Organspende

Habe mal wieder nicht alles gelesen und hoffe, dass das was ich schreibe nicht schon vor mir jemand geschrieben hat.

Für den betroffenen Menschen, dessen Organ nicht mehr richtig arbeitet ist es sicherlich sehr schwer, und niemand möchte sterben, aber meiner Ansicht nach gehört das sterben auch zum Leben. Und die Betroffenen auf der Spenderliste, warten so wie ich das empfinde, nicht auf einen Spender, sondern darauf, dass ein möglichst nicht zu alter, gesunder Mensch stirbt.

Ein Organempfänger hofft darauf, dass möglichst bald jemand stirbt, damit er / sie leben kann!

Hier in Brasilien ist die Tage ein kleiner Junge bei einem Polizeieinsatz, im Auto seines Vaters, auf dem Rücksitz erschossen worden. Die ganze Familie hatte sich noch nie etwas zu schulden kommen lassen, sie waren nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

Die Eltern haben sich dazu entschlossen (oder wurden dazu überredet ?) die Organe des kleinen Jungen zu spenden.

Heute kann man in verschiedenen Zeitungen Fotos von zwei überglücklichen Eltern sehen, die ihre Kinder lachend in die Kamera halten - die Kinder werden die Organe des kleinen Jungen erhalten.

Die Eltern des getöteten Jungen sind fertig! Und ich weiß nicht, wie sie sich fühlen, wenn sie diese Bilder in der Zeitung sehen. Aber besser mit Sicherheit nicht.
Die glücklichen Empfänger vergessen meiner Meinung nach all zu oft, dass sie ihr Leben dem Tod eines Menschen verdanken.

Da muss ich dir recht geben

ja, das sehe ich auch so. organspende darf nicht als selbstverständlich angesehn werden.

Meine Organe kann selbstverständlich jeder haben. Allerdings erst dann, wenn ich sie nicht mehr gebrauche. Vorher rück' ich sie nicht raus: "From my cold, death hands..."

Sooooooooo, da wir ja nun mal auf dem Stand vom 11.7. 08 sind, werde ich mal den hier wieder aktivieren! :D
Meine Eingeweide kriegt keiner, so wie auch ich keine fremden implantiert haben wollte...und da mit meinen kaputten und verbrauchten Organen sowieso keiner mehr etwas anfangen könnte, habe ich mir aus dem Net einen Spenderausweis ausgedruckt und unmißverständlich erklärt, daß sich jegliche Leichenfledderei bei mir erübrigt...ich habe keine Angehörigen, die da einen Riegel vorschieben könnten.
Was dann die Weißkittel letztendlich machen, weiß keiner - ich traue von denen sowieso keinem mehr über den Weg

ich habe einen organspendeausweis und ich persönlich kann auch nicht verstehen wie jemand sich dagegen entscheiden kann.
wenn ich tot bin, bin ich tot und kann mit den organen sowieso nichts mehr anfangen.
ein grund den viele christen angeben ist, dass sie angst haben ohne organe nicht in den himmel/paradies zu kommen...

aber ich finde man sollte allein aus nächstenliebe so handeln. ich finde es egoistisch, die organe behalten zu wollen obwohl sie einfach nur zusammen mit einem verrotten oder verbrannt werden!
und auch wenn man sagt ich will mein herz und niere usw. nicht spenden, es werden ja nicht nur organe benötigt, sondern auch z.b. sehnen usw...

Die Mutter einer Freundin ist z.b. anfang 40 gestorben und ihre organe wurden gespendet und ein 18 jähriges Mädchen hat ihr Herz bekommen und konnte dadurch weiterleben.


Genauso finde ich, dass man sich bei der DKMS registrieren lassen sollte. Man fährt 1-2 Tage in ein Hotel, geht in ein Krankenhaus und ist nach einem halben tag wieder draußen, hinterher ist einem viel. ein wenig schwummrig und übel, aber man kann einem anderen Menschen damit das Leben retten. ich verstehe nicht was dagegen sprechen sollte...

Ja ich würde meine Organe Spenden, ich trage auch ein Organspende ausweis mit mir rum, ich würde auch die Organe meiner Kinder spenden, wenn denen was passieren sollte, was ich natürlich nicht hoffe aber fals dan werde ich spenden weil es rettet anderenKindern das leben und ich möchte ja auch das mir oder meinen Kindern das lebeb gerettet wird. Ich finde es gut das es Organspendeausweise gibt, ich rate nur leute besorgt euch einen. Er kann leben retten!

