Wieso Punks von der Gesellschaft gehasst werden

Weils die bunten Vögel der Protestbewegung sind und sie für ihre Autonomität auch zu kämpfen bereit sind, sie auf Konventionen pfeiffen und dem gutbürgerlich braven Volk immer mal ganz fies nen Spiegel vorhalten !

Man mag sie nicht weil sie sich wirklich Freiheiten herausnehmen die für Empörung sorgen, zudem ist Punk nicht gleich Punk mehr, auch in dieser Subkultur gibts bereits Sub-Subkulturen !

Prachtvögel des gesellschaftlichen Aufstands, als solche sehe ich Punks...

dovahkiin schrieb:Nein sie hocken in teuren Anzügen in schicken Büros kassieren das 100 Fache und noch mehr von Hartz IV und SIND das System das mitunter Schuld an dem derzeitigen Weltweiten Crash ist. Find ich persönlich weit aus verachtenswerter als nen schnorrenden, dreckigen, meckernden Punk.

Besser kann man es nicht formulieren.


Ich hatte bisher zwei mal eine Begegnung mit einem Punk , der eine hat mich freundlich nach 1 Euro gefragt und der andere nach einer Zigarette.
Habe beiden etwas gegeben.
Ich hasse Punks nicht dafür kenne ich keinen um das beurteilen zu können.
Jeder soll sein leben so leben wie es ihm gefällt.

Punks sind meistens verdammt trinkfest.^^

Ansonsten glaube ich, dass sie nicht unbedingt "gehasst" werden.
Sie werden eher nicht akzeptiert von der breiteren Masse.
Und das auch nur weil sie irgendwie anders sind. Kennt man ja.
So isse, die Gesellschaft.

Wie ich schon etwas zuvor sagte, anders und anders sind zwei verschiedene Dinge. Die Abneigung gegenüber vielen Punks resultiert aus unschönen Erfahrungen und Bildern, die nicht nur einfach erfunden sind. Richtig ist natürlich, dass es zig unterschiedliche Strömungen gibt. Gehasst werden Punks wirklich nicht (das Wort wird seit kurzem viel zu häufig benutzt) aber eine gewisse Abneigung ist sicher vorhanden, zum Glück lässt sich soetwas aber schnell aus der Welt schaffen.

@DieSache
Das nennt man dann wohl ins Absurde verherrlichen. Klar, es gibt den Till Eulenspiegel Punk und den braven (uhu wie schlimm) Spießbürger, so einfach ist nur dummerweise die Welt nicht und auf Konventionen zu pfeifen ist nicht gleichzusetzen mit gut.

@SethSteiner

Tja für mich sind eben alle in erster Linie mal Menschen, egal wie sie rumlaufen, denn du kannst denen (egal welcher Szene optisch einordbar !) nicht von 500 Meter Entfernung in die Köppe gucken !

Weder hat jemand behauptet, man sähe in anderen keine Menschen, noch dass man jemanden in den Kopf gucken könnte.

@SethSteiner

Tja wenn du mir Verherrlichung unterstellst...nur weil ichs nicht sofort mit radikal Links gleichsetz, wenn sich einer als Punk bezeichnet...

Die meisten Punks schreien doch nur "Sch... System", weil sie zu faul für den Hauptschulabschluss waren. Oder sie waren es nicht, kommen aus einer Akademikerfamilie, machen Abitur und machen einen auf Punk, weil sie noch in der Pubertät sind.

Aha, du schreibst also Dinge von denen niemand sprichst, weil du denkst jemand würde von verherrlichen schreiben, weil du Punks nicht mit radikal Links gleichsetzt..

Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

@SethSteiner

ne wollte nur aufs gemeinsame failen hinweisen ;)

@SethSteiner

zudem, ich weiß ja nicht eventuell liegt unser kleines Kommunikationsproblem auch daran, weil du zwar die Buchstaben lesen kannst, aber meine Motivation nicht verstehst wie ich Punk für mich individuell definiere.

Punk war und ist eine antikapitalistische Protestbewegung die an und für sich noch nichts mit Radikalismus und Fanatismus zu tun hat, ja man zählt sie zu den Linken und da gibts wie in allen "Jugend und Protestbewegungen" eben auch extreme Gruppierungen, sollte man schon unterscheiden.

