Körperliche Misshandlungen an Kindern

Ich wollte lediglich ein ganz anderes Beispiel fuer eine Straftat anbringen. Haette auch Verleumdung oder Sachbeschaedigung sein koennen ...

Das hat alles tiefgreifende Ursachen. Es ist nicht ausreichend, oft sogar falsch, die entsprechenden Leute einzusperren.

Das gilt auch für Leute, die Kinder quälen. Es muss vermieden werden, dass sie intensiven Kontakt zu Kindern bekommen, solange sie in diesem Zustand sind. Aber sie einfach nur wegzusperren, wäre falsch. Man muss ganz woanders anfangen. Bei den Ursachen. Anstatt nur die Folgen der Ursachen zu bekämpfen, zu unterdrücken... ob mit Drogen oder mit Gittern... muss man die Ursachen erkennen und beseitigen.

Aber das ist den meisten Menschen ja viel zu viel Aufwand. Da müsste man ja auf jeden individuell eingehen, und das unter Umständen jahrelang. :no:

mit anderen Worten:
die Gesellschaft ist hilflos
der Staat ist machtlos
die Situation ist verfahren
das Individuum kann nichts tun als zuzuschauen ...

DAS ist traurig ...

Sagen wirs so: oftmals ist es vom Einzelnen aus ein Nicht-Können, von oben dagegen ein Nicht-Wollen.

Man wird in einer Gesellschaft nie alle schützen können.

Man wird in einer Gesellschaft nie alle schützen können.

Man kann es aber zumindest versuchen.

Wenn man von vornherein sagt: "Wir koennen ja doch keinen schuetzen, weil wir nicht 24/7 dabei sind, also machen wir mal einfach gar nichts.", dann ist natuerlich keinem geholfen.

Ich werde ja wieder mal auf Kritik stossen, denke aber dennoch, dass hoehere Strafen abschreckend wirken. Vielleicht nicht auf alle, aber wenn es wenigstens auf ein paar Leute abschreckend wirkt, ist das schon mal ein guter Anfang.

@Cathy

Cathryn schrieb am 07.11.2007:Ich denke mal in erster Linie (wenn es keine Verhuetungsunfaelle waren) um das, was die eigenen Eltern falsch gemacht haben, besser zu machen. Allerdings hat der Mensch die Angewohnheit, das Verhalten anderer zu kopieren und gerade Menschen, die in der Kindheit physische und psychische Gewalt erfahren haben, werden in Stresssituationen an genau das erinnert, was ihnen selbst widerfahren ist und kopieren dann (meist unbewusst) das Verhalteten derer, die ihnen selbst Leid angetan haben.

Da ist was dran, sicherlich gilt das nicht für alle und es klingt vielleicht zu einfach, aber im Kern gilt das wohl (auch aus meiner Sicht) für viele Fälle.


Zu den harten Strafen, na ja ich bin eigentlich kein Fan davon aber wenn es draum geht Wesen zu schützen die sich nicht selbst schützen können, dann bin ich damit sehr wohl einverstanden.


Ansonsten sehe ich darin nämlich eine gewisse Hilflosigkeit des Staates bzw. der Gesellschaft, denn eigentlich sollte es ohne gehen. Was ich nicht für soo utopisch halte.

Ich habe vor ein paar Tagen in der Zeitung gelesen,dass eine Mutter und der Ziehvater des Jungen ihn mit Stöcken,Händen und Gürtel geschlagen hatte.

einfach so...just fur fun...oder als Bestrafungsmassnahme...was genau stand denn da?
Natürlich ist Gewalt nicht richtig, doch anderseits können solche Menschen die selbst so erzogen worden sind nicht richtig handeln, bzw denken es sei normal, es gehöre dazu, schliesslich kennen sie es nicht anders. Immer dieser ewige Kreislauf.

Die wenigsten haben die Chance es neu zu erlernen, aufgeklärt zu werden. Ich meine man sieht doch wieder ganz deutlich an welchen Typen die Mutter geraten ist...genau der gleiche Schlag. Also keine Aufklärung, keine Verbesserung.

Ich verachte Gewalt...trotzallem sollte da geholfen werden. Und sicher nicht in Form das man die Mutter wegsperrt. So ist dem Jungen auch nicht geholfen.

"Ist das so richtig von den Eltern?"

natürlich ist das richtig -.-
mal ehrlich, ein wenig komm ich mir von der frage verarscht vor.