Wenn es ein Organ ist ohne das ich auch leben kann würde ich es auch fremden Menschen spenden. Da stellt sich mir die Frage gar nicht.

ich habe auch einen organspende ausweis und NEIN angekreuzt. zu lebzeiten würde ich meinen freunden oder verwandten sofort knochenmark, ne niere, ein stück leber, etc - was halt so geht, spenden. aber ich möchte bestimmen können an wen.

ich fühle mich fremden nicht in dieser weise verpflichtet, ganz einfach. außerdem bin ich atheist. ich glaube an keine seele, das ICH ist einzig und allein mein körper. und den soll ich dann in die weltgeschichte verteilen? würden gläubige ihre seele spenden? wohl nein, also hab ich das gleiche recht, ebenso zu entscheiden.

Genau Belle enfant, lieber komplett in die Grube einfahren als jemandem weiter zu helfen. Bißchen mehr Futter für irgendwelche Würmer oder Maden. Oder beim verbrennen bleibt ein bißchen mehr Asche übrig. Meine Güte, wie arm ist denn das.
Konsequent wie du bist, würdest du dir, gesetzt den Fall eins deiner Organe fällt aus, natürlich auch kein Fremdorgan implantieren lassen. Wers glaubt.

Hallo,
also ich habe sowohl einen Organspendeausweis, der es erlaubt, jeder verwendbare Organ zu entnehmen, ich bin in der Knochenmarkspenderkartei registriert und ich gehe mehr oder minder regelmäßig zum Blutspenden, außerdem ist meine Bereitschaft zur Organspende auch nochmal ausdrücklich in meiner Patientenverfügung vermerkt, zusammen mit einer Kopie des Organspendeausweises.
Ich finde, das ist eine Selbstverständlichkeit und wenn man dazu noch selber im medizinischen Bereich tätig ist, dann ist es sogar noch selbstverständlicher.

Weil sich jemand weiter oben Sorgen macht, ob "Leichenfledderei" betrieben wird und man den Weißkitteln nicht über den Weg trauen kann: selbstverständlich wird das nicht so gemacht. Wenn sich jemand ausdrücklich gegen eine Organspende entscheidet, dann führen wir auch keine Entnahmen durch, denn das Recht auf Selbstbestimmung gilt auch über den Tod hinaus, das ist eine ganz klare Sache und zumindest hier in Deuthschland (und in vielen anderen Nationen) wird sich strikt daran gehalten.

Ich war jetzt im Rahmen meiner Rotation vier Monate in der Kardiologie tätig und da hatten wir viele Patienten, die nach einer Herztransplantation zum alljährlichen Check kamen, manche schon seit über 20 Jahren. Und es war echt eine Freude zu sehen, wie gut es vielen von diesen Patienten ging, gerade gemessen daran, wie schlecht es ihnen vorneweg ging.
Ich denke mir einfach, in die Situation, eine neue Leber oder ein neues Herz zu brauchen, kann jeder kommen, nicht nur Alkoholiker und Kettenraucher. Und ich wäre dann auch froh, wenn ich ein neues Organ erhalten würde, wohlwissend, daß natürlich ein anderer Mensch dafür stirbt.
Allerdings ist die Auffassung, alle würden nur darauf warten, bis wieder einer ins Gras beißt und sich die Hände reiben völlig überzogen. Aber so profan es klingt, warum ein Organ nicht nutzen, wenn es noch funktioniert. Eingraben ist doch keinesfalls besser.
Organspende ist keine einfach (künstliche) Lebensverlängerung, es ist ein Zugewinn an Lebensqualität und die Möglichkeit ein weiterhin lebenswertes Leben zu führen.

In diesem Sinne kann ich nur sagen: am besten gleich den Ausweis runterladen und ausfüllen! :)

Grüße,
Sebastian

http://wheinzpaland.de/ch.schelleww./meinemedikamente.htm

Babyface schrieb:Ich finde es gut das es Organspendeausweise gibt, ich rate nur leute besorgt euch einen. Er kann leben retten!

Das 'Leben' was man mit einem fremden Organ führt, darauf kann ich getrost verzichten.

Da eine Abstoßungsreaktion in jedem Falle unterdrückt werden muss, ist die Notwendigkeit einer Immunsuppression lebenslang gegeben.

Das heisst, ein Leben lang Medikamente gegen das Abstossen schlucken...super.

Angehängt haben wir mal die Medis eines Lungentransplantierten aufgeführt! Seht es euch an.

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen 'Transplantierte Menschen', aber man sollte schon wissen worauf man sich da einlässt wenn man ein fremdes Organ annimmt.

