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Gendern zur Pflicht machen?

13.902 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 11:46
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Vorab sollte abgeklärt werden, wovon überhaupt gesprochen wird. Bereits eine Formulierung wie „Studentinnen und Studenten“ ist eine Möglichkeit des Genderns, an der sich wohl niemand ernsthaft stören wird.
Ist doch die normal-genutzt Höflichkeitsform/-Anrede, so wie bei einem Bewerbungsschreiben zB :ask:

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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 11:50
Zitat von tHEbLObtHEbLOb schrieb:Ist doch die normal-genutzt Höflichkeitsform/-Anrede, so wie bei einem Bewerbungsschreiben zB :ask:
Musst du mir nicht sagen, ich bin nicht diejenige, die hier über Seiten fabuliert hat, man könne eine Bäckerin auch als Bäcker titulieren, weil das Geschlecht überhaupt keine Rolle spielt. Weil viel mehr sogar die Beidnennung der Geschlechter eine Fixierung auf das Geschlecht darstellt.
Und ähnliche Verrenkungen mehr.
Es wurde sich hier seitenweise explizit gegen die weibliche Form ausgedprochen.
Aber jetzt ist es plötzlich okay und "voll normal"....?
Very funny


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20.04.2024 um 11:54
Zitat von tHEbLObtHEbLOb schrieb:Ist doch die normal-genutzt Höflichkeitsform/-Anrede, so wie bei einem Bewerbungsschreiben zB
Noch einfacher: es ist Deutsch. Was ich oft als Ausländer feststelle ist dass Einheimische solche Details nicht kennen, liegt wohl daran dass die Deutsch auf der Strasse/in der Familie gelernt haben und nicht wie ich in einer Schule.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 11:54
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Interessant, welche so als Expert:in akzeptiert wird und wer nicht.
da hast du Recht, in diesem Sinne:
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Da wirst du wie immer auf taube Ohren stoßen; Forscher, die einem widersprechen, werden in diesem Thema gerne ignoriert, gebasht oder mit Shitstürmen aus dem öffentlichen Diskurs gedrängt. ...
-------------------------------
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Andreas Herteux (* 1981 in Lohr am Main) ist ein deutscher Wirtschafts- und Sozialforscher, Schriftsteller
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das macht ihn noch lange nicht zu einem Experten für Gendern.
Darum geht es:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:er ist u.a. Sozialforscher und Philosoph -> wenn ihn das nicht befähigt die Wirkung des Genderns auf die Gesellschaft beurteilen zu können, dann weiß ich auch nicht.
... also um die WIRKUNG des Genderns und natürlich nicht um die Technik, Art und Weise des Genderns...
Was die gesellschaftliche Wirkung betrifft, denke ich schon, dass da ein Sozialforscher mehr Kompetenzen hat als z.B. ein Sprachwissenschaftler.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Und nun ist die Mitnennung der weiblichen Form auf einmal kein Problem mehr?
bitte differenzieren: ich hatte geschrieben, sie ist dann kein Problem, wenn sie NICHT inflationär angewandt wird.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es wurde sich hier seitenweise explizit gegen die weibliche Form ausgedprochen.
und zwar deshalb, weil man dann evtl. gar nicht diese Debatten hätte, wenn es die weiblichen Formen gar nicht gäbe - so wie z.B. größtenteils im Englischen.
Ist halt doof - dass damals überhaupt die weiblichen Formen kreiert worden waren. Vor allem wenn diese in bestimmten Kontexten gar nicht notwendig wären, wenn das Geschlecht gar keine Rolle spielt.
Und wenn es doch mal eine Rolle spielt, hätte man einfach von männl. und weiblichen Bäckern sprechen können...

Aber gut, nun isses halt so und von mir aus dann halt ab und zu auch Beidnennung, aber es nervt halt, wenn diese in einem kleinen Text viel zu oft angewandt wird - also inflationär.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 11:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich hatte es mit zitiert
Ja, habe ich gesehen, deshalb ja meine Frage.
Offensichtlich hast auch du nichts entdecken können, was nicht schon mehrfach hier gesagt wurde?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wir haben sicherlich ein Problem mit antidemokratischen Tendenzen, aber das liegt -meiner Meinung nach- mit Sicherheit nicht am Gendern.
Ja, während die AfD obenauf ist,. beim Gendern über "totalitäre oder antidemokratische Tendenzen" zu reden hat schon ein arges Geschmäckle, wenn man bedenkt, dass ausgerechnet die AfD am vehementesten gegen das Gendern ist.