@ Kaltes Feuer

"Das hat alles tiefgreifende Ursachen. Es ist nicht ausreichend, oft sogar falsch, die entsprechenden Leute einzusperren.
Das gilt auch für Leute, die Kinder quälen. Es muss vermieden werden, dass sie intensiven Kontakt zu Kindern bekommen, solange sie in diesem Zustand sind. Aber sie einfach nur wegzusperren, wäre falsch. Man muss ganz woanders anfangen. Bei den Ursachen. Anstatt nur die Folgen der Ursachen zu bekämpfen, zu unterdrücken... ob mit Drogen oder mit Gittern... muss man die Ursachen erkennen und beseitigen."


Tja, einsperren sollen wir sie nicht,
bestrafen sollen wir sie nicht,
hauen sollen wir sie nicht,

eigentlich sollten wir uns bei denen bedanken...

Bzgl der Bekämpfung der Ursachen - womit fangen wir an???

hat sich hier jemand die mühe gemacht und sich gefragt, warum der threadbetreiber diese frage aufgegriffen hat?
ich lese hier das es mist ist soetwas zu tun, jeder regt sich drüber auf aber ich lese keinen, der den threadbetreiber direkt darauf angesprochen hat.
vllt hat der mensch ja eigene erfahrungen damit gemacht?
vllt will dieser mensch etwas ganz anderes aussagen mit dieser frage.

Körperliche Gewalt in der Erziehung ist bei vielen Kindern anzutreffen: nach Studien haben 75 - 80 % schon mindestens einmal einen „Klaps“ oder eine „Ohrfeige“ bekommen, 20 - 30 % haben eine schwerere Form von Misshandlung wie beispielsweise „Prügel“ erlitten.

"Ist das so richtig von den Eltern?"

Ja, Zucht und Ordnung muss sein.

jaja, Schatten...Tierliebe und-schutz auf der Fahne stehen aber Mißhandlung an Kindern gutheissen ??

Bei dir ist doch in der Kindheit auch was schiefgelaufen, oder ?

@machito: Wenn Du jeden Beitrag ernst nimmst bist Du, naja sagen wir mal vornehm, nicht besonders intelligent....

girl_92 schrieb am 06.11.2007:Ich habe vor ein paar Tagen in der Zeitung gelesen,dass eine Mutter und der Ziehvater des Jungen ihn mit Stöcken,Händen und Gürtel geschlagen hatte.

die eltern haben versagt!
schläge und dann noch zusätzlich mit anderen gegenständen als die eigenen händen, weil sie eventuell nicht mehr diskutieren wollten, warum z.b das kind etwas verbockt hat, oder trotzig ist, ist für mich keine erziehungsmaßnahme sondern macht ausüben.
beschämend das es viele eltern gibt, die ohne sich mit dem kind auseinanderzusetzen, was ja länger dauern könnte, lieber schnell auf das kind eindreschen. :|

Was mir aufgefallen ist; dieses Phänomen kommt besonders häufig bei sog. "Ziehvätern" vor.
Es ist wohl eine Art Wut, die Kinder anderer Männer aufziehen, evtl. ernähren zu müssen.
Welch lächerliches, dummes, unmännliches Verhalten erwachsener Menschen.

In punkto Kindesmisshandlung nehmen sich Männer und Frauen als TäterInnen nichts. Die Verteilung ist da, zumindest nach mir bekannten Untersuchungen, gleich.
Es gibt auch keine signifikanten Unterschiede zwischen biologischer und juristischer Elternschaft.

könnte ein grund sein, aber es gibt ja auch mütter die überfordert sind und meinen schnell mal ein klaps ist nicht so schlimm, ich finde jegliche gewalt vor allem die wo man dann noch zu gegenständen greift und diese für schläge benutzt weil dann ihre hände nicht so weh tun sind feige.
es können viele auslöser sein die eltern so handeln lassen, aber es ist nicht gerechtfertigt.
die fehler werden oft bei den kindern gesucht, aber bei einigen wird es die eigene schuld sein, wie schon im einganspost zu lesen war, wo die mutter sagte "sie sei auch so erzogen worden".
wenn das so war, dann sollte sie sich in erinnerung rufen was sie als kind dabei emfand und es nicht an ihren kind so ausüben. ich finde es traurig ein kind zu schlagen und somit zu demütigen.

Ein Klaps und Kindesmisshandlung ist meines Erachtens ein Unterschied.
Wenn in den Medien von schlimmen Kindesmisshandlungen die Rede ist, ist nahezu immer ein "Ziehvater" beteiligt.
Dies mag auch daran liegen, dass gerade in der Unterschicht die Partner wie Unterwäsche gewechselt werden.