Ich spende meine Organe nicht und ich will auch keine erhalten, das ist sicher. (Entsprechende Patientenverfügung befindet sich in meiner Brieftasche!)


Quelle: Wiki, heinzpaland.de

http://www.heinzpaland.de/ch.schelle/txmedis.jpg

Baah falsche Seite verlinkt

Das ist die Liste :D

sakura, dieser liste beinhaltet medikamente die man nicht nach einer lungentransplantation braucht, insulin und auch einige vitaminpräparte, die alledings gut sind und keinen schaden anrichten und jeder mensche eh schon freiwillig einnimmt und somit ist deine liste nicht okay.;)

natürlich kann jeder frei entscheiden ob er mal seine organe spenden will, es wird keinen auferzwungen.

auch an dich die frage, hättest du z.b ein kind das an mucoviszidose leiden würde und du es täglich abklopfen müßtest weil es kaum noch luft bekommt und jeden abend beatmet werden muss, weil die gefahr bestehen würde das es erstickt, wärst du als mutter nicht froh dein kind nicht mehr leiden zu sehen, oder würdest du es lieber sterben lassen als hoffen das es ihn wieder besser geht?

lungentransplantation, hoffnung für patienten mit mucoviszidose!!!

@ Shakuru
Ich kann aus deinen Zeilen entnehmen, daß du dir keine Organe spenden lassen würdest. Vielleicht würdest du ja auch dein Kind lieber sterben/leiden sehen, als ihm mit einem fremdem Organ ein Weiterleben/besseres Leben zu ermöglichen. Ja vielleicht wärest du sogar bereit zu deiner Mutter, deinem Vater zu sagen "dumm gelaufen" anstatt ihm mit z. B. einer Nierenspende ein besseres Leben zu ermöglichen.
Aber warum ermöglichst du anderen Menschen nicht nach deinem Tod die Möglichkeit des Weiterlebens/besseren Lebens? Die Begründung habe ich nicht gefunden.

Was im Falle des Falles bei mir noch brauchbar ist, darf verteilt werden. Kein Thema.

Link: www.allmystery.de (extern)

@Kayleigh

Ich würde wahrscheinlich auch mein Kind nicht transplantieren lassen... so hart das vielleicht klingt. Aber ich möchte mein Kind nicht leiden sehen, wenn es nachher täglich X Medikamente schlucken muss, deren Nebenwirkungen auch nicht ohne sind...
Aber da ich keine Kinder habe kann ich das nicht zu 100 % behaupten. Wer weis wies aussieht wenn ich mal habe.
Also spreche ich eben nur für mich selber, ICH möchte das nicht.
Und weil ich meine Organe nicht hergeben will, ist es sowieso nur fair wenn ich keine annehme.

@emanon
Ich finde bei einer OT passiert mehr, als nur die Verpflanzung eines Organes. Es gibt dazu ein gutes Thema von Sidhe, siehe Anhang...das widerspiegelt zum Grössten Teil meine Meinung da drüber.

Nichts gegen Spender und Empfänger, aber ich möchte das nicht. Ich will nach meinem Tod nicht ausgenommen werden wie eine Weihnachtsgans...de Gedanke ist mir zuwider.

shakura, ich finde deine denkweise traurig, einen menschen leiden zu sehen und auch den eigenen kind wohl keine spende zulassen verstehe ich ganz und garnicht.
und fair finde ich es auch nicht, dass du meinst, wenn ich keine annehme, dann gebe ich auch meine nicht her, aber damit mußt du klar kommen..


wenn ich mal tod bin und mit einigen meiner organe einige menschen das leben retten, oder wieder lebenswert machen kann, dann macht mich das heute schon ein klein wenig glücklicher und mein sterben hat mal einen sinn.

Tja, das ist deine Meinung Miyu. Und ich habe nunmal eine andere.
Damit komme ich klar.

Ich meinte es ist unfair, wenn ich keine Organe spenden will, aber welche annehmen würde für mich. Das wäre Heuchlerei.

Und wie gesagt, über Kinder kann ich hier viel sagen, aber ich habe keine und kann das deshalb nicht zu 100% beurteilen was ich tun würde.
Wenn das Kind alt genug ist, würde ich es natürlich Fragen was es möchte. Aber bei kleinen Kindern geht das ja nicht.

ob man Organe spendet, sollte jeder selbst enstscheiden können.
Aber ich fände es gut, wenn man es so macht, dass jeder nach seinem Tod Organe spendet.