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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Sterben, Erinnerung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

05.02.2023 um 21:16
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch ich würde mir das nicht vorschreiben lassen. Bei vielen Studiengängen ist es aber vorgeschrieben, z.B. Höchststudiendauer
Da muss sie sich natürlich vorher drüber informieren.
Anwesenheitspflichten
Hm, hier in Berlin gibt es die offiziell auch aber sie dürfen halt nicht durch Anwesenheitslisten überprüft werden.
Es tut mir leid, wenn das in anderen Bundesländern wie in der Schule kontrolliert wird...
Onlinestudiengänge sind nicht für alle Studiengänge verfügbar
Hm, an meiner Uni wird massenhaft Material hochgeladen, oftmals sogar die gesamten Vorlesungen als Aufnahme.
Das Bildmaterial zu den Vorlesungen und Seminaren sowieso.
Alternativ eben jede Menge aufgenommene Videos, die Modul-Inhalte ausführlich, auch mit Hilfe von Beispielen, erklären.
Für Gruppenarbeiten gibt es Zoom und speziell eingerichtete Gruppenseiten für Projekte.
insbesondere bei Biologie könnte es schwer werden etwas zu finden bzw. doch wieder Präsenzpflicht dann am Wochenende oder als Blockkurs.
Naja, natürlich wird sie ab und zu mal an die Uni müssen.
Wenn noch nichtmal das möglich ist, tut es mir für sie wirklich nur noch leid und es wird Zeit, irgendwie mehr Zeit freizuschaufeln.
All das ist nicht als Ausrede gemeint, sondern entspricht der Realität.
Das kann man nicht verallgemeinern.
Meine Erfahrungen sind ganz anders.
Niemand wird hier wegen zu vieler Semester "rausgeschmissen".
Das wüsste ich, weil man das uns gegenüber nämlich von Anfang an klargestellt hätte.
Wir müssen beispielsweise selbstständig einen Praktikumsplatz finden, soll man uns jetzt exmatrikulieren, wenn wir nicht rechtzeitig einen finden oder wie?

Aber ja, ihre Situation kann je nach Uni und Studiengang natürlich komplizierter sein, als es unter anderen Umständen der Fall wäre.
Dennoch, falls sie in der Schule nicht die besten Noten geschrieben hat, sollte sie sich dennoch schonmal bewerben, um Wartesemester zu sammeln.

Das ist aber jetzt zu sehr Off-Topic.
Meine Hauptaussage war, dass das Leben zu kurz ist, um sich immer nur nach anderen Menschen zu richten.
Das Leben nicht immer zu ernst nehmen und den Mut aufbringen, auch mal ein Risiko einzugehen und sich in erster Linie um die Dinge zu kümmern, die einem etwas bedeuten, so oft es möglich ist, ohne, dass andere Menschen darunter leiden.
Wenn ihre Kinder noch zu klein sind und sie keine Kita-Plätze findet, ist das eben so aber selbst dann kann sie schonmal Wartesemster sammeln und sich intensiv zu den verschiedenen Bereichen des Studiums belesen.
Die Zeit einfach sinnvoll nutzen, um am Ende so wenig wie möglich zu bereuen.
Falls ungefragte Kritik von "Freunden" und Verwandten kommt, ignorieren und den Plan durchziehen, das ist besser, als am Ende depressiv zu werden, weil jeder andere Mensch im Bekanntenkreis den eigenen und besten Weg geht, während man selber auf der Stelle tritt.
Wirklich, wir nehmen das alles oftmal zu wichtig, letztendlich sind unsere kleinen Probleme dem Universum egal, also, was sollen diese Ketten?

