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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Sterben, Erinnerung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

21.01.2023 um 09:27
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich sehe das z.T. an meiner Mutter und ihren Altersgenossen bzw. den noch älteren Leuten. Manchmal denke ich mir, es wäre mir lieber, mich ereilt ein ähnlich schnelles Ende wie den aktuellen Vorfällen aus dem Bekanntenkreis, die meistens schnell gestorben sind.
Es kann weh tun zu sehen, wie alles immer mehr zurück geht. Mein Vater fragt mich Dinge, den Computer betreffend, die er vor einiger Zeit noch wusste.
Auch meine Mutter hat einiges vergessen.
Von früher hingegen erinnern sie sich noch sehr gut; immer wieder kommen die gleichen Geschichten.

Vorgestern hörte ich einen Bericht im Radio. Es ging um eine französische Ordensfrau, die im Alter von 118 Jahren nun verstorben war.
Da wurde gesagt, dass der menschliche Körper, so, wie er ist, maximal für 120-130 Jahre ausgelegt sei.
Wobei ja nur sehr wenige Menschen dieses Alter jemals erreichen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt erstrebenswert ist...

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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

21.01.2023 um 18:34
@nairobi

Den geistigen und/oder körperlichen Verfall der eigenen Eltern zu erleben, kann schon sehr belastend sein.

Ich betreute meine demenzkranke Mutter, ein gutes Jahrzehnt lang, wobei ich die letzten zwei Jahre auf eine stationäre Einrichtung zurück greifen musste, weil es meine/unsere Kräfte und Möglichkeiten überstieg, 24 Stunden am Tag als Pfleger und Bewacher da zu sein. Weglaufen war noch das Harmloseste. Haus (beinahe) anzünden dann schon nicht mehr.

Zum Sterben habe ich sie dann zu mir zurück geholt.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

24.01.2023 um 09:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Von früher hingegen erinnern sie sich noch sehr gut; immer wieder kommen die gleichen Geschichten.
Meine Mutter ist geistig noch recht stabil und präsent, auch wenn sie manchmal Wortfindungsprobleme hat oder irgendwelche Einzelheiten vergisst. Aber es stimmt schon, die alten Geschichten kommen sehr regelmäßig. Vor allem die Erinnerungen aus der Zeit, in der sie eine junge Erwachsene war, werden mir regelmäßig so ausführlich berichtet, als ob sie es mir zum allerersten Mal erzählen würde.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

25.01.2023 um 13:29
Zitat von nairobinairobi schrieb am 15.01.2023:Solche Gedanken kommen mir zuweilen auch. Ich kenne das vom Dienstlichen her und auch privat. Wir fahren regelmäßig über eine Schnellstraße. Wie schnell ist da etwas passiert. Schlechte Straßenverhältnisse, Wildwechsel, ein Reifen platzt, ein anderer Verkehrsteilnehmer setzt eine Ursache - und zack kommt man von der Straße ab und das war's. Von jetzt auf gleich.
@nairobi
Genau das mein ich. Verkehrsunfälle sind da auch ein gutes Beispiel. Spielt ja auch keine Rolle wie vernünftig man fährt, wenn einem da mit 180 eine Koksnase auf der falschen Spur entgegenkommt.
Zack! Lags heute noch auf weichen warmen Federn im sicheren Heim, morgen bei Minusgraden unter der kalten Erde und wirst von Ungeziefer zerfressen. Sicher bekommt man das dann nicht mehr mit, weil man ja das eigentlich nicht mehr ist, aber trotzdem. Unser Dasein ist schon krass! Da kann ein Gegenüber durch sein Fehlverhalten im Verkehr mein Leben einfach beenden.
Diese empfindliche Dasein, dieses hängen am seidenen Faden, das sollte uns zu denken geben. Wir haben einfach keine großartige Kontrolle, zumindest nicht darüber wann der Tod kommt! Irgendeine blödsinnige Situation reicht schon aus.
Gucke seit einiger Zeit jeden Tag bei Google nach tödlichen Unfällen, und natürlich ist jeden Tag was. Aber teilweise so lächerlich, wie wir versterben.
Ich weiß, jeder muß mal sterben usw., born to die! aber man plant sein Leben bis ins Detail, achtet auf jeden Kanter und plötzlich Zero.
Hab das oft mitbekommen, auch im Verwandten- und Freundeskreis, deshalb versuche ich auch mehr den Moment zu genießen, große lange Pläne sind einfach zu unberechenbar.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

