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Ist die heutige Gesellschaft depressiv?

110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord, Depression, Maßendepression ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
-vegas- Diskussionsleiter
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Ist die heutige Gesellschaft depressiv?

15.10.2007 um 13:08
Sicherlich ist vielen von euch aufgefallen, dass viele Menschen zu starken Depressionen neigen.
Ich selbst war eine Zeit lang davon betroffen und sicherlich erging oder ergeht es vielen anderen von euch ebenfalls so.
Doch warum ist die heutige Gesellschaft so depressiv?
Haben wir alle nichts mehr zu tun (keine Krise, kein Weltkrieg, keinen Tyrannen, den wir bekämpfen müssen), haben wir keine richtigen Aufgaben mehr und bekommen endlich die Gelegenheit über Gott und die Welt intensiv nachzudenken?
Ich meine, guckt euch z.B. Allmystery an. Hätte es sowas damals gegeben?
Werden wir vielleicht deswegen so depressiv, weil wir den Sinn (unseren Sinn) des Lebens nicht verstehen? --> Beispiel: Japan, die höchste Selbstmordrate: Japaner erkennen ihren Sinn des Lebens nicht.

Wir können eigentlich schon von Maßendepression sprechen.

Sicherlich kann man sich auf vielen Ebenen darüber unterhalten, aber eines ist klar: Die Medien spielen auf alle Fälle eine starke Rolle.

Was haltet ihr von diesem Thema?
Wie kommt es zu diesen weit verbreiteten und vor allem starken Depressionen?

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15.10.2007 um 13:16
Ich denke auch, die meisten haben einfach keine "richtigen Probleme" mehr.

Auch ich habe eine zeitlang Depressionen gehabt. Mir fiel zu Hause einfach die Decke auf den Kopf, ich war völlig unterfordert, dadurch mit mir selbst unzufrieden und so hat sich das dann immer weiter entwickelt.


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15.10.2007 um 13:22
Ich kenn mich mit unserer so geannnten ,,Jugent " aus wir sind alle irgentwie Depresiv und in den AUgen der Erwachsenen ,,Emos"


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15.10.2007 um 13:32
Bei der Jugend ist es so, das viele Eltern gar keine Zeit mehr für die Kinder haben. Das war bei mir schon so. Beide Teile mussten schuften, um sich heute über Wasser halten zu können. Es wird ja auch immer schlimmer.


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15.10.2007 um 13:33
Schöne bunte Welt, Reizüberflutug kann auf Dauer nicht gesund sein, Konsumwahnsinn tut sein übriges.


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Ist die heutige Gesellschaft depressiv?

15.10.2007 um 13:34
Man sollte unterscheiden zwischen dem Krankheitsbild einer "echten" Deperession und dem, was schwerst hypochondrierende Mitmenschen schon als solche ansehen: Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, Langeweile, Bequemlichkeit, Faulheit: Heute alles DEPRESSION - mindestens.
Trifft diese "gefühlte Depression" mit einer geldgierigen Pharmabranche und einer Psychologen-, Lebensberater- und sonstigen "Psychoberufe"-Schwemme zusammen, gut gemischt mit den immer boomenden Ratgeber-Büchern und TV-Lebenshelfern, dann haben wir natürlich eine massive Zunahme an Depressionen. Ein Markt, mit dem sich Geld verdienen lässt.

Ob unser Lebensstil nun zwangsläufig mit einer Zunahme der depressiven Erkrankungen einhergeht, halte ich für ziemlich weit hergeholt. Auch Therapievorschläge wie: Uns fehlt mal ein anständiger Krieg, eine solide Wirtschaftskrise oder eine Trümmerfrauen-Generation, halte ich für ausgesprochen gewagt.

Dass es weniger behandlungsbedürftige Depressionskranke in Ländern der sogenannten 3. Welt gibt, liegt nicht daran, dass Hunger, Krieg und Tod vor Depression schützen, sondern schlicht und einfach daran, dass die Leute dort keine Kohle haben, die sich abzugreifen lohnte.


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15.10.2007 um 13:35
Schonmal versucht das ganze aus einem Positiven Blickwinkel zu betrachten? kein wunder das man da Depresiv wird.


