Ist "dick" gleich "unsexy"?

@styx
dann rauchst du halt, oder isst fleisch, oder fährst mit nem auto rum etc. irgendwas findet sich immer. Und eben n Magenband oder so wird nicht gezahlt..und auch beimArzt zahlst du viele Leistungen selber (zumal hier in der CH). Ich bewundere Menschen die so n Magenband einsetzen lassen, es ist sehr riskant und du hast im Gegensatz zu vorher kaum Lebensgefühl, viele berichten davon, dass Essen schmecke nimmer, oder es schmeckt alles gleich..also schön ist es sicher nicht! Und ich hätte kein Problem wenn solche Dinge von der KK gezahlt werden. Weisst du was z.b. hier gezahlt wird? Gänzlich? Ne Geschlechtsumwandlung, die kostet sicherlich mehr als so ne Magenband-OP wenn du so knausrig bist

@darkylein

Kosten Magenband:ca 6000€ + Krankenhausaufenthalt, ca. 80% der Anträge auf Kostenübernahme werden abgelehnt.

Kosten für Geschlechtangleichende OP, mit Hormotherapie und was sonst noch dranhängt (oder eben auch nicht mehr) ;) ca. 12000 wird komplett übernommen.

Dann ist es doch besser, sich nicht willentlich vollzustopfen, wenn es am Ende so teuer wird.
Betonung auf "willentlich", bevor jetzt die Krankheitsfraktion wieder ihr Veto einlegt.

@Xionara
ja ich weiss, ist ja nicht so, dass ich es verüble aber es ist irgendwodurch krass..dann auch noch die Quote die sich wieder zurückoperieren lassen weisste..

@darkylein
ich hab auch nicht angenommen, dass du das irgendwie negativ bewertest. Für manche Menschen ist die OP wirklich eine Erlösung. Aber du hast Recht, die Kosten für Rückgängig machende OP's ist NOCH höher, weil mit noch mehr Aufwand verbunden und die Zahl dieser OP's steigt jährlich. Trotz Pflicht-Therapien vor der Geschlechtsangleichung, wird die OP zu schnell und oft auch schon fast fahrlässig leichtsinnig bewilligt. Vor allem im Ausland und in Deutschland muss das Ganze dann wieder Rückgängig gemacht werden, wenn man in seinem "neuen" Körper doch nicht zurecht kommt.

Es lassen sich übrigend jährlich mehr Menschen zu einem anderen Geschlecht operieren als Magenbänder gelegt werden. Ist ja auch verständlich, Transgender bekommen ja auch die volle Leistung gezahlt.

@Xionara
ja und plus weiss ich von einigen fällen wo man mehrmals operieren muss, bis z.b. sie mit dem neuen Vagina wirklich zufrieden sind oder mit den Brüsten. Also eben ich meine klar, wenn man sein Leben lang schon leidet, und dann macht man das ist nachher total happy und so, aber ich denke doch, dass dies eher eine Leistung wäre die TEILWEISE bezahlt wird und nicht komplett übernommen, ist ja irgendwo durch auch Luxus das du das heutzutage machen kannst. N Magenband ist für mich irgendwodurch der letzte Ausweg den viele versuchen und viele sterben auch während der OP und eben nachher ist das Lebensfeeling nicht unbedingt besser... was hast du denn gearbeitet das du so informiert bist?

@darkylein
Ich habe u.a Psychologie studiert und war als Praktikantin in verschiedenen Therapiebereichen tätig. Ausserdem ist meine Schwester Ärztin und da habe ich auch so einiges aufgeschnappt.

@styx


woher willst du denn wissen womit diese Völlerei zusammenhängt ?

Es gibt genügend psychische Störungen/Erkrankungen die eben solche Essstörungen auslösen, nur dass man psychische Hintergründe weniger an irgendwelchen organischen Befunden festmachen kann...denk mal darüber nach auch solche Störungen sind krankhaft und damit ists berechtigt, dass diese Fälle adequate medizinische Versorgung erhalten !

Zudem finde ich diese Diskussionen über die Kostenfrage mehr als nur oberflächlich, ist genau das selbe Argument wie "Ausländer nehmen Deutschen die Arbeit weg !"...ist absoluter Schwachfug !

Oft fangen Essstörungen dadurch an, dass andere Mängel mit der Nahrungsaufnahme kompensiert werden. Personen die ständig gemobbt und ausgegrenzt werden und letztendlich führen die Vereinsamung und alte Verletzungen zu einem Teufelskreis, aus denen die Betroffenen nicht mehr ohne therapeutische und medizinische Behandlung aus eigener Motivation herauskommen, da sie sich immer mehr zurückziehen um erneutem Spott zu entkommen !

Kompensation durch Essen eben und diesen Leuten wäre mit etwas mehr gesellschaftlicher Toleranz mehr geholfen, als wenn man ihnen immer nur vorhält willesnschwach und eine Belastung für Andere zu sein !