25.01.2023 um 14:26
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Diese empfindliche Dasein, dieses hängen am seidenen Faden, das sollte uns zu denken geben. Wir haben einfach keine großartige Kontrolle, zumindest nicht darüber wann der Tod kommt! Irgendeine blödsinnige Situation reicht schon aus.
Manchmal braucht es nicht einmal eine blöde Situation. In meiner Alterskategorie hat es in letzter Zeit einige unerwartete Todesfälle gegeben, wo jemand ganz unerwartet am nächsten Morgen tot im Bett aufgefunden wurde. Diagnosen kenne ich keine, aber ich vermute in solchen Fällen einen plötzlichen Herzstillstand. Jedenfalls erzählt mir meine Mutter von solchen Todesfällen aus dem Heimatort, aber auch Ex-Studienkollegen hat es schon auf diese Weise erwischt.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

25.01.2023 um 14:58
Nicht umsonst gibt es das deutsche Sprichwort "Glück und Glas, wie leicht bricht das". Das weiss ich aus bitterer Erfahrung. Eben noch verabschiedet man sich beinahe beiläufig am Flughafen - und dann ist der geliebte Mensch für immer fort und wird niemals wieder kommen.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

26.01.2023 um 13:19
@Doors
Das Kuriose ist, dass man sich ausgerechnet an einen so beiläufigen Abschied nachträglich Wort für Wort erinnern kann. Eben weil es das letzte Treffen war.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

26.01.2023 um 13:40
Zitat von martenotmartenot schrieb:Manchmal braucht es nicht einmal eine blöde Situation. In meiner Alterskategorie hat es in letzter Zeit einige unerwartete Todesfälle gegeben, wo jemand ganz unerwartet am nächsten Morgen tot im Bett aufgefunden wurde. Diagnosen kenne ich keine, aber ich vermute in solchen Fällen einen plötzlichen Herzstillstand. Jedenfalls erzählt mir meine Mutter von solchen Todesfällen aus dem Heimatort, aber auch Ex-Studienkollegen hat es schon auf diese Weise erwischt.
@martenot
Kenne sowas leider auch in sehr jung. Sohn eines Bekannten hatte die ganze Nacht fürs Abi gepaukt, und war wohl sehr nervös wegen der Prüfungen. Dann ins Bett gelegt, später als der Wecker klingelte hat er nicht reagiert. Die Mutter kam ins Zimmer um ihn zu wecken, und hat ihn dann Tod vorgefunden, mit der Hand auf dem Herzen.
War damals sehr traurig, er war erst 20, und eine spätere Obduktion konnte keine Erkrankung oder etwas feststellen.
Diagnose war plötzlicher Herztod wegen zu viel Stress/Überlastung.
Die Familie hat sich davon nie richtig erholt.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

26.01.2023 um 16:51
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nicht umsonst gibt es das deutsche Sprichwort "Glück und Glas, wie leicht bricht das". Das weiss ich aus bitterer Erfahrung. Eben noch verabschiedet man sich beinahe beiläufig am Flughafen - und dann ist der geliebte Mensch für immer fort und wird niemals wieder kommen.
Jedem sollte das eigentlich an den Hinterkopf klopfen, sobald ein nahestehender Mensch durch die Tür geht, womöglich im Streit.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

26.01.2023 um 17:58
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Diagnose war plötzlicher Herztod wegen zu viel Stress/Überlastung.
Die Familie hat sich davon nie richtig erholt.
Sowas ist tragisch und tut unendlich weh.

Wenn ich mal so fabulieren darf. Ich setze mich auf Grund meines Alters sehr mit dem Tod auseinander, der mich jederzeit holen kann. Man hat schon quasi ein freundschaftliches Verhältnis miteinander und buhlt um ein schönes Ableben, ohne Siechtum und Angst.
Der Tod ist ja immer gegenwärtig, im Alter wird einem das auch viel bewusster.
Familienmitglieder, Bekannte, Freunde sterben und fragt sich, wann bist du an der Reihe?

