Hartmut Renk: "If rape is inevitable, relax and enjoy"

mitH2CO3 schrieb:Es ist keine natürliche Männlichkeit mehr, die innere Souveränität, Empathiefähigkeit gegenüber sich selbst und anderen beinhaltet.

Nun die natürliche, evolutionäre Männlichkeit beinhaltet das sich auf die Brust schlagen um die anderen Männchen einzuschüchtern. Ich denke nicht das wir uns als Spezies schon davon lossagen können.
Diese sich auf die Brust schlagen und rumröhren findet jetzt eben nur noch verbal statt. Aber es ist in uns Männchen nun mal drin.

JoschiX schrieb:Diese sich auf die Brust schlagen und rumröhren findet jetzt eben nur noch verbal statt. Aber es ist in uns Männchen nun mal drin.

😂 Das kann man tatsächlich in jedem Thread mitverfolgen. Cool, wenn ohne Chauvinismus aber mit Empathie geröhrt würde 🫎

Teegarden schrieb:Eine britische Offizierin hat daraufhin Herrn Renk gemeldet und es wurde ein offizielles Disziplinarverfahren eingeleitet.

Renk hat die Formulierung mittlerweile bestätigt, gibt allerdings an diese ironisch gemeint zu haben.

Dank an die britische Offizierin.

Ein Typ, der sich derartig auessert, ist schlichtweg untragbar.
Es gibt keinerlei denkbaren Kontext, in dem diese Ausserung ok waere.

Damit, dass er in eine fruehe Pension geschickt wurde, ist er doch gut weggekommen.

JoschiX schrieb:Diese sich auf die Brust schlagen und rumröhren findet jetzt eben nur noch verbal statt. Aber es ist in uns Männchen nun mal drin.

Die Schwierigkeit - bzw. die intellektuell Herausforderung - besteht eben darin, wie man röhrt. Wenn man sich (wenig moderierte) Foreneinträge so ansieht, ist es so Manchem einfach egal, was er oder sie verbal verursacht. Todesdrohungen, Beleidigungen usw.

Aber man kann auch "markig und souverän" rüber kommen, ohne anderen zu sehr damit zu schaden. Von einem beliebigen Foristen, der halt die Meinung in der ihm oder ihr nur möglichen intellektuellen Form in den Raum kübelt, ist weniger zu erwarten, als von einer Führungsperson.

Es sei ja jedem unbenommen, zu röhren. Aber dann eben so, dass man vorher ausreichend nachdenkt, wer denn die Zielgruppe und die Mithörer sind. Und dass man es intellektuell hinreichend gut hinbekommt, die Art und Weise des Röhrens darauf abzustimmen.

Wer das nicht schafft, erfüllt eben u.U. nicht die Erwartungen, die mit einer solchen Rolle einhergehen und die meist auch entsprechend entlohnt sind. Auch wenn es "nicht böse gemeint" sein sollte, ist das eben etwas, das mit dem höheren Gehalt und anderen Privilegien solcher Positionen auch bei einer unüberlegten Handlung ein Problem ist. Andere können sich zukünftig daran orientieren und es besser machen.

azazeel schrieb:Wer das nicht schafft, erfüllt eben u.U. nicht die Erwartungen, die mit einer solchen Rolle einhergehen und die meist auch entsprechend entlohnt sind. Auch wenn es "nicht böse gemeint" sein sollte, ist das eben etwas, das mit dem höheren Gehalt und anderen Privilegien solcher Positionen auch bei einer unüberlegten Handlung ein Problem ist. Andere können sich zukünftig daran orientieren und es besser machen.

Ich meinte es eher bezugnehmend auf das Männerverhalten in der Bundeswehr. Manchen hier im Forum ist es ja sogar recht, aber dieses Verhalten aus einem dann-Zivilisten wieder herauszubekommen ist schon eine Aufgabe :D

@JoschiX
Es ist eh nicht ganz leicht, vom Militär wieder in die zivile Gesellschaft zu wechseln. Die Systematik ist in vielen Bereichen sehr unterschiedlich, da macht vielen "Wechslern" sehr zu schaffen.

azazeel schrieb:Es sei ja jedem unbenommen, zu röhren. Aber dann eben so, dass man vorher ausreichend nachdenkt, wer denn die Zielgruppe und die Mithörer sind. Und dass man es intellektuell hinreichend gut hinbekommt, die Art und Weise des Röhrens darauf abzustimmen.

