Aktive Sterbehilfe

Ich habe nicht von der Frau aus Italien gesprochen.
Und natürlich sollte man lebensmüde 18 jährige vom Suizid abhalten. Was denn sonst?
Würdest du zB deiner Schwester "helfen", nur weil gerade ihr Freund Schluß gemacht hat?
Ich denke, da gibt es doch schon Unterschiede.

Nein würde ich nicht.
Aber ich denke, wenn solche Einrichtungen tatsächlich mal legal werden, dürfen die Mitarbeiter dort nicht selber drüber entscheiden wer sterben 'darf' und wer nicht... und mit 18 wäre sie ja volljährig und könnte das theoretisch ohne das Wissen ihrer Familie tun.

Richtig finde ich das auch nicht. :(

Wenn aber jeder, der sterben will, einen ärztlichen Attest brauchen würde, dass er wirklich unheilbar krank ist, gibts wieder schwierigkeiten weil viele Verwandte dann die Ärzte, die den Bericht verfasst haben, bzw. das OK gegeben haben, beschuldigen, den Angehörigen in den Tod geschickt zu haben.

Verzwickte Sache...

Das ist auch ein Grund, warum ich dieser "Sterbehilfeindustrie" äußerst skeptisch gegenüber bin.
Auch die Defninition von "unheilbar krank" ist problematisch. Ein querschnittsgelähmter der zB lediglich seine Beine nicht bewegen kann, ist das genauso wie jemand mit Krebs im Endstadium, der unerträgliche Schmerzen erleidet.
Von daher sollte diese ganze Geschichte den Betroffenen nicht zu leicht gemacht werden, da diese Entscheidung eben eine endgültige ist.

Es sollte KOSTENLOSE Sterbehilfe für alle geben!!! Diese ganze Geschäftermacherei sollte verboten werden...

Da hast du Recht. Und wenn das ganze zu einem Geschäft verkommt wo sich jeder dran eine goldene Nase verdient, sind die Grenzen wohl nicht mehr wirklich hoch angesetzt... aber wie will man dagegen angehen? ein Mindestalter erfüllt den Zweck ja auch nicht...da selbst 18jährige unheilbar krank sein können.

Und jedes Gesuch zu prüfen ist auch nicht die Beste Lösung... staatlich geregelter Suizid? Hat etwas seltsames an sich.

Aber nichtsdestotrotz finde ich es auch nicht gerade angenehm für angehörige und für die allgemeinheit, wenn sich Leute vor den Zug werfen oder von brücken springen.

Kostenlos ja, aber eben nicht einfach.

Ja, aber wer kann mir zum Beispiel vorschreiben, wann ich mein Leben unerträglich genug finde? Das ist doch meine Entscheidung!

Eben, aber vielleicht findet es eben jene 18jährige auch unterträglich. Wo soll man da Grenzen ziehen?
Ich würde das nicht wollen, darüber entscheiden wer nun sterben darf und wer nicht.

Für jeden Menschen sind das doch ganz eigene Grenzen, wann etwas unerträglich ist - und damit kann man eben keine allgemeingültigen Kriterien festlegen...Zum Beispiel bei all dem, was ich schon durchmachen "durfte", hätten andere vll schon längst einen
Schlußstrich gezogen

Aktive Sterbehilfe gehört halt nicht erlaubt..es ist gegen den natürlichen Sterbevorgang und wenn Gott nicht will das der jenige stirbt sollte sich auch niemand darin einmischen,....egal wies ehr der Mensch auch leidet,wenn jmd leidet wird dem jenigen Sünden vergeben...was einem dann wiederum im jenseits weiterhilft...dass hat schon alles seine richtigkeit...

@pescado

Das kannst du so einfach sagen, du empfindest ja nicht das Leid und die Schmerzen dieser Leute.
Und an Gott zu vertrauen ist der größte schwachsinn den ich gehört habe, ich glaube dort eher an die Medizin und wenn diese nichts mehr machen kann und derjenige unerbittliche qualen erleidet und von uns gehen möchte soll er dies doch tuen wenn es für ihn dann erträglicher ist.
Wie Miyu es schon so schön gesagt hat bei Tieren nehmen wir uns auch die Freiheit diese von ihren Qualen zu erlösen wenn diese leiden, warum also nicht auch bbei einem Menschen. MAn kann doch für sich selbst entscheiden ob man weiterleben möchte oder nicht..ach ich vergaß unsere netten Politiker schweigen das thema ja tot, demokratie ist was feines.

Pescado
hast du vielleicht schon mal mitbekommen, daß es auch Menschen gibt, die nicht so gottgläubig sind wie du?

Den Verweis auf "Gott" halte ich auch für irrelevant, wer an "ihn" glauben möchte, soll das gerne tun. Eine Grundlage für eine Begründung bei diesem Thema darf "Glauben" aber nicht sein.

@ Pescado

Aha...also sollten sich totkranke Menschen bis zum Schluß vor Schmerzen krümmen, wenn sie im Sterben liegen, damit ihnen ihre Sünden vergeben werden...Interessanter Ansatz! Und was ist mit kleinen Kindern, Babys haben die etwa auch gesündigt und müssen leiden?
Den "lieben Gott" sollte man hier aus dieser Diskussion tunlichst rauslassen - der hat damit nun wirklich nichts zu tun, es gibt auch sehr viele Menschen die nicht zur Bigotterie neigen.

Wobei ich denke Pescado setzt nicht wirklich Gott nach vorne sonder die vorstellungen der Kirche. Er muss es nichtmal wissen das er es tat..nja es werden viele schäfchen geblendet.

Ich setzte bestimmt nicht die Vorstellung der Kirche in den Fordergrund....

Ist Gott gegen abtreibung oder die Kirche?

Die Kirche ist es..und ist es nicht so dass Babys die bevor sie getauft worden sind sterben..als ungläubig gelten und in die hölle kommen..also bitte..hmm..das kann wohl nicht sein

MIr geht es einzig und allein darum das du aktive sterbehilfe aufgrund deines christlichen glaubens verweigerst.
Es ist deine Sache, deine Meinung. Du kannst gerne Qualen erleiden und Aktive Sterbehilfe verweigern, aber man sollte anderen auch seine freie Meinung gönnen und selbst entscheiden dürfen ob man nun Aktive Sterbehilfe in anspruch nehmen will oder nicht.

Richtig, Jimbojoe! Mit welchem Recht erdreisten sich Christen über mein Ableben zu entscheiden? Das ist einzig und allein meine Entscheidung, und jeder sollte das für sich alleine entscheiden dürfen