Sieh nur, wie klein wir sind:


Youtube: How the Universe is Way Bigger Than You Think
How the Universe is Way Bigger Than You Think
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Dieses Video zeigt mir immer wieder auf, wie klein und unbedeutend unsere ach so wichtigen Sorgen doch oftmals sind.
Leben, Tod, vielleicht auch Wiedergeburt, das alles ändert nichts daran, dass wir unsere Zeit hier sinnvoll nützen müssen und dazu gehört eben manchesmal auch Egoismus, egal, wie verpönt das bei vielen Menschen, zumindest wird das oftmals behauptet, doch ist.
Das sind sowieso oftmals nur andere Leute, die ebenfalls nie den Mut aufgebracht haben, ihren Träumen zu folgen und andere aus Missgunst auf ihrem Level halten wollen.
Ignorieren und weitermachen, wenn es nicht klappt, hat man es wenigstens versucht.
Klar kann kann man sich dabei eine blutige Nase holen oder man hat Glück und kommt so beispielsweise an den Traumpartner oder Traumberuf.
Wir alle haben Dinge, die wir bereuen aber anstatt uns deshalb zu bemitleiden, sollten wir daraus lernen und daran arbeiten, uns zukünftige Chancen aufgrund von Selbstzweifeln oder übermäßiger Selbstaufopferungsbereitschaft nicht entgehen zu lassen.
Ich selber habe das viel zu oft gemacht und ich weiß, dass das vielen anderen auch so geht.
Wie nennt man das nochmal? Prokrastination?
Schluss damit, das Leben ist zu kurz also ran an die Buletten!

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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 00:23
Zitat von RedanRedan schrieb:Da muss sie sich natürlich vorher drüber informieren.
Exakt, und da finden sich selten Ausnahmen.
(Um mich geht es hier auch nicht: Ich habe sehr erfolgreich das Abitur nachgeholt, studiert, promoviert und bin im entsprechenden Beruf tätig.)
Zitat von RedanRedan schrieb:Niemand wird hier wegen zu vieler Semester "rausgeschmissen".
Das wüsste ich, weil man das uns gegenüber nämlich von Anfang an klargestellt hätte.
Wir müssen beispielsweise selbstständig einen Praktikumsplatz finden, soll man uns jetzt exmatrikulieren, wenn wir nicht rechtzeitig einen finden oder wie?
Ich kann natürlich nicht für alle Studiengänge in allen Universitäten sprechen. In vielen Studiengängen, so auch meinem, war das jedenfalls der Fall, allerdings musste hierbei kein Praktikumsplatz gefunden werden (für mich war dieses Detail der Studienordnung auch völlig in Ordnung).
Zitat von RedanRedan schrieb:Dennoch, falls sie in der Schule nicht die besten Noten geschrieben hat, sollte sie sich dennoch schonmal bewerben, um Wartesemester zu sammeln.
Das betrifft Studiengänge mit NC, was nicht bei allen der Fall ist.
Allgemein empfehle ich: Sich frühzeitig informieren. Ich hatte mich z.B. zum Schulabschluss hin (Studiumswunsch bestand bereits) informiert wie ich am besten das Abitur nachhole, auch um hierbei keine Zeit und Chancen zu vergeuden.
Zitat von RedanRedan schrieb:Das ist aber jetzt zu sehr Off-Topic.
Meine Hauptaussage war, dass das Leben zu kurz ist, um sich immer nur nach anderen Menschen zu richten.
Das Leben nicht immer zu ernst nehmen und den Mut aufbringen, auch mal ein Risiko einzugehen und sich in erster Linie um die Dinge zu kümmern, die einem etwas bedeuten, so oft es möglich ist, ohne, dass andere Menschen darunter leiden.
Absolut meine Meinung. Ich habe das sehr häufig gemacht und kann nur sagen: Es lohnt sich so sehr.
Zitat von RedanRedan schrieb:
Wenn ihre Kinder noch zu klein sind und sie keine Kita-Plätze findet, ist das eben so aber selbst dann kann sie schonmal Wartesemster sammeln und sich intensiv zu den verschiedenen Bereichen des Studiums belesen.
Die Zeit einfach sinnvoll nutzen, um am Ende so wenig wie möglich zu bereuen.
Analoges hatte ich auch gemacht - in meinem Fall: Zum Schulabschluss hin informiert wie man in meinem Bundesland (mit 16 zieht man noch nicht unbedingt um) das Abitur nachholen kann, und mich dann in die Richtung vorbereitet, z.B. mit einem ähnlichen Ausbildungsberuf (abgeschlossene Ausbildung war Bedingung fürs Abiturnachholen), informiert welche der Optionen passt (da passte für mich z.B. die schnelle mit hohem Lernaufwand besser als eine langsame via Abendschule) und das dann auch so durchgezogen.
Hier würde ich z.B. raten:
- informieren ob der Wunschstudiengang/ die Wunschstudiengänge NC haben
- informieren ob ein Fernstudium im selben oder einem ähnlichen Fach angerechnet werden kann
- informieren ob der NC oder sonstige Zulassungsbedingungen durch z.B. bisherige Berufstätigkeit, Ausbildung oder auch Punkte in einem Test verbessert werden können
Falls ungefragte Kritik von "Freunden" und Verwandten kommt, ignorieren und den Plan durchziehen, das ist besser, als am Ende depressiv zu werden, weil jeder andere Mensch im Bekanntenkreis den eigenen und besten Weg geht, während man selber auf der Stelle tritt.
Wirklich, wir nehmen das alles oftmal zu wichtig, letztendlich sind unsere kleinen Probleme dem Universum egal, also, was sollen diese Ketten?
Absolut meine Meinung. Auch bei mir gab es die "Freunde" - echte Freunde verhalten sich nicht so.
(Ich kann sagen: Bei allem das ich erfolgreich und gerne abgeschlossen, gemacht habe gab es die Miesmacher.)
Sieh nur, wie klein wir sind:
Ich bin Astrophysiker ;-) (doch, das stimmt - fand es nur gerade in dem Zusammenhang witzig)