Als spiritueller Mensch mit dem Glauben an die unsterbliche Seele macht es einfacher.
Auch wenn es Wunschdenken ist, der Glaube macht es möglich. Ziel ist Zufriedenheit.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

26.01.2023 um 21:23
@all zunächst einmal Danke für die vielen Antworten. Aktuell habe ich viel um die Ohren, kann hier kaum mitschreiben. Dafür lese ich aber mit. Meine Einstellung zum Thema bleibt bestehen, so wie ich es im Eingangspost dargelegt habe. Ist irgendwie komisch, ich kann "das" (den Tod, das Sterben an sich) nicht Beiseite schieben, mein Gehirn läuft immer und anscheinend brennt es dafür...
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb am 12.01.2023:Mit dem Tod habe ich keine Probleme und nach mittlerweile 2 Reanimationen hat auch das Sterben für mich seinen Schrecken verloren. Die Lichter gehen aus und das wars dann. Der Tod ist in meinen Augen die einzige wirkliche Gerechtigkeit auf dieser Welt: Ausnahmslos jeder muss gehen und niemand kann etwas mitnehmen, da kann sich keiner dran vorbeimogeln und niemand freikaufen. Ich sehe dem Tod recht gelassen entgegen.
Und das finde ich einfach schade und unfassbar. Wie gesagt, alles so komplex auf der Erde. Jemand hatte hier schon einmal einen bekannten Autor/Dichter/Denker zitiert, der ähnliches beklagte. Das kann es doch nicht gewesen sein. Ich möchte wirklich nicht einfach so vergessen werden. Aber auch nicht, dass viele andere vergessen werden. Ohne Wikipedia-Eintrag oder ewige Grabruhe wird es aber schwierig. Echt traurig, dieser Gedanke.

@AgathaChristo

>> Als spiritueller Mensch mit dem Glauben an die unsterbliche Seele macht es einfacher.
Auch wenn es Wunschdenken ist, der Glaube macht es möglich. Ziel ist Zufriedenheit. <<

Ich kann das aber einfach nicht. Wie wird man gläubig? Ich habe es ja sogar versucht. Bin konfirmiert und getauft.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

27.01.2023 um 09:12
Zitat von BesucherInBesucherIn schrieb:Ich kann das aber einfach nicht. Wie wird man gläubig? Ich habe es ja sogar versucht. Bin konfirmiert und getauft.
Gläubig bin ich nach einer fiesen Krankheit geworden. Vielleicht muss man mal am Abgrund stehen, um gläubig zu werden. Spirituell wurde ich durch paranormale Erlebnisse, wie z.B. Nahtoderfahrung usw.
Wie du gläubig wirst? Denke, das kommt irgendwann, erzwingen kannst du das nicht.

Vielen Dank für deine Antwort!


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

27.01.2023 um 09:19
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Vielleicht muss man mal am Abgrund stehen, um gläubig zu werden.
Das allein bewirkt aber nicht zwangsläufig, dass man religiös oder gläubig wird.

Mein Partner zum Beispiel ist definitiv im vorletzten Jahr am Abgrund seines Lebens gestanden (wochenlang im Koma, anschließend viele Monate lang Reha), aber gläubig ist er genausowenig wie vorher.

Oder meine Mutter: mit inzwischen 86 Jahren und nach einem Schlaganfall ist sie auch näher an solche Abgründe herangerückt, aber sie hat sich eher in die Gegenrichtung verändert: als jüngere Frau war sie noch eher gläubig gewesen als jetzt im hohen Alter.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

27.01.2023 um 09:20
@AgathaChristo

Oh entschuldige, das muss hart für dich gewesen sein oder immer noch sein. Glückwünsch jedenfalls zu deinem wahren Glauben.

Vermutlich habe ich eine zu hohe Resilienz gegen sowas entwickelt, weil ich als Baby/Kind in nicht so guten Verhältnissen gelebt habe. Details möchte ich nicht nennen. Aber ich habe deswegen nie irgendwem die Schuld dafür gegeben (manche wenden sich ja wegen sowas sogar von ihrem Glauben ab).


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

27.01.2023 um 09:25
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das allein bewirkt aber nicht zwangsläufig, dass man religiös oder gläubig wird.
Das stimmt, wir sind alle unterschiedlich gestrickt.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

27.01.2023 um 09:37
Zitat von BesucherInBesucherIn schrieb:Vermutlich habe ich eine zu hohe Resilienz gegen sowas entwickelt, weil ich als Baby/Kind in nicht so guten Verhältnissen gelebt habe. Details möchte ich nicht nennen. Aber ich habe deswegen nie irgendwem die Schuld dafür gegeben (manche wenden sich ja wegen sowas sogar von ihrem Glauben ab).
Du setzt dich damit auseinander, was ich als positiv bewerte, um einen Glauben entwickeln zu können.
Jemand sagte mal sinngemäß zu mir, wenn du dich mit dem Glauben beschäftigst, bist du schon ein gläubiger Mensch, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Alles Liebe und Gute für dich!


