Mobbing an Schulen

langeweile, sie wollen cooler sein und so ihre 'macht'vr den anderen demonsriren etc.

@Shakky

Shakky schrieb:Meine "Theorie" zum ganzen: Mobbing ist nur eine Ausrede von Menschen die dem heutigen Leben nicht mehr gewachsen sind bzw. Leute die sich nicht an die harte realität gewöhnen können. Wenn ich vor die Wahl gestellt werde, soll ich die Firma verlassen oder mein Kollege, würde ich auch alles dran setzen das zb. mein Kollege fliegt, mit allen mitteln. Klingt hart, aber in einer Welt vollgepumpt mit Finanzkrisen und Armut, muss man einfach an sich denken.

Das echt Leute so denken und das völlig in Ordnung in der heutigen Zeit finden,das Ganze 'harte Realität' nennen,als wäre die vom Himmel gefallen und nicht von Menschen gemacht...ehj sorry.
Ich hoffe nur,meine Liebe,dass dich das Leben nicht auf zu harte Art eines besseren belehrt.

@Shakky
erschreckend wie einfach sich manche die Welt erklären......und jedem, der kein "Arschloch" ist, einfach mal unterstellen, dem heutigen Leben nicht gewachsen zu sein anstatt vielleicht mal zu überlegen, ob es wirklich so sein muss, woran es liegen könnte und vielleicht selbst einen Unterschied zu machen in dieser "harten" Welt. Aber nö, lieber mit drauf hauen, lieber zu denen gehören, die sich auf widerlichste Art und Weise produzieren, beweisen müssen. Der Stärkere hat nicht automatisch Recht.

@Tussinelda,
diese Einstellung gehört aber für viele dazu, wenn man den Weg des geringsten Widerstandes geht.
Und es liegt in der Natur der Sache, möglichst "einfach" voranzukommen. Dass Mobbing,...absolut indiskutabel ist, weiss jeder. Aber eine Alternative gibt es für viele nicht, weil es mit Mühe verbunden wäre. Und das bedeutet, einen anderen Weg zu gehen. Fazit: Ich bleibe dabei, weil es ja vermeintlich "funktioniert".
Grüsse
Katze

Ich wurde auch meine ganze Schulzeit gemobbt,weil ich eher ein stiller nachdenklicher Mensch bin,ich war zu gutmütig und nett zu vielen,die mich scheisse behandelt haben. Deswegen wurd ich auch gemobbt. Also fast meine ganze Schulzeit,in der Berufsschule wurde es immer besser. Ich war damals auch ein bisschen mehr wie die anderen in meinem alter,aber ich war immer schon fester gebaut. Ich war jetzt nich fett oder adipös ich war einfach fester und gewissermassen etwas muskulöser als andere Mädchen. Ich hab das von meinem Vater abbekommen,dafür kann ich nichts. Mittlerweile bin ich normal-mittel gewichtig,aber ich hab ne etwas Athletischere Figur. Ich wurde auch wegen meiner Größe gemobbt ,weil ich größer war als andere in meinem Alter damals. Ich hab nie etwas gesagt aus Angst noch mehr abzukriegen,ich hatte regelrechte Panik vor der Schule. Typische Sympthome wie ; Bauchweh,Übelkeit,Herzrasen wenn der Schulbus anhielt und ich in den vollen Bus einsteigen musste,und mich die abschätzigen Blicke durchbohrten. Diese zeit war die schlimmste meines Lebens. Was die mir angetan haben bedrückt mich heute manchmal sogar noch. Ich hab gewisse Ängste die von dieser Zeit herrühren.

Und alle die sagen Mobben ist Spaß und die sind selber Schuld die gemobbt werden kann ich nur sagen : Kommt selbst in die Lage dann werdet ihr verstehen was es bedeutet gemobbt zu werden und ob ihr dann immer noch darüber lacht und es Abtut.

@Tussinelda

ich würde Mobbing nicht unbedingt als ein Phänomen ansehen was Ausdruck unserer Zeit ist und daher mit unserer Gesellschaft als Ursache verbunden ist.
MObbing gab es immer.

Unsere heutige Zeit entscheidet nur über die Art des Mobbings, also wie es geschieht und mit welchen Inhalten.

Mobbing ist eine ureigens menschliche eigenschaft, die wir auch nur mit methoden bekämpfen können, die diese eigenschaft anders kanalisieren können.

Mobbing wird nie besiegt werden können wenn eine junge lehrerin zwei jungs zwingt sich die hände zu schütteln, und auch nicht, wenn ein strenger lehrer den aggressor anschreit und nen verweis austeilt.