@DieSache
Beziehst Du deine Aussage mit dem Mobbing auf ausschließlich adipöse Menschen oder generell auf Essgestörte?

@Gallison

ich denke in beiden Richtungen der Essstörungen liegen Erfahrungen der Ablehnung und Missachtung des Betroffenen vor. Mobbing ist vielleicht zu flapsig und zu pauschal von mir formuliert.

Bei adipösen Personen ist es aber dennoch so, dass wennn sie aufgrund schon bestehenden Übergewichts angefeindet, beleidigt und geschnitten werden, sie sich noch mehr zurückziehen und noch mehr übers Essen kompensieren, wodurch der von mir erwähnte Teufelskreis immer weiter geht !

@DieSache
Okay,da magst Du Recht haben.
Wobei ich selbst festgestellt habe,dass Magersuechtige und Bulimiker oft sogar sehr beliebt sind und geschätzt werden und weniger Ablehnung erfahren als zum Beispiel sehr uebergewichtige Menschen.
Oft liegt bei anorektischen und bulimischen Menschen einfach ein enormer psychischer Druck,nicht selten aus dem Elternhaus,vor.Aber viele Betroffene sind auch mit sich selbst zu hart und verlangen einfach viel zu viel von sich..

Bei adipösen Menschen geht es fuer mich wirklich schon in die Richtung,dass Mobbing oder Ausgrenzung ein ausschlaggebender Punkt fuer das unkontrollierte Essenverhalten sind.

Essverhalten soll's heißen

@Gallison


bei Bullimie, die ja nicht selten zur Anorexia nervosa umschlagen kann denke ich, dass ein Leistungsdruck und Ideal ihrer Umwelt (Familie, sozialer Stand, Studium ect pp) vorliegt, dem diese Menschen einfach nicht gewachsen sind und ihm auch nicht wirklich entsprechen. Dazu kommt auch eine Art von Gefühlskälte, fehlende Nestwärme. Bei Anorexia nervosa ist es eher eine Art Kontrollwahn, man kompensiert andere Bereiche über die man keine Kontrolle hat/hatte, damit seinen Körper unter Kontrolle zu haben...leider sogar bis hin ihn zu tode zu kontrollieren...

Im Grunde ängstig es mich, wenn ich mir vor Augen führe wie oberflächlich viele schon ihre Mitmenschen wahrnehmen und sie nur noch auf Äusserlichkeiten und medial gepushten "Schönheitsdefinitionen" reduzieren !

Wer nicht in die propagierte Schablone passt wird angegriffen, niedergemacht und ausgegrenzt, nicht selten um sich selbst zu erhöhen...

Ich selbst hab wie gesagt ein paar Kilos zuviel auf den Hüften, kann aber mit den Konsequenzen nicht in jede Mode zu passen ganz gut leben !

Ich muss nicht jedermanns Darling sein und mich einem Schönheitsideal unterwerfen, welches einen weder zufriedener noch glücklicher macht...Prestige und Image durch Äusserlichkeiten erzielen zu wollen ist für mein Dafürhalten eh der falsche Weg. Ich will wenn dann genau so akzeptiert und geliebt werden wiel ich bin wie ich bin und nicht für etwas das ich über Äusserlichkeiten schauspielern muss !

@DieSache
Auch deine gebetsmühlenhafte Wiederholung, daß ich fette Menschen diskreditieren würde, ändert nichts an der Haltlosigkeit deiner Vorwürfe!
Letztlich hast du ein Problem mit anderen Meinungen! Und daran kannst du ja arbeiten! Grins!

@krungt


Ich habe kein Problem mit anderen Meinungen, vielmehr damit wie diese Meinungen begründet und formuliert werden und sorry, aber vielleicht bist du ja einfach für meinen Geschmack zu zynisch, denn das einzige was ich dir vorwerfe ist, was du hier von dir gibst...Ton und Musik you know ?

Man kann seine Meinung auch ohne Beleidigung formulieren !

@DieSache
Ich weiß nicht was du willst!
Ein letztes Mal! Ich habe weder dich, noch fette Menschen beleidigt! Basta!

@DieSache

DieSache schrieb:Man kann seine Meinung auch ohne Beleidigung formulieren

andererseits ist zB. auch von Borderline-Persönlichkeiten bekannt, dass sie manchnmal nicht anders könenn, als ausfallend und verletzend zu werden, denn sonst könnten sie sich nicht selbst spüren, also würden quasie in eine Art Depression verfallen.
Inwiefern das hier auf etwaige User zutrifft, lasse ich mal dahin gestellt.

@krungt

Zum beleidigen gehören immer 2

Jemand der es beleidigend meint,und jemand der es beleidigend auffasst.

Das 2te reicht für eine Beleidigung oft schon aus

@krungt

krungt schrieb am 04.04.2010:Wenn sich diese "Geschmacksverirrungen" auf dem Laufsteg (Flaniermeile!) präsentieren...

Und sowas ist nicht verächtlich ausgedrückt ?