Ehrlichkeit oder Lüge, was befriedigt?

@Befen

ich auch, aber tatsächlich scheuen sich viele Menschen davor, und beschwichtigen usw

Allerdings bin ich gegen eine Prognosestellung seitens Ärzten bezüglich der noch verbleibenden Lebenserwartung.
Denn das kann verheerend sein, da sich einige Patienten innerlich auf genau diese Frist dann einstellen.
Und es hat sich gezeigt, dass diese Prognosen oft total falsch waren, und nicht zutrafen.
Bei Menschen, die sich dadurch nicht in Ängste haben versetzen lassen

wie belügt man sich eigentlich selbst?
erzählt man sich dabei irgendeinen Scheiss, von dem man weiss, dass er nie und nimmer stimmt, und ist dann mit sich selbst einverstanden, oder wie soll ich mir das vorstellen??
Was ein Quatsch

@rockandroll
Man glaubt den Mist einfach, den man sich selbst einredet.
Das Lügen ist in unser Genen und nicht das Glauben. :D

@elfenpfad



...also nur die halbe Wahrheit.....nee....ich würde dann och schon alles wissen wollen....schließlich kann es ja sein das ich noch was zu erledigen habe, mich darauf vorbereiten möchte auf meine Weise. Also ganz so einfach kann man sich das nicht machen.....so in der Art...präsentieren wir ihm erstmal die halbe Wahrheit mal sehn wie er drauf reagiert ^^

@Tiroler
es gibt zwar sowas wie eine Verdrängung, aber das hat alles nichts mit selbstbelügen respektive Unwahrheit zu tun, sondern ist eine psychische Schutzfunktion, die alles, was einem nicht gut tut, von sich zu weisen versucht.

Das hat was mit psychischer Hygiene zu tun.

Der Glaube selbst ist eine Meinug, die zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit hintendiert. Das kann aus den manigfaltigsten Gründen geschehen. Ebenfalls Stichwort psychische Hygiene, oder einfach Bequemlichkeit.

@Befen

Befen schrieb:..also nur die halbe Wahrheit.....nee....ich würde dann och schon alles wissen wollen...

Eben NICHT ! Kein Arzt kann definitiv eine Sterbediagnose stellen, das ist höchst individuell
Nur anhand von Statistiken, die auch nicht über jeden Verdacht erhaben sind, würde ich mir eine solche Prognosestellung niemals erlauben, und ich finde, das sollte auch kein Arzt machen.

Das hat mit Halbwahrheit garnichts zu tun, wenn man das unterlässt :)

@rockandroll
Ich lasse da jedem seinen Glauben.
Generell ist es so, dass in freien Herdengemeischaften wie auch der unsrigen, das Lügen
eine überlebensnotwendige genetische Veranlagung ist.

@Tiroler
jo, hat zwar jetzt nichts damit zu tun, worüber wir gerade sprachen, aber stimmt schon

Ich lüge nie aber mir ist egal wenn mich jemand anlügt

@KicherErbse
Nö! Gute Argumente überzeugen mich immer! Aber diese sind nun mal äußerstt rar! Grins!

Es gibt viele Menschen die Lügen um um besser angesehen zu werden..aber wenn man hinter ihre Lügen kommt werden sie garnicht mehr beachtet...und das merken die nicht einmal..

Ich hab noch nie gelogen ! (ausser jetzt gerade) :D

Beides kann angenehm oder unangemssen sein, es kommt auf die Situation an, was mehr befriedet(-digt)

Die Frage dabei ist doch immer, ob man den angenehmeren,oder den oberflächlich gesehen doch steinigeren und steileren Weg gehen möchte.
Wobei,wenn man tiefer blickt(und mit dem Herz) wird man bei allem vielleicht feststellen können,dass Lügen,so sehr sie auch befriedigen im jeweiligen Moment oder überhaupt,einem nichts bringen außer andere und sich selbst zu betrügen.
Auch wenn wie gesagt es auf der Oberfläche sich richtig anfühlt,...egal ob gut oder schlecht, es ist immer ein ausweichen/Schutz...mehr oder weniger!

Die Lüge ist aber oftmals wesentlich interessanter als die nüchterne Wahrheit :D

@Fabiano

Ein Beispiel?Damit ich besser verstehe.

Was ich auch schön finde ist, wenn jemand seine "Schandtaten", oder was auch immer, wo er einen Grund zum Lügen hätte, oder es zumindest verbergen könnte, dann doch frei erzählt, solche Ehrlichkeit schätze ich sehr und bei sowas steigt bei mir die Wertschätzung des anderen.

Ein Beispiel?

Hmm... Nehmen wir den klassischen Fall von Ehebruch. Ist doch viel interessanter, wenn sich ein Mann was ausdenkt, ich war hier und dort, kannst meinen Kollegen anrufen, wenn du es nicht glaubst... und die Ehefrau recherchiert und es kommen Ungereimtheiten zustande die der Mann wieder erklären muss durch neue Lügen. Es sei ihm halt etwas dazwischen gekommen und deswegen sei er an jenem Tage eben dort gewesen und so weiter - Jedenfalls sowas ist doch wesentlich interessanter als wenn jemand mit der Waheit gleich daherkommt und sagt: So, jetzt sag ich dir wie es ist und die Ehe geht kaputt...

Es geht mir nur darum, dass Lügen das Leben interessanter machen. Oder nehmen wir einfach mal an, jemand behauptet, der Himmel sei rosa. - Das löst wenigstens Diskussionen aus. Wie kommst du überhaupt darauf, der Himmel ist doch blau? Nein, siehst du denn nicht, dass er rosa ist? Hmm... Hab ich was an den Augen? Wer hat jetzt Probleme ich oder du? Das macht das Leben zumindest wesentlich abwechlsungsreicher als die nüchterne Wahrheit, wenn alle sagen: Ja, der Himmel ist blau. Wie schön.

Sämtliche Verwechslungskomödien und dergleichen Geschichten zu unserem Amüsement, leben doch von der Verwirrung und Lüge? Was wären solche Geschichten (oftmals aus dem richtigen Leben gegriffen) wenn alle immer gleich die Wahrheit sagen? ...
Langweilig oder?

Selbst wenn man einem Lügner auf die Schliche kommt, ist es doch amüsant, wie er sich durch immer neue Geschichten aus der Affäre ziehen versucht, und sich dabei immer weiter verstrickt? Und so jemand muss höllisch aufpassen, dass er sich selbst nicht in seinen erfundenen Geschichten verrennt... Also interessanter als die nüchterne Wahrheit ist es doch allemal oder?

Eine gute Lüge ist wie ein alter Whiskey. Je älter desto besser!