Mobbing kann man nur mit tiefgreifenderen reformen besiegen, z.b. kleinere klassen, persönlicherer Ugang zwischen Lehrern und Schülern und schülern untereinander, besserer einbindung der eltern ins schulsystem und generell umfassend besserer betreuung von kindern allgemein.

all diese dinge sind heute leider nicht realisierbar, und langfristig wird es ein langer kampf sein, soetwas umsetzen zu können.

Aber darauf muss hingearbeitet werden.

Ich finde es gefährlich, wenn man die gesellscahft und die mobber an sich als sündenbock und als böse hernimmt.

denn dann ist ab dem punkt für viele die sache schon gegessen, entweder man ist opfer und fühlt sich als mertyrer bestätigt, oder man ist neutral und sagt ab dem punkt: hey, da muss irgendwer was dran machen.

Aber in jedem von uns kann ein MObber stecken und jeder von uns sieht mobbing hier und da.

wenn jeder von uns das bekämpft, dann ist das alles was wir tun können.

@Shakky

bist du verrückt?
Hast du keinerlei Ehrgefühl?

Es ist ja okay, wenn du im wettbewerb mit einem konkurrenten auf der arbeit stehst und versuchst bessere arbeit als er abzuliefern damit du drin bleibst.

Aber ihn sabotieren, das geht gar nicht

Aus aktuellem Anlass, leider.
Das Mädchen hat sich das Leben genommen, nachdem es auf Facebook extrem gemobbt und erpresst worden ist. Das ist so tragisch. Gerademal 16 Jahre alt geworden.

Amanda Todd's Story: Struggling, Bullying, Suicide, Self Harm #RIPAmandaTodd

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Diese Form nennt sich Blackmail und wird immer intensiver "benutzt"

Beitrag von enigma1441 (Seite 29)

Deswegen sollten Mobber eigentlich Gefängnisstrafen bekommen. Die sind auch Schuld an Amokläufen an Schulen. Und nicht die "Killerspiele", wie es immer gerne behauptet wird.

Besonders pervers finde ich, wie sie sich nach einem Amoklauf alle als Opfer dar stellen und sich in ihrer Meinung über den Amokläufer bestätigt sehen. Eine tolle Gelgenheit nochmal über ihn her zu ziehen und all das jahrelange Mobbing im Nachhinein zu rechtfertigen. Hier wird Ursache und Wirkung auf eine kranke und verachtenswerte Weise vertauscht.

Ich bin zu meiner Schulzeit nicht Amok gelaufen, doch ich habe mir jahrelang danach gewünscht, ich hätte es getan. Das ich auch der Grund wieso ich keine Klassentreffen besuche. Es würde Blut fließen. Ich bin ein absolut friedlicher Mensch, aber manche Wunden und zum himmel schreiende Ungerechtigkeiten kann ich bis heute nicht ertragen. Unseren ehemaligen Klassensprecher und Organisator von klassengemeinschaftlichem Mobbing würde ich ohne Rücksicht auf die Konsequenzen für mein restliches Leben so grausam wie nur möglich massakrieren. Bei dem Gedanken daran erschrecke ich über mich selbst, aber ich habe damals zu vieles einfach schweigend hin genommen weil ich mich nicht zu wehren wusste. Aus heutiger erwachsener Perspektive kann man vor Fassungslosigkeit nur den Kopf schütteln. Gegen Mobbing helfen nur harte und maximal gnadenlose Strafen gegen die grausamen Täter.

Mobber sterben nie aus.
Meiner Meinung nach sind es besonders jene mit einem sehr angeknacksten Selbstwertgefühl. Um von ihren eigenen Problemen abzulenken, werden sich Opfer gesucht und der Fokus auf diese gelegt.
Meist sind es dann jene, die eher stille Mitschüler sind. Oder welche, die irgendetwas besser können als die "Alphatiere" der Klasse. Oder es sind eben körperliche Merkmale oder einfach nur die Tatsache, dass das potentielle Opfer nicht mit dem Trend mit geht. Also nicht das neuste vom neusten hat und keine Markenklamotten trägt.

Und diese ewige Leier mit "die Mobber einfach ignorieren, dann vergeht denen der Spaß", das funktioniert vielleicht nur in 2% der Fälle. Die meisten Mobber sehen das stillschweigen des Opfers als ansporn um den Schikanen noch eins drauf zu gehen... nach dem Motto "Mal sehen, wie weit ich gehen kann."
Im schlimmsten Fall gipfelt das in Gewalt, bis hin sogar zu sexueller Gewalt.