Wer das nicht schafft, erfüllt eben u.U. nicht die Erwartungen, die mit einer solchen Rolle einhergehen und die meist auch entsprechend entlohnt sind

Das ist ein Aspekt - zu beruecksichtigen, in welchem Umfeld man sich bewegt, wenn man 'einen Spruch raushaut'.

Ein weiterer Aspekt ist der der Selbstoffenbahrung -
welche HK jetzt auch nicht gut aussehen laesst.

Die Selbstoffenbarung
Die Seite der Selbstoffenbarung gibt an, was ich von mir selbst offenbare. Jede Nachricht enthält nicht nur Informationen über die Sachinhalte. Auch der Sender gibt bei der Nachricht etwas von seiner Person preis, wie beispielsweise eigene Gefühle, Werte, Ansichten und Bedürfnisse. Diese Selbstoffenbarung kann gewollt oder ungewollt sein und wird entweder deutlich kommuniziert oder ist nur verdeckt in der Nachricht enthalten.

Quelle:
https://www.studienkreis.de/deutsch/vier-ohren-vier-seiten-modell/

JoschiX schrieb:Ich meinte es eher bezugnehmend auf das Männerverhalten in der Bundeswehr

azazeel schrieb:Die Systematik ist in vielen Bereichen sehr unterschiedlich, da macht vielen "Wechslern" sehr zu schaffen.

Das spricht jetzt nicht fuer die Bundeswehr...will sagen, die Bundeswehr hat wohl zu Recht einen schlechten Ruf (wie man in diesem Thread sieht). Ich werde nie verstehen, dass jemand freiwillig 'zum Bund' geht.

Justsaying schrieb:Ein weiterer Aspekt ist der der Selbstoffenbahrung -
welche HK jetzt auch nicht gut aussehen laesst.

Generell bin ich vorsichtig, eine Äußerung zu bewerten, wenn ich nicht deren Entstehung bzw. Beweggründe kenne. Es macht schon - für die Bewertung des Charakters desjenigen - einen großen Unterschied, wie es zu einer Äußerung kam.

Etwas anders sieht es dahingehend aus, was die Äußerung in der Kundgabe bewirkt. Wenn die blöd rüber kommt, sind Konsequenzen u.U, auch dann richtig, wenn es "lieb gemeint" war. Denn ein Schaden ist ja trotzdem entstanden.

Justsaying schrieb:Das spricht jetzt nicht fuer die Bundeswehr...will sagen, die Bundeswehr hat zu Recht einen schlechten Ruf.

Das hat jetzt nicht speziell mit der Bundeswehr zu tun. Sondern damit, dass Abläufe (Befehlsketten etc.) im Militär naturgemäß anders funktionieren müssen. Etwas, das gut und sinnvoll im Militär ist, ist nicht gleichermaßen gut und sinnvoll im zivilen Leben. Und umgekehrt.

Justsaying schrieb:Ich werde nie verstehen, dass jemand freiwillig 'zum Bund' geht.

Da gibt es eine Menge an Gründen. Manchem liegt es und manchem nicht.

Justsaying schrieb:Das spricht jetzt nicht fuer die Bundeswehr...

Naja das zeigt eigentlich nur wie sich junge Männer in einer Gruppe verhalten wenn sie in einem Job tätig sind in dem sie Gewalt ausführen müssen. Da ist jeder der beste und stärkste und mutigste. Wenn es dem einen reicht den Gegner zu erschiessen, toppt das der nächste der lieber ein Messer nimmt um es "gefühlvoll" in den Feind zu schieben. Während der andere einfach nur den Geruch von Napalm am Morgen liebt. Zumindest verbal ausgedrückt, bis es dann ernst wird.

Das ist kein Bundeswehrspezifisches Problem... junge Männer unter sich in einem Umfeld von Gewaltbereitschaft.