Wichtig finde ich wirklich: Loslegen, selbst wenn's erstmal im Kleinen ist. Sachen können dumm laufen, teils auch ohne dass man etwas dafür kann - aber beim Ändern ist man selbst gefragt.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 00:37
Nachtrag:

Selbst:
Hauptschule (Elternwunsch trotz sehr guter Schulleistungen), Realschule, technische Berufsausbildung (Eltern dagegen wie bei allem folgenden), Abitur nachgeholt, Studium Physik und Mathematik (selbst finanziert), Promotion, bin im akademischen Betrieb tätig ( manche Freunde bzw Nicht-mehr-Freunde waren dagegen).
Meinen Partner fand mein Vater auch nicht so toll, gelinde gesagt (dafür: Dauer der eigenen Beziehung überschreitet die meiner Eltern mittlerweile locker... die Wahl kann also nicht so verkehrt gewesen sein ;-) )

Bin es also gewöhnt, selbst loszulegen und etwas durchzuziehen. Und bin der Meinung: Wenn etwas nicht klappt, habe ich es wenigstens probiert.

Und genau das ging mit exakt der Einstellung:
Meine Hauptaussage war, dass das Leben zu kurz ist, um sich immer nur nach anderen Menschen zu richten.
Das Leben nicht immer zu ernst nehmen und den Mut aufbringen, auch mal ein Risiko einzugehen und sich in erster Linie um die Dinge zu kümmern, die einem etwas bedeuten, so oft es möglich ist, ohne, dass andere Menschen darunter leiden.



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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 02:48
@Raspelbeere

@Crusi hat auch gesundheitliche Gründe für den Studiumsabbruch erwähnt, womit ich wiederum an die eigene Vergänglichkeit anknüpfe. Ich konnte auch einiges aus gesundheitlichen Gründen nicht umsetzen. Es ist nicht leicht, dies zu akzeptieren. Da hadert man noch ein halbes Leben damit. Ging mir auch so.
Zitat von CrusiCrusi schrieb am 01.02.2023:Aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen musste ich vor 10 Jahren mein Studium unterbrechen.