Zur Einsicht kommen Mobber meist nicht. Auch wenn sie später Erwachsen sind, sind sie der Meinung, dass das alles doch nurn Joke gewesen ist.
Mein ehemaliger Berufsschullehrer hat unheimlich gerne Anekdoten aus seinem Schülerleben erzählt und sich damit profiliert, wie er seine Mitschüler gemobbt hat. Er hat auch völlig ohne Reue erzählt, wie das "Klassenopfer" von anderen Mitschülern festgehalten wurde und er Zigaretten auf ihm ausgedrückt hat. Da lachte der Idiot auch noch und meinte, dass der Junge danach aussah wie ein halbgares Spanferkel. Er bedauerte dann noch, dass der Junge später die Schule verließ, weils dann langweiliger wurde.
Das war wirklich erschreckend, dass solche Extremmobber ihre Tagen selbst im Alter noch als witzig ansehen. Die raffen nicht, was sie ihren Opfern damit angetan hatten.

Erinnert mich da aber auch an andere Gewalttäter oder Vergewaltiger, die ihre Taten absolut nicht einsehen und es aus vollster Überzeugung verharmlosen.
Da frag ich mich wirklich, was da in deren Hirn falsch läuft.

Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr mit den Folgen des Mobbings zu kämpfen. Mittlerweile bin ich 23.

Jahrelange Therapie hat bei mir bisher keine Erfolge erzielt..mag vielleicht auch daran liegen, dass mir bisher kein wirklicher Therapeut, geschweige denn eine Klinik oder Medikamente helfen konnten. Bin ich für die meisten wirklich der Härtefall schlechthin?
Jedenfalls wünsche ich allen Leuten, die mobben, und vor allem denen, die es heute immernoch betreiben, einen grausamen und langsamen Tod.
Wegen diesen Bastarden komme ich kaum noch klar im Leben, meide soziale Kontakte, verschließe mich im Haus und auch meine Persönlichkeit hat sich um 180 Grad gedreht.
Aus einem damals ausgeglichenen und glücklichen Menschen, (schüchtern war ich bei Fremden meistens immer ein wenig, aber ich glaube, dass es bei vielen so ist) wurde durch knapp 2 Jahre Mobbing ein seelisches Wrack gemacht, welches heute den meisten Menschen gegenüber nur noch hasserfüllt, misstrauisch und total in sich gekehrt auftritt.

Warum ich überhaupt gemobbt wurde weiss ich nicht, jedoch kannte ich den Auslöser.
Meine ehemals beste Freundin hatte jemanden besseres als mich gefunden und seitdem musste sie mich vergraulen. Ich hatte Pech, dass ich damals die 7. Klasse nocheinmal wiederholen musste, natürlich war sie auch in dieser Klasse und fing an, die Leute auf ihre Seite zu ziehen und gegen mich aufzuhetzen. Natürlich hatte sie alles, was ich ihr bisher anvertraut hatte, mit in dieses Mobbing einbezogen und so hatten die anderen Leute genug Stoff um auf mich loszugehen.
Man sieht also, dass es auch völlig grundloses Mobbing gibt. Meine damaligen Klassenkameraden kannten mich kein bisschen, konnten aber schon mit wenigen Details aus meinem Leben, die nichtmal annähernd schlimm waren genug Hass schüren, um mich fertig zu machen. ;)

Ich verweise auf meinen Thread.

Mit ihm wollte ich mich mal an die Leute von Allmy wenden um nützliche Ratschläge und Tipps zu bekommen. Aber echt schade, dass Leute, die wirklich Hilfe brauchen und es ernst meinen gerne als Troll abgestempelt werden.

Sozialphobie: Verzweifelt und demotiviert

Tja, das Thema ist so umfangreich, ich weiß gar nicht, ob ich schon was dazu geschrieben hab...
Ich denke, Mobbing stellt eins der größten Probleme überhaupt dar, wobei ich nicht zu allen Formen des Ganzen gut Bescheid weiß, mit Cyber-Mobbing kenne ich mich zB nicht gut aus. Um ehrlich zu sein ging ich früher davon aus, dass Mobbing über das Internet harmlos sei, aber man lernt eben dazu^^
Da das Thema ja sowieso Mobbing an Schulen heißt, beziehe ich mich mal darauf...

Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass die "Opfer" nicht nur intelligenter sind als die, die es nötig haben, auf anderen herumzuhacken, sondern auch die Menschen, die es ohnehin schon schwerer hatten als andere. Wobei man dazu sagen, dass die Mobber selbst natürlich eine Menge mehr Probleme haben, als sie zugeben würden.
Ich hatte seit der Grundschule mit Mobbing zu kämpfen, aber ich weiß bis heute nicht genau, was der Auslöser war. Vielleicht lag es daran, dass ich mal unterdurchschnittlich klein war, eine ziemlich bescheuerte Brille trug oder nicht gerne mit anderen spielte, sondern in meinem Zimmer hockte und las. Jedenfalls war der nette Typ, der damit anfing mich zu mobben, selbst jemand, der immer im Schatten seiner älteren Brüder und Schwestern stand, und sich dann an mir abreagieren wollte. Auf der weiterführenden Schule wurde das Ganze dann immer schlimmer, das ging so weit, dass ich ernsthafte Verletzungen hatte, vom seelischen mal ganz abgesehen. Ich habe drei weitere Jahre niemandem davon erzählt, erst mit Hilfe meiner besten Freundin bin ich dann aus dem Tief gekommen und habe Lehrern davon erzählt. Die haben es dann aber meistens als Unsinn abgetan.
In der neuen Klasse wurde es ab der 8 etwas besser, aber ich musste dann dennoch die Schule wechseln. Da gehe ich jetzt seit 2 Monaten hin und wiederhole die 9. Klasse.
Was ich eigentlich damit sagen wollte war nur, dass die Sache an sich jetzt mehrere Jahre vorbei ist, zumindest die schlimmsten damit verbundenen Dinge, aber ich glaube nicht, dass ich mich davon jemals vollständig rehabilitieren werde. Ich kann bis heute keinen normalen Kontakt zu Menschen knüpfen, bin unfähig normale Gespräche zu führen und kriege immer noch Panikattacken, wenn ich Schulen nur sehe (vor allem die, in der ich von der 5. - 9. Klasse war)
Beim Psychologen bin ich schon, aber das bringt bisher rein gar nichts. Ich denke, das Mobbing war der Beginn meiner Depression und diverser anderer Probleme, die damit einhergingen.

Was ich damit am Ende sagen will, ich verstehe dieses Beitrag von enigma1441 (Seite 29) Mädchen hier sehr gut, auch wenn die Geschichte etwas abgewandelt ist. Und wenn jemand sagt, dass das nicht so schlimm sei und man wieder darüber hinwegkommt, dann stimmt das vielleicht, aber in dem Moment sieht man es eben nicht so.
Des weiteren finde ich den Gedanken von Zeo sehr interessant... Ich befürworte natürlich nicht das, was Amokläufer tun, aber ich verstehe durchaus ihre Handlungsweise, auch wenn ich das nicht tun würde ( :| ) Wenn man im Fernsehen davon hört, wie jemand 13 Menschen erschossen hat, denkt man im ersten Moment meist nicht daran, dass die entsprechenden Personen vielleicht genau die waren, die dem Amokläufer sein Leben kaputtgemacht haben, oder?

Ich denke bei jeder Amoklauf-Meldung aus Schulen direkt zuerst daran, dass der Amokläufer möglicherweise das wahre Opfer ist er sich die Täter und Mobber rausgesucht hat und schon die richtigen erwischt haben wird. Traurig nur, dass die Überlebenden sich dann als Opfer stilisieren, obwohl sie in den meisten Fälle fleißig mitgemobbt haben. Im Nachhinein will von denen ja niemand zugeben, im Vorfeld selbst grausam und unmenschlich gehandelt zu haben und den Amokläufer zu der Tat getrieben zu haben.

Unser Klassensprecher hat in unserer Klasse einen Brief herumgehen lassen, auf den jeder mit eigener Handschrift schreiben sollte, worüber er oder sie über mich lacht. Er hat extremen sozialen Druck aufgebaut damit auch wirklich jeder mit macht. Die angeblich schlimmsten 3 Dinge hat er dann mit Edding übermalt um sich den Anschein zu geben, ja gar nicht fies sondern sozial verantwortlich und moralisch vertretbar zu handeln. Es sei ja alles nur ein Spaß. Da standen dann offene Drohungen drin, z.B. dass ich auf der anstehenden Klassenfahrt nach Prag einen tödlichen Unfall erleiden könnte und ähnliches. Er hat mich dann eines Tages nach vorne an die Tafel gerufen und mir vor der ganzen Klasse mit einem Grinsen um Gesicht den Brief überreicht. Ich wusste zum Glück bereits bescheid von der Aktion, so dass ich nicht vor allen zusammengebrochen bin (wie sich viele wohl gewünscht haben) sondern einfach nur schweigend wieder an meinen Platz gegangen bin. Der Brief war überschrieben mit den Worten "Lach doch mal über..."

