen. Und laut Aussage des Arztes ist der Darm einwandfrei sauber geworden.

Bundeskanzleri schrieb:Das ist hier ja genauso.

Toll, selber zahlen UND ewig warten? Das ist ja voll krass. Das geht ja gar nicht.

@EnyaVanBran
Es gibt meiner Erfahrung nach, wenig Leute, die das selber zahlen. Entweder gibt es Ausnahmen, oder man macht das eben erst in einem bestimmten Alter.

Ich richte mich auch nach diesen Altersangaben.

@Bundeskanzleri
Ja aber mittlerweile sollte auch den schlauesten Köpfen klar sein, dass sich Krebs nicht an eine Altersvorgabe hält. Meine Schwägerin ist mit 31 an Magenkrebs gestorben. Ich finde es echt arg, dass Vorsorgeuntersuchungen bei euch erst ab einem gewissen Alter von der KK übernommen werden.

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EnyaVanBran schrieb:@MarinaG.
In Österreich. Hier bekommst du jegliche Untersuchungen bezahlt. Es dauert oft nur ewig, einen Termin zu bekommen. Ich brauche z.B. eine Szintigraphie der Schilddrüse. Im November angerufen, Termin im Mai. Ich würde ja privat gehen, aber ich finde weit und breit keinen Schilddrüsenspezialisten, der diese Untersuchung durchführt.
Das selbe wenn man eine MR braucht. Da wartet man entweder bis zu 4 Monaten auf einen Termin oder man bezahlt es selber. Da bist du dann gleich mal 200 Euro los.

Puh. Klingt auch nicht so prickelnd, zeitmäßig. Ich habe ja das Glück, dass ich PP bin. Ich habe es sehr häufig schon erlebt, dass ich wo anrief und sofort gefragt wurde, ob ich privat oder gesetzlich versichert wäre. Einige Praxen, speziell Psychiater, nehmen teilweise auch nur noch Privatpatienten an. Also zwei Klassen Medizin scheint ein nicht ungerechtfertigter Vorwurf zu sein.

Aber, hier mal als genereller Tipp für DE, falls man nicht endlos warten will. Es gibt einen Dienst, der einem garantiert innerhalb 1 Monats einen Facharzttermin verschafft:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-kliniken/termin-beim-facharzt-nach-4-wochen-so-vermittelt-sie-die-nummer-116-117-12494

Vielleicht gibt es so etwas für Österreich ja auch, @EnyaVanBran ? Ich würde mal die Verbraucherzentrale dazu befragen.

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Bundeskanzleri schrieb:@MarinaG.
Danke, das klingt gut. Auf Seelenhygiene lege ich schon wert, das rutscht aber auch gerne mal weg im Alltag.

Bei mir auch. Deshalb habe ich mir "das dankbare Herz" angewöhnt. Wenn man das oft genug übt, wird das eine Art Automatismus. Mittlerweile, wenn ich mich gestresst oder down fühle, mache ich das fast schon reflexartig - und es hilft.

LG Mina

MarinaG. schrieb:Einige Praxen, speziell Psychiate

Da war ich noch nie, aber DA ist es bei uns relativ schwer, eine Kassenleistung zu bekommen. So viel ich weiß, muss man sich da sehr viel selber bezahlen.

MarinaG. schrieb:Vielleicht gibt es so etwas für Österreich ja auch,

Ich denke nicht, aber ich kann mich mal schlau machen. Sogar die Hausärzte wissen das mit den langen Terminen und ärgern sich darüber. ich nehme an, wenn es da was geben würde, um das mit den Terminen zu beschleunigen, wüssten die davon.

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EnyaVanBran schrieb:Ich denke nicht, aber ich kann mich mal schlau machen. Sogar die Hausärzte wissen das mit den langen Terminen und ärgern sich darüber. ich nehme an, wenn es da was geben würde, um das mit den Terminen zu beschleunigen, wüssten die davon.

Soweit ich von meiner gesetzlich versicherten Bekannten erfuhr, die mir diesen Tipp gab, hat sie den nicht von einem Arzt, sondern von ihrer KK erhalten, als sie deren Beratungshotline anrief und sich über die Wartezeiten beschwerte.

