Wie sollte das IOC mit Transgendern und Intersexuellen umgehen?
09.06.2025 um 21:29Wird man nicht - es ist aber die soziale Rolle "Mutter", die z.B. auch durch die Geburtsurkunde die bei Adoption geändert wird bestätigt wird.Aniara schrieb:Davon wird man aber nicht eine biologische Mutter. Man kann sich so fühlen, sich verhalten, so leben, es aber nicht biologisch sein.
Selbstverständlich kann man nicht biologische Mutter werden in der Konstellation. Aber als Mutter in der Geburtsurkunde des Kindes stehen, via Adoption. Auch wenn man keine biologische Mutter sein kann, weil z.B. die Gebärmutter entfernt wurde oder man nie eine hatte, einen XY-Chromosomensatz hat etc.sacredheart schrieb:Insofern wird die Mutterschaft eines Menschen mit XY Chromosom ausgeschlossen, nicht aus Hartherzigkeit, sondern faktisch.
Dafür, dass man sich so entschieden hat (das ist die soziale Mutter, und sie steht nach Adoption in der Geburtsurkunde obwohl sie weder dieses Kind geboren hat noch überhaupt gebähren kann), kann ich nichts ;)
Haben sie nicht. Jemand der rein amtlich "Frau" ist (ist sie) wird aber bei Annahme eines Kindes z.B. zur Mutter.sacredheart schrieb:Biologische Fakten haben mit Verächtlichungmachung nichts zu tun, sondern sind selbstverständliche Gesprächsgrundlage.
Ich habe nichts auf die biologische Ebene gezogen. Warum sollte ich auch?Pusemuckel schrieb:Auf die biologische Ebene hast du das dann - völlig anlasslos und unsinninigerweise - gezogen, als würde das irgendwas erklären oder zur Diskussion beitragen.
(Eher habe ich da die soziale Rolle - Adoptiveltern, Pflegeeltern und Stiefeltern sind keine biologischen Eltern der betreffenden Kinder - einbezogen, da das genau passt:
Hier geht es um eine Person (Imane Khalif), die wie andere intersexuelle Menschen nach dem einen Geschlecht aussieht, entsprechend benannt, erzogen, sozialisiert wurde (sie ist die Tochter, die Schwester, sie ist Frau XYZ), bei der der biologisch-medizinische Anteil zumindest einige Zeit nicht aufgefallen sein dürfte. Die Benennung Tochter, Schwester, Frau XYZ erfolgt nur selten nach Hormonstatus und Chromosomentest - welcher teils erst durchgeführt wird, bleibt z.B. ein Kinderwunsch aus -, sondern nach dem, was man entsprechend dem Aussehen - meist zuverlässig - schätzt.)
Biologische Fakten sind mir (bin promovierter Naturwissenschaftler, hätte übrigens fast Biologie studiert und dann doch mich für Physik entschieden) selbstverständlich sehr wichtig. Bin weder bei Esoterikern zu verorten noch bei Leuten die sich nicht trauen, anzusprechen dass der Kaiser nackt ist und da ein dicker fetter Elefant im Raum steht ;)
Für alle die es nicht glauben ;) nochmal ganz klar, auch zum Ausräumen von Missverständnissen ob ich nicht doch denken würde dass...: Eine Person mit XY-Chromosomensatz kann nicht schwanger werden, somit keine leibliche Mutter sein. Eine Person mit XY-Chromosomensatz kann via Adoption die Mutter, inkl. Eintragung in einer Geburtsurkunde sein. Es gibt z.B. in Deutschland trans-Frauen die Mutter sind, so in der Geburtsurkunde zu finden (und ihr Kind weder gezeugt noch, klar, geboren haben).
Eigentlich ganz selbstverständlich, und so auch meine Meinung dazu.
Misgendern wäre da m.E. etwas anderes:sacredheart schrieb:Das ist aber nun mal bei Menschen mit XY Chromosom nicht zu erwarten, dass die Kinder gekränkt sein könnten, weil ihre Mutter misgendert würde.
Eine Person, die rein rechtlich das ist (Adoptivmutter und steht so in der Geburtsurkunde als Mutter, Pflegemutter) als "das ist nicht die Mutter, sondern der Vater", "das ist nicht deine Mutter" anreden, umschreiben etc.