Interessant finde ich, dass einige den Artikel "interessant" finden, obwohl augenscheinlich nichts Neues drin steht. :D


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 12:00
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Interessant finde ich, dass einige den Artikel "interessant" finden, obwohl augenscheinlich nichts Neues drin steht. :D
ich hatte dir zitiert und aufgezeigt, was ich als das ansah, was hier im Forum noch nicht so zur Sprache kam - nämlich z.B. wie spaltend es auf die Gesellschaft wirkt.
Aber wenn du das nicht als neu anerkennst, kann ich nichts machen.

Verstehe übrigens gar nicht, weshalb hier immer die Meinung über AfD-Mitglieder oder
-Sympathisanten einfließen muss?
Dürfen Nicht-Sympathisanten nicht auch mal in manchen Bereichen etwas ähnlich wie AfD-Anhänger sehen? Und wenn es ihnen zugestanden wird, weshalb dann laufend die Verweise auf die AfD (auf deren Ausdrucksweisen)?
Der zitierte Beitrag von nasenstüber wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers
gut auf den Punkt gebracht, genau das meinte ich.
Der zitierte Beitrag von nasenstüber wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers
geht mir genauso.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 13:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dürfen Nicht-Sympathisanten nicht auch mal in manchen Bereichen etwas ähnlich wie AfD-Anhänger sehen?
Eben... Nach dieser Logik könnte man genauso gut beanstanden, dass viele Linksradikale voller Inbrunst herum-gendern.


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20.04.2024 um 14:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Verstehe übrigens gar nicht, weshalb hier immer die Meinung über AfD-Mitglieder oder
-Sympathisanten einfließen muss?
Dürfen Nicht-Sympathisanten nicht auch mal in manchen Bereichen etwas ähnlich wie AfD-Anhänger sehen? Und wenn es ihnen zugestanden wird, weshalb dann laufend die Verweise auf die AfD (auf deren Ausdrucksweisen)?
Es wirkt, egal bei welchem politischen Randthema auch immer, so wie das Ultima Ratio bei hitzigen Diskussionen^^
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:liegt wohl daran dass die Deutsch auf der Strasse/in der Familie gelernt haben und nicht wie ich in einer Schule.
Negativ: auch auf der Straße kann man simples zwischenmenschliches Benehmen erlernen. :D


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 14:22
Zitat von tHEbLObtHEbLOb schrieb:Negativ: auch auf der Straße kann man simples zwischenmenschliches Benehmen erlernen. :D
Ja, kann man. Wenn ich mir die Gender Pro angucke, die waren nicht mal dort.


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20.04.2024 um 15:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was ich oft als Ausländer feststelle ist dass Einheimische solche Details nicht kennen, liegt wohl daran dass die Deutsch auf der Strasse/in der Familie gelernt haben und nicht wie ich in einer Schule.
das lernen hier alle - wie Du - in der Schule. Und Du willst doch sicherlich nicht - nur weil es die Muttersprache ist - da irgendwem ans Bein pissen? Das beträfe nämlich alle Muttersprachler.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, kann man. Wenn ich mir die Gender Pro angucke, die waren nicht mal dort.
aha, ohne irgendeine Abwertung geht es wohl nicht?


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20.04.2024 um 16:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das lernen hier alle - wie Du - in der Schule.
Aber nicht alle ganz selbstverständlich auch in der Familie, das sollte nicht vergessen werden.


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20.04.2024 um 17:03
Zitat von soomasooma schrieb:Aber nicht alle ganz selbstverständlich auch in der Familie, das sollte nicht vergessen werden.
äh ja, darum ging es nur nicht. Bzw. ging es darum, dass Einheimische - angeblich - Deutsch wohl nur in der Familie/auf der Straße lernen und nicht in der Schule, so wie offenbar die Menschen fremder Herkunft. Aber kannst ja selber nachlesen, Dein Einwurf an mich macht allerdings keinen Sinn :)


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 17:15
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Bzw. ging es darum, dass Einheimische - angeblich - Deutsch wohl nur in der Familie/auf der Straße lernen und nicht in der Schule, so wie offenbar die Menschen fremder Herkunft.
So verstehe ich den Beitrag nicht.