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15.10.2007 um 13:38
Sagen wir es so meine Eltern haben viel Zeit für mcih aber ind er Schule klappt es igrentwie nich und ich hab mit meinen Freunden Stress das amcht micha uch Depresiv
und das is bei vielen leuten so


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15.10.2007 um 13:40
Dass arbeitende Eltern Jugendliche in Depressionen treiben, der Konsum oder die "Reizüberflutung" (was immer das sein mag), würde ja heissen, dass frühere Jugendlichen-Generationen, z.B. in Kriegs- oder Nachkriegszeiten, deutlich depressiver gewesen wären. Denn da war es die Norm, dass beide Elternteile arbeiten mussten - entweder auf dem Schlachtfeld und in Gefangenschaft - oder an der Heimatfront oder beim Wiederaufbau.
Warum sollte "Konsum" depressiv machen? Sind Menschen, die sich nichts leisten können, glücklicher? Hartz-IV als Depressions-Protektor? Und wann begann "Reizüberflutung"? Mit der Einführung des Fernsehens? Mit der Verbreitung des Radios? Mit dem Erscheinen von Tageszeitungen? Mit der Erfindung des Buchdrucks? Mit dem Hören von mehreren Buschtrommeln?


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15.10.2007 um 13:41
Das mit der Reiz überflutung fersteh ich in dem Zusammenhang das Fiele Menschen ihre Reize zur Schau stellen und damit mein ich Körperliche Reize hab ich das so richtig interpretiert?


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15.10.2007 um 13:41
Nee, vollkommen falsch!


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15.10.2007 um 13:42
okay schade naja wie ist es denn gemeint?


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15.10.2007 um 13:45
Zuviel von allem, man wird doch von allen Seiten totgeschmissen u. a. mit Werbung, Nachrichten, Informationen etc. etc., ist doch alles viel zuviel.
Mach mal ne Woche Urlaub im Wald in nem Zelt, ohne Handy ohne Radio, dann weißte was ich meine.


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15.10.2007 um 13:45
@Ville:
Das, was Du meinst, nennt man "Mode".


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15.10.2007 um 13:46
Okay das is gar keine so schlechte Idee


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15.10.2007 um 13:46
Was hat man in Deutschland denn für eine Zukunft wenn man in der Schule nichts leistet. Doch wohl keine. Und das die Zukuftsaussichten für Jugendliche nicht sehr rosig sind ist ja wohl auch klar. Aber man braucht umsetzbare Ziele auch wenn man in der Schule mal nicht so gut ist. Die gibt es aber nicht mehr. Also wird resigniert.


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15.10.2007 um 13:47
Ich weiß das ich ein Sehr starker Geburten Jahrgang bin und die AUssicht später mahl keinen Beruf zu bekommen macht mcih Depresiv


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15.10.2007 um 13:47
@Sumpfi:
Solange die elektronischen Medien einen Aus-Knopf haben und die Papiermüll-Tonne neben dem Briefkasten steht, sehe ich keinen, der mich mit Informationen totschmeissen könnte.


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15.10.2007 um 13:51
Ich treff Dich, ich treff Dich, glaub man @Doors


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-vegas- Diskussionsleiter
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15.10.2007 um 13:56
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ein Markt, mit dem sich Geld verdienen lässt.
Da hast du was ganz entscheidendes gesagt.
Mit den Depressionen der Mitmenschen lässt sich gut Geld verdienen. Man kann z.B. viele melancholische Platten verkaufen.
Irgendwie kommen mir so ziemlich viele Plattenfirmen, wie ein riesiger Eimer voller Tränen und Scheiße vor.
Bestes Beispiel der Skandal-Rapper Bushido.
Anfangs waren es harte Texte.
Jetzt macht er Schnulzen-Rap "Tränen aus Blut" oder "Janine" und es kommt bei den Jugendlichen gut an!
Der Kunstgeschmack hat sich auch stark gewandelt.
Traurige, kalte Bilder sind der Trend. Schwarz-Weiß-Bilder auf denen Frauen mit blutigen Tränen oder einem niedergeschlagenen Gesichtsausdruck abgebildet sind.
Oder das Museum "Schmerz" (in Berlin) stellt die depressive bzw. schmerzvolle Kehrseite der Kunst/des Lebens dar und diese Einrichtung wird auch noch häufig besucht.
Vor allem gibt es immer häufiger unter den Frauen depressive Neigungen, weil sie eben auch gefühlsbetonter sind.

Irgendwie kommt mir die heutige Gesellschaft ziemlich verkorkst und vor allem hilflos vor. Der Staat, deren billige Fassade und du bist der Roboter der zum Zwecke des Kapitalismus arbeiten muss.
Kein Wunder, wenn alle den Verstand verlieren und depressiv in dieser Maschinerie werden.


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15.10.2007 um 13:56
@Sumpfi:
Aber nicht mit "BILD" werfen!

@fraggle & Villevalo:
Menschen werden also zwangsläufig depressiv, wenn sie keine Schul- oder Berufsperspektive haben? Welche Perspektiven hatten die Menschen in Zeiten von Leibeigenschaft, Hunger, Wirtschaftskrise, verlorenen Kriegen?
Depressionen wegen schlechter Schulnoten? Dann wäre ich mein ganzes Leben depressiv gewesen!
Resignation ist nicht Depression, liebe Hobby-Psychologen!


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