LG Mina

@MarinaG.
Oha, okay, dann muss ich wirklich mal gucken. Das mit der Schilddrüse nervt mich schon. Da werden die Termine nach Dringlichkeit abhängig vom THS Wert vergeben. DER ist bei mir aber normal. Dafür ist ein anderer Wert extrem hoch gerauscht, aber scheinbar ist das nicht bedenklich, daher die lange Wartezeit.

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EnyaVanBran schrieb:@MarinaG.
Oha, okay, dann muss ich wirklich mal gucken. Das mit der Schilddrüse nervt mich schon. Da werden die Termine nach Dringlichkeit abhängig vom THS Wert vergeben. DER ist bei mir aber normal. Dafür ist ein anderer Wert extrem hoch gerauscht, aber scheinbar ist das nicht bedenklich, daher die lange Wartezeit.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es bei Euch auch so etwas gibt. Ich hatte jetzt eben mal Google bemüht, dort fand ich spontan nichts. Aber bei der Beratungshotline Deiner KK (oder Verbraucherzentrale) würde ich einfach mal auf gut Glück nachfragen. Solches ungeklärte Zeug belastet einen ja auch und fragen kostet nichts.

LG Mina

@MarinaG.
Ich fürchte, die KK wird täglich mit unzähligen solcher Beschwerden bombardiert. Es regt ja jeden auf, doch was wundert es?
Bei mir Kinder Region sind 2 Zahnärzte in Rente gegangen, ein Dritter wird bald folgen. Von einer Nachbesetzung keine Rede, weil sich kein neuer Arzt findet.
Bei uns sind die Ärzte einfach extrem überlastet, egal welcher Arzt.

@EnyaVanBran

Eben, es gibt ja nicht aus Spaß keine Termine, sondern weil es zu wenig Ärzte gibt.

Hier auf dem Dorf gibt es noch einen Hausarzt, zum Glück darf ich da hin, weil ich hier wohne :D

Aber der ist nicht mehr der Jüngste und wer ihm nachfolgt, weiß man nicht.

Da liegt vieles im Argen und doch haben wir eine gute medizinische Versorgung in D.

Noch brauche ich allerdings auch nicht viel und bisher selten notfallmäßig. Das kann sich aber schnell ändern.

Da wo ich vorher gewohnt habe, hatte eine Praxis mit drei (!!) Hautärztinnen aufgemacht. Kurze Zeit später haben die keine Patienten mehr angenommen so groß war der Andrang.

@Bundeskanzleri
Mein Hausarzt ging vor 6 Jahren in Rente und erst mal wurde die Stelle nicht nachbesetzt, weil sich kein Arzt gefunden hat.
Ich hab mich schon rechtzeitig um einen neuen Arzt umgesehen und bin zum Glück bei einer sehr guten Ärztin untergekommen. Die ist eben auch auf dem Sektor Krebs sehr helle und weiß, welche Untersuchungen wo angebracht sind.

@EnyaVanBran
Das ist sehr gut. Ist sie auch in der Nähe?
Je älter man wird, desto wichtiger ist die Erreichbarkeit.

Meine Mutter hat ihren Arzt etwa 1km entfernt. Für sie kein Problem, aber für ihren dementen Mann.
Mt dem Auto findet sie nix vor der Tür zum Halten. Ein Taxi kommt für die Ministrecke auch nicht in Frage.
Und das bei den vielen Dingen, die sich ansammeln.
Krebs, Denenz, Impfung, Migräne, Rheuma usw usw

@Bundeskanzleri
Sind schon so 3 km ca. Aber ich muss mir um die Erreichbarkeit im Alter keine Gedanken machen, da sie wohl in spätestens 10 Jahren in Rente gehen wird und ich dann wieder einen neuen Arzt suchen muss.
Aber du hast natürlich schon Recht, es ist sehr praktisch, wenn man einen Arzt ganz in der Nähe hat. Grad wenn man mal schwer erkrankt kann das unbezahlbar sein.