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Gendern zur Pflicht machen?

14.004 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 18:38
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich selbst schreibe auch so richtig und schalte die Autokorrektur aus bei meinem Handy.
ICH würde ja richtig schreiben aber ich erwische halt immer mal den falschen Buchstaben, vor allem, wenn es schnell gehen muss. Da kommt mir die Autokorrektur ganz recht.

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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 18:39
@EnyaVanBran
Das ist eben der Unterschied zwischen Tippen und handschriftlich schreiben.
Vertippt wird sich einfach mal, beim handschriftlich schreiben sind die Fehler "echt", man denkt, es würde so geschrieben.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 18:44
@Bundeskanzleri
Wobei ich mir eben die Frage stelle, ob die Autokorrektur sich dann am gendern stören würde? Das muss ich direkt später, wenn ich am Handy bin, mal testen.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 18:52
@EnyaVanBran
Also in Word wird das nicht bemängelt.

16689667092196297290918125533802Original anzeigen (8,6 MB)


Beim letzten Wort habe ich ein kleines L genommen, zum Vergleich.


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20.11.2022 um 19:00
@Bundeskanzleri
Okay, dass es im Word schon so klappt, liegt wohl an diversen Updates denke ich. Mein Handy updatet aber nur selten. Klar, das ist jetzt keine Ausrede, denn ich muss auch so oft Worte bestätigen, weil die Autokorrektur das sonst (aus welchen Gründen auch immer) ändern würde.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 19:25
Wenn ich "Menstruierende" schreibe und damit alle Personen meine, die zwar jetzt im Moment nicht tatsächlich menstruieren, aber die biologischen Anlagen dazu haben, auch wenn sie es aufgrund diverser Umstände (Magersucht, Stress, Hormone, Alter) nicht tun, die aber damit meine, dann kann ich genauso gut das generische Maskulinum verwenden, um Personen, die aktuell tatsächlich nicht maskulin sind, die ich aber damit meine, zu bezeichnen. Meine Meinung.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 19:37
Zitat von sindbad82sindbad82 schrieb:Da wirst du dir keine Sorgen machen müssen. Die sind quasi immer männlich. Noch nicht in den Nachrichten von den von dir genannten gehört. Da ist gendern nicht wichtig.
So wie umgekehrt bei

Straßenbauern, Maurern, Metallbauern, Gerüstbauern, Beton- und Stahlbetonbauern, Anlagenmechanikern, Mechanikern, Mechatronikern Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierern, Dachdeckern ...


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 20:20
Wenn ich das Wort "Menstruierende" oder ähnlichen Unsinn lese frage ich mich ernsthaft, warum Leute die sowas fordern nicht einmal auf ihren Geisteszustand hin untersucht werden?


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 21:22
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:warum Leute die sowas fordern nicht einmal auf ihren Geisteszustand hin untersucht werden?
Wenn du etwas nicht verstehst, sollen andere auf ihren Geisteszustand untersucht werden?

Die Logik verstehe ich nicht.

Oder wolltest du sagen "Gendern ist für Geisteskranke" ?


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 21:42
Warum ist es problematisch, jemandem das Gendern zu verordnen? Ein paar Punkte.

Gesellschaftlich:

  • Es ist demokratiepolitisch bedenklich, wenn eine gut vernetzte, teils einflussreiche und sich moralisch im Vorteil wähnende Gruppe mit einer bestimmten Ideologie der Mehrheit der Bevölkerung einen ganz bestimmten Sprachgebrauch von oben vorschreibt oder sie mittels "Empfehlungen und Leitfäden" auf systematische Weise dahin drängt.
  • Es ist bedenklich, wenn Menschen, die einen ganz bestimmten Sprachgebrauch verweigern, angeprangert und in irgendeiner Form bestraft, ausgeschlossen, benachteiligt werden, ohne dass ihre Aussagen hinsichtlich des Inhalts und Kontextes wahrgenommen werden.
  • Es ist des Weiteren bedenklich, die Denkweise von Menschen mittels gezielter und künstlicher Veränderung der Sprache zu lenken, zu manipulieren oder anderweitig im großen Stil und auf systematische Weise zu beeinflussen. (Das hat am Ende eh nie wirklich funktioniert, aber trotzdem.)


