Diätenwahn: Abnehmen um jeden Preis

MitVerachtung schrieb:vor allem weil es eine natürliche Süße ist.

Warum bezeichnest Du eine Substanz, die in einem recht aufwändigen industriellen Verfahren gewonnen wird, als "natürlich", Zucker, der in einem vergleichsweise einfachen Verfahren gewonnen wird (im Falle von z.B. Rohrzucker, in einem extrem einfachen Verfahren) als "nicht natürlich"?

Und zu Deiner Urmenschenthese: Denkst Du, die Urmenschen haben eher Zucker (in Fom von Honig oder Früchten) zu sich genommen oder haben sie eher die Pflanze Stevia rebaudiana verzehrt?

@kleinundgrün honig gibt energie, die ist schlecht...und fettiges fleish wie die steinzeitmenschen gegessen haben macht auch fett...

Ich werde nie verstehen was an einer gesunden, ausgewogenen Ernährung so schwer ist.
Und an die mit ein paar Kilos mehr, nur weil man ein leichtes Hunegergefühl verspürt, muss man nicht gleich nachstopfen.

kleinundgrün schrieb:Warum bezeichnest Du eine Substanz, die in einem recht aufwändigen industriellen Verfahren gewonnen wird, als "natürlich", Zucker, der in einem vergleichsweise einfachen Verfahren gewonnen wird (im Falle von z.B. Rohrzucker, in einem extrem einfachen Verfahren) als "nicht natürlich"?

Was hat das Verfahren von der Gewinnung mit dem Stoff an sich zu tun? Deswegen ist Stevia trotzdem natürlich im Gegensatz zu den ganzen Zuckeraustauschstoffen.

kleinundgrün schrieb:Und zu Deiner Urmenschenthese: Denkst Du, die Urmenschen haben eher Zucker (in Fom von Honig oder Früchten) zu sich genommen oder haben sie eher die Pflanze Stevia rebaudiana verzehrt?

Beschäftige dich mal etwas mit dem Verdauungs- und Nahrungssystem, dann merkst du was ich meine.

Und das stand in keinem Zusammenhang mit Stevia.
Obwohl Stevia schon seit Jahrtausenden im asiatischen Raum zum süßen genommen wird.

25h.nox schrieb:@kleinundgrün honig gibt energie, die ist schlecht...und fettiges fleish wie die steinzeitmenschen gegessen haben macht auch fett...

Honig ist auf jeden Fall besser, als raffinierter Zucker. ^^

MitVerachtung schrieb:natürlich im Gegensatz zu den ganzen Zuckeraustauschstoffen

Aber Du hast ja was gegen Zucker, warum vergleichst Du plötzlich Zuckeraustauschstoffe? Rede doch Klartext: Ist Deiner Meinung nach (raffinierter) Zucker schädlicher und weniger natürlich als Stevia und wenn ja, warum?

MitVerachtung schrieb:Beschäftige dich mal etwas mit dem Verdauungs- und Nahrungssystem, dann merkst du was ich meine.

Tollles Argument. Du hast die schlechte Verträglichkeit von Zucker bei den Urmenschen angesprochen. Erkläre bitte, warum sie Stevia besser vertragen hätten.

MitVerachtung schrieb:Obwohl Stevia schon seit Jahrtausenden im asiatischen Raum zum süßen genommen wird.

Sagt wer? Und selbst wenn, Zucker nahm man da nicht?

@kleinundgrün

schädlicher würd ich nun nicht sagen, aber ungünstiger wenn mans in den Mengen hochrechnet die ein chronischer insulinpflichtiger Diabetiker im Laufe seines Lebens konsumiert!

Bis vor einigen Jahren meinte man als unbedarfter Endverbraucher ja, dass diese ganzen Diätgebäcke, Süßspeißen und Co. tatsächlich gesunder wären als "normales" Zeug. Heute raten selbst Diabetologen und Ernährungsberater von den synthetischen Süßstoffen ab, weil davon ein erhötes Krebsrisiko ausgeht, ausserdem ist das Diät-Zeug zwar zuckerreduziert, weißt dafür aber einen höheren Fettgehalt als normale Schokolade auf!

@DieSache
Mir geht es eigentlich nicht direkt um synthetische Süßstoffe. Mein Problem ist folgendes:

@MitVerachtung ist wohl der Ansicht, Zucker ist böse und Leute, die Zucker herstellen und vertreiben sind Mafiosi. Die Begründung liegt (ausschließlich?) in den Ernährungsgewohnheiten der Urmenschen und weil Zucker generell ein Industrieprodukt ist.

Daher wollte ich von @MitVerachtung wissen, warum die "Giftigkeit" von Zucker aus den Ernährungsparametern der Urmenschen abgeleitet werden kann, die "Giftigkeit" von Stevia aber nicht.