Aber Otto Normal sieht in Punkern, dank gefestigter Vorurteile häufig wirklich nur die sozialen Flegel, die pöpeln, Unruhe stiften und assozial sind...

@DieSache
Politikbewusstsein stirbt leider aus. Beobachte das fast bei jedem größeren Konzert . Der Trend in der Szene geht im Moment mehr zum Unpolitischen und merkwürdigen Grauzonengekreuch.

@Amri

leider gild das aber für alle Schichten und Jugend-Szene-Kultur, kein Wunder dass man da so an alten Vorurteilen festhält, schön zu wissen wie der Feind ausschaut, auf Vorurteile ist zumindest noch Verlass *hust*

Manchmal macht es auch Spass Klischees zu erfüllen und jeden "anzupissen" (im Übertragenen Sinn), dafür sind Vorurteile ja schliesslich da :) . Das lässt mit dem Alter zwar nach aber es stärkt ungemein den Charakter.

Wenn die sich immer vor den hauptpforten der bahnhöfe pflätzen müssen, ist das kein wunder, dass sie von vielen gehasst werden. Ich kann das auch nicht leiden, da man sich ziemlich bedrängt und genötigt fühlt, wenn man durch diese Horde laufen muss.
Das Problem liegt darin, dass sie alle betrunken und total verdreckt sind. Würden sie etwas hygienischer sein und müsste man nicht angst haben, von so einem betrunkenen angefallen zu werden, könnte ich die Punks auch dulden. So wie jetzt aber keinesfalls.
Und genauso wenig mag ich diese hohlen glatzenköpfe....
Wer in einer Subkultur mitmacht, ist nicht automatisch cool!

Wenn manche Leute nur Bekanntschaft mit dem gemeinen schmuddeligen arbeitslosen Strasssenpunk machen ist es ehrlich gesagt kein Wunder wenn diese Vorbehalte gegen diese kanarienbunte Subkultur haben.

Wieder mal alle Register ziehen und ablästern,natürlich über jene die man gesellschaftlich ganz unten verortet,natürlich weil sie nicht gewillt sind sich der kapitalistischen Totalverwertungsdoktrin zu unterwerfen.Das alleine war früher schon ein Grund jemanden als Asozial wegzusperren,nur logisch das die Asozialen die im KZ ermordet wurden lange auf einen Gedenkstein warten können.

@Libertin

dass Punk viel vielschichtiger ist, als das was man so in der breiten Öffentlichkeit hört und sieht, sieht man z.B. an der Punk-Mode-Ikone Vivienne Westwood und ein paar gute Punk Künstler gibts in fast allen Sparten, angefangen von Musik bis hin zu Bildhauerei und Malerei.

Die Bahnhof-Punks sind nur ein Teil, der aber im Bewusstsein der Meisten überwiegt, weil sie sich erst garnicht die Mühe machen zu hinterfragen was Punk in seiner Vielfallt bietet !

wer sagt denn das ALLE punks schmuddelige säufer sind, die sich nie waschen und immer nur am bahnhof rumlungern? das sind nur halt die punks die man am meisten sieht, und die einem am meisten auffallen, weil sie in der masse sind. ich habe auch schon hin und wieder einige punks gesehen die ganz normal durch die stadt einkaufen gegangen sind. und die waren dann weder ungepflegt noch unhygienisch.

Die Leute die sagen das Punks Penner und Säufer sind haben keine Ahnung! Die haben das Konzept hinter dem Punk nicht kapiert.
Hab grad nen Fernsehbeitrag über Punks in Myanmar gesehen und das was die da machen ist super : sie verteilen regelmäßig essen an Arme und Straßenkinder, fahren durch das ganze Land und verteilen Bücher in Schulen, machen Demos gegen Krieg und Unterdrückung und sie verkaufen selbstgedruckte T-Shirts mit dem Spruch "Food not bombs "
Der Bandleader erklärt den Punk so : der Punk ist Liebe und Rebellion

Jetzt hab ich glatt Lust selbst nach Myanmar zu gehen und mich denen anzuschließen