Einheimische lernen die Muttersprache von Geburt an oder vielleicht schon eher. Von der Mutter, in der Familie, im Alltag, ggf. im Kindergarten – sie sprechen die Mutterprache (darum heißt die so) schon recht gut, wenn sie dann zur Schule gehen. Da hat sich aber auch vieles schon eingeschliffen und und ist nicht nur durch Dialekte individuell geprägt.

Ist aber natürlich auch nur Interpretation und vielleicht dann doch besser, wenn @Abahatschi das bei Bedarf nochmal erklärt.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 18:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Verstehe übrigens gar nicht, weshalb hier immer die Meinung über AfD-Mitglieder oder
-Sympathisanten einfließen muss?
Dürfen Nicht-Sympathisanten nicht auch mal in manchen Bereichen etwas ähnlich wie AfD-Anhänger sehen? Und wenn es ihnen zugestanden wird, weshalb dann laufend die Verweise auf die AfD (auf deren Ausdrucksweisen)?
Ich zitiere mich dazu noch mal selbst:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:beim Gendern über "totalitäre oder antidemokratische Tendenzen" zu reden hat schon ein arges Geschmäckle, wenn man bedenkt, dass ausgerechnet die AfD am vehementesten gegen das Gendern ist.
Zum einen: Natürlich darf jede*r denken und meinen, was er/sie/d will.

Aber wenn ich "antidemokratische" oder "totalitäre" Tendenzen lese, denke ich an die AfD nicht ans Gendern.
Und wenn man dann noch dieselbe anti-gender Sprache, wie die AfD benutzt, würde ich mir persönlich Sorgen machen, wo ich stehe.

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass ich mich diesbezüglich missverständlich ausgedrückt habe, aber dennoch nochmal ganz deutlich:

Nein, ich denke nicht, dass jede*r, der/die gegen das Gendern ist, der AfD nahe steht!

Gender-Gegner*innen gibt es im gesamten politischen Spektrum und das ist auch in Ordnung.

Mir ging es (ganz offensichtlich, wie ich finde) darum wie manch eine*r hier gegen das Gendern "argumentiert" (pöbelt wäre das treffendere Wort).


Und bei antidemokratisch oder Totalitär fällt hier einigen gendern ein?
Mir fällt dabei nur die AfD ein.

Tja......

EDIT:

Kleiner Fun fact am Rande.
Ratet mal, welche Partei in den sozialen Medien mit Abstand am häufigsten das Thema "Gendern" bemüht:

https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/der-genderwahn-der-afd/


Es ist eindeutig WER hier die Gesellschaft spalten will und diesbezüglich Täter-Opfer-Umkehr betreibt.
Traurig, wenn sowas unreflektiert weiter verbreitet wird von Menschen, die der AfD nicht nahe stehen


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 18:42
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wenn ich "antidemokratische" oder "totalitäre" Tendenzen lese, denke ich an die AfD nicht ans Gendern.
Wenn ich lese, dass gegen den Willen der Mehrheit von einer besonders eifrigen Minderheit eine Sprachregelung quasi von oben herab durchgedrückt werden soll, die sich auch noch in ihrem Wahrheitsanspruch so sicher zu sein scheint, dass sie Kritiker gleich mit Shitstürmen, Sexismusvorwürfen und AfD Vergleichen aus dem öffentlichen Diskurs mobben will, dann denk ich an antidemokratisch und tendenziell totalitär, denn genau diese Vokabeln passen zu solch einem Verhalten wie der berühmte Arsch auf Eimer.

Ein Geschmäckle bleibt übrigens auch hierbei, und zwar kein allzu knappes, denn solche Whataboutismen kennt man ja gerade von den Sowjets, wenn du mal den Begriff googelst.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 18:44
Zitat von soomasooma schrieb:Ist aber natürlich auch nur Interpretation und vielleicht dann doch besser, wenn @Abahatschi das bei Bedarf nochmal erklärt.
Genau wie Du es geschrieben hast, was man bis zur Schule lernt muss nicht korrekt sein und was dann in der Schule beigebracht wird deckt nicht alles ab was eventuell falsch ist.
Ein Ausländer lernt in der Schule viele Sachen die bei Einheimischen angenommen wird dass sie sie kennen von Grund auf.
In diesem Fall hatten wir "Studenten und Studentinnen", das wurde für Gendern gehalten, dabei ist es normales Deutsch.
Hans Otto lernt daheim "Studenten" als gM, der Ausländern lernt "Studenten und Studentinnen" als jeweilige Form des Plural.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 18:50
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:dass gegen den Willen der Mehrheit
Ich bitte Dich, da wurde die Top Ass Karte gezogen: die Mehrheit hat nicht immer Recht! Das hast Du zu respektieren.