Heute weiß ich, dass dies der Augenblick gewesen ist, in welchem ich vor der Klasse eine Waffe hätte ziehen sollen, ihm für sein ausserordentliches und wochenlanges Engagement in der Sache danken sollte und ihn daraufhin mit den Worten "Lach doch mal über... Gruppen-Mobbing" mit einem Kopfschuss von seinem selbstgerechten Grinden erlösen sollte. Daraufhin hätte ich die Frage gestellt, ob jemand zu dem stehen möchte was er oder sie da in den Brief mit persönlicher Handschrift geschrieben hat.

Und dann, ja dann hätte ich einfach auf die Polizei gewartet mit dem Brief in der Hand. Da ich 17 Jahre alt war, wäre ich heute längst aus dem Gefängniss entlassen. Und ich bin mir in einer Sache absolut sicher: Es würde mir weit besser gehen. Das ist auch der größte Vorwurf den ich mir bis heute in der Sache machen: an diesem Tag nicht den Mut gehabt zu haben, zu Töten, sondern mich feige entschieden habe diese damals geschlagene Wunde ein Leben lang mit mir herum zu tragen.

@Windlicht

Das mit dem "kräftiger" Aussehen kenne ich zu gut. Bei mir war es aber erst so, als wir jede Woche mit der Klasse schwimmen gefahren sind.
Da bauen sich dann halt irgendwann die Schultermuskeln ziemlich aus und von hinten sieht man dann gerne auch ein wenig breiter aus. Schau dir die weiblichen Schwimmerinnen an.
Ich wurde von den Jungs aus der Klasse auch gerne als Mannsweib, Bodybuilderin oder Transe bezeichnet...Mittlerweile haben meine Muskeln sich so sehr zurück gebildet, dass ich wieder einigermaßen schmächtig und zierlich aussehe. Habe aber dennoch Probleme mit meiner Geschlechtsidentität und traue mich nicht, auch mal was körperbetontes zu tragen...
Ich hatte schon immer Probleme mit meinem Aussehen, fühlte mich immer minderwertiger, auch wenn es einige Leute gibt, die nicht verstehen, warum ich so denke, aber seitdem das Problem mit meinem Körper hinzugekommen ist, komme ich kaum noch klar...

@Silverwind

Bei mir war es ähnlich, nur, dass die meisten Leute mir niemals gesagt haben, warum sie mich mobbten. Sie wussten es wohl selber nicht.
Wie gesagt, meine ehemals beste Freundin hat es wohl irgendwie geschafft, 19 andere Leute auf ihre Seite zu ziehen. Ab und an gab es mal jemanden, der sich gegen die anderen auflehnte und sagte, dass sie mich in Ruhe lassen sollte, jedoch Tage später selbst mitgemobbt haben.

Wie seelisch schwach muss man eigentlich sein? Aber ich vermute eh, dass den meisten Schläge o.ä angedroht wurden, damit sie mitmachen.

Mir wurden nur öfters Dinge an den Kopf geschmissen wie:

"Es wäre besser wenn du tot wärst."

"Verpiss dich, du stinkst."

Mir wurde unterstellt, dass ich an einer unheilbaren Krankheit leide, worauf niemand mehr neben mir sitzen wollte...

Wenn man sich das eigentlich jeden Tag anhören darf, dazu alles belächelt wird, was du tust und man ansonsten immer schief angeguckt wird, ist das schon ne krasse Gehirnwäsche...

Körperlich wurde ich niemals angegriffen, auch wenn ich das jetzt nicht als Segen betrachten würde, denn Worte können einen genauso verletzen, wenn nicht noch schlimmer, da körperliche Wunden verheilen können, bei der Seele isses da nicht so leicht. Ich sehe es ja an mir.

das Einzigste, was ich einigermaßen als körperlichen Angriff sehen würde, passierte auf der Klassenfahrt. Dort haben sich viele heimlich betrunken und irgendwie hat sich dann wohl jemand auf meine Bettdecke übergeben und ich musste dann sehen, wo ich neues Bettzeug etc. herbekomme. Natürlich wurde das gemacht, als ich im Bett lag und man mich lautstark geweckt hatte....

Wenn ich an diese Aktionen von den Leuten zurückdenke, hätte ich sie auch am liebsten abgeknallt...

Mein Gott, und ich dachte schon das meine Schulzeit damals die Hölle war . Aber es ist erschreckend wie fast 1 zu 1 die methoden und Seelischen Peinigungen an vielen verschiedenen Schulen sich wiederfinden.......

@ Besastil
Und so etwas gibt es schon ewig.
Nur das das Wort "mobbing" früher nicht bekannt war.
Aber so ein hinterhätiges verachtendes verhalten anderen gegenüber gibt es schon immer.