Und zweitens wollte ich wissen, warum (raffinierter) Zucker "Industriescheiß" ist, industriell hergestelltes Stevia aber nicht.

Mir geht es hauptsächlich um das Verständnis der Gedankengänge von @MitVerachtung .

kleinundgrün schrieb:Aber Du hast ja was gegen Zucker, warum vergleichst Du plötzlich Zuckeraustauschstoffe? Rede doch Klartext: Ist Deiner Meinung nach (raffinierter) Zucker schädlicher und weniger natürlich als Stevia und wenn ja, warum?

Ich habe nur Stevia als Ersatz zu den ganzen anderen Austauschstoffen verglichen. Und da ist Stevia das natürlichste und gesündeste.
Und raffinierter Zucker ist in meinen Augen auch nicht sonderlich natürlich im Vergleich zu Honig oder Agavendicksaft.

kleinundgrün schrieb:Tollles Argument. Du hast die schlechte Verträglichkeit von Zucker bei den Urmenschen angesprochen. Erkläre bitte, warum sie Stevia besser vertragen hätten.

Zucker war einfach für den damaligen Ernährungsplan nicht zwingend erforderlich. Im Gegensatz zu heute, wo viel zu viel Zucker verwandt wird.

Obwohl Stevia schon seit Jahrtausenden im asiatischen Raum zum süßen genommen wird.
Sagt wer? Und selbst wenn, Zucker nahm man da nicht?

Das ist in der Geschichte von Stevia belegt, kannst du ganz einfach nachlesen.
In Asien ist Stevia schon Jahrtausende bekannt. Aber sicher nahm man in anderen Regionen auch normalen Zucker.

@MitVerachtung

Ganz abgesehen davon, dass Stevia wirklich nicht besonders gut schmeckt

Eventuelle Risiken

Doch wer dauerhaft zu großen Mengen an Stevia-Produkten greift, geht bislang unkalkulierbare Risiken ein. Hans-Georg Joost vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIFE) sagt:"Man weiß noch nicht genug darüber, wie sich höhere Dosen auf längere Zeit auswirken."

Stevia kann Zucker nicht wirklich ersetzen

Beispiel Schokolade: "Mit Stevia-Süßstoff kann man maximal 20 Prozent der Kalorien einsparen", sagt Kienle. Denn der Großteil der Schoko-Kalorien stammt aus Fetten und dem Kakao.

Beispiel Gebäck: Zucker dient in Backwaren nicht nur zum Süßen, sondern liefert auch Volumen. Für eine Kastenform voll Rührteig kann man gut und gerne 250 Gramm Zucker verbrauchen. Diese Menge kann nicht einfach durch Stevia ersetzt werden, das wäre viel zu süß und die Höchstmengen würden weit überschritten. Also müssen andere Zutaten wie Mehl oder Butter das Volumen liefern. Die aber haben auch nicht gerade wenig Kalorien.

Stevia ist nicht als Bio oder Naturprodukt anzusehen

In der EU ist die Pflanze zum Verzehr gar nicht zugelassen, sondern nur der Süßstoff, der in mehreren Schritten aus dem Gewächs extrahiert und anschließend gereinigt wird. "Dabei gehen etwa 90 Prozent der Inhaltsstoffe verloren", sagt Agrarwissenschaftler Kienle. So hochrein, wie der Süßstoff im Handel angeboten wird, kommt er in der Natur nicht vor. Das ist nichts Schlechtes, nur mit der vielgepriesenen Natürlichkeit hat es eben wenig zu tun.

Hinzu kommt: Die Herstellungsmethoden sind unter Umweltaspekten zweifelhaft. Hauptproduzent ist China. "Bei vielen Herstellern ist es fraglich, ob sie in Deutschland überhaupt eine Betriebsgenehmigung erhalten hätten", gibt Kienle zu bedenken. Die Chemikalien zur Herauslösung des Süßstoffes, etwa Aluminiumsalze, werden längst nicht immer umweltschonend entsorgt, sondern mitunter einfach auf den Acker gekippt.

Somit ist auch klar, warum es keine Bio-Steviasüßstoffe gibt. Selbst wenn die Pflanze unter streng ökologischen Methoden angebaut wird, ist ihre Verarbeitung ein so hochchemischer Prozess, dass die Bio-Qualität verloren geht. Anderslautende Behauptungen sind eine "Verhohnepipelung des Verbrauchers", kritisiert Kienle.

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/tipps-fuer-den-einkauf-von-stevia-wundersuesse-ohne-wunder-1.1610774-3

MitVerachtung schrieb:Ich habe nur Stevia als Ersatz zu den ganzen anderen Austauschstoffen verglichen. Und da ist Stevia das natürlichste und gesündeste.

OK, ich hatte es so verstanden, dass es eine Zuckeralternative sei und dass es gesünder als Zucker sei.