Wir könnten alle Frieden finden und akzeptieren das Gendern freiwillig ist, niemand darf Nachteile wenn er gendert oder halt eben nicht.


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20.04.2024 um 19:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:die Mehrheit hat nicht immer Recht! Das hast Du zu respektieren.
Selbst wenn das so wäre, dann könnte man wenigstens noch vernünftig drüber reden, und die Mehrheit aufklären. Falls es daran liegen sollte. Wenn sich aber namhafte, sachkundige Menschen immer wieder dagegen aussprechen, mehr Nachteile als Vorteile reklamieren, dann ist langsam mal der Käse gerollt, und dann gibts da auch nix mehr gesamtgesellschaftlich zu bequatschen aus meiner Sicht.

Wer es dann immer noch machen will, weil er es für sein Selenheil oder als Erkennunszeichen für seine Crowd braucht, solls halt machen. Aber bitte die anderen damit in Ruhe lassen.

So als ob sie die alleinige Wahrheit gepachtet hätten .. sowas erinnert richtig stark an totalitäre Auswüchse, die in ihrem Wahrheitsanspruch und in Teilen ihrer Methodik ähnlich verbohrt und aggressiv auftraten. Schon alleine diese permanente Selbstüberschätzung derart hoch zu jubeln, dass man jede Kritik gleich im Keim ersticken will, ohne je irgendwas evidentes vorgelegt zu haben, das irgendwas wirklich relevantes in diesem Zusammenhang bezeugen könnte, ist schon wirklich bedenklich. Erinnert fast schon an VTler in ihrer Glaubensfestigkeit.

Und tatsächlich gibt es da auch diese eine Psychologin, die das ähnlich festgestellt hat; hier mal ne kurze Info zu ihr:
In einem Gastbeitrag in der Neuen Zürcher Zeitung beklagte Bockwyt 2022 Gendersprache und Woke-Kultur als zwanghafte Einengung des Menschen.[6]

Im Februar 2024 veröffentlichte sie im Westend Verlag den Bestseller „Woke. Psychologie eines Kulturkampfs“, in dem sie sich mit dem Menschenbild und psychologischen Faktoren, darunter Narzissmus, Zwanghaftigkeit, Aggression, Depression und Gruppendynamiken, der „woken“ Bewegung auseinandersetzt. Bockwyt betitelt Wokeness auch als „Planwirtschaft des Gefühls“.[7] Problematiken einer "woken Weltanschauung" seien unter anderem Spaltung zwischen Identitätsgruppen, ungesunde Schuldgefühle, Dauergroll oder Reaktanz als Gegenreaktionen.[8][9][10][11][12] Georg Auernheimer findet, dass die Autorin einen guten Einblick in das Phänomen der Wokeness liefert, aber aufgrund ihres psychologischen Zugangs strukturelle Gründe für die soziale Relevanz von Wokeness nur unzureichend beleuchtet.[13] Stefan Laurin von Ruhrbarone meint, das Buch sei keine Kampfschrift, sondern will aufklären und dazu beitragen, verhärtete Fronten aufzubrechen.[14]

Esther Bockwyt kritisierte in einem Interview mit der WELT auch eine am 29. Januar 2024 vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verhängte Geldstrafe in Höhe von 18.000 Euro gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen,[15] dessen Fans im November 2023 ein Banner mit den Worten „Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur zwei Geschlechter“ während eines Bundesligaspiels gezeigt hatten.[16] Es handele sich um den Ausdruck einer Reaktion auf einen „manifestierten woken Kulturkampf“ und nicht, wie vom DFB behauptet, um eine diskriminierende Aussage. Es gehe den Fans darum, „dafür einzustehen, eine Jahrtausende alte Gewissheit zu verteidigen“.[17] Daneben spricht sich Bockwyt auch für ein Verbot des Genderns in staatlichen Institutionen aus.[18]
Quelle: Wikipedia: Esther Bockwyt#Kritik an Wokeness und Identitätspolitik


Gibt auch einige interessante Interviews mit ihr; lohnt mal rein zu hören.