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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 03:04
@Laura_Maelle

Ich habe die gesundheitlichen Probleme nicht übersehen. Gesundheitliche Gründe nehme ich sehr ernst; ich bin selbst schwerbehindert. Gerade deshalb hatte ich mich weiter oben auch darauf bezogen, z.B dass die Studiendauer selbst mit Attesten oft nur schwer verlängert werden kann und 10 - 20 CP pro Semester oder eine andere eigenmächtige Ausdehnung des Studiums jedenfalls für ein offizielles Studium (nicht Gasthörer) nicht ohne weiteres machbar sind.

Allgemein rate ich dazu, sich zu informieren was für einen passen kann, auch dann wenn es jetzt noch nicht umsetzbar ist. Das gibt einem die Möglichkeit, langsam darauf hinzuarbeiten, je nachdem was für einen machbar ist (das muss natürlich Crusi selbst wissen).
Ein z.B. Fernstudium (vor Beginn eines Präsenzstudiums), Gasthörer, oder die Vorbereitung auf Tests die auf den Abiturschnitt angerechnet werden können, sind dafür eine Option, sogar ein Ehrenamt oder über Vereinstätigkeit offiziell festgehaltenes Hobby kann mitunter auf Zulassungsbedingungen angerechnet werden - ob sinnvoll realisierbar, hängt natürlich von vielen Faktoren ab, wie z.B. verfügbare Zeit, eigener Gesundheitszustand, ist eine Anrechnung beim Wunschstudiengang möglich.
Persönlich - das mag sicherlich auch von Person zu Person unterschiedlich sein - hat mir die gedankliche und auch praktische Vorbereitung auf etwas, das noch nicht aber zukünftig vielleicht möglich ist viel geholfen.

Ich mache Crusi somit keine Vorwürfe bzgl. Studiumsabbruch, sondern möchte ihr Mut machen es zu versuchen - egal ob daraus ein Präsenzstudium mit Abschluss, einige Gasthörervorlesungen etc. werden.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 03:24
Bei der Frage ob es „ gar nichts“ geben kann oder es etwas geben muss (Materie, Atome, Universum,...) würde ich antworten das es etwas geben muss. Und tatsächlich, ich existiere und kann es sehen, es gibt also etwas. Das macht doch Hoffnung für eine weitere Existenz! Das macht auch Angst, für unendlich viele weitere Existenzen. (Es ist natürlich unmöglich zu beantworten, was ich überhaupt bin).

Wir Menschen existieren also auf dieser Erdoberfläche. Und wir machen immer das Gleiche. Wir nutzen die gegebenen Materialien um uns ein bequemeres Leben zu schaffen. Wir helfen uns auch untereinander.

Geld, Schecks, Konten, Pokale, Abzeichen, Auszeichnungen, Preise, Ehrungen, Noten, Punkte, Aktien, Führerschein, Wertpapiere, Diplome, Gerichtsurteile, Verträge, Mitgliedskarten, Urkunden, Testamente... alles existiert nicht wirklich. Nur eine Erfindung von uns Menschen denen wir mehr oder weniger gegenseitig zustimmen. Diese Dinge diktieren mehr oder weniger unser Leben, weil es die Gesellschaft so will. In einer weit entfernten Zukunft fliegt das ganze Zeug wieder im Weltall rum ohne Bedeutung. Genau wie unsere Überreste aller Menschen die jemals gelebt haben.

Daher finde ich es nicht schlimm, das dieses Leben vergänglich ist. Es hat seine positiven und negativen Aspekte. Aber es hat keine höhere Bedeutung der ich nachtrauer wenn ich mal sterbe. Das gehört eben dazu.

Ich denke auch öfters an zwei Schulkumpels die ihr Leben bei Unfällen mit 23 und 24 von einer auf die andere Sekunde verloren hatten. Sie wussten es nicht, der Tod kam einfach um die Ecke. Wenn es bei mir auch so laufen sollte, dann soll es so sein.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 03:53
@Raspelbeere
Erstmal Respekt für die Umsetzung Deines Studiums trotz Schwerstbehindertenausweis!