Sprachlich:

  • Es ist nach den derzeit gültigen grammatikalischen Regeln meist falsch oder zumindest fragwürdig. (Beispiel: Forschende statt Forscher. Forschende sind Leute, die jetzt gerade forschen. Forscher sind Leute, die auch forschen, wenn sie nicht gerade in diesem Augenblick am Forschen sind.)
  • Die Neuschöpfungen sind nicht allgemein gebräuchlich und werden stetig willkürlich und nach Gutdünken eines jeweiligen erfunden. (Beispiel: "jemensch" statt jemand)
  • Es widerspricht den herrschenden Grundsätzen der Rechtschreibregeln und erfindet ständig neue, die von der Mehrheit der Deutschsprecher nicht angenommen werden. (Beispiel: ForscherInnen, Forscher/innen, Forscher:innen, Forscher*innen...)
  • Es lässt die Sprachwissenschaft und ihre Teilgebiete wie die Sprachgeschichte und Etymologie von Wörtern außer Acht. (Beispiel: Das Wort Mann bedeutete ursprünglich generell Mensch (siehe Mann -> männisch -> Mensch oder Englisch mankind).
  • Es verstößt gegen die lautlichen Regeln des Deutschen, z. B. wenn man versucht, Wörter wie "Forscher:innen" an dieser Stelle mit einem Verschlusslaut auszusprechen. (Das ist dieser kleine Schluckauf. Der hat da nach der historisch gewachsenen und immer noch gültigen Phonologie nichts zu suchen.)


Subjektiv:

  • Es beeinflusst den Lese- und Schreibfluss negativ.
  • Es hat letztlich keinen inhaltlichen Mehrwert und erscheint langfristig redundant (Es "nützt sich ab zu leeren Phrasen": Andauerndes "Forscherinnen und Forscher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" usw.).
  • Es erschwert Menschen mit Lese- und Schreibschwäche das Erlernen einer guten Lese- und Schreibfähigkeit zusätzlich.
  • Es ist stilistisch höchst fragwürdig. (Gegenderte Romane, Gedichte, Filme, Theaterstücke...?)
  • ...es gäbe noch so viel mehr!



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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 21:50
Zitat von SubtilitasSubtilitas schrieb:Gesellschaftlich:

Es ist demokratiepolitisch bedenklich, wenn eine gut vernetzte, teils einflussreiche und sich moralisch im Vorteil wähnende Gruppe mit einer bestimmten Ideologie der Mehrheit der Bevölkerung einen ganz bestimmten Sprachgebrauch von oben vorschreibt oder sie mittels "Empfehlungen und Leitfäden" auf systematische Weise dahin drängt.
Es ist bedenklich, wenn Menschen, die einen ganz bestimmten Sprachgebrauch verweigern, angeprangert und in irgendeiner Form bestraft, ausgeschlossen, benachteiligt werden, ohne dass ihre Aussagen hinsichtlich des Inhalts und Kontextes wahrgenommen werden.
Es ist des Weiteren bedenklich, die Denkweise von Menschen mittels gezielter und künstlicher Veränderung der Sprache zu lenken, zu manipulieren oder anderweitig im großen Stil und auf systematische Weise zu beeinflussen. (Das hat am Ende eh nie wirklich funktioniert, aber trotzdem.)
Du sprichst mir aus dem Herzen. Es ist letztlich ein Missbrauch von universitärer Macht, dies durchdrücken zu wollen bei den Studenten, die kuschen aus Angst vor Punkteabzug. Ich finde das wirklich skandalös.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 21:55
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Du sprichst mir aus dem Herzen. Es ist letztlich ein Missbrauch von universitärer Macht, dies durchdrücken zu wollen bei den Studenten, die kuschen aus Angst vor Punkteabzug. Ich finde das wirklich skandalös.
nur gibt es kein wirklich "skandalöses" Beispiel. Denn erstens wären die Studenten nicht die Mehrheit, zweitens gibt es keine Uni an der generell gegendert werden muss


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 21:59
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur gibt es kein wirklich "skandalöses" Beispiel. Denn erstens wären die Studenten nicht die Mehrheit, zweitens gibt es keine Uni an der generell gegendert werden muss
Es gibt Unis, die Gendern-Leitfäden herausgegeben haben. Das ist bereits ein Machtmissbrauch.
https://www.20min.ch/story/beim-gendern-ist-die-hsg-die-strengste-uni-der-schweiz-726308511706


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 22:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Denn erstens wären die Studenten nicht die Mehrheit, zweitens gibt es keine Uni an der generell gegendert werden muss
Das ist so nicht richtig. Ich studiere selbst einen Studiengang, der mit Sprache zu tun hat. Es werden in vielen Lehrveranstaltungen sogenannte "Leitfäden für geschlechtergerechte Sprache" ausgegeben und durchgeackert, auch für verschiedene Sprachen. (Ich musste da selbst mehrmals durch.) Wenn ein Student aus irgendeinem Grund nicht gendern möchte, so wird er dahingehend belehrt, das doch gefälligst zu tun. Es ist auch schon des Öfteren vorgekommen, dass Arbeiten nicht angenommen wurden, nur weil sie nicht gegendert waren, ansonsten aber wissenschaftlich einwandfrei waren.

Ich habe in der Vergangenheit auch schon die Abschlussarbeiten anderer Studenten korrigiert. Diese schickten mir im Voraus die "Genderleitfäden" ihrer Institute, mit ganzen Auflistungen von Wörtern und Begriffen, die "verboten" sind. Wer es nicht befolgte, der musste damit rechnen, dass es Punkteabzug gab oder die Arbeit so erst gar nicht angenommen wurde. Ich kann kaum aufzählen, wie viele vor allem auch weibliche Studenten mir ihre Frustration deswegen kundtaten.