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Gendern zur Pflicht machen?

20.04.2024 um 19:39
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:ihrem Wahrheitsanspruch so sicher zu sein scheint, dass sie Kritiker gleich mit Shitstürmen, Sexismusvorwürfen und AfD Vergleichen aus dem öffentlichen Diskurs mobben will, dann denk ich an antidemokratisch und tendenziell totalitär, denn genau diese Vokabeln passen zu solch einem Verhalten wie der berühmte Arsch auf Eimer.
Wie rappt ein bekannter Philosoph noch gleich: "Ich hab nie geglaubt das ihr korrekt seid, Wokeness wird zum Opfer seiner eigenen Korrektheit"
Kurze Phrasen, tiefer Sinn.

Warum sollte man einem ideologischen Trend folgen, wenn jene dir nicht mal einen Millimeter entgegenkommen? Somit braucht man auch gar nicht weiter darüber diskutieren: es geht nicht darum auf einen Nenner zu kommen, einen harmonischen Mittelweg zu finden - nur darum im Recht zu sein. Erzeugt nur noch mehr Antipathie ...


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20.04.2024 um 20:16
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Zum einen: Natürlich darf jede*r denken und meinen, was er/sie/d will.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, ich denke nicht, dass jede*r, der/die gegen das Gendern ist, der AfD nahe steht!
solche Sätze z.B. - das klingt doch sowas von gestelzt ... und dann auch noch er/sie/d
Ganz ehrlich mal (nichts gegen dich persönlich), wenn man zukünftig solche Sätze immer gehäufter und flächendeckend lesen muss ... das soll unsere Zukunft sein - wenn es nach einigen Linken und Grünen und zudem einer Minderheit geht?
lesen muss
ja, muss man ja, wenn man auf bestimmte gute Inhalte nicht verzichten will - nur wegen einer missfallenden Form.
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Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass ich mich diesbezüglich missverständlich ausgedrückt habe,
ich meinte mit meinem Einspruch auch nicht vordergündig dich, sondern mehr @fischersfritzi, die das AfD-Thema auch mit einflocht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wenn ich "antidemokratische" oder "totalitäre" Tendenzen lese, denke ich an die AfD nicht ans Gendern.
und ich denke dabei u.a. auch an Linksradikale - und die sind halt bei dem anderen Pol angesiedelt - also pro Gendern.
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Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wenn ich lese, dass gegen den Willen der Mehrheit von einer besonders eifrigen Minderheit eine Sprachregelung quasi von oben herab durchgedrückt werden soll, die sich auch noch in ihrem Wahrheitsanspruch so sicher zu sein scheint, dass sie Kritiker gleich mit Shitstürmen, Sexismusvorwürfen und AfD Vergleichen aus dem öffentlichen Diskurs mobben will, dann denk ich an antidemokratisch und tendenziell totalitär, denn genau diese Vokabeln passen zu solch einem Verhalten wie der berühmte Arsch auf Eimer.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:So als ob sie die alleinige Wahrheit gepachtet hätten .. sowas erinnert richtig stark an totalitäre Auswüchse, die in ihrem Wahrheitsanspruch und in Teilen ihrer Methodik ähnlich verbohrt und aggressiv auftraten.
richtig.
Mich erinnert das auch oftmals an diverse Phrasen die ich mir zu DDR-Zeiten reinziehen musste (halt etwas andere Inhalte als jetzt).
Zum Beispiel und sinngemäß: Nur der Sozialismus ist gut und hat Zukunft. Der Kapitalismus ist ein unmenschliches System...
und dann versuchte man schon Kinder mit diesen Inhalten zu indoktrinieren - von oben herab, also durch gewisse Eliten...
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Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich bitte Dich, da wurde die Top Ass Karte gezogen: die Mehrheit hat nicht immer Recht! Das hast Du zu respektieren.
nicht immer, aber manchmal halt schon ;)
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wer es dann immer noch machen will, weil er es für sein Selenheil oder als Erkennunszeichen für seine Crowd braucht, solls halt machen. Aber bitte die anderen damit in Ruhe lassen.
ganz genau. Aber man wird seitens der Medien nicht in Ruhe gelassen.
Dazu wieder das hier:
ja, muss man ja, wenn man auf bestimmte gute Inhalte nicht verzichten will - nur wegen einer missfallenden Form.



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