equinoxx schrieb:Es gibt keine konstruktive Empfehlung für den Umgang mit der Situation, einer Vergewaltigung (als Kriegswaffe) ausgesetzt zu sein.
Ich verstehe schon den Ansatz, dass man sich bemüht, bspw. Soldatinnen auf entsprechende Situationen vorzubereiten.
Mit derartigen „Anleitungen“ soll man vermutlich als Opfer so eine Art Restkontrolle über die traumatisierende Situation bewahren können. Nach dem Motto „ihr tut mir das jetzt an, aber brechen könnt ihr mich nicht, da ich mich (mein Selbst) bewusst der Realität entziehe, und mich in meine innere Welt zurückziehe“. Damit würde das sich total ausgeliefert fühlen, die Ohnmacht, womöglich etwas abgedämpft. So vermutlich die Annahme.
Ich halte es eben für eine These, da ich davon ausgehe, dass sich niemand in der Situation entspannen und an was Schönes denken kann. Vermute, dass höchstens die ggf. „natürlich“ stattfindende Dissoziation einen gewissen Selbstschutz gewährleistet.
But, gibt es denn iwelche Studien/Statistiken dazu, dass derlei „Anleitungen“ vergewaltigten Soldatinnen tatsächlich weitergeholfen hätten? Oder ist es lediglich Teil dieses Angst-Managments im Vorfeld? Das fände ich aber auch strange, weil man ggf. ein Skill mitgibt, was nachher nicht wirkt, und u.U. dann halt zu diesen Versagensgefühlen führen könnte.