Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

@Mr.Dextar

Mr.Dextar schrieb:Mal kurz eine Idee eingeworfen: Was, wenn tatsächlich nichts ist, sich aber die selben Moleküle irgendwann zu einem neuen "Ich" entwerfen?

Welche Moleküle meinst du?
Wenn man davon ausgeht, dass die Seele überlebt und der Körper, der nur als eine Art Hilfsmittel zum Leben auf der Erde dient stirbt, bleiben nicht viele Moleküle übrig.^^

@martialis

Na, die, die das Gebilde aufrecht erhalten.

Eine Seele würde im Endeffekt ja auch nur aus etwas bestehen. Unreduzierbar kann es schonmal nicht sein, da sie ja per se Informationen aus dem Leben aufnimmt, "wächst" und mitnimmt. ;)

martigena

sehe ich ebenso. Was die Menschen allerdings seit ehedem tagtäglich beweisen, ist (trotz Wissenschaft) ihre absolute Dummheit im Umgang mit dem Phänomen Leben.In der intelligenten nachhaltigen Integration sind uns hier fast alle(?) anderen Lebewesen überlegen.Die Menschen stochern ein wenig in der schier unbegreiflichen Komplexität des Seins herum und erfinden irgendwlche Gesetzmäßigkeiten als Orientierungshilfe.Ich wäre froh (wie wohl viele andere), wenn die Menschen diesbezüglich endlich umkehren würden. Für mich hätte sich alles (das Leben) schon gelohnt, wenn ich wenigstens nur die Antwort auf das Warum erhalten könnte, auch wenn danach alles für immer gelöscht sein sollte.

@Mr.Dextar

Mr.Dextar schrieb:Unreduzierbar kann es schonmal nicht sein, da sie ja per se Informationen aus dem Leben aufnimmt, "wächst" und mitnimmt.

Die Seele ist ja nichts externes, sondern das ist der Mensch, auch wenn er morgens beim Rasieren ne Gestalt aus Fleisch und Blut sieht.
Wenn man von Reinkarnation ausgehen würde, müsste man vorraussetzen, dass bei jeder Wiedergeburt auf den Erfahrungen des vorigen Lebens aufgebaut wird, natürlich unbewußt.

@MachinaSoft

MachinaSoft schrieb:Die Menschen stochern ein wenig in der schier unbegreiflichen Komplexität des Seins herum und erfinden irgendwlche Gesetzmäßigkeiten als Orientierungshilfe.

Ja! Ich habe gestern was über die Mayas und ihre religiösen Praktiken im TV gesehen, unter anderem das Opfern von Menschen für irgendwelche Götter.
Für mich ist sowas ne pure Erfindung der Menschheit, genau wie alle anderen Religionen (m.E.).
Zumindest habe ich noch kein Tier gesehen, welches irgendeinen Gott anbetet oder gar Opfer dabringt.
Der Mensch, so fortschrittlich er auch auf vielen Gebieten ist, hat eins verloren- den Bezug zu seinem Ursprung, seinem Instinkt und vielfach auch seiner Intuition.

@martialis
Ja! Ich habe gestern was über die Mayas und ihre religiösen Praktiken im TV gesehen, unter anderem das Opfern von Menschen für irgendwelche Götter.
Für mich ist sowas ne pure Erfindung der Menschheit, genau wie alle anderen Religionen (m.E.).
Zumindest habe ich noch kein Tier gesehen, welches irgendeinen Gott anbetet oder gar Opfer dabringt.
Der Mensch, so fortschrittlich er auch auf vielen Gebieten ist, hat eins verloren- den Bezug zu seinem Ursprung, seinen Instinkt und vielfach auch seine Intuition.


deshalb glauben ja viele nachdenkliche Köpfe, dass die Menschen die Opfer einer fatalen genetischen Mutation sind. Andere sehen den Ursprung des Mysteriums des menschlichen (Selbst-)Bewusstseins im Besuch irgendwelcherAusserirdischer (was ich für unwahrscheinlich halte)
Ein interessanter Gedanke ist vielleicht bezüglich des Themas, dass die Menschheit als Kollektiv früher oder später aussterben wird und wie sich das kollektive Bewusstsein der Menschheit relativ zum Ego-Bewusstsein verhält. C.G.Jung hat ja nicht unberechtigter weise von einer Wechselwirkung beider geschrieben. Es geht beim Aussterben (den Tod) der ganzen Menschheit(sgeschichte) um wesentlich mehr.Es macht immer schon wirklich traurig, wenn ich höre, dass wieder eine Tierart unwiderbringlich für immer ausgelöscht wurde. Ja, der Tod weckt immer Verlust- und Trennungsängste !