Ich gehe aber beim Beitrag von @Crusi eher von einem emotionalen Weltschmerzempfinden aus und nicht wirklich von konkreten Zielen, denn wenn jemand sogar die Geburt der eigenen Kinder bereut, hat das nichts mehr mit einem realistischen Blick auf Berufsmöglichkeiten zu tun. Das waren doch wohl eher Weltverbesserungspläne. Forschung, Veränderung der Welt durch Wissenschaft. Typische Jugendideale.
Zitat von CrusiCrusi schrieb am 01.02.2023:Ich bereue es tatsächlich regelmäßig, mich so leicht zu Kindern überreden lassen zu haben. Es war ja meine eigene Schwäche (und Zuneigung zu meinem Mann), die mir den Weg verbaut hat. Leider gibt mir das Leben nicht so viele zweite Chancen. Dabei spüre ich aber, dass ich für die Wissenschaft und den erwähnten Bereich brenne. Da drin liegt eigentlich mein Lebenszweck.



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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 14:45
Zitat von michael_mymichael_my schrieb:Geld, Schecks, Konten, Pokale, Abzeichen, Auszeichnungen, Preise, Ehrungen, Noten, Punkte, Aktien, Führerschein, Wertpapiere, Diplome, Gerichtsurteile, Verträge, Mitgliedskarten, Urkunden, Testamente... alles existiert nicht wirklich. Nur eine Erfindung von uns Menschen denen wir mehr oder weniger gegenseitig zustimmen. Diese Dinge diktieren mehr oder weniger unser Leben, weil es die Gesellschaft so will. In einer weit entfernten Zukunft fliegt das ganze Zeug wieder im Weltall rum ohne Bedeutung. Genau wie unsere Überreste aller Menschen die jemals gelebt haben.
Deshalb klammere ich mich auch nicht an derartiges.
Für mich ist z.B. ein Abschluss nichts, das mich zu einem besseren Menschen macht (wie sollte es auch?), auf Status lege ich keinen Wert. Ein passender Beruf zu dem nunmal auch ein Abschluss gehört ist für mich: Etwas Interessantes aus meinem Leben zu machen - was auch in Hobbies, Ehrenamt etc. stattfindet, aber im besten Fall auch beruflich umsetzbar ist. Genauso wie für mich ein Ehrenamt nichts mit Status zu tun hat, sondern dass ich es als sinnvoll empfinde mich einzubringen.
Ich habe mich nie z.B. gesellschaftlich zu einem Abitur und Studium gezwungen gesehen - sondern mich dafür aus Neugierde, aus Freude am Lernen und weil ich den Eindruck habe in die Nische gut zu passen entschieden. (Bin die erste Person in meiner Familie die Abitur und Studium gemacht hat, somit gab es da auch keinen familiären Druck, im Gegenteil.)
Ich denke auch öfters an zwei Schulkumpels die ihr Leben bei Unfällen mit 23 und 24 von einer auf die andere Sekunde verloren hatten. Sie wussten es nicht, der Tod kam einfach um die Ecke. Wenn es bei mir auch so laufen sollte, dann soll es so sein.
Dito.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 17:32
Zitat von michael_mymichael_my schrieb:Geld, Schecks, Konten, Pokale, Abzeichen, Auszeichnungen, Preise, Ehrungen, Noten, Punkte, Aktien, Führerschein, Wertpapiere, Diplome, Gerichtsurteile, Verträge, Mitgliedskarten, Urkunden, Testamente
Vor allem kann man nichts davon mitnehmen. Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Frei nach Wolfgang Schäuble: Wenn isch over, denn isch over!


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 17:44
Zitat von DoorsDoors schrieb:Vor allem kann man nichts davon mitnehmen. Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Frei nach Wolfgang Schäuble: Wenn isch over, denn isch over!
Exakt. Und darum ist es mir wichtig mir zu überlegen: Was möchte ich? Möchte ich das wirklich?
Bin nicht der "Haus, Auto, dicke Uhr"-Typ, kein Dr. am Klingelschild (bin schließlich nicht der Arzt... und es schreibt auch keiner "Schlossermeister" an sein privates Klingelschild, oder)... brauche keinen Mann mit Mindestgröße und Mindestkontostand...
Ich weiß nicht mal was mein "Status" ist (was soll ich auch damit?).