Es gibt bereits Studenten, die dagegen klagen: https://www.derstandard.at/story/2000133476536/student-will-rechtlich-gegen-gender-zwang-an-uni-wien-vorgehen


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 22:13
Zitat von SubtilitasSubtilitas schrieb:Es hat letztlich keinen inhaltlichen Mehrwert und erscheint langfristig redundant (Es "nützt sich ab zu leeren Phrasen": Andauerndes
quote=Subtilitas id=32780168]"Forscherinnen und Forscher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" usw.).[/quote]

Das finde ich ja am nervigsten, diese ständigen Doppelnennungen. Eben wieder bei Anne Will, die zieht ihre Sätze derart in die Länge, weil sie in einem Satz mehrmals Doppelnennungen von sich gibt, ist man beim Zuhören schon angenervt….dann soll sie lieber die Schluckaufversion nehmen…


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 22:14
@Laura_Maelle
das ist kein Machtmissbrauch, einen Leitfaden herauszugeben und gendergerechte Sprache zu vermitteln.

@Subtilitas
s.o. es gibt Leitfäden, es gibt keine Konsequenzen außer in ganz bestimmten Arbeiten, wo es explizit um gendergerechte Sprache geht, ich empfehle mal, die links auch zu lesen.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 22:16
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Oder wolltest du sagen "Gendern ist für Geisteskranke" ?
Das habe ich nicht geschrieben! Ich lediglich gefragt ob es nicht nötig ist jemanden der meint, man müsse Frauen als "menstruierende Menschen" bezeichnen einmal auf seinen Geisteszustand hin zu untersuchen!


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 22:19
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Ich lediglich gefragt ob es nicht nötig ist jemanden der meint, man müsse Frauen als "menstruierende Menschen" bezeichnen einmal auf seinen Geisteszustand hin zu untersuchen!
Frauen stimmt eben nicht in jedem Fall, sich da eine Bezeichnung zu überlegen, die jede Person tatsächlich meint, ohne irgendwen auszuschliessen, das ist für mich ganz weit weg von geisteskrank.......ich finde es eher befremdlich, dass einem vorschweben könnte, den Geisteszustand einer Person zu untersuchen, nur weil sie dieses Wort benutzt.


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20.11.2022 um 22:23
Was hat das alles mit der Umfrage zu tun :ask:

@Schnapspraline

Kannst du mal endlich zugeben, dass das eine Trollumfrage war? Als Trollumfrage müde witzig, als ernste Frage einfach nur Schwachsinn.

Weil es nicht Aufgabe eines Forums ist - weder sein kann noch sollte - Sprachpolitik zu betreiben.

Und weil sich das Gendern eh nicht durchsetzen wird.
Sicher haben auch Sie keine Glaskugel, mit deren Hilfe Sie die Zukunft vorhersagen können. Aber vielleicht wagen Sie eine Prognose: Wie wird die Diskussion über Gendersprache ausgehen?

Das ist schwer zu prognostizieren. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass sich das Gendern als Prinzip durchsetzt, weil es erstens nicht der Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung entspricht und weil es zweitens vielen Prinzipien natürlicher Sprache widerspricht.
Quelle: https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=12807

Wer gendern will, kann so viel gendern, wie ihm lustig ist. Auch hier.

Und jeder hat die Freiheit, da so viel zuzuhören, wie ihm lustig ist. Oder auch nicht.

Einfach.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.11.2022 um 22:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:s.o. es gibt Leitfäden, es gibt keine Konsequenzen außer in ganz bestimmten Arbeiten, wo es explizit um gendergerechte Sprache geht, ich empfehle mal, die links auch zu lesen.
Nochmal, das ist so nicht ganz richtig. Diese Leitfäden gelten an den meisten Hochschulen - privat oder öffentlich - und deren Instituten, wobei der Begriff des Leitfadens auch nicht zutreffend ist, da es in vielen Fällen Konsequenzen gibt, wenn man sie nicht einhält. Dies betrifft auch nicht nur Arbeiten, wo es explizit um geschlechtergerechte Sprache oder Kurse wie Gender Studies geht. Das sind Arbeiten, die einen breiten Teil der Wissenschaft abdecken; von der Sprachwissenschaft über die Pflegewissenschaft und Psychologie bis hin zu naturwissenschaftlichen Gebieten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist kein Machtmissbrauch, einen Leitfaden herauszugeben und gendergerechte Sprache zu vermitteln.
Nun, wenn es negative Konsequenzen geben kann, dann wird der Begriff Leitfaden eben mehr zum Euphemismus. Dies ist nicht nur im universitären oder politischen Bereich der Fall, sondern auch in der Privatwirtschaft, wo es übrigens besonders heuchlerisch anmutet.


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