@MachinaSoft

MachinaSoft schrieb:deshalb glauben ja viele nachdenkliche Köpfe, dass die Menschen die Opfer einer fatalen genetischen Mutation sind.

MachinaSoft schrieb:Ein interessanter Gedanke ist vielleicht bezüglich des Themas, dass die Menschheit als Kollektiv früher oder später aussterben wird und wie sich das kollektive Bewusstsein der Menschheit relativ zum Ego-Bewusstsein verhält.

Bleibt aber die Frage offen, warum es auch Menschen gibt, die anders denken, fühlen und handeln?
Was würde passieren, wenn man Neugeborene völlig isoliert, aber nicht weniger betreut oder vereinsammt, vom Rest der Welt aufwachsen liesse?
Würde mich mal interessieren, wieviel genetisch ist und was durch die Umwelt anerzogen wird.

martigena@
Bleibt aber die Frage offen, warum es auch Menschen gibt, die anders denken, fühlen und handeln?
Was würde passieren, wenn man Neugeborene völlig isoliert, aber nicht weniger betreut oder ,vom Rest der Welt aufwachsen liesse?
Würde mich mal interessieren, wieviel genetisch ist und was durch die Umwelt anerzogen wird.

ich weiß nicht, wie ich hier die Texte in grau und kursiv kopieren kann, daher sehen sie beim Zitat immer wie der Originaltext aus (sorry deswegen)


An dieser und anderen Fragen arbeitet ja eine ganze Heerschar von Psychologen,Soziologen,Neurologen...Ob da mal eine spannende Antwort zu erwarten ist? Soviel ich weiß, sterben Babys, die sofort von ihrer Mutter längerfristig isoliert werden (trotz Nahrung,Wäsche,warmen Bett) Wir sind anscheinend eine extrem sozial orientierte Gattung !
(Muss jetzt leider den thread verlassen. Schaue später mal wieder rein )

@MachinaSoft

MachinaSoft schrieb:Soviel ich weiß, sterben Babys, die sofort von ihrer Mutter längerfristig isoliert werden (trotz Nahrung,Wäsche,warmen Bett) Wir sind anscheinend eine extrem sozial orientierte Gattung !
(Muss jetzt leider den thread verlassen. Schaue später mal wieder rein )

Kann nicht sein. Viele Kinder werden auch gleich nach der Geburt ihrer Mutter entzogen, meist aus sozial-juristischen Gründen. Denke es kommt eher auf die menschliche Nähe und Wärme an, egal von wem.
Auch egal, man könnte bei so einem Experiment ja die Mutter mit einbeziehen.

ich werde mich hüten ständig über den tod nachzudenken. dazu ist mir meine zeit hier auf der erde viel zu kostbar.
klar wenn man darüber nachdenkt kann einem schonmal ein schauer über den rücken jagen aber was bringts uns?

@Full_of_Rage

Full_of_Rage schrieb:klar wenn man darüber nachdenkt kann einem schonmal ein schauer über den rücken jagen aber was bringts uns?

Warum? Du weisst doch garnicht, was mit Eintritt des Todes passiert?
Vielleicht haben wir vor etwas sehr angenehmen oder schönen Angst, nur weil wir es nicht wissen?
Kann natürlich auch alles anders sein, aber der Tod gehört genauso wie die Geburt zum Leben.

da hast du recht aber ich fühle mich mit meinem leben so wohl das ich mir gar nix anderes vorstellen kann und vor allem will.
klar, es ist unausweichlich aber wenns nach mir geht darf der tod noch lange warten :)
@martialis

@Full_of_Rage
Tja, man weiß halt nichts genaues. Das Ideal ist halt nicht im gestern oder morgen zu leben, sondern im Augenblick.

@martialis

und genau das sollte man jeden tag so gut es geht auskosten.

Lebe! Und denke nicht am Morgen...

@Full_of_Rage
Tja, ist aber gewiss nicht die leichteste Übung im Leben. Kann aber mit der richtigen Lebenseinstellung funktionieren.

@martialis

klappt bei mir mitlerweile ganz gut :)

Die Tatsache sterben zu müssen, kann ich ohne weiteres akzeptieren.
Aber die Sorge es tun zu müssen, ohne genügend gelebt zu haben, bereitet schon mal Kopfzerbrechen.

@Full_of_Rage


Bei mir phasenweise auch würde ich sagen. Das wäre schon wieder Stoff für nen neuen Thread.
Lese gerade, hier wollte jemand wissen, ob wir den Tod akzeptieren. Naja akzeptieren tu ich ihn nicht, aber das dürfte ihm egal sein ;)

@martialis

ja stimmt. dem tod idt egal ob wir ihn akzeptieren. früher oder später kommt er eh :D