Bin mit meinem Leben sehr zufrieden - glücklicherweise in der Position, Interessen verfolgen zu können (und dabei auch anderen Menschen helfen können, z.B. als Mentor für Schüler), ein schöner Beruf mit angenehmen Kollegen, genug Geld dass es für die Dinge reicht die mir wirklich wichtig sind, und ich mache mir schonmal gar keinen Stress rund um Status & Co.
Ob sich Nachbarn etwas Negatives dabei denken dass hier kein Auto steht? Wer was aus der Urlaubsfrequenz schätzt? Mir wurscht.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 17:59
@Raspelbeere

So ist es gut und richtig, wie Du Dein Leben lebst. Es ist schliesslich Deines - und Du hast nur das eine.

Unser Familien-Motto:

Expect the best. Be prepared for the worst. Fuck what others think and do your own thing!


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 20:00
Zitat von DoorsDoors schrieb:Vor allem kann man nichts davon mitnehmen.
Mitnehmen? Wohin? Spirituell gesehen die eigene Seele. Daran glaube ich. Deshalb ist mir Seelenbildung auch sehr wichtig.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 21:43
@Laura_Maelle
Tatsächlich war das schon immer mein Ideal, das hast du gut erkannt. Dem renne ich aber immer noch hinterher. Kaum beschreibbar, was mich da treibt. Die Materie fasziniert mich einfach.

Mit kleinen Kindern bin ich nun mal noch einige Jahre gebunden. Mein Mann und ich sind nur zu zweit, externe Betreuung ist nicht verlässlich und dazu auch noch teuer. Vier Semester Bio habe ich schon studiert, vier Semester Rechtswissenschaften und zwei Module in Geographie. Wenn ich könnte, würde ich alle drei Studiengänge abschließen. Vielleicht ja im Alter.

@Raspelbeere
Ich habe sogar studiert, während die Kinder umherliefen. Auf Dauer kann ich mich dabei aber nicht konzentrieren.
Mein Abischnitt macht es nicht nötig, mich um Wartesemester zu kümmern.

Das ist aber offtopic hier.

Um zum Thema zurückzukommen:
Im Alltag spreche ich keine Bekannten und Freunde darauf an, wie sie sich ihr Ableben vorstellen und ob sie keine Panik vor dem "nichts" haben. Die meisten scheinen an Gott glauben zu können. Sowas liest man ja oft in Textnachrichten oder sieht es anhand ihres Engagements in der Kirche.

Die Kirche/Religion ist wie so ein Club, wo alle gern drin sind, sich wohl und zugehörig fühlen. Ich aber fühle mich deplatziert und gleichzeitig ausgegrenzt, weil ich nicht so wie alle anderen denken und fühlen kann.

Jedenfalls sind solche Diskussionen meist fehl am Platze, sonst würde ich nicht hier schreiben.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