Dennoch frage ich Dich, warum Du raffinierten Zucker als ungesundes Industrieprodukt ansiehst, industriell hergestelltes Stevia aber nicht?

MitVerachtung schrieb:Zucker war einfach für den damaligen Ernährungsplan nicht zwingend erforderlich.

Zucker war eher nicht (leicht) verfügbar. Aber Du wirst duch auch zugeben, dass damals süße Früchte und eben Honig auch auf dem Ernährungsplan standen?
Oder um es anders zu formulieren: Was macht es denn ungesund, dass Zucker raffiniert wird (abgesehen von der zu hohen Menge des Konsums)

MitVerachtung schrieb:Das ist in der Geschichte von Stevia belegt, kannst du ganz einfach nachlesen.

Ich habs versucht. LAut Wikipedia ist Stevia eine in Südamerika beheimatete Pflanze, die erst seit 1954 (!) in Japan in Treibhäusern kultiviert wird. Wie erklärst Du das?

cassiopeia88 schrieb:Ganz abgesehen davon, dass Stevia wirklich nicht besonders gut schmeckt

Stevia schmeckt, wir sind nur an den Geschmack von Zucker erzogen wurden.
Ja Stevia hat einen leicht bitteren Nachgeschmack, aber wenn man darüber hinweg sieht und es nicht ständig mit Zucker vergleicht, hat man etwas perfektes zum süßen.

Bei dem wo heute in Produkten überall schon Zucker drin ist, wenn da dann noch die versteckten Zucker (Stärke) und versteckten Fette hinzukommen bist du bei reinem Konsum von Fertigprodukten ziemlich schnell am oberer Level des Tagesbedarfs für den modernen Menschen der ja eh schon weniger Tagesumsatz bei verstoffwechseln braucht, als sagen wir Mal einer der körperlich schwer arbeitet!

@MitVerachtung
Ich wurde nicht an Zucker gewöhnt und gebrauche ihn sparsam, lieber süsse ich mit Honig. Für mich und viele andere schmeckt Stevia einfach nur künstlich, mit einem leichten Plastikgeschmack und danach hat man eine pelzige Zunge.

@MitVerachtung

finde ist ähnlich wie beim Aspartam auch das hat ja einen komischen Beigeschmack wenn man damit übersüßt, denke das liegt auch mit an der anderen chemischen Zusammensetzung...

kleinundgrün schrieb:Dennoch frage ich Dich, warum Du raffinierten Zucker als ungesundes Industrieprodukt ansiehst, industriell hergestelltes Stevia aber nicht?

Muss ja nicht industriell gewonnenes Stevia sein.

kleinundgrün schrieb:Zucker war eher nicht (leicht) verfügbar. Aber Du wirst duch auch zugeben, dass damals süße Früchte und eben Honig auch auf dem Ernährungsplan standen?
Oder um es anders zu formulieren: Was macht es denn ungesund, dass Zucker raffiniert wird (abgesehen von der zu hohen Menge des Konsums)

Doch das bestreite ich natürlich nicht.

Ich meinte raffinierten Zucker nur im Vergleich zu Honig und Co. Das meinte ich mit ungesund.

Ich habs versucht. LAut Wikipedia ist Stevia eine in Südamerika beheimatete Pflanze, die erst seit 1954 (!) in Japan in Treibhäuser kultiviert wird. Wie erklärst Du das?

Ich bin nicht Wiki, ich kann den Artikel aber gern auch umschreiben.
Laut meinen Infos ist es anders, die Quelle habe ich aber leider nicht zur Hand.

DieSache schrieb:finde ist ähnlich wie beim Aspartam auch das hat ja einen komischen Beigeschmack wenn man damit übersüßt, denke das liegt auch mit an der anderen chemischen Zusammensetzung...

Naja Aspartam soll ja krebserregend sein...deswegen gar nicht meins...

@MitVerachtung

MitVerachtung schrieb:Muss ja nicht industriell gewonnenes Stevia sein.

Baust du es selber an?

MitVerachtung schrieb:Ich meinte raffinierten Zucker nur im Vergleich zu Honig und Co. Das meinte ich mit ungesund.

Es kommt immer auf das Verhältnis an.

MitVerachtung schrieb:Ich bin nicht Wiki, ich kann den Artikel aber gern auch umschreiben.

Damit würde ich warten:

http://www.stevia.net/history.htm
http://realstevia.se/Default.aspx?m=2 (Archiv-Version vom 10.05.2013)

Scheinen die asiatische Tradition nicht zu teilen ;)

Warum müssen eigentlich für so viele "Gesundheitsbeweise" immer die armen Asiaten herhalten? Beim Himalayasalz ist es nicht anders.

cassiopeia88 schrieb:Baust du es selber an?

Nein, wozu? Im Netz bekommt man auch so allerhand.

cassiopeia88 schrieb:Es kommt immer auf das Verhältnis an.

Verhältnis von was?