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

27.01.2023 um 09:40
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Jemand sagte mal sinngemäß zu mir, wenn du dich mit dem Glauben beschäftigst, bist du schon ein gläubiger Mensch, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Wobei am Ende ja auch eine Entwicklung weg von der Religiosität resultieren kann. Ich selbst habe mich früher (als Schüler und Student) mehr mit der Religion beschäftigt, weil ich eben so erzogen worden war, Religionsunterricht hatte und im Studium noch bei religiösen Einkehrtagen und ähnlichen Dingen beteiligt gewesen war. Aber im Lauf der Jahre ist in mir immer mehr die Erkenntnis gereift, dass ich eigentlich nicht an (einen) Gott glauben kann, bzw. die Religionen nichts für mich sind.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

27.01.2023 um 09:45
Und ich wollte mein Leben lang nichts von Gott wissen, bis er sich mir anhand einiger unglaublicher Zufälle, die alle auf irgendeine Weise mit dem christlichen Glauben zu tun hatten, offenbarte.
Hätte ich nicht darauf reagiert, wäre ich mir ignorant vorgekommen.
Also hab ich es mal "mit Gott versucht."
Dazu kamen dann einige Gebetserhörungen, die meinen Glauben extrem gefestigt haben.
Wann immer ich heute Zweifel habe, erinnere ich mich an all diese Erlebnisse vor einigen Jahren und stehe wieder fest im Glauben.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

31.01.2023 um 08:44
Zitat von BesucherInBesucherIn schrieb am 26.01.2023:Ich möchte wirklich nicht einfach so vergessen werden. Aber auch nicht, dass viele andere vergessen werden.
Ich glaube, dass ist das schlimmste am Tod.

Aber, nehmen wir uns da nicht zu wichtig? Ich meine, angesichts der Zeitspanne und der grösse des Universums sind wir mit unserem Ego so winzig und Bedeutungslos.
Ein kurzes Aufblitzen und Verlöschen, wie ein flüchtiger Gedanke.
Aber wir waren auch ein Teil von diesem grossen ganzen, was uns niemand nehmen kann, auch der Tod nicht.
Ich war dabei!

Dieser Gedanke tröstet mich schon, obwohl mir das loslassen auch schwer fällt, die Hingabe an das Unvermeidliche.
Besonders der Wechsel der Lebensstufen: ich muss mit 70 nicht mehr den Rock-Opa raushängen lassen und als "Best-Ager" (was für ein Euphemismus) Berge besteigen. (Früher noch durfte man alt sein, -weil man alt war), sonst wird man zu seiner eigenen Karikatur.
Wenn man für sich richtig gut gelebt hat, kann man auch gelassener den Tod akzeptieren.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

31.01.2023 um 09:13
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:ich muss mit 70 nicht mehr den Rock-Opa raushängen lassen und als "Best-Ager" (was für ein Euphemismus) Berge besteigen. (Früher noch durfte man alt sein, -weil man alt war), sonst wird man zu seiner eigenen Karikatur.
Naja, aber wenn man gern Bergwandern geht, warum sollte man das als alter Mensch nicht mehr machen, sofern die Gelenke mitmachen? Dadurch wird man doch nicht zu einer Karikatur seiner selbst, sondern lebt sein Leben so lange wie möglich aktiv und selbstgestaltet. Warum soll man denn als alter Mensch nicht mehr das machen, was man gern macht (wie gesagt, sofern die Gesundheit mitmacht)?
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ich glaube, dass ist das schlimmste am Tod.
Das Vergessenwerden stört mich jetzt weniger, da es mir nach meinem Tod egal ist, ob sich noch jemand an mich erinnern wird. Sofern man nicht aufgrund irgendeiner Leistung (oder historisch bedeutsamen Rolle) im Gedächtnis der Menschen bleibt, wird so gut wie jeder spätestens nach einigen Jahrzehnten vergessen sein.


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