06.02.2023 um 23:43
Bin Atheist, nicht spirituell - ich vermute, dass nach dem Tod nichts mehr kommt.
Wenn es doch anders ist, dann ist es eben so; jedenfalls richte ich mein Leben nicht danach aus, etwas für ein Weiterleben nach dem Tod vorzubereiten.
Manche gläubigen Menschen denken, dass jemand der sich nicht um ein Leben nach dem Tod sondern nur um das Leben vor dem Tod kümmert eher materiell veranlagt ist, aber dem muss nichat so sein. Vielmehr: Wenn ich etwas für andere Menschen (und Tiere) mache, wenn ich meine Einstellung zu Dingen überdenke, wenn ich versuche ein hilfsbereiter, toleranter und offener Mensch zu sein der das Leben anderer verbessert, wenn ich mich dafür entscheide nichts auf Statussymbole zu geben.... dann mache ich das ganz aus freien Stücken ohne Hintergedanken ob mich dabei ein Gott beobachtet, ob ein Karma aufgerechnet wird oder dergleichen.
Zitat von CrusiCrusi schrieb:Mein Abischnitt macht es nicht nötig, mich um Wartesemester zu kümmern.
Das ist gut :) (Habe selbst auch keine Wartesemester benötigt.) Ich hatte es auch nur als Option genannt, da es sich manchmal lohnt etwas vorzubereiten da manchmal ein NC sehr hoch sein kann. Eine Verwandte hat aktuell Wartesemester bei einem Schnitt von 1,1..
Zitat von CrusiCrusi schrieb:Ich habe sogar studiert, während die Kinder umherliefen. Auf Dauer kann ich mich dabei aber nicht konzentrieren.
Sehr verständlich. Ich gehe davon aus auch nicht (erfolgreich) studieren zu können während mehrere Kleinkinder zugange sind.
Deine Begeisterung für Biologie kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen, wennauch ich mich letztendlich für ein anderes naturwissenschaftliches Fach entschieden habe war Biologie auch lange mein Traumstudiengang.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

07.02.2023 um 12:10
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Spirituell gesehen die eigene Seele. Daran glaube ich.
Wie ich meiner schwerstkatholischen Schwiegermutter immer wieder sagte:

Du glaubst an ein Leben nach dem Tode - ich nicht. Aber ich bin mir sicher, einer von uns beiden wird dann ein ziemlich dummes Gesicht machen.

Inzwischen hat sie die wie auch immer geartete Erfahrung schon machen dürfen. Ich warte da noch ein Weilchen.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

07.02.2023 um 12:58
Aktuell zum Thema passend:
ich habe heute erfahren, dass am Sonntag einer unserer Kollegen ermordet wurde. Genaugenommen war es wohl eine Art Totschlagdelikt im erweiterten familiären Umfeld, aber nichtsdestotrotz zeigt es mal wieder, wie unvermittelt und plötzlich jemand für immer verschwunden sein kann, der am Freitag noch munter durch die Gänge spaziert war... Momentan sind hier alle ziemlich schockiert, und auch ich kann es kaum glauben.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

07.02.2023 um 13:05
Der Tod fragt Dich nicht, ob Du noch was vor hast, ob Du jemandem fehlen wirst oder ob Du Angst hast. Der lässt Dich einfach sterben. Einfach so. Unter Umständen sogar mitten im Leben.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

07.02.2023 um 17:48
Wenn man sich jeden Tag vornimmt, HEUTE etwas grundlegend zu ändern, an diesem Vorsatz aber wieder und wieder scheitert, dann rückt die eigene Vergänglichkeit jeden Tag näher. - Das Schuldempfinden ebenso.


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

07.02.2023 um 20:56
Zitat von martenotmartenot schrieb:ich habe heute erfahren, dass am Sonntag einer unserer Kollegen ermordet wurde. Genaugenommen war es wohl eine Art Totschlagdelikt im erweiterten familiären Umfeld,
Das ist ja fürchterlich.
Zitat von martenotmartenot schrieb:nichtsdestotrotz zeigt es mal wieder, wie unvermittelt und plötzlich jemand für immer verschwunden sein kann, der am Freitag noch munter durch die Gänge spaziert war... Momentan sind hier alle ziemlich schockiert, und auch ich kann es kaum glauben.
Echt unfassbar. Wie alt war er denn?


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Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit und dem Thema Tod

08.02.2023 um 08:06
Zitat von nairobinairobi schrieb:Echt unfassbar. Wie alt war er denn?
Er war 54 Jahre alt. Ja, wirklich schlimm. Gestern haben wir am Arbeitsplatz fast nur darüber geredet. Er war einer der zentralen Personen, weil er nicht nur viel Fachwissen hatte, sondern auch mit allen und jedem hier im Haus vernetzt war. Er kannte fast jeden hier.

Er ist am Sonntagabend erstochen worden.


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