Photographer73 schrieb:Shit, ich bin tätowiert, war gepierct, hab nen Tunnel, trage gerne schwarze Klamotten, höre ua Metal usw. Verdammt.
Ohje…ich springe in die Schublade mit Tattoos, zwei Tunnel (aktuell 16mm), schwarzer Kleidung, impro-Jazz, 1970er Funk aus Japan usw.
Böse böse…
Und ich war tätowierterweise auch noch Krankenschwester. Die armen alten Patienten, die müssen sich ja laufend und gerade im Nachtdienst zu Tode geforchten haben vor mir.
Dass viele mein sichtbarstes Tattoo noch aus ihrer „Jugend“ kennen…
Und auch meinen Schüler war es herzlich wurscht, ob ich Tattoos, Tunnel oder Piercings hatte. Denen kam es darauf an, etwas zu lernen.
Der einzige Schüler, der mich nicht respektierte, war einer, der Frauen im Allgemeinen aufgrund seiner Herkunft scheisse fand. Das konnten wir leider nicht ändern. Er ist jetzt Krankenpfleger auf einer Station mit vorwiegend weiblichen Patienten.
Aber mein Körperschmuck war noch nie Thema; egal wo und als was ich gearbeitet habe. Weder im Büro, noch auf Station oder in der Behörde (die sehr auf Aussenwahrnehmung und Seriosität setzte).
Photographer73 schrieb:Du entscheidest nicht für andere, was sie aus sich machen. Diese Menschen werden sich gefallen, genau wie sie sind. Warum kann man das nicht akzeptieren? Nur weil man ein anderes Schönheitsideal hat?
Das ist das Tragische, leider auch das Verbreitetste. Wenn jemand nicht dem eigenen Schönheitsideal oder Lebenskonzept entspricht, muss man denjenigen abwerten, ihm Qualitäten wie Qualifikationen absprechen und sowieso ihm nachsagen er sei nicht l(i)ebebswert.
Wenn ich sehe, wer hier wie argumentiert, da wird mir bei einem ⬇️ doch ganz anders. Da zu überlege , was die Person täte, wenn sie könnte und man sie liesse…
rainlove schrieb:Das sagt doch alles über diesen aus, ein Mensch der keiner mehr sein will = psychisch auffällig wenn nicht gar erkrankt.
WER oder was gibt dir das Recht einer psychologischen Einschätzung einer dir vollkommen fremden Person?
Warum MUSS man sich, deiner Meinung nach, zwingend als Mensch fühlen? Nur weil man so geboren ist? Dann dürfte es für dich ja auch keine Transidentität geben, wenn alles so festgeschraubt ist.
Sind nur Leute ohne auffällige Tats, Piercings oder generell Bodymod psychisch gesund? Wer ist dann noch alles psychisch erkrankt?
Die mit den bunten Haaren? Oder alle, die nicht deinem Ideal entsprechen.
Leider bist du einer derjenigen, die kommenden Generationen Ablehnung und Hass anderen gegenüber vermitteln, nur weil du nicht dazu fähig bist (oder sein willst) eine Person anzunehmen, egal wie sie aussieht, sondern nur, wenn sie deinem Ideal entspricht.
Das ist sehr traurig und eigentlich könnte man, böse gedacht, fragen, wer hier dann wirklich den psychischen Knacks hat.
Ist es nicht oberflächlich, jemanden aufgrund seines Äußeren abzulehnen? Wie oft ist die das passiert und wie hast du dich dabei gefühlt? Oder bist du immer so in der Masse untergegangen, dass man dich übersehen hat? Hast du vielleicht selbst große Angst aufzufallen und damit vielleicht ausgestoßen zu werden? Dein ganzes Narrativ ist doch durchaus hasserfüllt und emotional (siehe Begriffe, wie Witzfigur).
WAS haben wir die getan?
Btw…ich habe nachweislich einen. Ärztlich (!) diagnostiziert und nicht von einem allmy-Mitglied mit aufgrund der Tatsache, dass ich diesem nicht (optisch) gefalle. Und…witzig…das schon bevor ich kein erstes Tattoo hatte.
Keine meiner Diagnosen führt zu unkontrolliertem Tätowiertwerden oder großen Tunneln, die noch größer werden. 😂